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Gemeinsamer Unterricht (GU) in NRW

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    AW: Gemeinsamer Unterricht (GU) in NRW

    Hallo Leute

    Jetzt haben wir sehr viele Meinungen gehört, und bin zu dem Schluss gekommen, das ich Christine recht gebe.
    Eine sehr gute Idee, von Christine,der Vorschlag: Das die Schulbegleiter, bei den Schulträgern angestellt werden.
    Weiterhin sollten aber die Eltern , bei der Personalauswahl das Vetorecht, behalten.
    Uns wurden immer die Schulbegleiter vorgestellt. Ich fragte aber immer, welche Ausbildung sie absolviert haben.
    Ausbildungsabschlüsse wurden uns nie vorgelegt. Wir vertrauten den Antworten.
    Mir ging es darum, das die jungen Leute, nicht gleich nach sechs Monaten wieder kündigen. Das heißt: Der Job muss interessant bleiben, das geht nur mit vernünftiger Bezahlung. Sie sind jung, und es kommt nichts in die Rentenkasse hinein. Im Rentenalter wird sich das erst bemerkbar machen. Die sogenannten Fehlzeiten. Christine, eine Frage habe ich doch noch, könnten die Schulbegleiter, vom Mindestlohn profitieren ?


    Liebe Grüße
    Elfriede B.

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      AW: Gemeinsamer Unterricht (GU) in NRW

      Hallo
      Der autistische Junge fühlt sich im GU wohl. Nur das Amt für Eingliederungshilfe hat immernochnicht den tatsächlichen Hilfebedarf
      im Bezug auf den Schulbegleiter überprüfen lassen.Was für eine Blamage das die so langsam arbeiten Ob eine Hilfskraft oder eine Fachkraft benötigt wird muß schneller festgelegt werden.
      Hans Gerd

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        AW: Gemeinsamer Unterricht (GU) in NRW

        Inklusive Modellschule 1 - 13" in Münster - Teilnahme an PRIMUS vor dem Aus?

        Eintrag vom 13.05.2013
        Aufgrund der jahrzehntelang gemachten positiven Erfahrungen im gemeinsamen Unterricht entstand an der nicht zuletzt durch den gleichnamigen Dokumentarfilm bekannt gewordenen Grundschule Berg Fidel in Münster das Vorhaben, sich zu einer inklusiven Schule mit Sekundarstufe I und II zu entwickeln. Für diese Initiative wurde Berg Fidel im vergangenen Jahr auch vom Behindertenbeauftragten der Bundesregierung, Hubert Hüppe, mit einem Anerkennungspreis ausgezeichnet - InKö berichtete. Es wurde ein Konzept entwickelt, mit dem man sich für die Teilnahme an PRIMUS, einem Schulversuch zum längeren gemeinsamen Lernen des Landes Nordrhein-Westfalen, bewarb. Nun scheint die Teilnahme am Modellprojekt PRIMUS jedoch zu scheitern.

        Warum dies so ist, können Sie in dem von Brigitte Schumann verfassten Artikel "Scheitert das Modellprojekt der Schule Berg Fidel am fehlenden politischen Willen?" nachlesen. Diesen sowie weitere Informationen zu PRIMUS und dem Vorhaben "Modellschule 1 - 13" in Münster finden Sie hier:

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          AW: Gemeinsamer Unterricht (GU) in NRW

          Berlin – Neues Konzept für Inklusion: Eltern und Behindertenvertreter kritisieren die mangelnde Personalausstattung und sprechen von einem Sparmodell.

          Bis zum Jahr 2020 sollen nahezu alle behinderten Kinder keine Sonderschulen mehr besuchen, sondern Regelschulen. Von den derzeit über 80 Sonderschulen werde es dann nur noch einige wenige geben, sagte Sybille Volkholz, die als Vorsitzende des Beirats zur Inklusion am Freitag die Empfehlungen des Gremiums vorstellte.
          Nach den bisherigen Planungen müssen sich vor allem Grund- und Sekundarschulen auf umfassende Änderungen vorbereiten. Künftig dürften in jeder Klasse ein, zwei oder auch mehr Kinder mit Behinderungen zusätzlich sein. Allein ein verhaltensauffälliges Kind kann den Unterricht aber ganz schön aufmischen, für köper- oder sehbehinderte Kind muss ein Schulgebäude womöglich umgebaut werden.
          Immer noch keine einheitliche Empfehlung

          In Berlin haben derzeit 19.800 von etwa 300.000 Schüler einen sonderpädagogischen Förderbedarf. Die Hälfte dieser Kinder besucht bereits eine integrative Schule, das heißt, sie werden gemeinsam mit Nichtbehinderten unterrichtet. Das ist deutlich mehr als im Bundesdurchschnitt. Doch binnen weniger Jahre soll sich der Anteil der behinderten Schüler an Regelschulen nun insgesamt verdoppeln.
          75 Prozent der Kinder mit Behinderung sind dabei lern- und sprachbehinderte sowie verhaltensauffällige Kinder. Die Bildungsverwaltung geht davon aus, dass diese Schüler sich verstärkt an Grundschulen in schwierigen Quartieren sammeln werden. Denn bei Sprach- und Lernbehinderung spiele oft auch das Elternhaus eine Rolle, heißt es.
          Der von Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD) eingesetzte Beirat unterstützt prinzipiell die so genannte Inklusion auf der Grundlage der UN-Behindertenkonvention. Auf eine einheitliche Empfehlung konnte man sich aber nach sieben Sitzungen nicht einigen. Ausgerechnet die vier Vertreter der Eltern und Behinderten, die unmittelbar Betroffenen, lehnten die geplante Personalausstattung als unzureichend ab. Günter Peiritsch vom Landeselternausschuss sprach vom „Sparmodell“.
          Künftig soll jede Regelschule abhängig von der Zahl der Kinder aus armen Elternhäusern eine pauschale Zuweisung an Sonderpädagogen für die lern- und sprachbehinderten sowie die verhaltensauffälligen Schüler erhalten. Diese Pädagogen werden frei, wenn Sonderschulen nach und nach aufgelöst werden. Je nach Anteil der Kinder, deren Eltern von Lernmittelzuzahlung befreit sind, soll die Quote der zusätzlichen Personalausstattung bei 2,5 bis 5,5 Prozent pro Schule liegen.
          15 Millionen Euro für zusätzliches Personal nötig

