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Gemeinsamer Unterricht in Schulen bundesweit

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    #76
    AW: Gemeinsamer Unterricht in Schulen bundesweit

    [QUOTE=chripri;57193

    Wir haben gerade eine Elternumfrage in Bayern gemacht mit sehr interessanten Ergebnissen. Bisher haben ca. 40 Familien die Fragebögen beantwortet. Ein Ergebnis ist z.B., dass die Hälfte der Eltern mit in der Regelschule integrierten behinderten Kindern den mobilen sonderpädagogischen Dienst als defizitorientiert und ausgrenzend erleben. In Gesprächen äußern diese Sonderpädagogen gegenüber den Eltern, dass sie gegen Inklusion sind und etliche von ihnen üben auf unterschiedlichste Art und Weise Druck auf die Eltern aus, ihr Kind von der Regelschule in die Förderschule wechseln zu lassen.
    Es ist beschämend, was in Bayern läuft, nur um die Sondereinrichtungen vollzukriegen. Es geht viel zu selten um die Kinder, viel zu oft um ganz andere Interessen...
    Und das sind alles leider keine Einzelfälle, sondern das ganze hat System...



    Christine[/QUOTE]

    Liebe Christine

    Ich stelle mir hin und wieder die Frage, was passiert wenn in allen Bundesländern das Inklusionsgesetz verabschiedet ist und diese Pädagogen von denen du berichtest ihnen untersagt ist von Gesetzeswegen in Richtung FS zu beraten um das Menschenrecht zu wahren.
    Diese werden den Weg beruflich nicht in die Inklusion schaffen und wenn.....unsere armen Kinder.

    Lg Kristina

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      #77
      AW: Gemeinsamer Unterricht in Schulen bundesweit

      Hallo Barbara,

      Zitat von barbara17 Beitrag anzeigen
      die "Macher" dieses Forums sind wir Eltern oder hab ich da was falsch verstanden.
      so sehe ich das auch. Und es kann uns auch niemand vorschreiben, unsere Erfahrungen und die daraus entstehenden Bedenken zu verschweigen. Das wäre in meinen Augen Manipulation durch eine einseitige und zensierte Berichterstattung!

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        #78
        AW: Gemeinsamer Unterricht in Schulen bundesweit

        Ich stelle mir hin und wieder die Frage, was passiert wenn in allen Bundesländern das Inklusionsgesetz verabschiedet ist und diese Pädagogen von denen du berichtest ihnen untersagt ist von Gesetzeswegen in Richtung FS zu beraten um das Menschenrecht zu wahren.
        Diese werden den Weg beruflich nicht in die Inklusion schaffen und wenn.....unsere armen Kinder.
        Liebe Kristina,

        leider verstehe ich jetzt deinen letzten Beitrag nicht. Sonderpädagogen sollen auch in Richtung Förderschule empfehlen, oder es wäre schlimm, wenn sie es gar nicht mehr dürften?

        LG
        Johanna

        P.S. Ich bin keine Sonderpädagogin, arbeite aber gerne mit ihnen in Arbeitskreisen ehrenamtlich zusammen, weil man Seite an Seite vorhandene Kompetenzen abrufen und in die Inklusionsdebatte mit einbringen kann. Ich bin nämlich auch keine Fachfrau für Inklusion, weil ich z.B. keinerlei pädagogische, noch psychologische, noch für Sinnesstörungen Ausbildung habe. Ich kann nur auf bekannte und selbst erworbene Erfahrungen zurückgreifen.
        Mich wundert es aber schon, dass sich hier wenige als solche ausgeben mögen. Bis jetzt haben diese doch auch nur als Mütter geschrieben. Was die Kinder und ihre eigene Erfahrung betrifft, kommt kaum zu Wort. Solche lauten Eltern hat es schon immer gegeben und gibt es an jeder Schule. Dass Inklusion hier auf Intakt verfolgt und Thema ist, dafür brauche ich auch kein Fachmann sein, um das zu bemerken. Immerhin bietet man uns ja auch die Möglichkeit des Austauschs dazu. Wer suchet, der findet überall was auszusetzen. Wichtiger ist vielmehr, dass man anderen Menschen es möglich sein lässt, ihre Erfahrung und Meinung zu äußern. Alles andere wäre ein Verstoß gegen die Umsetzung des Inklusionsgedankens.

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          #79
          AW: Gemeinsamer Unterricht in Schulen bundesweit

          Hallo miteinander,

          soll das Recht auf einen Besuch der Regelschule zur Pflicht werden? Wie sieht dann überhaupt mit der Selbstbestimmung und der Wahlfreiheit aus? Und mit einem der Grundsätze der UN-Konvention, freie Entscheidungen zu treffen??

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            #80
            AW: Gemeinsamer Unterricht in Schulen bundesweit

            Hallo
            Um es kurz zu fassen. Lt UN BRK ist es ein Menschenrecht das die Kinder in ihrem sozialen Umfeld verbleiben dürfen. D.h Weder wir Eltern noch Sonderpädagogen haben eigentlich das Recht die Kinder da heraus zu nehmen. Genau aus diesem Grunde sind auch die beratenden Pädagogen dazu verpflichtet zunächst alle Bedingungen vor Ort zu schaffen bevor ein Kind weg muss.

