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Gemeinsamer Unterricht in Schulen bundesweit

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    Gemeinsamer Unterricht in Schulen bundesweit

    Hallo zusammen,

    da in dem einen Thread hier im Forum über "Gemeinsamen Unterricht in NRW" hauptsächlich zum Thema Inklusion in Schulen geschrieben wird, kaum andere Eltern aus anderen Bundesländern mitschreiben, möchte ich diesen Eltern hier dazu Gelegenheit geben.

    Inklusion findet ja nicht nur in NRW statt, sondern wird auch z.B. in Bayern mit Nachdruck gefordert. Schließen sich Eltern flächendeckend zusammen wäre das doch ein Fundus an Erfahrung in der Umsetzung von Inklusion.

    In diesem Thread möchte ich aber allen die Chance geben, ihre Meinung zum Thema wieder zu geben. Zu Wort kommen sollen die, die Inklusion betreiben und 100 % dahinter stehen. Aber es ist mir wichtig, dass auch Eltern, die lieber den "gewohnten" Weg gehen wollen und eine Förderschule mit jeweiligen Schwerpunkt für die bessere Versorgung für ihr Kind halten, wichtig genommen und vor allem auch mit Respekt behandelt werden.

    Respektvoll begegnen (immerhin verlangen wir das ja auch von den Menschen um uns herum) beinhaltet auch, dass hier einzelne Berufszweige nicht immer in Grund und Boden geredet werden.

    Es gibt immer zwei Seiten und man sollte es auch immer von zwei Seiten betrachten. Wir sind als Eltern die größten Fachleute, wenn es um unsere eigenen Kinder geht. Dann gibt es die "besonderen" Pädagogen und die "normalen" Pädagogen. Die Anforderungen zu erfüllen, die hier aus dem Forum manchmal offen herausgestellt werden, mag nur gelingen, wenn Pädagogen auch die entsprechende Ausbildung erhalten.

    Um es etwas deutlicher zu machen, stelle ich weiter unten mal einen Link ein, der zu einem Forum für Referendare führt. Vielleicht versteht ihr dann, was ich versuche auszudrücken. Vielleicht muss eben erst einmal an der Basis anfangen werden, um dann darauf aufbauen zu können. Vielleicht sollten betroffene Eltern ruhig einmal in die Vorlesungen an die Uni kommen und vom Alltag erzählen. Wenn alle Pädagogen, also Sonderpädagogen mit ihrer ganz speziellen Zusatzausbildung und Pädagogen anderer Fachrichtungen Hand in Hand und ebenfalls mit Respekt vor dem Wissen des anderen umgehen, dann sollte Inklusion gelingen.

    Eines noch am Ende meiner Bitte, genauso wie wir erwarten, dass andere unsere Gefühle beachten und entsprechend behandeln, sollten wir es auch mit denen von Pädagogen tun. Nicht jedem ist es gegeben, sich mit Menschen mit einer Behinderung befassen zu können. Auch wir mussten in die Sache hineinwachsen. Es gelingt auch nicht jedem Elternteil und das wissen auch wir nur zu gut.

    Es gelingt auch nicht jedem Geschwisterteil und auch sie leiden manchmal mehr, als wir erahnen. Wir können niemanden zwingen, dass er lieb und nett und vielleicht noch so tut, als wenn er unser Kind doch ganz speziell mag. Wollen wir das denn auch überhaupt? Sonderpädagogen studieren meist (sicher sind sich dabei auch manche am Anfang ihres Studiums nicht bewusst, was auf sie zukommt) Sonderpädagogik, weil sie sich mit Menschen mit Beeinträchtigung befassen möchten. Sie wollen sie bilden, ihrer Voraussetzung nach individuell fördern und ein Zuhause auf Zeit geben.
    Pädagogen der anderen Zweige wollen Menschen etwas beibringen und vor allem sichtbare Erfolge erzielen, weil sie das auch müssen, nicht wahr? Wir müssen beide Seiten mit ihren Qualitäten zusammenbringen und jedem die Chance geben, sich in seinem Bereich zu entwickeln um sich für sein Klientel im Sinne seiner Ausbildung einzusetzen.