          Bei einer größeren Grundschule mit vielen bedürftigen Kindern sind das drei zusätzliche Sonderpädagogen. Für jedes Kind mit Behinderung hätten diese Sonderpädagogen dann 2,5 Stunden Zeit in der Woche. Eltern und auch der Landesbehindertenbeauftragte Jürgen Schneider verlangen hingegen mindestens 3,5 Förderstunden pro Kind. Senatorin Scheeres weist aber darauf hin, dass zusätzlich 300 Sonderpädagogen bereitstehen sollen, die je nach Bedarf an die Schulen gegeben werden können.
          Um auf dieses zusätzliche Personal zu kommen, müssten insgesamt 15 Millionen Euro jährlich aufgewandt werden. Diese Sonderpädagogen sollen laut Scheeres nicht von den Bezirken, sondern von der Schulverwaltung verteilt werden. „Sie dürfen nicht als Vertretungslehrer eingesetzt werden“, warnte Scheeres. Genau dies aber passiert bisher oft.
          Kinder mit geistigen, körperlichen oder anderen schweren Behinderungen erhalten weiter wie bisher nach individueller Prüfung eine bestimmte Anzahl von Förderstunden. Für lern- und sprachbehinderte Kinder entfällt hingegen die zentrale Feststellung ihrer Defizite bei Einschulung. Das stigmatisiere diese Kinder zu sehr, so die Mehrheit im Beirat.
          Künftig sollen die Lehrer vor Ort mögliche Defizite der Schüler im Rahmen einer lernbegleitenden Diagnostik erkennen. Die Hilfen könnten sich im Laufe des Schulbesuchs ändern, sagte Volkholz. Diese Verfahren überfordere die Lehrer, entgegnen Kritiker. Ab dem Schuljahr 2014/15 soll das Gesamtkonzept umgesetzt werden.

          Ich finde beide Berichte sehr intressant, vor allem den letzten Bericht.
          Elfriede B
          Zuletzt geändert von Elfriede B; 15.05.2013, 17:37.

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            AW: Gemeinsamer Unterricht (GU) in NRW

            Hallo Elfriede,

            ich verstehe nicht so ganz, was du mit deinem Beitrag aussagen möchtest? Befindest du die Berichte gut, oder schlecht? Bemängelst du die Aussagen der betroffenen Eltern? Befürwortest du das angebliche Sparmodell? 2,5 bzw. 3,5 Förderstunden pro Woche kann das ein Ziel sein? Und wo sollen die 300 zusätzlichen Sonderschullehrer herkommen?

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              AW: Gemeinsamer Unterricht (GU) in NRW

              Hallo Elfriede,

              die Entwicklungen in Berlin sind interessant und wohl vergleichbar mit den Konzepten in Hamburg und Bremen.

              Ein Armutszeugnis finde ich, wenn Kritiker sagen, die Lehrer der allgemeinen Schule wären überfordert mit lernprozessbegleitender Diagnostik bei den Kindern! Das ist doch eine Selbstverständlichkeit, dass ein Lehrer sich individuell jedes einzelne Kind in seiner Klasse anschauen muss und seinen Unterricht so gestalten muss, dass jedes einzelne Kind möglichst optimale Rahmenbedingungen für seinen individuellen Lernprozess bekommen muss! Außerdem ist es ein Märchen, zu meinen, nur ehemalige Förderschüler hätten Lernschwierigkeiten, bei den Regelschülern können diese Probleme zumindest zeitweise genauso auftreten und gehören daher zum Rüstzeug jedes Lehrers!

              Die Sonderpädagogen in Stunden pro Kind umzurechnen, vermittelt ein falsches Bild. Die Sonderpäda-
              gogen sollen doch vor allem das Lehrerkollegium an der Schule insgesamt unterstützen und nicht als Individualbetreuer neben einem einzelnen Kind sitzen. In dem ganzen Artikel steht leider nichts von sonstigen Hilfskräften. Die Gefahr ist natürlich groß, dass jetzt einfach nur die Sonderpädagogenstunden in die Regelschule verlagert werden und das war´s dann. So geht das natürlich nicht. Es werden ja auch viele Gelder eingespart durch Wegfall der Kleinbusse in die Förder-
              schulen, durch Einsparung der Gebäudekosten, der Verwaltungsapparates der Förderschulen usw.usw. auch diese Gelder müssen alle in die Regelschule verlagert werden und damit weiteres Personal, nämlich pädagogische Zweitkräfte wie Erzieher, Sozialpädagogen, Heilpädagogen, Heilerzie-hungspfleger usw. für jede Klasse zur Verfügung gestellt werden. Sicher muss man damit in den Schulen in sozialen Brennpunkten anfangen. Die Schulen sollten dafür ein eigenes Finanzbudget bekommen, so dass sie sich selbst dieses Personal anstellen können und in die Klassen schicken können, wo es am dringensten notwendig ist. Diese pädagogischen Mitarbeiter sind nicht nur wegen den behinderten Kindern notwendig, alle Kinder brauchen dieses Mehr an individueller Betreuung! Nur so kann der Unterricht modernisiert und individualisiert werden.