            Aber wie man sich am Ende dann entscheidet ist Elternsache.
            Nur solche Dinge wie Christine beschreibt das Eltern förmlich überredet werden ihr Kind an eine FS zu geben gehen nicht mehr. Wir haben das auch erlebt u das ist unmöglich.
            Man kann es sich so vorstellen das sich der Spieß dann umdrehen wird, so wie jetzt für FS beraten wird in dieser Hartnäckigkeit wird es irgendwann für die Inklusion geschehen.

            LG

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              #81
              AW: Gemeinsamer Unterricht in Schulen bundesweit

              Hallo Chris,

              Zitat von chris-123 Beitrag anzeigen
              . . . bevor ein Kind weg muss.
              das klingt aber arg negativ. Meine Große "musste" ihre ganze Schulzeit "weg" in die Förderschule


              Aber wie man sich am Ende dann entscheidet ist Elternsache.
              Ds finde ich gut, aber wie könnte es noch eine Entscheidungsfreiheit für die betroffenen Familien geben, falls die Förderschulen tatsächlich abgeschafft würden?


              Nur solche Dinge wie Christine beschreibt das Eltern förmlich überredet werden ihr Kind an eine FS zu geben gehen nicht mehr. Wir haben das auch erlebt u das ist unmöglich.
              Man kann es sich so vorstellen das sich der Spieß dann umdrehen wird, so wie jetzt für FS beraten wird in dieser Hartnäckigkeit wird es irgendwann für die Inklusion geschehen.
              Du findest es nicht gut, dass in Richtung Förderschule "überredet" wird, aber umgekehrt wäre es für Dich in Ordnung?

              Ich fände eine neutrale und unabhängige Beratung mit allen Beteiligten an einem Tisch gut. Auch ein Testen der Bedingungen, also eine Art "Praktikum" in den Schulen. Wenn die Kinder zusammen mit den Eltern "reinschnuppern" dürften. Die Atmosphäre und der Geist der verschiedenen Schulen spüren dürften.

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                #82
                AW: Gemeinsamer Unterricht in Schulen bundesweit

                Hallo Zippe

                Für mich klingt es nicht nur negativ für mich ist es dies auch wenn Kinder von komplett unprofessionellen Fahrern bis zu 3 Std o länger am Tag herumgefahren werden.
                Für viele Kinder ist das ein unheimlicher Kraftakt wo sie teilweise die Energie für den ganzen Tag kosten kann....Da fängt für mich schon die 'tolle individuelle Förderung an'.

                Wo bitte habe ich geschrieben das ich es gut finde? Aber es ist doch einfach klar, Deutschland hat sich für ein Inklusives Schulsystem verpflichtet, sie haben noch 5 Jahre Zeit dies umzusetzen, dass Förderschulgesetz gibt es dann nicht mehr.

                Was ist die Folge? Die Angestellten des Staates müssen sich an das bestehende Schulgesetz halten genau so wir sie es all die Jahre im Alten Schulgesetz getan haben.

                Zum jetzigen Zeitpunkt gibt es aber noch nicht all zu viele die neutral beraten können, da dies leider nur Sonderpädagogen tun (u Nein ich's gebe ihnen keine Schuld) die noch keinen Tag einen inklusiven Unterricht gesehen haben. Es ist nur für die betroffenen Eltern unheimlich anstrengend den Wunsch für Inklusion klar zu machen, weil es für den Berater Neuland ist u er selbst nicht weiß wie soll ich für ein Kind an einer mir fremden Schule guten Unterricht u Bedingungen schaffen.
                Normalerweise sollten dies Sonderpäds und Regellehrer unabhängig voneinander tun.

                Lg
                Zuletzt geändert von chris-123; 24.01.2014, 15:43.

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                  #83
                  AW: Gemeinsamer Unterricht in Schulen bundesweit

                  Hallo Chris,

                  ich weiß nicht, welche Bedingungen bei Euch in den Förderschulen und den Fahrdiensten herrschen, kann Dir aber versichern, dass das bei uns (bis auf wenige Ausnahmen) alles gut gelaufen ist und auch jetzt in der Förderstätte sehr gut läuft.
                  Meine Große genießt die Fahrt mit den "KollegInnen" und den beiden Fahrern im Bus, und sie genießt die Zeit in der Förderstätte mit einer guten und individuellen Förderung. Der Förderplan wird übrigens mit den Eltern abgesprochen und regelmäßig auf einen aktuellen Stand gebracht.
                  Bei unprofessionellen FahrerInnen und bei einer pauschalen Förderung ohne Rücksicht auf die Individualität meiner Großen wäre ich garantiert nicht zu bequem, um die entsprechenden Maßnahmen zu ergreifen.

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                    #84
                    AW: Gemeinsamer Unterricht in Schulen bundesweit

                    Liebe Zippe

                    Im Schulkindergarten hatten wir einen Fahrdienst der direkt vom Kinditräger war, die waren super vorbereitet,ihzunen wurde gelernt wie man die Kinder richtig trägt u.s.w
                    Nun beim Transport in die Aussenkl. zum Glück nur 15 Min bei uns merkt man das es hier einfach keine vorbereiteten Personen sind und einfach per Ausschreibung das billigste gewählt wurde. So ein Bsp ich musste Überzeugungsarbeit leisten das unser Kind nicht auf einer normalen Sitzerhöhung mitfahren kann da er aufgrund seiner Rumpfhypotonie immer den Gurt am Hals hat, da muss ich mich fragen Liebe Leute seht ihr das nicht? Das meine ich mit unprofessionell.

