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Gemeinsamer Unterricht (GU) in NRW

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    AW: Gemeinsamer Unterricht (GU) in NRW

    Hallo Sandra,

    zu Deinem Beitrag vom 24.5.:

    in diesem Artikel ist auch deutlich zu spüren, dass einige Sonderpädagogen hier bewusst bei den Eltern Ängste schüren wollen. Interessanter wäre ein Vergleich zu den Förderschulen. Denn was in diesem Artikel für Ansprüche in der Regelschule formuliert werden, ist doch auch in den meisten Förderschulen nicht gewährleistet.

    Der Artikel geht von einigen falschen Unterstellungen aus: Erstens gibt es nicht nur Sonderpädagogen für die individuelle Betreuung der Kinder, sondern auch andere Hilfskräfte, möglicherweise wird in dieser Schule versäumt, sich um andere Hilfskräfte zu bemühen (Schulbegleiter, Förderlehrer als Zweitkräfte...) Zweitens scheint an dieser Schule überhaupt nicht eingeführt zu sein, dass starke Schüler auch mal mit schwächeren Schülern in Kleingruppen/Partnerübungen zusammenarbeiten! Das ist ein wesentliches Element der inklusiven Pädagogik. Auch wenn keine behinderten Kinder in der Klasse sitzen, gehen schwache Schüler in der Regelschule unter, wenn sie von den Lehrern ignoriert werden, indem diese nur ihren Frontalunterricht durchziehen...

    Christine

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      AW: Gemeinsamer Unterricht (GU) in NRW

      http://www.schulministerium.nrw.de/B...ule/index.html

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        AW:Gemeinsamer Unterricht (GU) in NRW

        Hallo
        Hallo hier das Konzept der weiterführenden Schule für den GU, von dem ich begeistert bin.
        http://www.gesamtschule-marienheide....ulprogramm.pdf
        Zuletzt geändert von Kirsten; 30.06.2013, 17:22. Grund: Titel angepaßt, da aus einem anderen Thread zusammengeführt wurde.

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          AW:Gemeinsamer Unterricht (GU) in NRW

          Schade, ist nicht in meiner Nähe. Aber dennoch: Daumen hoch! Die Schule sollte Schule machen ;)
          Zuletzt geändert von Kirsten; 30.06.2013, 17:22. Grund: Titel angepaßt, da aus einem anderen Thread zusammengeführt wurde.

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            AW:Gemeinsamer Unterricht (GU) in NRW

            http://www.nrw.de/landesregierung/mi...aufgabe-14525/
            Zuletzt geändert von Kirsten; 30.06.2013, 17:23. Grund: Titel angepaßt, da aus einem anderen Thread zusammengeführt wurde.

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              AW:Gemeinsamer Unterricht (GU) in NRW

              CDU im Münsterland gegen Inklusion und für den Erhalt der Sonderschulen.

              http://www.wn.de/Muensterland/Kreis-...ht-zerschlagen
              Zuletzt geändert von Kirsten; 30.06.2013, 17:23. Grund: Titel angepaßt, da aus einem anderen Thread zusammengeführt wurde.

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                AW: Gemeinsamer Unterricht (GU) in NRW

                Hallo,

                schlimm finde ich bei dem Thema Inklusion nur das kein bisschen auf die Leute gehört wird die es an der Front ausbaden müssen. Hauptsache die Politik setzt das Thema Gemeinsames Lernen durch, ob dadurch Kinder, Eltern und Lehrer auf der Strecke bleiben interessiert kein Schwein.

                Meine Tochter wechselt in 2 Wochen in die Grundschule als GU Kind. Für sie ist das jetzt der optimale Weg aber vor 3 Jahren wäre sie dort untergegangen.

                Sie wäre vor 3 Jahren die Leidtragende gewesen hätte es die Förderschule nicht gegeben.