              Christine

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                AW:Gemeinsamer Unterricht (GU) in NRW

                Zitat von chripri Beitrag anzeigen
                angesichts der in unserer Gesellschaft ganz allgemein nachlassenden Solidarität befürchte ich, dass das Interesse der Allgemeinheit an Fragen der Lebensqualität für Menschen in Einrichtungen auch in Zukunft nicht besser wird. Aus diesem Dilemma kommen wir nur heraus, wenn die behinderten Menschen mitten in die Gesellschaft kommen. Wenn die nichtbehinderten tagtäglich selbst erleben, dass behinderte Menschen mehr Unterstützung brauchen, um ein selbstbestimmtes Leben führen können, um gleichberechtigt am Leben in der Gemeinschaft teilhaben zu können. Erst wenn die nichtbehinderten Menschen durch die Inklusion zu Mitbetroffenen werden, werden sie wahrnehmen und mehr Verständnis dafür entwickeln, welche Rahmenbedingungen behinderte Menschen zu einem selbstbestimmten Leben brauchen.
                Christine
                Hallo Christine,

                wie soll jemand angeblich gesundes jemanden, der offensichtlich behindert ist, Verständnise entgegenbringen, wenn es ihm sein ganzes Leben daran selbst gefehlt hat? Ich denke da gerade an Scheidungskinder, oder an Kinder, deren Eltern berufstätig sind und die Kinder mehr nebenher laufen. Sie haben selbst Defizite, und sollen dann auch noch auf andere Rücksicht nehmen, die aus ihrer Sicht bevorzugt werden. Das funktioniert nicht. Und wenn es nicht die Kinder sind, dann gibt es Eltern, die sich dagegen zu wehren wissen.

                Ich denke da zum Beispiel an ein Kind, das selbst schlecht in der Schule ist, weil es ganz alleine ist, und keinen hat, der mit ihm kindgerecht lernt. Und dann erlebt es, dass ein behinderter Mitschüler weiter versetzt wird und er/sie selbst nicht. Meinst du, dass hier Verständnis oder eher Hass geschürt wird????

                lg Micha
                Zuletzt geändert von Kirsten; 30.06.2013, 17:26. Grund: Titel angepaßt, da aus einem anderen Thread zusammengeführt wurde.

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                  AW: Gemeinsamer Unterricht (GU) in NRW

                  Lieber Micha,

                  Du hast recht: Es kann nicht sein, dass ein behindertes Kind vorrücken darf, ohne das Klassenziel erreichen zu müssen, ein Scheidungskind oder ein Kind, dessen Eltern aus anderem Grund nicht mit ihm lernen können und es deswegen das Klassenziel nicht erreicht, nicht. Bitte mach aber nicht den Fehler, und mach nun für diesen Misstand auch noch uns Inklusionseltern verantwortlich. Ganz im Gegenteil ist es so, dass wir Inklusionseltern inzwischen das Forum Bildungspolitik, das ist der Zusammenschluss von 50 Lehrer- und Elternverbänden in Bayern, überzeugt haben, dass alle Kinder das Recht haben müssen, individuell beurteilt zu werden, statt mit Noten. Diese Petition wurde ganz aktuell an den bayerischen Landtag eingereicht:

                  http://www.forum-bildungspolitik.de/...t_13_05_10.pdf

                  Du musst die Inklusion ganz anders sehen: Wir haben uns das Recht erstritten, dass unsere behinderten Kinder in der Regelschule nicht mehr abgewiesen werden dürfen. Das wird über kurz oder lang aber die Schule verändern - zum Besseren auch für die vielen anderen Kindern, die aus anderen Gründen als einer Behinderung in der Vergangenheit in der Regelschule auf der Strecke blieben!

                  Christine
                  Zuletzt geändert von Kirsten; 30.06.2013, 17:26. Grund: Titel angepaßt, da aus einem anderen Thread zusammengeführt wurde.

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                    AW:Gemeinsamer Unterricht (GU) in NRW

                    Hallo Christine,

                    dass das Sitzenbleiben abgeschafft werden soll, davon habe ich schon in den Nachrichten gehört. Was soll das bringen? Es könnte auch ganz schön frustrierend für den behinderten oder lernschwachen Schüler werden, denn er merkt ja selbst, was er kann oder nicht, und wo andere besser sind. Der Vergleich wird nicht abgeschafft, der besteht auch ohne Noten weiter.

                    Ich bin für Inklusion, nur viel breitflächiger, als einzig auf die Schule begrenzt.

                    lg Micha
                    Zuletzt geändert von Kirsten; 30.06.2013, 17:27. Grund: Titel angepaßt, da aus einem anderen Thread zusammengeführt wurde.

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                      AW:Gemeinsamer Unterricht (GU) in NRW

                      Hallo zusammen,

                      kleine Frage zwischendurch, was ist denn mit den gesunden, bzw. nicht behinderten Kindern? Wie geht man mit ihren Leistungen in diesem System um? Haben sie auch noch Rechte, bzw. dürfen sie stolz auf sich und ihre errungenen Leistungen sein, oder wie verhält man sich ihnen gegenüber? Was Scheidungskinder betrifft, sollte man vorsichtig sein. Viele Kinder leben heute in Patchwork Familien, bzw. haben erst gar keine richtige Familie im Hintergrund, sondern werden von Alleinerziehenden zu wertvollen Menschen aufgezogen. Erst gestern habe ich einem jungen Mann zum 2. Hochschulabschluss gratulieren können. Er stammt nicht nur aus einer Scheidungs-Familie, sondern ist zudem mit einem schwerst mehrfachbehinderten Bruder aufgewachsen und trotzdem ist er seinen Weg ganz normal gegangen.
                      Zuletzt geändert von Kirsten; 30.06.2013, 17:27. Grund: Titel angepaßt, da aus einem anderen Thread zusammengeführt wurde.

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                        AW:Gemeinsamer Unterricht (GU) in NRW

                        Hallo Micha, hallo Kirsten,

                        wenn Ihr die Petition gelesen habt, die an den Landtag eingereicht wurde, seht ihr, dass es da gar nicht um das Abschaffen des Sitzenbleibens geht, sondern um die Gleichbehandlung von behinderten und nichtbehinderten Kindern an der Regelschule. Wer will, soll sich von der Notengebung befreien lassen können. Allerdings bekommen diese Kinder dann natürlich in der 4.Klasse auch kein Übertritts-zeugnis, sondern müssen dann die Aufnahmeprüfung auf die Realschule oder Gymnasium machen wie z.B. die Kinder von der Montessorischule. In die Hauptschule können wie ohne Noten wechseln.

