AW: Gemeinsamer Unterricht in Schulen bundesweit
Lieber Zippe,
in dem besagten Zeitungsartikel, auf den Kirsten hinwies, ging es doch gar nicht um Erfahrungen, sondern nur um das Verbreiten von Vorurteilen. Selbstverständlich gibt es sehr viele positive Erfahrungen mit Inklusion und nicht nur das: Alle internationalen Studien belegen, dass behinderte Kinder an Regelschulen mindestens genauso viel, meistens sogar mehr lernen! Leider ist es aber so, dass die Presse von kleineren Organisationen seltener berichtet, als von den Trägern der Förder-schulen, die der Öffentlichkeit ihre Arbeit auch als Inklusion zu verkaufen suchen. Wenn Kinder nicht in ihre Sprengelschule gehen, hat das mit Inklusion nun mal nichts zu tun, höchstens mit Integration, wenn an den Förderschulen auch nichtbehinderte Kinder in den Klassen aufgenommen werden.
Liebe Eltern,
was bitte konkret sind an meinen Informationen Sonntagsreden. Ich hab wirklich keine Zeit zu Sonntagsreden. Ich bekomme jede Woche Anrufe von Eltern, die ihr Kind in der Regelschule integrieren wollen und berate ganz konkret. Sehr oft bekomme ich - oft auch erst nach langer Zeit - Rückmeldungen von Eltern, die sich bei mir bedanken und mir sagen, dass Sie es ohne mein Mut- machen und ohne meine konkreten Ratschläge nicht geschafft hätten, ihr Kind auf die Regelschule zu bringen.
Ich habe eher das Gefühl, dass hier im Forum einige einfach nicht wahrhaben wollen, dass Inklusion Realität ist, dass einige das nicht an sich heranlassen wollen, da es ja auch bequem sein kann, die eigene Entscheidung für die Förderschule damit zu entschuldigen, dass ja Inklusion angeblich noch nicht geht. Sie geht aber! Auch wenn wir im Detail noch um vieles kämpfen müssen. Ich kenne aber fast keine Eltern, die trotz der vielen Mühe schon mal zu mir gesagt haben: Hätte ich nur mein Kind lieber auf eine Förderschule getan...
Nochmal was zu der Mutter, die ihre Kinder z.T. in die Förderschule, z.T. in die Regelschule gibt. Das mag ja kurzfristig vielleicht der bessere Weg sein, nur ist doch allen, die verantwortlich denken können, klar, dass mittelfristig keine zwei Systeme nebeneinander bestehen bleiben können. Die Zahlen sind eindeutig: In den letzten 5 Jahren hatten die Lernbehindertenschulen in Bayern 11,5% Schülerrückgang, die Geistigbehindertenschulen haben fast 10% ihrer Kinder an Partnerklassen in Regelschulen verloren. Das sind die Realitäten und es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis anfangend auf dem Land die ersten Förderschulen schließen werden.
Christine
Lieber Zippe,
in dem besagten Zeitungsartikel, auf den Kirsten hinwies, ging es doch gar nicht um Erfahrungen, sondern nur um das Verbreiten von Vorurteilen. Selbstverständlich gibt es sehr viele positive Erfahrungen mit Inklusion und nicht nur das: Alle internationalen Studien belegen, dass behinderte Kinder an Regelschulen mindestens genauso viel, meistens sogar mehr lernen! Leider ist es aber so, dass die Presse von kleineren Organisationen seltener berichtet, als von den Trägern der Förder-schulen, die der Öffentlichkeit ihre Arbeit auch als Inklusion zu verkaufen suchen. Wenn Kinder nicht in ihre Sprengelschule gehen, hat das mit Inklusion nun mal nichts zu tun, höchstens mit Integration, wenn an den Förderschulen auch nichtbehinderte Kinder in den Klassen aufgenommen werden.
Liebe Eltern,
was bitte konkret sind an meinen Informationen Sonntagsreden. Ich hab wirklich keine Zeit zu Sonntagsreden. Ich bekomme jede Woche Anrufe von Eltern, die ihr Kind in der Regelschule integrieren wollen und berate ganz konkret. Sehr oft bekomme ich - oft auch erst nach langer Zeit - Rückmeldungen von Eltern, die sich bei mir bedanken und mir sagen, dass Sie es ohne mein Mut- machen und ohne meine konkreten Ratschläge nicht geschafft hätten, ihr Kind auf die Regelschule zu bringen.
Ich habe eher das Gefühl, dass hier im Forum einige einfach nicht wahrhaben wollen, dass Inklusion Realität ist, dass einige das nicht an sich heranlassen wollen, da es ja auch bequem sein kann, die eigene Entscheidung für die Förderschule damit zu entschuldigen, dass ja Inklusion angeblich noch nicht geht. Sie geht aber! Auch wenn wir im Detail noch um vieles kämpfen müssen. Ich kenne aber fast keine Eltern, die trotz der vielen Mühe schon mal zu mir gesagt haben: Hätte ich nur mein Kind lieber auf eine Förderschule getan...
Nochmal was zu der Mutter, die ihre Kinder z.T. in die Förderschule, z.T. in die Regelschule gibt. Das mag ja kurzfristig vielleicht der bessere Weg sein, nur ist doch allen, die verantwortlich denken können, klar, dass mittelfristig keine zwei Systeme nebeneinander bestehen bleiben können. Die Zahlen sind eindeutig: In den letzten 5 Jahren hatten die Lernbehindertenschulen in Bayern 11,5% Schülerrückgang, die Geistigbehindertenschulen haben fast 10% ihrer Kinder an Partnerklassen in Regelschulen verloren. Das sind die Realitäten und es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis anfangend auf dem Land die ersten Förderschulen schließen werden.
Christine