                    Jedes Kind ist auch unterschiedlich belastbar für die einen ist die Fahrt eine Zumutung, für die anderen der größte Spass. Und auch hier ist doch der Vorteil das man nicht mehr gezwungen ist es tun zu müssen.

                    Liebe Zippe ich bitte dich nicht jeden Kritikpunkt der hier vorgetragen wird als Angriff zu sehen und so weit zu gehen das man dir Bequemlichkeit unterstellen wollte -dem ist nicht so!
                    Wenn wir die optimale schulische Förderung für unser Kind beanspruchen würden, wäre dies ein Internat für ausschließlich Körperbehinderte Kinder ab dem Förderbedarf Lernen 60 km von zu Hause weg.
                    Und das tun wir nicht, wir haben hier keine guten Förderschulbedingungen und auch nicht wirklich gute Inklusionsbedingungen aber wenn ich sehe das mein Kind in der Förderschulklasse mit einer visuellen Wahrnehmungsstörung Kopien bekommt, deren Linien graue Hintergründe hat damit er sich fast nicht zurecht findet, knall bunte Arbeitsblätter und Hefte auf denen er doppelt so lange braucht um sich darauf zurecht zu finden, bin ich mir sicher das es an der Regelschule die wenigstens barrierefrei ist die 'Individualität' nicht schlechter sein kann.
                    Ich war auch nicht zu bequem das Problem anzusprechen, was hatte ich davon eine beleidigte Lehrerin die behauptete das die Elternschaft alles besser wissen will. Nein aber es gibt Dinge die einem gerade als Sonderpädagoge einläuchten sollten.
                    Dafür bekommt man gesagt das sie 11 Schüler hat.....
                    Nun gut wir bekommen dieses verschenkte Jahr um und sagen gar nichts mehr üben so gut es geht und die ungeeigneten Arbeitsblätter bekommt sie zurück unerledigt. Dafür schreibt er die Dinge in sein Heft oder am Laptop.

                    Oder noch ein Beispiel die Kinder schreiben Diktate ist super, geübte Texte, sie haben aber noch nie lautgetreu geschrieben um überhaupt einen Bezug dazu zu bekommen...... da ist für mich nichts mit individuell, jeder Grundschüler in Kl 1 und Anfang Kl 2 schreibt lautgetreu... dies ist individueller als stumpfer FS Stoff....
                    Ich habe im Moment den Einblick in dem RS Unterricht und FS Unterricht ich kann dir sagen das in der Mathe Regelklasse mehr Struktur drin ist als in der FS Klasse mit 11 Schülern.

                    Und wie du nun an unserem Beispiel erkennen kannst gibt es die behinderten Kinder bereits die weit von zu Hause in ein Internat müssten um ihren Bedürfnissen gerecht zu werden.

                    Was die Schließungen der FS angeht versuche ich es noch einmal, es läuft keiner herum und pickt sich Schulen aus die nun geschlossen werden, es ist einzig und allein von den Anmelde und Schülerzahlen abhängig, genau so werden auch Grundschulen geschlossen.
                    LG
                    Zuletzt geändert von chris-123; 26.01.2014, 10:24.

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                      #85
                      AW: Gemeinsamer Unterricht in Schulen bundesweit

                      Hallo Chris,

                      mir geht es wirklich nicht darum, Inklusion und/oder den gemeinsamen Unterricht pauschal abzulehnen. Ich fühle mich auch selten angegriffen, denn die von mir kritisierten Passagen in verschiedenen Beiträgen von verschiedenen Nutzern sehe ich eher als unbewusste Achtlosigkeit, weil die großen Schwierigkeiten unserer Kinder einfach nicht nachvollzogen werden können.
                      Deshalb lehne ich die aktuellen Bedingungen ab, die Menschen wie meine Große immer weiter an den Rand drängen - bis sie aus dem System herausfallen. Und deshalb will ich immer wieder die Schwachstellen der aktuellen Entwicklungen herausstellen.
                      Wenn wir Eltern das nicht permanent tun, wird diese Art der Inklusion für unsere Kinder zum Ausschluss aus der Gesellschaft in nahezu allen Bereichen. Denn schließlich die Schule ist ja nur ein marginaler Teil des Lebens.

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                        #86
                        AW: Gemeinsamer Unterricht in Schulen bundesweit