                        Gegenfrage: Muss man denn, um stolz auf seine Leistung sein zu können, die Befriedigung haben, dass andere Kinder mit schlechten Noten gedemütigt und bestraft werden? In vielen europäischen Ländern gibt es erst in der Mittel/Oberstufe Noten, denn Grundschulkinder lernen aus Neugierde, nicht weil sie schon an den Schulabschluss denken. In der Wissenschaft ist inzwischen Konsens, dass es Quatsch ist, Noten zu geben, mit denen die Kinder untereinander verglichen werden. Für die individuell nötige Förderung jedes einzelnen Kindes sind solche Noten kein Hilfe, sondern nur um Fall schlechter Noten desmotivierend. Stattdessen müssen Lehrer in Zukunft bei jedem einzelnen Kind eine lernprozessbegleitende Diagnostik machen und bewerten, ob das Kind auf seinem Lernweg Fortschritte macht. Der Vorsitzende des größten bayerischen Lehrerverbands beschreibt das so: "Das Kind mit sich selbst vergleichen, statt mit anderen". Obwohl also die derzeitigen Noten pädagogisch nicht mehr zu vertreten sind, tut sich die Politik schwer damit, sie durch ein anderes Leistungsbewer-
                        tungssystem zu ersetzen, weil die Eltern sich schwertun, umzudenken. Es kennt halt jeder die Noten aus der eigenen Schulzeit und denkt: "Da müssen unsere Kinder durch".

                        So kommt es halt, dass wir in Deutschland immer noch ein Schulsystem haben, dass Schulen im europäischen Ausland und Nordamerika usw. bestimmt 10 Jahre in der Entwicklung hinterherhängt. Dass Sitzenbleiben in der heutigen Zeit nur noch zu Schulbrüchen führt, wollen auch viele noch nicht wahrhaben. Meine ältere Tochter war mehrere Monate zum Austausch in einer englischen Schule. Was musste ich da als Mutter alles neues lernen! Meine Tochter sagte mir, dass sie in der ein oder anderen Arbeit sehr schlecht war, was bei mir als Mutter nur Ängste ausgelöst hat und ich gedacht habe, jetzt wird sie nicht aufgenommen oder kann nicht weitermachen usw. Dabei denken die Engländer ganz anders: Wenn jemand eine Arbeit verhaut, darf er sie ein paar Wochen später wiederholen. Verhaut er sie nochmal, bekommt er Einzelförderung!

                        Meine zwei Gymnasialkinder schick ich seit heuer auch in einem Fach in die Nachhilfe. Beide Kinder berichteten mir, dass die Nachhilfe klasse sei. Da würden sie in einer Stunde den Unterrichtsstoff verstehen, den sie sonst in zwei Wochen in der Schule behandeln und doch nicht verstehen...

                        Wir brauchen an unseren Schulen in Deutschland auch ganz dringend Zeiten individueller Förderung!

                        Jetzt sagt bloß, ihr seid da dagegen? Apropo Scheidungskinder: Was soll das für ein Argument sein, dass manche Scheidungskinder es gut wegstecken können? Es geht immer um die Schwachen, die die monatelang schwer darunter leiden und in dieser Zeit in der Schule nichts lernen können! Die müssen geschützt werden und nicht auch noch in der Schule aus ihrem sozialen Netz gerissen werden durch Sitzenbleiben! Die Schule muss so organisiert werden, dass auch die schwächeren Kinder einen guten Weg nehmen können, es darf nicht das System immer nur an den starken Kindern gemessen werden, dass es bei denen ja auch klappt und die anderen sind selbst schuld, wenn sie es nicht schaffen.

                        Übrigens kenn ich kein Integrationskind in der Regelschule, das Minderwertigkeitskomplexe hat. Das Kind entwickelt soviel Selbstwertgefühl, wie wir als Erwachsene den Kindern vermitteln. Wenn der Lehrer die Haltung gegenüber dem behinderten Kind hat, dass es das Kind für seine Lernfortschritte lobt, warum soll es sich dann schlecht fühlen?

                        Christine
                        Zuletzt geändert von Kirsten; 30.06.2013, 17:27. Grund: Titel angepaßt, da aus einem anderen Thread zusammengeführt wurde.

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                          AW: Gemeinsamer Unterricht (GU) in NRW

                          Hallo
                          Bei uns im Kreis gibt es in einer Stadt Komunalpolitiker einer Partei die weil sie Angst vor Kosten haben Inklusion behindern.
                          Die sprechen sich doch glatt für den Erhalt der Sonderschulen aus, alles mit dem Hintergedanken wo kein Geld ist braucht
                          auch Inklusion nicht umgesetzt werden.
                          Meine Frau wird zu dem Zeitungsbericht einen Leserbrief schreiben der dann auch hier zu lesen sein wird.
                          Hansgerd

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                            AW: Gemeinsamer Unterricht (GU) in NRW