    Gelingt dies, sind wir auf einem guten Weg. Was uns dann am Ende nur fehlt, sind die Studenten, die sich erst einmal ausbilden lassen müssen. Wir haben momentan einen Mangel, der nicht ab, sondern eher zunehmen wird.

    Sollten Sonderpädagogen auf dem Weg in die Inklusion verloren gehen, wäre das ein riesen Verlust für unsere Betroffenen.

    Forum Referendar.de "Was wisst ihr über Sonderschulen?"

    WICHTIG! Anmerkung zum Link: Urteilt nicht über die Einträge, sondern verschafft euch einen Überblick, was ihr momentan von wem erwartet und ob er es im Sinne seiner Ausbildung überhaupt umsetzen kann?

    Und nun freuen wir uns hier auf viele gute und erwartungsgemäß leider aber auch schlechte Beispiele von Umsetzung inklusiver Maßnahmen im Bereich des Schulwesens aus ganz Deutschland.
    Zuletzt geändert von Kirsten; 03.12.2013, 10:14.

    #2
    AW: Gemeinsamer Unterricht in Schulen bundesweit

    Zitat von Kirsten Beitrag anzeigen
    Nicht jedem ist es gegeben, sich mit Menschen mit einer Behinderung befassen zu können. Auch wir mussten in die Sache hineinwachsen. Es gelingt auch nicht jedem Elternteil und das wissen auch wir nur zu gut.

    Es gelingt auch nicht jedem Geschwisterteil und auch sie leiden manchmal mehr, als wir erahnen. Wir können niemanden zwingen, dass er lieb und nett und vielleicht noch so tut, als wenn er unser Kind doch ganz speziell mag. Wollen wir das denn auch überhaupt?
    Das wird aber für den Menschenschlag, der ein Problem mit der bunten Vielfalt hat, sehr schwierig.
    Natürlich darf man es noch mehr als verlangen, man darf es vorraussetzen. Es ist wahnsinnig zu denken, man könnte eher offen bekunden mit einen wunderbaren Menschen, der vielleicht nicht deutlich redet oder eventuell inkontinent, oder in den verschiedenen Designs und Kompetenzen ausgestattet, nicht ins Einheitsbild passt, aus dem Weg gehen.

    Mir ist bewusst, das Deutschland sein Trauma anscheinden noch nicht überwunden hat, da bereits so viele Generationen mit speziellem Design als lebensunwert vor 60 Jahren ermordet wurden, andere wurden zwangssterilisiert.

    Natürlich möchte man nicht speziell darauf eingehen, dass die damals zurückkehrenden entnazifiziertn Offiziere, die Arbeit in den Schulen übernahmen und wieviele Jahrzehnte sie bei der Wissensvermittlung noch das Deutsche Denken prägten, hat man ja als deutliches Beispiel vor Augen.

    Wir sollen zur Basis - die Basis ist, das die Napola die Wiege des selektiven Schulsystems, des Separierens, der Betonklötze, in denen in Maß, die erwachsenen mit universellem Design abgeschottet lebten und arbeiten.

    Die Basis unseres System liegt in Paralellen zum Völkermord, in denen man per Gentest herausfindet, welches Design in 9 Monaten das Elternglück gestaltet, mit der Folge das über 90 % der tollen Trisometrie 21 Kultur garnicht erst das Licht der Welt entdeckt, sondern in absurder Weise Spätabreibungen möglich machen, die dann auch dafür Sorgen, dass es Menschen gibt, die das verarbeiten dürfen, ihre eigene Abtreibung überlebt zu haben.

    Die Basis verstehen viele leider zu deutlich, denn es ist wie damals mit der Judenverfolgung, nur dass heute keine Wachposten mehr vor Läden stehen, das man in Deutschland bitte alles sein kann, doch nicht mit den falschen Design zur Welt kommen.