                        Hallo Zippe,

                        ich verstehe Deine Argumentation auch nicht. Kinder, die in einer Sonderschule sind, sind doch schon längst von der Gesellschaft weitgehend ausgeschlossen, wo haben sie denn noch Begegnungs-spunkte, sie sind doch fast den ganzen Tag "verräumt"? Kein Mensch braucht Angst haben, dass schwerbehinderte Kinder, deren Eltern sich die Regelschule nicht zutrauen, kein Bildungsangebot mehr haben, wenn immer weniger Kinder die Schulen mit dem Schwerpunkt geistige Entwicklung besuchen. Oder hat irgendjemand so einen Quatsch erzählt? In Nordrhein-Westfalen werden die Lernbehindertenschulen geschlossen, wenn sie unter eine bestimmte Anzahl von Kindern fallen. Aber das kann man doch überhaupt nicht auf die Sonderschulen mit den Schwerpunkten G, H, Sehen, K übertragen! Selbst wenn nur noch ein Schüler da ist, der nicht in eine Regelschule kann/ will, muss der Staat diesem Schüler notfalls in Einzelunterricht die nötigen angemessenen Vorkehrungen bereit-stellen, das sagt auch die UN-BRK. Vielleicht wird es schwerer für die Eltern, zu rechtfertigen, warum sie ihr Kind nicht in die Regelschule geben wollen. Aber wenn irgendein Arzt bestätigt, dass dem Kind der Regelschulbetrieb nicht zumutbar ist, wird kein Gericht dieses Kind in die Regelschule zwingen! Also wo ist das Problem für die, die ihr Kind nicht in die Regelschule geben wollen? Natürlich werden immer mehr fitte Kinder in die Regelschule wechseln. Da kann ich aber nur sagen: Jede Sonderschule "geistige Entwicklung" kann denselben Weg gegeh wie die Jakob-Muth-Schule Nürnberg und Außenklassen von Regelschulen in ihre Schulgebäude holen! Kein Kind muss in einer Sonderschule einsam werden: Es kann für alle nur besser werden, je weiter die Inklusionsentwicklung in unserer Gesellschaft voranschreitet! Lasst uns Eltern bitte alle gemeinsam für mehr Teilhabe unserer Kinder an der Gesellschaft kämpfen!

                        Hallo Zippe, Du sagst:
                        Du findest es nicht gut, dass in Richtung Förderschule "überredet" wird, aber umgekehrt wäre es für Dich in Ordnung?
                        Meine Antwort darauf: Selbstverständlich ist es völlig in Ordnung, den Eltern Mut für die Inklusion ihres Kindes an der Regelschule zu machen, aber es ist alles andere als in Ordnung, den Eltern Angst vor der Regelschule zu machen und ihnen die Sonderschulen als beste Lösung zu "verkaufen".

                        Christine
                        Zuletzt geändert von chripri; 26.01.2014, 14:19.

                        Kommentar


                          #87
                          AW: Gemeinsamer Unterricht in Schulen bundesweit

                          Hallo Christine,

                          meine Tochter ist während ihrer Zeit in der Förderschule mittags nach Hause gekommen und war nachmittags mit mir zusammen im Dorf oder auch bei Schulkameradinnen. Als sie in das Alter (ca. 10-11 Jahre) kam, in dem nicht behinderte Kinder mehr und mehr ohne ihre Eltern unterwegs sind, ging sie ganztags in die Schule, wobei nachmittags dort größtenteils Unternehmungen außerhalb des Schulgeländes stattfanden. Sie bekam dort etwas, was wir Eltern ihr nicht mehr bieten konnten: Kontakt mit anderen Kindern ohne die Anwesenheit eines Elternteils.

                          Zitat von chripri Beitrag anzeigen
                          Kein Mensch braucht Angst haben, dass schwerbehinderte Kinder, deren Eltern sich die Regelschule nicht zutrauen, kein Bildungsangebot mehr haben, wenn immer weniger Kinder die Schulen mit dem Schwerpunkt geistige Entwicklung besuchen. Oder hat irgendjemand so einen Quatsch erzählt? In Nordrhein-Westfalen werden die Lernbehindertenschulen geschlossen, wenn sie unter eine bestimmte Anzahl von Kindern fallen. Aber das kann man doch überhaupt nicht auf die Sonderschulen mit den Schwerpunkten G, H, Sehen, K übertragen! Selbst wenn nur noch ein Schüler da ist, der nicht in eine Regelschule kann/ will, muss der Staat diesem Schüler notfalls in Einzelunterricht die nötigen angemessenen Vorkehrungen bereit-stellen, das sagt auch die UN-BRK.
                          daran glaube ich nicht. Schließlich wird auch hier immer wieder "so ein Quatsch erzählt" bzw. davon geschrieben, dass die Förderschulen geschlossen werden sollen/müssen, weil es (aus finanziellen Gründen) keine zwei Systeme nebeneinander geben kann. Diese Forderung kommt allerdings immer von denjenigen, für die es eine Alternative gibt.

                          Hallo Zippe, Du sagst:
                          Du findest es nicht gut, dass in Richtung Förderschule "überredet" wird, aber umgekehrt wäre es für Dich in Ordnung?
                          Meine Antwort darauf: Selbstverständlich ist es völlig in Ordnung, den Eltern Mut für die Inklusion ihres Kindes an der Regelschule zu machen, aber es ist alles andere als in Ordnung, den Eltern Angst vor der Regelschule zu machen und ihnen die Sonderschulen als beste Lösung zu "verkaufen".
                          die von Dir bevorzugte Art und Weise der Beratung für die Regelschule ist aber - genau wie ein Druck zum Besuch der Förderschule - manipulierend und somit auch nicht im Sinne des Kindes.
                          Ich schrieb: "Ich fände eine neutrale und unabhängige Beratung mit allen Beteiligten an einem Tisch gut. Auch ein Testen der Bedingungen, also eine Art "Praktikum" in den Schulen. Wenn die Kinder zusammen mit den Eltern "reinschnuppern" dürften. Die Atmosphäre und der Geist der verschiedenen Schulen spüren dürften. "

                          Nach wie vor warte ich vergeblich auf Berichte über schwermehrfach behinderte Kinder und behinderte Kinder mit massiven Verhaltensauffälligkeiten, die in Regelschulen gut integriert sind.
                          Und ich habe nicht das Gefühl, dass irgendjemand der BefürworterInnen des gemeinsamen Unterrichts sich überhaupt bemüht, die Bedenken von Eltern, deren Kinder einen sehr hohen Betreuungsbedarf haben, wahrzunehmen. Unsere Argumente und Einwände, die aus unseren Erfahrungen entstanden sind, werden überlesen, als belanglos abgetan oder negiert. Das ist für mich keine Grundlage für eine Diskussion oder eine Zusammenarbeit.