                            @ Christine

                            Übrigens kenn ich kein Integrationskind in der Regelschule, das Minderwertigkeitskomplexe hat. Das Kind entwickelt soviel Selbstwertgefühl, wie wir als Erwachsene den Kindern vermitteln. Wenn der Lehrer die Haltung gegenüber dem behinderten Kind hat, dass es das Kind für seine Lernfortschritte lobt, warum soll es sich dann schlecht fühlen?
                            Diese betroffenen Kinder sind ja auch meist wieder aus der Regelschule in die geschützte Fördereinheit gewechselt. Davon können wir hier im Forum auch immer wieder lesen. Aber es hört sich sehr paradiesisch an, wie du deine Sicht schilderst. Schaut man sich die Realität an, herrscht in allen Klassen ob mit oder ohne Migrationshintergrund, oder auch Versuche der Eingliederung von betroffenen Schüler, ein Kampf um Erfolg, Anerkennung, oder auch totales Desinteresse. Das wird man auch mit einem Inklusionsgedanken nicht vom Tisch fegen können. So schön ist unsere Welt nicht.
                            Und um noch mal auf die "Scheidungskinder", bzw. "Schwachen" zu kommen, geht man davon aus, dass Eltern aus aller Verantwortung gezogen werden, sich um die Zukunft ihrer Kinder zu kümmern, können wir es natürlich in staatliche Hand legen, wie Kinder gefördert werden und wer wie gefördert werden darf und kann. Ich persönlich gehe davon aus, dass wir als Eltern für die Erziehung und Förderung mitverantwortlich sind und dazu gehört auch eine solide Grundlage im Elternhaus zu bieten. Diese sogenannte Nestwärme ist nicht mit Geld zu bezahlen.

                            @ Hansgerd

                            Die sprechen sich doch glatt für den Erhalt der Sonderschulen aus, alles mit dem Hintergedanken wo kein Geld ist braucht
                            Auch hier im Forum und speziell in diesem Thread sprechen sich die Eltern zumindest teilweise für den Erhalt von Sonderschulen aus.
                            Zuletzt geändert von Kirsten; 19.05.2013, 10:41.

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                              AW: Gemeinsamer Unterricht (GU) in NRW

                              Hallo
                              Der autistische Junge geht mit Schulbegleiter in die GU Schule, aber der tatsächliche Hilfebedarf ob Fachkraft oder Hilfskraft
                              ist vom Amt für Eingliederung immer noch nicht überprüft worden.Im Moment ist es so das die Mutter den Diferrenzbetrag
                              zwischen Hilfskraft und Fachkraft für Autismus aus der eigenen Geldbörse begleicht.
                              Was für eine Schande das Inklusion so durch Ämter behindert wird.
                              Hansgerd
                              Neue Einträge im Inklusion-Lexikon

                              Eintrag vom 22.05.2013

                              Das Inklusion-Lexikon ist eine Sammlung grundlegender Begriffe zum Themenfeld "Inklusion" im engeren und weiteren Sinn und umfasst aktuell 43 Beiträge. Die Begriffsbestimmungen werden von WissenschaftlerInnen verfasst, die sich intensiv mit der jeweiligen Thematik beschäftigen.

                              In den letzten Wochen ist eine Vielzahl neuer Beiträge hinzugekommen, unter anderem "Exklusion" von Prof. Dr. Karin Terfloth, "Kooperatives Lernen" von Daniel Scholz, "Kern- und Randvokabular in der UK" von Stefanie K. Sachse und Prof. Dr. Jens Boenisch sowie "Leichte Sprache" von Kerstin Hazibar.

                              Sie können diese sowie alle weiteren Artikel des Inklusion-Lexikons unter dem folgenden Link nachlesen, wo die Beiträge auch als PDF zum Download zur Verfügung stehen:

                              Inklusion-Lexikon

                              http://www.inkoe.de/
                              Zuletzt geändert von hansgerdreinke; 23.05.2013, 19:53.

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                                AW: Gemeinsamer Unterricht (GU) in NRW

                                Auf dem Weg zur inklusiven Schule“ – DVD gibt Einblicke in die Praxis des Gemeinsamen Lernens

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                                Das Ministerium für Schule und Weiterbildung teilt mit:

                                Inklusion in der Schule steht seit den Beschlüssen der nordrhein-westfälischen Landesregierung zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention ganz oben auf der schulpolitischen Agenda. Gleichzeitig löst dieses Thema bei den am Schulleben Beteiligten unterschiedliche Reaktionen und Assoziationen aus; es ist mit Wünschen, aber auch mit Sorgen verknüpft.

                                Kinder und Jugendliche mit und ohne sonderpädagogischem Förderbedarf, die in einem Klassenzimmer gemeinsam lernen – wie kann das konkret aussehen? Häufig fällt es Menschen, die bisher wenige Berührungspunkte mit dem Gemeinsamen Unterricht haben, schwer, sich solche Lernsituationen vorzustellen. Auf der Homepage des Schulministeriums sind ab sofort Filme, die einen anschaulichen Eindruck vermitteln, wie Inklusion gestaltet werden kann, für alle Interessierten in wenigen Klicks zu erreichen.

                                Das Ministerium für Schule und Weiterbildung hatte im Dezember 2011 das Zentrum für Medien und Bildung des Landschaftsverbands Rheinland mit der Produktion einer DVD beauftragt, die Einblicke in den Alltag von inklusiv arbeitenden Schulen in NRW eröffnet. Entstanden sind neun Filmsequenzen, die das Gemeinsame Lernen aus vielfältigen Perspektiven beleuchten und verschiedene Fragestellungen aufgreifen. Im 20-minütigen Einführungsfilm sowie sechs kurzen Themenfilmen werden sowohl Grundschulen als auch Schulen der Sekundarstufe gezeigt, die zum Teil auf eine jahrelange Praxis des Gemeinsamen Lernens zurückblicken können, zum Teil aber auch gerade erst begonnen haben. Bewusst wurden Schulen mit unterschiedlichen Ansätzen ausgewählt, um ein breites Spektrum an Beispielen aus dem schulischen Alltag zu zeigen. Schulleitungen und Lehrkräfte kommen dabei ebenso zu Wort wie Schülerinnen und Schüler und deren Eltern.

                                Die DVD „Auf dem Weg zur inklusiven Schule“ wurde bereits an die Regionalen Bildungsbüros und die Schulämter versandt, mit der Bitte, sie an die Schulleitungen weiterzugeben. Ziel ist, den Schulen Impulse für die Praxis zu geben und sie zu ermutigen, sich auf den Weg des inklusiven Lernens zu begeben. Gleichzeitig soll das Material zur Diskussion aller Beteiligten anregen und angesichts unterschiedlichster Erwartungshaltungen deutlich machen, dass Inklusion ein Prozess ist, bei dem es nicht darauf ankommt, von Beginn an ein Idealbild zu realisieren.