    Es wurden bereits unzählige Verträge und Erklärungen getroffen, die andere Länder bereits zum Handeln brachten, doch die Nachwehen des Rassenwahns sorgen erfolgreich bis heute dafür, dass man am besten noch sich für sein Kind entschuldigen sollte, unverzeihlich das so etwas lebt, dann auch noch nicht einmal versteckt wird - nein, jetzt präsentiert man es wie eine Pfingstrose - und Bildung soll´s auch noch kriegen, hat man da Töne.

    Nein, bei aller Liebe, bei noch so gutmütigen wohlwollenden Denkvermögen, das Maß ist voll.

    Nicht nur dass der Rassenwahn dazu führte, dass viele Menschenrechte schlichtweg ignoriert wurden, auch als es ziemlich deutlich wurde, wie z.B. in der Salamanca Erklärung, wusste der gute Deutsche doch immer noch, wie er es gebildeten Eltern erschweren konnte und die Gesellschaft ihres dazu beitrug. Wenn man bedenkt, dass man in den 80´er dort die Inklusion als das wichtigste Ziel der internationalen Bildungspolitik ansah und das z.B. aus diesen Gründen es auch Länder gibt, die schon seid 30 Jahre Inklusion leben.

    Na, so was können die Deutschen nicht, ich bin Herrn Munoz vom ganzen Herzen dankbar, dass er sich das ansah, erschrak und etwas ins Leben gerufen wird, was eigentlich in der kleinsten Ecke doch zeigen müsste, das es Menschen gibt, die nicht nur froh sein wollen zu Leben, sondern RESPEKT verdienen, Lebensqualität verdienen, in mitten der Standardausführung wohnen, unterrichtet und arbeiten wollen.

    Doch selbst als die BRK-Konvention ratifiziert wurde, wollte man es nicht wahr haben. Eltern wollten, die Schulen taten so, als wenn die Eltern noch abstrakter gestaltet wären, als der "entartete Nachwuchs", das man dafür noch offene Ablehnung erhielt, das man sogar öffentlich angefeindet wurde, einem eigentlich in anderer Form andere einen stigmatisierender Aufnäher am liebsten auf die Stirn ins Fleisch getackert hätten, spiegelt nur halb den Wahnsinn.

    Ich muss feststellen, die Schule war für mich als Gastarbeiterkind vor 34 Jahren schon pervers, doch das es nur ein schlappes Aufwärmtraining war, für das was mir in meiner Mutterrolle abverlangt wurde.

    Nein, ich denke, man sollte den Wahnsinn an die Stelle weiter leiten, die es in den letzten Jahrzehnten ignoriert hat, die Regierung, warum die Regierung jetzt erst auf massiven öffentlichen Druck anfängt etwas gesetzlich zu festigen, was eigentlich schon vor der Konvention vorhanden war, bringt zu Recht, Menschen auf die Barrikaden, wenn man immernoch um die gleichen Dinge diskutieren muss, ist das falsch.

    Hier geht es nicht um etwas das man ertragen kann, es geht um Menschen, ihre Rechte, ihre Wertigkeit, die Basis ist natürlich wichtig, doch wer denkt, die Basis fing erst bei den Förderschulen an, der irrt - es wurde durch Fehlinterpretationen Millionen von Menschen Jahrzehnte lang um ihr Menschenrecht gebracht, der Staat, deckte es und legitimierte diesen Wahnsinn, das ist das Übel und der Grund, warum heute noch Menschen in ihrer Vorstellungskraft nicht verstehen können, das jedes Design zur Kategorie Mensch gehört und auch als solches gleich zu behandeln ist und als solches auch individuell nach seinem Bedarf ein Recht auf Bildung hat.

    Aus diesem Grund - wird es jetzt in allen Bundesländern die Inklusion zügig vorangetrieben, denn welche internationale Position hätte Deutschland, nachdem sie 2013 noch soviel Wirbel um etwas machen, das selbstverständlich ist.