                Gruß Sandra

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                  AW: Gemeinsamer Unterricht (GU) in NRW

                  Liebe Sandra,

                  Du unterstellst, dass Regelschule so bleiben darf, wie sie ist, wenn ein behindertes Kind kommt. Warum hätte denn Deine Tochter vor drei Jahren an der Regelschule untergehen sollen, wenn der Unterricht so umgestaltet worden wäre, dass er den Bedürfnissen Deiner Tochter gerecht geworden wäre (z.B. offene Unterrichtsformen, Partnerarbeiten, Kleingruppen, mehr handwerkliche/sportliche Betätigungen usw.usw.) Auch dürfen Schulbegleiter mit dem Kind zu Auszeiten auch mal die Gruppe verlassen. Sonderpädagogen und Therapeuten können auch an der Regelschule mal EInzelförderun-gen machen, wenn das Kind darauf angewiesen ist. Natürlich kann das Kind in jedem Fach wo nötig von der Notengebung befreit werden und trotzdem in die nächste Klasse aufrücken. Wo also wäre das Problem gewesen?

                  Es ist ein Irrtum, davon auszugehen, dass die Schulen schon vorher ihren Unterricht ändern und dann erst besondere Kinder kommen. Der Unterricht wird doch erst dann geändert, sobald diese besonderen Kinder da sind. Wenn wir Eltern also abwarten wollen, bis Regelschule sich geändert hat, warten wir vergeblich. Wir müssen mutig sein und den ersten Schritt gehen.

                  Christine

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                    AW: Gemeinsamer Unterricht (GU) in NRW

                    Zitat von chripri Beitrag anzeigen
                    Liebe Sandra,

                    Du unterstellst, dass Regelschule so bleiben darf, wie sie ist, wenn ein behindertes Kind kommt. Warum hätte denn Deine Tochter vor drei Jahren an der Regelschule untergehen sollen, wenn der Unterricht so umgestaltet worden wäre, dass er den Bedürfnissen Deiner Tochter gerecht geworden wäre (z.B. offene Unterrichtsformen, Partnerarbeiten, Kleingruppen, mehr handwerkliche/sportliche Betätigungen usw.usw.) Auch dürfen Schulbegleiter mit dem Kind zu Auszeiten auch mal die Gruppe verlassen. Sonderpädagogen und Therapeuten können auch an der Regelschule mal EInzelförderun-gen machen, wenn das Kind darauf angewiesen ist. Natürlich kann das Kind in jedem Fach wo nötig von der Notengebung befreit werden und trotzdem in die nächste Klasse aufrücken. Wo also wäre das Problem gewesen?

                    Es ist ein Irrtum, davon auszugehen, dass die Schulen schon vorher ihren Unterricht ändern und dann erst besondere Kinder kommen. Der Unterricht wird doch erst dann geändert, sobald diese besonderen Kinder da sind. Wenn wir Eltern also abwarten wollen, bis Regelschule sich geändert hat, warten wir vergeblich. Wir müssen mutig sein und den ersten Schritt gehen.

                    Christine
                    Hallo Christine,

                    das Problem wäre gewesen das Sprachverzögerte Kinder in der Regelschule bzw im Gu nicht so gefördert werden können wie in einer ordentlichen Förderschule.

                    Die brauchen keinen I Helfer, keine Notenbefreiung und Co sondern einfach nur eine Klasse gleichgesinnter die unter sich den Stoff der ersten Klasse in 2 Jahren lernen dürfen.

                    Wird das ihnen verwehrt wird es auf Dauer immer mehr LB Kinder geben eben weil sie keinen ordentlichen Start ins Schulleben genießen durften.

                    Gruß Sandra

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                      AW: Gemeinsamer Unterricht (GU) in NRW

                      gerade jetzt im Radio auf Bayern 2 oder im Fernsehen auf Bayern alpha - mitmachen ist möglich!

                      Schüler mit und ohne Handicap
                      Wie funktioniert das gemeinsame Lernen?