                                Ministerin Löhrmann wünscht sich viele Zuschauerinnen und Zuschauer für die Filme: „Für manche ist Inklusion in der Schule bereits ein Thema, für andere kann es noch ein Thema werden. Ihnen allen lege ich die Filme der DVD ans Herz. Sie können dazu beitragen, Ängste abzubauen und Zuversicht zu vermitteln. Dabei wollen die Filme weder etwas vorschreiben noch idealisieren. Sie erzählen vielmehr davon, wie Inklusion im Schullalltag konkret gestaltet wird. Und sie zeigen auch, wie alle Beteiligten gemeinsam Wege finden, um Herausforderungen zu meistern. Einen Aspekt der Filme möchte ich besonders hervorheben: Die Filme nehmen alle Schülerinnen und Schüler gleichermaßen in den Fokus und machen deutlich, dass vom Gemeinsamen Lernen alle profitieren.“

                                Die DVD kann zum Brennen unter www.schulministerium.nrw.de heruntergeladen werden. Die einzelnen Filme können auch online am PC angesehen werden. Darüber hinaus ist ein Begleitheft mit Inhaltsangaben zu den Filmsequenzen sowie weiterführenden Texten zum Download bereitgestellt. Alle Filme können wahlweise auch mit Gebärdensprache und mit Audiodeskription (Hörfilm) abgespielt werden.

                                Bei Nachfragen wenden Sie sich bitte an die Pressestelle des Ministeriums für Schule und Weiterbildung Telefon 0211 5867-3505.

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                                  AW: Gemeinsamer Unterricht (GU) in NRW

                                  Hallo,

                                  heute habe ich auch einen Link zum Thema gelesen und alleine bei der Vorstellung das es so kommen könnte kriege ich Bauchschmerzen.

                                  http://www.derwesten.de/region/rhein...id7891713.html

                                  Gruß Sandra

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                                    Hallo Sandra,

                                    auweia, jetzt wirds wieder mächtig Diskussionsstoff geben. Man kommt über deinen Link auch noch auf diese Seite: Ein kritischer Blick auf die vielgepriesene Inklusion.

                                    Wir hatten ja hier im Forum schon mal von dieser "super" Bildungsministerin gehört. Sie redet die Inklusion so schön und am Anfang des Schuljahres 2011/2012 (es war hier im Thread) meinte sie noch, dass die Förderschulen nach und nach schließen und das so eingesparte Geld wird für den Ausbau der Inklusion verwendet. Und als dann die Rektoren der beteiligten Schulen in Konferenz zusammen saßen, verließen als erstes die Rektoren der Gymnasien und Realschulen ihre Posten, weil ihre Schulen für Inklusion wohl kaum in Betracht kommen. Die Rektoren der anderen Schulen waren fassungslos, wie sie wohl unter den vorhanden Ressourcen Inklusion bieten sollen. Und ganz zum Schluss war im Video zu hören, dass von den jungen Eltern der Grundschüler keiner sein Kind noch auf eine Förderschule anmelden möchte. Wenn ich vom Paradies erzähle, warum sollte ich denn dann den Weg in die vermeintliche Hölle wählen? Ja und in weiteren Berichten aus NRW liest man, dass die Sonderschulen geschlossen werden sollen, weil es zuwenig Schüler gibt. Ist doch eine super Wahlpropaganda. Wir sparen und sparen und schaffen alle adäquaten Ausbildungsstätten ab und die Lehrer dazu und damit es auch wirklich jeder versteht, den Lehrstuhl obendrein.

                                    Und wie in dem Artikel, den Sandra verlinkt hat zu lesen ist, dass ja alle G-Schüler sowieso Sprachprobleme haben, aber umgedreht gar nicht, zeigt sich mal wieder dieses elitäre Getue. Ja so sind in den einzelnen Abteilungen einige der Förderlehrer auch unterwegs. Und dann die überqualifizierten Grundschullehrer, die ja so wenig verdienen und doch so viel mehr drauf haben. Absolventen des Lehrstuhls für Geistige Behinderung sind schon immer Freiwild und werden/können überall eingesetzt werden, weil sie oft schon eine Zusatzausbildung mitbringen. Deutsch, Musik, Sport, Sachkunde, usw. haben sie auch je nach Wahl dabei. Oft sind sie auf Sprache und zusätzlich Verhaltensauffälligkeiten trainiert. Und genau die kommen immer wieder auf den Prüfstand. Wir können sie alle verheizen. Irgendwann wird es keine mehr geben, aber bis dahin werden wir das Problem mit den behinderten Schüler auch sicher gelöst haben. Die guten in die Schulen und die anderen freuen sich sicher, wenn sie nicht jeden morgen so früh aufstehen müssen, am Ende sogar noch 1 Stunde im Auto unterwegs sind und sich mit Freunden austauschen müssen. Ist doch im Bett viel schöner. Wir können den kleinen Blinden ja ans Fenster stellen, dann hat er ganz sicher auch was davon. Sorry, aber ich musste mir mal Luft machen.