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                            #88
                            AW: Gemeinsamer Unterricht in Schulen bundesweit

                            Hallo zusammen,

                            mir fällt auf, dass hier unheimlich aneinander vorbei geschrieben wird. Obwohl auch schon in Beiträgen versucht wurde daraufhin zuweisen, redet ihr vom gleichen und schreibt aneinander vorbei. Dabei finde ich es ganz krass, dass gerade Christine in ihrem letzten Beitrag das beschrieben hat, was manche hier die ganze Zeit ebenfalls versucht haben klarzustellen, aber mit ewigen Gegenargumenten sprichwörtlich "belehrt" wurden.

                            Vielleicht hilft erst einmal richtiges durchlesen, nachdenken was der andere gemeint hat und dann darauf eingehen. Manchmal steht es nämlich schon da. Eben nur mit einer anderen Wortwahl

                            Kommentar


                              #89
                              AW: Gemeinsamer Unterricht in Schulen bundesweit

                              Hallo Zippe,

                              die politische Ziellinie ist klar: Sukzessiver Ausstieg aus dem Sonderschulsystem. Politiker, die den eindeutigen Trend, der auch in Bayern nicht mehr zu leugnen ist, nicht wahrhaben wollen und weiter Geld in ein aussterbendes System stecken, während sie dem Weg der Zukunft die Mittel vorenthalten, handeln verantwortungslos! Natürlich müssen auch Sonderschulen baulich in akzeptablen Zustand gehalten werden, aber jetzt nochmal wie z.B. in Würzburg in Lernbehinderten-schulen Millionen zu investieren, als ob diese auch noch in 30 Jahren benötigt würden, ist Verpulvern von Steuergeldern, es sei denn, in diese Schulgebäude sollen in einigen Jahren Sprengelschulen verlagert werden. Dann muss aber schon jetzt die Klassenzimmergröße usw. auf späteren Regelschulbetrieb angepasst werden.

                              Bei Deiner Forderung nach unabhängiger Beratung machst Du den Fehler, dass Du die Schulen, so wie sie grad sind, als unveränderbar hinstellst. Die unabhängige Elternberatung, die übrigens derzeit an 40 Schulämtern in Bayern schon installiert wird, muss die Eltern vor allem beraten, welche angemessenen Vorkehrungen ihre Kinder an der Regelschule bekommen, um den Eltern die Angst vor der Regelschule zu nehmen, auf die das Kind ein Recht hat. In den Nürnberger Nachrichten war vor kurzem ein Artikel, wo im Rahmen eines Besuchs von inklusiven Schulen in Wales/Großbritannien berichtet wird, dass dort die Verhältnisse andersherum sind. Dort werden die Kinder überprüft, die die Eltern in eine Sonderschule schicken wollen, was einer extra Genehmigung bedarf. In die Regelschule kann dagegen jedes Kind ohne Genehmigung. Im Prinzip wird sich das in Bayern auch so entwickeln, denn auch bei uns ist für den Besuch der Regelschule keine vorherige Überprüfung vorgesehen, sehr wohl aber für den Besuch der Sonderschule. Nur verstoßen in Bayern noch viele Schulleiter und noch viel mehr Sonderpädagogen im mobilen Dienst gegen die neue Rechtslage, weil sie immer noch glauben, dass nicht die Eltern, sondern sie entscheiden dürfen, ob eine Kind die Regelschule besuchen darf. Rechtlich ist es aber auch schon in Bayern so, dass es allein Entscheidung der Eltern ist, auch wenn noch unter der Hand versucht wird, diese Rechtslage zu untergraben...

                              Christine

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                                #90
                                AW: Gemeinsamer Unterricht in Schulen bundesweit

                                Hallo Christine,

                                Zitat von chripri Beitrag anzeigen
                                Bei Deiner Forderung nach unabhängiger Beratung machst Du den Fehler, dass Du die Schulen, so wie sie grad sind, als unveränderbar hinstellst.
                                nein, DU machst den Fehler, dass Du meine Beiträge nicht richtig liest. Ich schrieb bereits mehrfach von den aktuellen Bedingungen in den Regelschulen.
                                Mit dem Ignorieren meiner Argumente entkräftest Du sie nicht und bestärkst im Gegenzug meine Bedenken.

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                                  #91
                                  AW: Gemeinsamer Unterricht in Schulen bundesweit

                                  Hallo Zippe,

                                  die aktuellen Bedingungen an der Regelschule vor Aufnahme des behinderten Kindes sind nicht relevant für die Beratung der Eltern. Die Regelschule muss mit Aufnahme des behinderten Kindes die Bedingungen so ändern, dass sie den Bedürfnissen des behinderten Kinder gerecht werden!