                      Ein Blick in ein Klassenzimmer, der Normalität geworden ist? Oder nach wie vor eine Ausnahme ist? Wie steht es um die Inklusion, fragt das Tagesgespräch. Diskutieren Sie mit: Wie gut kommen behinderte Schüler in Regelschulen zurecht?
                      mehr beim BR

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                        AW: Gemeinsamer Unterricht (GU) in NRW

                        Liebe Sandra,

                        ja, wir haben in der Regelschule - so absurd das klingen mag - derzeit tatsächlich zwei gegenläufige Entwicklungen. I manchen Schulen oder gar nur Klassen wird der Leistungsdruck auf die Kinder ständig erhöht, es ist auch bekannt, dass z.B. im Münchner Raum die Förderschulquoten steigen statt sinken wegen dem wachsenden Druck in der Grundschule. Auf der anderen Seite gibt es auch immer mehr Regelschulen, die sich genau in die andere Richtung entwickeln, nämlich das Kind wieder in den Mittelpunkt stellen und versuchen, jedem Kind individuell gerecht zu werden. Da gibt es wirklich in ganz Bayern Regelschulen, vor allem Grundschulen und auch einige Mittelschulen, die da inzwischen eine klasse Arbeit machen.

                        Auch kann man in Bayern jederzeit in der Grundschule z.B. die erste oder zweite Klasse freiwillig wiederholen, so dass jedes Kind auch die nötige Zeit erhält. Noch schöner ist es natürlich, wenn wie in immer mehr Klassen schon üblich, die 1.-2.Klasse jahrgangskominiert ist, dann wird das Kind, das ein drittes Jahr hier verbleibt, nicht völlig aus seiner sozialen Gruppe gerissen.

                        DIe Inklusion ist für alle Kinder ein Segen, denn wenn ein behindertes Kind in die Klasse kommt, ist der Klassenlehrer plötzlich gezwungen, seine Haltung gegenüber a l l e n Kindern radikal zu ändern.

                        Gerade sprachverzögerte Kinder brauchen doch ganz dringend Kinder um sich, die sie nachahmen können! Außerdem sind doch inzwischen in jeder Regelklasse Kinder mit Sprachstörungen! Das heißt, jeder Klassenlehrer einer 1./2.Grundschulklasse muss auch auf Sprachförderung achten! Bei meinem Kind hat der MSD der Klassenlehrerin empfohlen, im Stuhlkreis mit allen Kindern bestimmte Sprechübungen und Laute mit Hilfe von Gebärden zu erlernen...

                        Christine

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                          AW: Gemeinsamer Unterricht (GU) in NRW

                          Hallo
                          Zu dem Bericht der WR ist zu sagen,das Amt für Eingliederungshilfe will für diese Kinder kein Geld ausgeben und deshalb für
                          den Erhalt der Sonderschulen stimmen. Die Sonderschulen machen sich nur Sorgen um ihren eigenen Erhalt deshalb sind die
                          gegen den GU.Es wird Zeit das das 9 Schuländerungsgesetz greift und ein Teil der Sonderschulen geschlossen wird, dann
                          stehen die Sonderpädagogen für den GU zur Verfügung. Zweigleisig geht auf Dauer nicht. Eine der Parteien in NRW schießt
                          auch gegen den gemeinsammen Unterricht während die andere die an der Regierung ist schwer Werbung für den
                          GU macht.
                          MFG
                          Hans Gerd

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                            AW: Gemeinsamer Unterricht (GU) in NRW

                            sag mal Hansgerd, denkst Du eigentlich auch an die Kinder, die im Moment in einer Foerderschule gluecklich und zufrieden sind? Kann man da einfach darueber hinweggehen und diese Kinder aus ihrem gewohnten Umfeld herausnehmen? Strukturen aufloesen, die vielen Kindern helfen? Siehst Du die Nachteile fuer diese Kinder als Kollateralschaeden an?
                            Mir wird Angst bei der Achtlosigkeit, mit der etliche Eltern vorgehen wollen!

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                              AW: Gemeinsamer Unterricht (GU) in NRW

                              weg mit den Sonderschulen. Die geringen Ressourcen sollen "gewinnbringend" fuer die "Fitten" eingesetzt werden. Ich koennte aus der Haut fahren bei so viel Ignoranz. Schliesslich wissen auch wir, was unsere Kinder brauchen und was ihnen gut tut.