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                                      Nächste Woche wird voraussichtlich mein Leserbrief in unserer hiesigen Tageszeitung erscheinen.
                                      Ich habe noch nicht die Erlaubnis den Artikel der Zeitung zu veröffentlichen. Ich warte darauf.
                                      In Stichpunkten versuche ich die Situation zu erklären. Waldbröl befürwortet die Inklusion, aber es
                                      fehlen ihnen die personellen und räumlichen Ressourcen. Der Rat hat sich dagegen entschieden, und
                                      der Schul-und Kulturausschuß ebenfalls. Schon vor Wochen. Bedenke man, vor ca. drei Wochen war
                                      die SPD auf Rundreise für die Inklusion in Waldbröl.Alle Eltern der vierten Klassen plädieren dafür,das ihre Kinder dort weiter unterrichtet werden. Es ist eine Schande, denn sie wissen nicht was sie tun. Was die Politiker angeht, sie wollen nicht, und sie können nicht.
                                      Sie wissen nicht, wie die Ressourcen bewilligt werden. Da könnte doch das Schulamt helfen. Sie verfügen über einen Inklusions-
                                      koordinator. Mein Leserbrief veröffentliche ich als erstes bei Intakt. Das ist das Original.
                                      Sollte unsere hiesige Tageszeitung ihn zensieren, sage ich jetzt schon, dann muss ich mir ernsthafte Sorgen machen.
                                      Demokratie und Meinungsfreiheit wäre dann im Oberbergischen gefährdet.
                                      Warten wir ab, ich werde darüber berichten.


                                      Elfriede B.
                                      Zuletzt geändert von Kirsten; 30.06.2013, 17:24. Grund: Titel angepaßt, da aus einem anderen Thread zusammengeführt wurde.

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                                        AW:Gemeinsamer Unterricht (GU) in NRW

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                                        Waldbröl ringt um die Inklusion
                                        vom 17.05.13


                                        Die Entscheidung des Waldböler Rates, ist ein Trauerspiel. Die Unsicherheit des Wissens der Politiker der CDU, fällt unter der Rubrik maximale Entropie.
                                        Sie brauchen zusätzliches Wissen über Inklusion . Informieren sie sich nicht,reduzieren sie sich auf das Indiffenzprinzip. Die Ausreden bezeichne ich als provokanter Klamauk. Entscheidungen werden getroffen, am besten in Abwesenheit wehrhafter Eltern. Die Leidtragenden sind, Jungen, Arme, Kinder von Eltern aus anderen Kulturen, Kinder aus Kinderreichen Familien. Kinder von Arbeitslosen Eltern. Die Förderschule ist eine Schule des Prekariats. Förderschulen werden den Kindern nicht gerecht, die Lernbedingungen sind an Grund-und Hauptschulen viel besser. Ich bin eine Mutter eines besonderen Kindes, und würde den Weg Regelschule immer wieder gehen. Dort hat mein Sohn den Zugang zur Bildung, und kann sich Selbstverwirklichen. In der Förderschule versuchte man ihn dieses zu nehmen. Mein Sohn geht in die Grundschule Oberklüppelberg zur Schule. Er hat Dufte Lehrer, und auch der Sonderpädagoge ist klasse. Mein Sohn sagte kürzlich : Das ist der, der mir immer hilft. Was möchte man mehr?
                                        Allen Eltern möchte ich sagen: Glaubt nicht immer was man euch sagt, wir taten das, was man uns sagte. Mit fatalen Folgen. Unterschreibt keine Schweigepflicht Entbindungen. Wenn ihr Entscheidungen für eure Kinder treffen müsst, sollte gelten: Gleiches Recht für alle. Einen Tipp für den Waldbröler Rat, habe ich parat: Warum Inklusion?
                                        Inklusion ist eine völkerrechtliche verbindliche Aufgabe
                                        Bei der Verwirklichung dieses Rechts stellen die Vertragsstaaten sicher,dass Menschen mit Behinderungen nicht aufgrund von Behinderung vom allgemeinen Bildungssystem ausgeschlossen werden und dass Kinder mit Behinderungen nicht aufgrund von Behinderung von unentgeltlichen und obligatorischen Grundschulunterricht oder vom Besuch weiterführenden Schulen ausgeschlossen werden.
                                        UNO-Behindertenkonvention Artikel 24
                                        Verbot der Sonderschulpflicht.



                                        Anne Reinke Marienheide


                                        Quellenangaben:Wocken,Tent, Papp Erkenntnistheorie,Haeberlin
                                        Zuletzt geändert von Kirsten; 30.06.2013, 17:25. Grund: Titel angepaßt, da aus einem anderen Thread zusammengeführt wurde.

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                                          Oberbergischer Kreis


                                          Waldbröl ringt um die Inklusion


                                          Politik und Schulen einig; Uns fehlen die personellen und räumlichen Ressourcen


                                          Waldbröl: Bereits in der Ratssitzung vor einigen Wochen waren sich alle einig. Wir wollen und befürworten die Inklusion, doch die Ressourcen, die uns dafür zur Verfügung stehen, sind nicht ausreichend.-weder personell noch räumlich. Einstimmig hatte der Rat auf Antrag der CDU-Fraktion
                                          eine entsprechende Resolution an die Landesregierung geschickt. Die Mitglieder des Schul – und Kulturausschusses sahen sich bei ihrer jüngsten Sitzung in den Räumen der Waldbröler Rosegger – Schule bestätigt; Für den gemeinsamen Unterricht von Kindern mit besonderen Förderbedarf an Regelschulen mangelt es beispielsweise an Lehrkräften mit sonderpädagogischer Zusatzausbildung. Und, so Konrektorin Karin Heller im Ausschuss, bislang plädieren alle Eltern der vierten Klassen dafür, dass ihre Kinder weiterhin auf der Rosegger-Schule gefördert werden können. Wie die Jakob-Moreno Schule in Gummersbach ist auch die Waldbröler Rosegger-Schule füe Kinder und Jugendliche da, die besondere Lernschwierigkeiten haben.Diese werden in kleineren Gruppen intensiv gefördert, und dennoch , so Karin Heller, wird es schwieriger, die jungen Menschen auf dem Arbeits- geschweige denn auf dem Ausbildungsmarkt unterzubringen. Obwohl man Kompetenzzentrum sei, zudem die Berufsberatung des Job-Centers im Hause habe, werde die Vermittlung immer schwieriger. Auch Maria Neunkirchen, Leiterin der Gesamtschule Waldbröl, sieht den derzeit noch nicht verabschiedeten Entwurf des NRW-Schulrechtsänderungsgesetzes als
                                          ,, Sparmodell '' das den Kindern nicht gerecht wird''. Die mangelnden Ressourcen führen dazu''.sagt sie, dass es auf Kosten der Kinder ausgetragen wird''. Nach dem Gesetzentwurf könnte aber bald auch eine der beiden Förderschulen in Gefahr geraten, erklärte Helmut Rafalski als Vorsitzender des Zweckverbandes, so der Moreno-und Rosegger-Schule derzeit noch rund 170 Schülerinnen und Schüler, annähernd 300 waren es noch vor ein paar Jahren. Gemeinsam mit der Moreno -Schule komme man derzeit noch auf 400 Kinder.Dabei sehe der Gesetzentwurf vor, dass eine derartige Förderschule mindestens 144 Schülerinnen und Schüler haben müsse, um weiterbestehen zu können. (mf)