    Ich finde es ist an der Zeit dass inkludierend gedacht und gehandelt wird, so ist das nun einmal, es gibt Personen die Zahlen eine Rechnung bei Fälligkeit, wenn jemand die letzte Mahnung abwartet und förmlich der Gerichtsvollzieher schon vor der Tür steht, muss er sich nicht wundern, dass er jetzt mit voller Wucht dazu gebracht wird, die säumige Zahlung nachzuholen. So ist das auch mit rechtsverbindlichen Völkerverträgen, die geschlossen werden.

    Das ist kaum diskutierbar - über das wie, kann man nicht streiten, dafür sind wir zu bürkokratisch, das war doch in unserer Geschichte immer so, friß oder stirb - was sollte sich da ändern, das naturell bleibt das gleiche.

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      #3
      AW: Gemeinsamer Unterricht in Schulen bundesweit

      Liebe Kirsten,

      was meinst Du mit "einzelne Berufszweige in Grund und Boden reden". Das ist doch eine völlige Verkehrung der Problematik.

      Tatsache ist: Unsere behinderten Kinder haben einen Rechtsanspruch auf Teilhabe in der Gemeinschaft der Menschen, in der sie leben und sie haben einen Rechtsanspruch auf die angemessenen Vorkehrungen, die nötig sind, um tatsächlich selbstbestimmt und gleichberechtigt teilhaben zu können.

      Tatsache ist aber auch, dass unseren Kindern in den Regelschulen, Regelkindergärten, auf dem 1.Arbeitsmarkt, in der Freizeit usw. die angemessenen Vorkehrungen vorenthalten werden und uns Eltern gesagt wird: Entweder Ihr wollt für Euer Kind das Recht auf Teilhabe in der normalen GEsellschaft, dann müsst Ihr leider, leider auf die angemessenen Vorkehrungen für Euere Kinder teilweise verzichten. Wenn Ihr aber die maximal möglichen Ressourcen abschöpfen wollt, müsst Ihr eben Euer Kind freiwillig in eine Sondereinrichtung stecken.

      Solange diese Situation so ist, werden in Deutschland die Menschenrechte unserer Kinder mit Füßen getreten und leider leider machen sich viele Mitglieder eines bestimmten Berufszweigs noch immer zum Vollziehungsgehilfen der Diskriminierung unserer Kinder.

      Es geht daher nicht darum, dass mehr Respekt vor Sonderpädagogen und Lehrern nötig ist, sondern das Problem ist gerade andersherum: Leider haben die meisten Eltern zuviel Respekt oder besser gesagt zuviel Angst vor den Lehrern, um sich zu trauen, die Rechte Ihrer Kinder endlich einzufordern! Viele Eltern haben unglaubliche Demütigungen und Diskriminierungen durch Lehrer über sich ergehen lassen. Wo, wenn nicht hier ist der Platz dafür, wo Eltern ihrer Seele endlich Luft verschaffen können und Kraft sammeln können, sich gegen die Diskriminierung ihrer Kinder zu wehren???

      Übrigens hat Berlin als erstes Bundesland inzwischen das eigenständige Sonderpädagogikstudium abgeschafft. Auch in anderen Bundesländern werden inzwischen von der Politik ernsthaft die Zusammenführung des allgemeinen Lehramts und der Sonderpädagogik ernsthaft diskutiert. Daher solltest Du nicht alten Visionen nachhängen, dass Inklusionsklassen einen allgemeinen Lehrer und einen Sonderpädagogen brauchen. Nein, die Zukunft schaut anders aus: Es reicht, wenn im Lehrerkollegium ein Speziallehrer ist, der im Anschluss an das allgemeine Lehreramt schwerpunktmäßig sich mit behinderten Kindern beschäftigt hat. Besondere Didaktik für Kinder mit Lern-,Sprach-und Verhaltensschwierigkeiten müssen dagegen in Zukunft alle Lehrer studieren, da es nirgends auf der Welt eine Schulklasse gibt, wo diese Kompetenzen des Lehrers nicht gefordert wären. Deswegen erübrigt sich auch die Frage, ob sich ein Lehrer mit solchen Problemen befassen will. Wenn er es nicht will, sollte er schnellstens den Beruf wechseln.