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                                AW:Gemeinsamer Unterricht (GU) in NRW

                                Hallo
                                Ja ich denke auch an diese Kinder, deshalb müsste man dafür sorgen das die E Klassen nicht mehr voll werden.
                                Dann würde sich das Ganze auf 10 Jahre verteilen. Man könnte dann nach und nach die freiwerdenden
                                Sonderpädagogen umsetzen in den GU.
                                Zuletzt geändert von Kirsten; 30.06.2013, 17:19. Grund: Titel angepaßt, da aus einem anderen Thread zusammengeführt wurde.

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                                  AW:Gemeinsamer Unterricht (GU) in NRW

                                  Zitat von hansgerdreinke Beitrag anzeigen
                                  Hallo
                                  Ja ich denke auch an diese Kinder, deshalb müsste man dafür sorgen das die E Klassen nicht mehr voll werden.
                                  Dann würde sich das Ganze auf 10 Jahre verteilen. Man könnte dann nach und nach die freiwerdenden
                                  Sonderpädagogen umsetzen in den GU.
                                  Hallo,

                                  gerade für Kinder mit Sprachverzögerungen ist es wichtig das es Förderschulen gibt wo sie den Stoff der 1. Klasse langsam und gründlich in 2 Jahren lernen dürfen.

                                  Ansonsten gehen die Kinder von Anfang an den Bach runter.

                                  Aber das nimmt man ja gerne in Kauf Hauptsache die Förderschulen werden abgeschafft.

                                  Gruß Sandra
                                  Zuletzt geändert von Kirsten; 30.06.2013, 17:19. Grund: Titel angepaßt, da aus einem anderen Thread zusammengeführt wurde.

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                                    AW:Gemeinsamer Unterricht (GU) in NRW

                                    Hallo Sandra,

                                    mich würde mal interessieren, wie weit Du von dieser Sprachförderschule weg wohnst. Ich glaube gerne und habe das auch erlebt, dass für Eltern im näheren Umkreis der Sprachförderschule das eine beliebte Alternative zur Regelschule war. Aber was machen Kinder, die 20 km und oft noch viel weiter zur Sprachförderschule fahren müssen? Die gehen dann entweder doch in die Regelschule, wo ihr Sprachförderbedarf ignoriert wird, denn die Regelschule wird ja mit dem Alibi der vorhandenen Förderschulen von der Verantwortung freigesprochen, sich um dieses Problem kümmern zu müssen. Oder sie sitzen jeden Tag Stunden im Bus und bekommen nirgends sozialen Anschluss an andere Kindern. Gerade die Sprachförderschule ist die unsinnigste Schulart überhaupt, da sie von vorneherein ja gar nicht darauf ausgelegt ist, dass die Kinder dort in eine dauerhafte soziale Gemeinschaft hineinwachsen. Sie ist von vorneherein darauf ausgelegt, dass die Kinder nach wenigen Jahren wieder an die Regelschule wechselne, wo sie vorher nicht reindurften. Wirklich ein grandioses Konzept........für die Lehrer, die damit weiter - das einzelne Kind ignorierend - ihren Frontalunterricht für alle gleich durchziehen können!

                                    Nochmal: Ihr habt einfach scheinbar noch keine Regelschule erlebt, wo auch sprachverzögerte Kinder wunderbar gefördert werden! Außerdem: Welche Studie belegt denn Euere Behauptungen? Alle nationalen und internationalen Studien belegen, dass Kinder mit besonderem Förderbedarf in Regelschulen mindestens genauso viel, meistens sogar mehr lernen! Das sind die Fakten! Hört auf, davor die Augen zu verschließen.