                                  Es geht z.B. nicht, dass der Regelschullehrer sagt: Ich mach Frontalunterricht und damit muss das behinderte Kind zurechtkommen. Wenn das mit dem behinderten Kind nicht geht, m u s s der Lehrer Freiarbeitsphasen im Unterricht einbauen! Also kann die Beratungsstelle den Eltern nicht sagen: Die Regelschule ist ungeeignet für ihr Kind, weil für ihr Kind nur Frontalunterricht nicht zumutbar ist. Vielmehr muss das Schulamt die Regelschule dazu anleiten, ihren Unterricht der neuen Situation anzupassen!

                                  Deswegen habe ich gesagt, dass Du einen Fehler machst, wenn Du Dir das so vorstellst, dass die unabhängige Beratúngsstelle gegenüber den Eltern die Regelschule so darstellt, wie sie vor der
                                  Aufnahme ihres Kindes ist. Dann haben alle Beteiligten die UN-Behindertenrechtskonvention noch
                                  nicht verstanden: Das Diskriminierungsverbot der UN-BRK ist unmittelbar rechtsgültig! Eine Verwehrung der angemessenen Vorkehrungen wäre Diskriminierung.

                                  Christine

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                                    #92
                                    AW: Gemeinsamer Unterricht in Schulen bundesweit

                                    Hallo Christine,
                                    ich weiß das du auf alles eine Antwort weißt, du gehörst zu den glücklichen Eltern die für ihr Kind den besten Weg gefunden haben und alles was daran hindert aus dem Weg räumen. Du bist überzeugt davon das diese Welt gut ist und nur die böse Sonderwelt abgeschafft werden muss um alle Menschen zu überzeugen wie liebenswert Menschen mit Behinderung sind. Du gehörst zu den Kämpfern für eine bessere Welt und alle die da so ein paar lächerliche Sorgen, Ängste und Nöte haben sind selber schuld und müssen dir nur in deiner so überzeugenden Argumentation (die einfach ausblendet was nicht passt) folgen. Wie gesagt du bist davon überzeugt und gehst deinen Weg.... so weit so gut. Eine Bitte habe ich, du kannst für Dich schreiben, deine Gefühle, Erfahrungen und Überzeugungen schreiben aber bitte tue nicht so als wenn du nur die geringste Ahnung hättest was Eltern von schwerbehinderten (ich meine hier nicht lernbehinderte) Kindern erleben, erleiden, fühlen und welche Ängste sie mit sich tagtäglich rumschleppen müssen. Wohlgemerkt ich nehme dir nicht deine Erfahrungen und Überzeugungen aber bitte akzeptiere und würdige auch die von anderen Eltern (ich bemühe mich hier sachlich zu bleiben).
                                    Barbara

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                                      #93
                                      AW: Gemeinsamer Unterricht in Schulen bundesweit

                                      Hallo Barbara,

                                      naja, ganz sachlich sind Deine Argumente nicht mehr. Außerdem bin ich so realistisch, dass ich weiß, dass ich das Böse in der Welt nicht abschaffen kann. Aber wir Eltern können das Böse in den Gesetzen und in der Verwaltungspraxis der Behörden abschaffen. Dass es dann noch Leute geben wird, die sich nicht an Gesetze, Verordnungen usw. halten, ist auch klar, aber wieviel leichter können Eltern dann gegen diese vorgehen, wenn sie wenigstens das Recht auf ihrer Seite haben!

                                      Außerdem betone ich jetzt nochmal: Ich stehe hinter dem Konzept von Prof. Hans Wocken, das in der deutschen Inklusionsbewegung von allen wichtigen Leuten mitgetragen wird und in etlichen Bundesländern in der Umsetzungsphase ist: Die Sonderschulen Lernen, Sprache, emotional-soziale Entwicklung werde vollständig abgeschafft, wobei der Bereich emotional-sozial umstritten ist. Die
                                      Sonderschulen Hören, Sehen, körperl. und geistige Entwicklung werden nicht abgeschafft, aber müssen sich der Inklusion öffnen, was bei etlichen Schulen auch in Bayern schon angelaufen ist. Das Ziel dieser Schulen muss sein, zu Profil-Regelschulen zu werden, mit max. 20% Behinderten zu 80% Nichtbehinderten (so die Forderung von Prof. Hans Wocken). Was macht Euch daran Angst? Das verstehe ich nicht! Das ist doch eine Verbesserung auch für Euere Kinder, wenn sie mehr Kontakt zu nichtbehinderten Kindern bekommen!

                                      Du hast Recht, ich kann mich mit SIcherheit nicht in die Situation aller ELtern reinversetzen, deren Kinder sehr große Sorgen bereiten. Allerdings hab auch ich ein Kind, das schon mehrfach dem Tod nur knapp entsprungen ist, es muss also niemand denken, dass ich es soviel besser habe. Außerdem sprech ich nicht nur für mich allein. Wir führen vom Netzwerk Inklusion gerade eine Elternbefragung bei Eltern durch, die ihr geistig, autistisch oder stark lernebehindertes Kind an der Regelschule haben. Die Umfrage läuft noch und wird bald auf unserer website veröffentlicht: www.inklusion-bayern.de