                                          Dieser Bericht ist vom 17.05.2013, entnommen aus der Oberbergischen Volkszeitung, und hier veröffentlicht mit der Genehmigung des Verlages Kölnische Rundschau, und Einverständnis des Autors ,, Michael Fiedler-Heinen.
                                          Diese Erlaubnis gilt nur für dieses Forum www.intakt.de






                                          Liebe Grüße
                                          Elfriede B.
                                          Zuletzt geändert von Kirsten; 30.06.2013, 17:25. Grund: Titel angepaßt, da aus einem anderen Thread zusammengeführt wurde.

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                                            Hallo
                                            Das Amt im Münsterland kommt immer noch nicht in die Gänge . Eine Überprüfung auf den Hilfebedarf des autistischen Jungen hat
                                            immer noch nicht stattgefunden. Die Mutter wird sich jetzt wohl auf die Suche nach einem Anwalt für Sozialrecht gehen müssen.
                                            Beamte reagieren zu langsam.
                                            Zuletzt geändert von Kirsten; 30.06.2013, 17:26. Grund: Titel angepaßt, da aus einem anderen Thread zusammengeführt wurde.

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                                              http://www.landtag.nrw.de/portal/WWW...nhoerungen.jsp

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                                                http://www.inklusion-brandenburg.de/...d_Ausblick.pdf


                                                http://www.nrw.de/landesregierung/mi...eswagen-14498/
                                                Zuletzt geändert von hansgerdreinke; 07.06.2013, 18:00.

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                                                  http://www.magazin-auswege.de/2013/0...elt-inklusion/
                                                  weiterkommen,



                                                  Für den autistischen Jungen im GU im Münsterland gibt es nach langem Hin und Her jetzt im
                                                  Bezug auf den tatsächlichen Hilfebedarf auch ein weiterkommen. Endlich hat sich jemand
                                                  bei der Eingliederungshilfe der Sache angenommen, der auch Ahnung von der Sache hat
                                                  Zuletzt geändert von hansgerdreinke; 08.06.2013, 21:16.

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                                                    Hallo Kirsten,

                                                    manche Eltern sprechen sich für den Erhalt der Förderschulen aus, weil sie sich Regelschule nicht anders vorstellen können als so, wie sie sie selbst in ihrer Schulzeit erlebt haben oder wie sie sie vielleicht bei Geschwisterkindern gerade erleben. Kein Mensch fordert daher, dass der Umstrukturierungsprozess (sukzessive Verlagerung aller Lehrerstellen von den Förderschulen an die Regelschulen) schnell vorangehen soll, es wird ein Zeitraum von über 10 Jahren sein. Aber gerade in Bayern ist es unsinnig, einen Erhalt des jetzigen Förderschulsystems mit 7 Förderschwerpunkten zu fordern. Denn es gibt ja jetzt schon im ländlichen Raum unzumutbar lange Schulwege in Förderschulen und es gibt schon jetzt eine ganz klare Entwicklung, dass es nur noch eine Frage der Zeit ist, bis aufgrund Schülermangel die ersten Förderschulen schließen müssen. In Bayern werden gerade die Stundenpläne von Lernbehindertenschulen und Regelschulen zusammengeführt. Es gibt schon heute keine juristische Legitimation für die Lernbehindertenschulen mehr, was dazu führt, dass die Ressourcenausstattung an diesen Schulen eigentlich nicht viel besser als an Regelschulen ist! Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis die Kategorie Lernbehindertenschule abgeschafft werden wird.

                                                    Wie kannst Du behauptet, dass ich von paradiesischen Zuständen schreibe? Nein, ich kenne duzende behinderte Kinder, die einzelintegriert an Regelschulen sind in ganz Bayern und meine Aussage beruft sich auf die reellen Erfahrungen all dieser Kinder! Das verrückte ist, dass manchmal in derselben Klasse sich ein behindertes Kind total wohl fühlt, obwohl es die schwächsten Leistungen hat, während sich ein Regelschulkind mit schlechten Noten vielleicht sehr schlecht fühlt! Deswegen sagte ich doch, dass es an der Haltung der Erwachsenen gegenüber dem Kind liegt, vor allem der Eltern, aber auch der Lehrer, ob die Kinder Minderwertigkeitsgefühle entwickeln oder nicht und nicht so sehr an der Gruppensituation in der Klasse! Ob Kinder mit guten Noten andere Kinder mit schlechteren Noten demütigen, ist schließlich auch vom Elternhaus und vom Lehrerverhalten geprägt.

                                                    Ich habe manchmal das Gefühl, dass manche ihre Augen vor den vielen erfolgreichen Beispielen der Inklusion auch in Bayern bewusst verschließen, um ihre Meinungen nicht korrigieren zu müssen! Ich kann nur empfehlen, auf unsere website zu schauen www.inklusion-bayern.de, da berichten drei Schulleiter von bayerischen Schulen über die inklusive Schulentwicklung an ihren Regelschulen. Es ist begeisternd, was in manchen Schulen in Bayern schon alles läuft! Es braucht nur ein paar mutige Lehrer und Eltern. Die Ressourcen sind dagegen kein Argument, nicht damit anzufangen!

                                                    Christine

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