                                    Und nochmal: Niemand will irgendein Kind aus einer sozialen Gemeinschaft reißen. Der Umbau sieht so aus: An den Förderschulen werden keine neuen ersten Klassen mehr gebildet, nach 10 Jahren gibt es dann in diesem Gebäude keine Förderschulklassen mehr. Das heißt aber nicht, dass in dem Schulgebäude nichts mehr ist, vor allem, wenn diese Gebäude wie oft noch in gutem baulichen Zustand sind! Statt 1. Förderschulklassen, können dort neue erste Regelschulklassen gebildet werden, die inklusiv arbeiten - also nach einem inklusiven Regelschullehrplan.

                                    Genauso werden übrigens gerade in Baden Württemberg etliche Hauptschulen in Gemeinschaftsschulen umgewandelt: Es werden einfach in den neuen 5.Klassen die Haupt- und Realschüler in denselben Klassen gemischt! Das ginge bei uns genauso, wenn die Barrieren im Kopf endlich überwunden werden!

                                    Christine
                                    Zuletzt geändert von Kirsten; 30.06.2013, 17:20. Grund: Titel angepaßt, da aus einem anderen Thread zusammengeführt wurde.

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                                      AW: Gemeinsamer Unterricht (GU) in NRW

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                                      aber so sieht es aus: Beitrag zur Umsetzung der Inklusion

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                                        AW:Gemeinsamer Unterricht (GU) in NRW

                                        Zitat von chripri Beitrag anzeigen
                                        Hallo Sandra,

                                        mich würde mal interessieren, wie weit Du von dieser Sprachförderschule weg wohnst. Ich glaube gerne und habe das auch erlebt, dass für Eltern im näheren Umkreis der Sprachförderschule das eine beliebte Alternative zur Regelschule war. Aber was machen Kinder, die 20 km und oft noch viel weiter zur Sprachförderschule fahren müssen? Die gehen dann entweder doch in die Regelschule, wo ihr Sprachförderbedarf ignoriert wird, denn die Regelschule wird ja mit dem Alibi der vorhandenen Förderschulen von der Verantwortung freigesprochen, sich um dieses Problem kümmern zu müssen. Oder sie sitzen jeden Tag Stunden im Bus und bekommen nirgends sozialen Anschluss an andere Kindern. Gerade die Sprachförderschule ist die unsinnigste Schulart überhaupt, da sie von vorneherein ja gar nicht darauf ausgelegt ist, dass die Kinder dort in eine dauerhafte soziale Gemeinschaft hineinwachsen. Sie ist von vorneherein darauf ausgelegt, dass die Kinder nach wenigen Jahren wieder an die Regelschule wechselne, wo sie vorher nicht reindurften. Wirklich ein grandioses Konzept........für die Lehrer, die damit weiter - das einzelne Kind ignorierend - ihren Frontalunterricht für alle gleich durchziehen können!

                                        Nochmal: Ihr habt einfach scheinbar noch keine Regelschule erlebt, wo auch sprachverzögerte Kinder wunderbar gefördert werden! Außerdem: Welche Studie belegt denn Euere Behauptungen? Alle nationalen und internationalen Studien belegen, dass Kinder mit besonderem Förderbedarf in Regelschulen mindestens genauso viel, meistens sogar mehr lernen! Das sind die Fakten! Hört auf, davor die Augen zu verschließen.

                                        Und nochmal: Niemand will irgendein Kind aus einer sozialen Gemeinschaft reißen. Der Umbau sieht so aus: An den Förderschulen werden keine neuen ersten Klassen mehr gebildet, nach 10 Jahren gibt es dann in diesem Gebäude keine Förderschulklassen mehr. Das heißt aber nicht, dass in dem Schulgebäude nichts mehr ist, vor allem, wenn diese Gebäude wie oft noch in gutem baulichen Zustand sind! Statt 1. Förderschulklassen, können dort neue erste Regelschulklassen gebildet werden, die inklusiv arbeiten - also nach einem inklusiven Regelschullehrplan.

                                        Genauso werden übrigens gerade in Baden Württemberg etliche Hauptschulen in Gemeinschaftsschulen umgewandelt: Es werden einfach in den neuen 5.Klassen die Haupt- und Realschüler in denselben Klassen gemischt! Das ginge bei uns genauso, wenn die Barrieren im Kopf endlich überwunden werden!