                                      Erste Ergebnisse sind: Drei Viertel der Eltern berichten, dass sich die Klassenlehrer an der Regelschule für ihr Kind sehr engagieren. Das andere Viertel der Eltern kritisiert die Haltung des Klassenlehrers. Keiner der Eltern will aber sein Kind in eine Sonderschule geben! Die Hälfte der Eltern haben aber Probleme mit dem mobilen sonderpädagogen Dienst, der die Inklusion des Kindes oft versucht, zu konterkarieren durch eine defizitorientierte Haltung, die auf Ausgrenzung innerhalb der Regelschule ausgerichtet ist, statt auf Verbesserung der Teilhabe. Einige Sonderpädagogen arbeiten sogar offen
                                      auf einen Ausschluss aus der Regelschule hin, um den Sonderschulen mehr Kinder zuzuführen. Da schalte ich dann immer wieder mal das Kultusministerium ein, wenn die Beteiligten vor Ort meinen, für sie gelte kein Recht und kein Gesetz...

                                      Zippe hat kritisiert, dass ich keine fertigen Konzepte für die Inklusin Schwerbehinderter habe. Es gibt nie ein fertiges Konzept, weil jedes Konzept erst auf den jeweiligen behinderten Menschen individuell zugeschnitten werden muss. Aber es gibt ein Buch über die Inklusion Mehrfachbehinderter, bitte recherchiert doch mal im Internet! Ich schaff das grad nicht, ich mach grad sehr viele Elternbera-tungen...

                                      Christine

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                                        #94
                                        AW: Gemeinsamer Unterricht in Schulen bundesweit

                                        Hallo Christine,
                                        na dann berate mal schön weiter. Ich für meinen Teil habe genug Beratung von dir bekommen und beschlossen zukünftig deine immer wiederkehrenden Ratschläge und Erkenntnisse nicht mehr zu lesen. Mich nervt einfach deine Besserwisserei, ich brauche einfach diese Art der Auseinandersetzung nicht zumal sie nichts neues an den Tag bringt. Entwicklungen und Erfahrungen von anderen lässt du nicht zu, habe also keine Lust mehr auf sowas.
                                        Barbara

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                                          #95
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                                          Hallo Christine,

                                          Barbara hat nicht argumentiert, sondern emotional, aber sachlich, ihre Erfahrungen und Gefühle geschildert. Zudem hat sie Dich gebeten, diese zu akzeptieren. Aber dazu bist Du anscheinend nicht bereit oder nicht in der Lage.

                                          Ich habe schon mal geschrieben: "Nach wie vor warte ich vergeblich auf Berichte über schwermehrfach behinderte Kinder und behinderte Kinder mit massiven Verhaltensauffälligkeiten, die in Regelschulen gut integriert sind."
                                          Wo um Himmels willen sind diese Berichte??

                                          Hast Du Dir mal die Kommentare im SpiegelOnline durchgelesen?? Da kannst Du die Ansichten anderer Menschen (Schüler und Eltern) zur Inklusion sehen. Und da geht es bei den behinderten Kindern nicht mal um diejenigen, von denen wir reden.

                                          Und ich betone auch noch mal: Ich habe nicht das Gefühl, dass irgendjemand der BefürworterInnen des gemeinsamen Unterrichts sich überhaupt bemüht, die Bedenken von Eltern, deren Kinder einen sehr hohen Betreuungsbedarf haben, wahrzunehmen. Unsere Argumente und Einwände, die aus unseren Erfahrungen entstanden sind, werden überlesen, als belanglos abgetan oder negiert. Das ist für mich keine Grundlage für eine Diskussion oder eine Zusammenarbeit.

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                                            #96
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                                            Hallo Zippe, hallo Barbara,

                                            warum wendet Ihr Euch mit Eueren Fragen nicht mal an die Bundesregierung? Diese hat die UN-Behindertenrechtskonvention, die übrigens von 50% behinderten Menschen in allen damit befassten Gremien erarbeitet wurde, unterschrieben! Ich setze nur um, was in Deutschland Gesetz ist und mach den Eltern Mut, wo irgendwelche ewiggestrigen Beamten noch meinen, die neuen Gesetze und Verordnungen ignorieren zu können.

                                            Ich kenne doch Euere Kinder nicht, wie soll ich Euch Antworten für Euere persönliche Situation geben können? Natürlich gibt es die Berichte von erfolgreichen Integrationen auch schwer behinderter Kinder. Aber ich habe das Gefühl, manche Eltern wollen das einfach nicht an sich heranlassen! Ihr könnt doch selbst recherchieren, warum tut Ihr das nicht? So, und ich verwende jetzt meine Zeit wieder für etwas wichtigeres und mach mit meiner Umfrage weiter, als nächstes mit einem Kind in der 3.Klasse einer Regelschule, das weder rechnen, schreiben geschweige denn überhaupt sprechen kann!
                                            Und dem es trotzdem in der Regelschule gut geht! Aber ich werde sicher hier im Internet nicht persönliche Daten von einzelnen Kindern preisgeben, nur weil Ihr das nicht glauben wollt...

                                            Christine

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                                              #97
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                                              Hallo Christine,

                                              Zitat von chripri Beitrag anzeigen
                                              warum wendet Ihr Euch mit Eueren Fragen nicht mal an die Bundesregierung?
                                              woher willst Du wissen, dass wir das in vielen Bereichen nicht schon mehrfach getan haben? Wenn Du die Beiträge in diesem Forum lesen würdest, die sich nicht nur um die schulische Inklusion ldrehen, könntest Du sehen, dass etliche Eltern sich schon seit Jahren auf Bezirks-, Landes- und Bundesebene engagieren.