                                        Christine
                                        Hallo Christine,

                                        die Schüler unserer Schule kommen alle aus dem Kreis. Höchste Fahrzeit 1 Stunde. Sprich selbst nach der 6. Stunde sind alle Schüler um 14.30 Uhr zu Hause.

                                        Im Schuljahr 2011/2012 sah es so aus als ob die Sprachförderschule dem Ende zu geht aber das Blatt hat sich Gott sei Dank noch gewendet. Jetzt sieht es so aus solange genug Eltern die Schule wollen solange bleibt sie auf.

                                        Angefangen hat das Schuljahr 2011 nur noch mit 2 E-Klassen und 20 Kindern. Alle anderen gingen in den auch so guten integrativen Unterricht für Sprachförderkinder. Zum 2. Halbjahr kamen 22! Schüler zur Förderschule zurück weil es eben nicht geklappt hat. Es musste zum Halbjahr sogar eine 3. E-klasse gebildet werden.

                                        Ab dem Schuljahr 2012/2013 waren die Eltern dann sofort schlauer und es wurden von Anfang an wieder 5 E-Klassen gebildet.

                                        Die Kinder mit Sprachbedarf die auf die Förderschule gehen schaffen sogar eine Gymnasiumempfehlung.

                                        Gruß Sandra
                                        Zuletzt geändert von Kirsten; 30.06.2013, 17:21. Grund: Titel angepaßt, da aus einem anderen Thread zusammengeführt wurde.

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                                          AW:Gemeinsamer Unterricht (GU) in NRW

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                                          wie soll man denn nach wenigen Monaten feststellen, ob ein Kind mit Sprachverzögerung in der Regelschule genauso gut gefördert werden kann wie in der Sprachförderschule? Sprachfehler lassen sich doch in der Regel nicht innerhalb weniger Wochen überwinden! Ich glaube, dass Du aus den Zahlen falsche Schlussfolgerungen ziehst. Kann es nicht auch sein, dass die Lehrer der Regel-schule und der MSD der Förderschule sich nicht einfach einig waren, die Eltern dahingehend zu beraten, dass ihr Kind doch in der Förderschule viel besser aufgehoben wäre! Oder hast Du konkrete Berichte darüber, dass ein Kind in einer Regelschulklasse massiv gemobbt wurde, so dass es von sich aus die Regelschule verlassen wollte? Das wären interessante Fakten!

                                          Christine
                                          Zuletzt geändert von Kirsten; 30.06.2013, 17:21. Grund: Titel angepaßt, da aus einem anderen Thread zusammengeführt wurde.

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                                            AW: Gemeinsamer Unterricht (GU) in NRW

                                            http://www.bertelsmann-stiftung.de/c...ten_116644.htm




                                            http://gew-berlin.de/blz/25072.php

                                            http://www.bildung-lsa.de/files/cbd1...e_2_270213.pdf
                                            Zuletzt geändert von hansgerdreinke; 21.06.2013, 19:14.

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                                              AW: Gemeinsamer Unterricht (GU) in NRW

                                              Wichtiger Baustein für Inklusion: Mehr Lehramtsstudienplätze für angehende Sonderpädagogen an Hochschulen / 2.300 neue Studienplätze in Bielefeld, Köln, Paderborn, Siegen und Wuppertal





                                              Das Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung und das Ministerium für Schule und Weiterbildung teilen mit:

                                              70 Millionen Euro stellt das Wissenschaftsministerium bis 2018 für den Auf- und Ausbau von Studienplätzen für das sonderpädagogische Lehramt zur Verfügung. In den nächsten fünf Jahren sollen insgesamt bis zu 2.300 Studienplätze in Nordrhein-Westfalen neu geschaffen werden.

                                              „Damit reagieren wir auf die wachsende Nachfrage nach Sonderpädagoginnen und -pädagogen an den Schulen“, sagte Wissenschaftsministerin Svenja Schulze. „Zukünftig werden sechs statt bislang drei Universitäten eine sonderpädagogische Lehramtsausbildung anbieten.“ Mit diesem neuen Studienangebot sei man bundesweit Vorreiter betonte Schulministerin Sylvia Löhrmann: „Unabhängig vom Förderort der Kinder haben wir schon jetzt und weiterhin einen großen Bedarf an Sonderpädagogen. Mit der jetzt konkret feststehenden Erweiterung der Kapazitäten steht ein weiterer wichtiger Baustein auf dem Weg zu einem inklusiven Schulsystem in NRW.“

                                              Diese Hochschulen haben sich erfolgreich um den Aufbau neuer Studienplätze für das sonderpädagogische Lehramt beworben:

                                              Universität Bielefeld: 391 Studienplätze
                                              Universität Köln: 621 Studienplätze
                                              Universität Paderborn: 368 Studienplätze
                                              Universität Siegen: 460 Studienplätze
                                              Universität Wuppertal: 460 Studienplätze

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                                                AW: Gemeinsamer Unterricht (GU) in NRW

                                                Das ist kein Baustein für Inklusion allein. Seit Jahren hat man trotz steigender Zahlen von Schülern mit Behinderung, die Studienplätze bewusst abgebaut. Studiengängen Zulassungsbeschränkung auferlegt und Studienreferendare reihenweise in einen Studienabbruch getrieben. Wir Eltern haben gekämpft bis zur Selbstaufgabe. Das was jetzt kommt ist nur, dass auch dem Dümmsten aufgefallen ist, dass Schülern mit Behinderung einfach adäquate Schulbildung zusteht. Was in den einzelnen Fällen adäquat ist, bestimmen zunehmend Menschen die sich einsetzen und sich mit dem Thema Inklusion auseinandersetzen. (müssen) Die politische Steuerung wird immer mehr mit Fakten sowie jungen, fordernden Eltern konfrontiert, denen sie sich im Zuge der Inklusion beugen muss. Hoffen wir das Beste.
                                                Zuletzt geändert von Myriam; 22.06.2013, 18:23.

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                                                  Hallo
                                                  Es wird immer noch versucht Eltern den GU zu vermiesen wenn es um Schulbegleitung geht.
                                                  In einem Fall sagt der Sachbearbeiter es wären ja 2 Lehrkräfte da die auch was tuen können.
                                                  Das autistische Kind soll ohne Schulbegleiter in die Schule. Anscheinend will sich das Amt um
                                                  die Bezahlung des Ihelfers drücken,in dem anderem Fall im Münsterland ist der Hilfebedarf
                                                  durch das dortige Amt auf den tatsächlichen Hilfebedarf immer noch nicht überprüft worden.
                                                  Eine Schande das so Inklusion so durch unfähige Sachbearbeiter ausgebremst wird.
                                                  MFG
                                                  Hans Gerd

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                                                    AW: Gemeinsamer Unterricht (GU) in NRW

                                                    Hallo Hans Gerd,

                                                    wieviele behinderte Kinder sind denn in dieser Klasse? Grundsätzlich sollten wir schon das Ziel verfolgen, dass weniger Schulbegleiter zum Einsatz kommen, wenn in der Klasse ständig eine pädagogische Zweitkraft anwesend ist. Aber das kommt natürlich auf den individuellen Teilhabe-bedarf des autistischen Kindes an.Muss er ständig eine erwachsene Person neben sich haben?

                                                    Bei vielen leicht geistig behinderten Kindern ist es jedenfalls so, dass für ihre Entwicklung es besser wäre, wenn nicht ständig ein Erwachsener neben ihnen sitzen würde. Da aber Schulbegleiter i.d.R. nur für ein Kind eingeteilt sind, kommen sie oft aus dieser Rolle nicht heraus, eine Zweitkraft, die mit allen Kindern arbeitet, wäre für relativ selbstständige behinderte Kinder viel besser. Sie hätten dann mehr Möglichkeiten der Kommunikation mit anderen Kindern.

                                                    Christine

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