                                              Ich kenne doch Euere Kinder nicht, wie soll ich Euch Antworten für Euere persönliche Situation geben können?
                                              Das sehe ich auch so, allerdings erweckst aber in Deinen Beiträgen den Eindruck, als ob Deine Überzeugungen auf alle Menschen übertragbar seien.

                                              Ihr könnt doch selbst recherchieren, warum tut Ihr das nicht?
                                              Deine fordernde Frage ist unangebracht, nachdem Du nicht im geringsten bereit bist, auf unsere Erfahrungen und die daraus entstehenden Bedenken einzugehen. Außerdem stellst Du schließlcih diese Behauptungen in den Raum und bist dann nicht bereit oder fähig, diese auch zu unterlegen.

                                              So, und ich verwende jetzt meine Zeit wieder für etwas wichtigeres
                                              ich bin sicher, dass kaum jemand Dein umfangreiches Engagement für die schulische Inklusion in Frage stellen könnte. Allerdings ist die Schule nur ein minimaler Teil des ganzen Lebens.

                                              Aber ich werde sicher hier im Internet nicht persönliche Daten von einzelnen Kindern preisgeben, nur weil Ihr das nicht glauben wollt...
                                              es hat niemand persönliche Daten verlangt, sondern ausschließlich ein paar Links zu Veröffentlichungen von Erfahrungen . . .

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                                                #98
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                                                Hallo miteinander,
                                                Zitat von zippe Beitrag anzeigen
                                                Hast Du Dir mal die Kommentare im SpiegelOnline durchgelesen?? Da kannst Du die Ansichten anderer Menschen (Schüler und Eltern) zur Inklusion sehen. Und da geht es bei den behinderten Kindern nicht mal um diejenigen, von denen wir reden.
                                                ja, genau so sieht die Stimmung "da draußen" aus: die nicht-behinderten Kinder haben ja keine Vorteile von der Inklusion; die behinderten Kinder bremsen die Leistung und das Fortkommen der 1er Schüler usw.
                                                Ein intelligentes Kind im Rollstuhl würde sicher akzeptiert, aber ein einziges Kind, das permanent und laut Geräusche macht, und die Eltern der anderen Kinder würden auf die Barrikaden gehen.

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                                                  #99
                                                  AW: Gemeinsamer Unterricht in Schulen bundesweit

                                                  Zitat von gero Beitrag anzeigen
                                                  Hallo miteinander,


                                                  ja, genau so sieht die Stimmung "da draußen" aus: die nicht-behinderten Kinder haben ja keine Vorteile von der Inklusion; die behinderten Kinder bremsen die Leistung und das Fortkommen der 1er Schüler usw.
                                                  Ein intelligentes Kind im Rollstuhl würde sicher akzeptiert, aber ein einziges Kind, das permanent und laut Geräusche macht, und die Eltern der anderen Kinder würden auf die Barrikaden gehen.
                                                  Achso wo wir wieder beim Punkt wären, die Eltern an einer Schule für ME deren Kind vielleicht Regelstoff oder FS Stoff Lernen verstehen kann haben aber den Mund zu halten wenn das Kind nichts lernen kann, ist ja egal dann lernt es beim Bäcker anzurufen ist ja auch behindert und hat sich seiner Behinderung anzupassen. Ach ja ich vergaß wie sagten in der Reha einige FS Mütter der Talker liegt ja auch tagelang unbenutzt in der Tasche, wenn Personal fehlt wird nicht gefüttert sondern sondiert, Stehständer u.s.w. ist auch Job der Hilfskraft, Therapie fast nur in der Gruppe u.s.w. Da waren einige Eltern sehr unzufrieden und wollen nicht mal mehr auf Elternabende weil man ihnen kein Gehör schenkt.Und das waren Erfahrungsberichte von Eltern mit schwer betroffenen Kindern.
                                                  Genau das ist nämlich der Grund warum an unserer ME Schule nur noch schwerst behinderte Kinder sind.


                                                  Lg
                                                  Zuletzt geändert von chris-123; 27.01.2014, 10:05.

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                                                    Hallo Chris,
                                                    Zitat von chris-123 Beitrag anzeigen
                                                    Achso wo wir wieder beim Punkt wären, die Eltern an einer Schule für ME deren Kind vielleicht Regelstoff oder FS Stoff Lernen verstehen kann haben aber den Mund zu halten wenn das Kind nichts lernen kann, ist ja egal dann lernt es beim Bäcker anzurufen ist ja auch behindert und hat sich seiner Behinderung anzupassen.
                                                    was ist eine "Schule für ME"? Und ansonsten verstehe ich hier überhaupt nicht, was Du meinst.

                                                    Und das waren Erfahrungsberichte von Eltern mit schwer betroffenen Kindern.
                                                    Genau das ist nämlich der Grund warum an unserer ME Schule nur noch schwerst behinderte Kinder sind.
                                                    ich kann gut verstehen, wenn man sich gegen schlechte Bedingungen wehrt. Das habe ich während der Schulzeit getan und tue es heute noch. Allerdings waren die schlechten Bedingungen in der Schulzeit die absolute Ausnahme und durch gemeinsame Gespräche gut und schnell behoben.

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