      Christine

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        #4
        AW: Gemeinsamer Unterricht in Schulen bundesweit

        Guten Morgen,

        ich kann Christiene voll beipflichten.


        Hier auch bitte etwas zum Nachdenken:


        Rassenhygiene als Form der Pathologisierung des „Volkskörpers“


        Eine besondere Bedeutung hatte die Pathologisierung im nationalsozialistischen Deutschland. Die Gesellschaft wurde hier biologistisch als „Volkskörper“ aufgefasst, der von „Schädlingen“ befallen und durch Vernichtung dieser „Schädlinge“ zu „heilen“ sei.

        Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Pathologisierung

        Warum ist es so, dass wir wieder einmal kriminalisiert werden? Warum sind die Täter die Opfer, wer und was sorgt für diese verkehrte Welt.

        Es ist eine Abart, dass eine Gruppe von Kinder benachteiligt werden, IN ALLEN LEBENSBEREICHEN

        Ich kann bis heute nur den Kopf schütteln, dass dieser hypnotisierte Gleichschritt im Strom, ja nicht auf zu fallen, dazu führt, das schulterzuckend Menschenleid zur Kenntnis genommen wird.

        Durch die Vernetzung im Internet, werden die Menschen in Kenntnis gesetzt, keiner kann abstreiten, diese kritische Situation nicht wahr zu nehmen, keiner kann behaupten, das nicht zu wissen.

        Definitiv sind die heute Verantwortlichen noch von nationalsozialistischem Denken geprägt, sonst würde keiner auf die Idee kommen, systematisch eine Völkergruppe so zu dezimieren.

        Ja, dezimieren, es ist ein tot geschwiegenes Thema, dass natürlich die Grundlage hat, erst einmal die Geburt zu verhindern, man arbeitet ja daran die schadhaften Gene zu differenzieren, man entzieht diesem Volk den Zugang zur Bildung, man verbietet diesem Volk das Recht auf Arbeit und das Recht auf selbstbestimmtes Leben, ja und zum Schluß, man verbietet diesem Volk auch sich fortzupflanzen, wie soll man sonst erklären, dass erwachsene Menschen, dieses Volkes in Unkenntnis, dass die Eltern in ihrer Kindheit eine Sterilisation vornahmen, welches alle Bemühungen einer Schwangerschaft absurd macht, allerdings dieser Mensch erst Kenntnis darüber erhält, würde er sich seine Krankenakten durchsehen und würde er nicht, damit der Behördenwahnsinn perfektioniert wäre, er aus wideren Umständen entmündigt worden sein.

        Anscheinend haben sind sich auch die weiblichen Leser nicht bewusst, dass sie in der Vergangenheit auf Grund ihres Geschlechtes pathalogisiert wurden, meines Wissens ist die Quotenregelung noch immer nicht vom Tisch und auch das mit dem gerechten Lohn ist nach wie vor strittig.

        Was ist mit den Homosexuellen, die Ehe ist nach wie vor, ein schwieriges Thema, ja - wir haben um uns herum überall die Selektion, lebendig und in Farbe.

        Kaum haben wir mit diesen Dingen aufgeräumt, kommt das nächste auf den Tisch, die Inklusion. Nein, die Schuld trägt natürlich auch das kleinste Glied in der Kette, wie könnte ich das vergessen.

        Das diese Gesellschaft eigentlich nur so stark wie ihr schwächstes Glied ist, müsste doch in sich schlüssig sein, d.h., es bedarf einer zügigen Umsetzung, es muss sofort angepasst werden und es muss auch im Rahmen der Möglichkeiten gehandelt werden. Komischerweise, ist der menschliche Verstand improvisationsfähig, doch dieses Vermögen ist sobald eine Abhängigkeit vorhanden ist, nicht immer gewährleistet.

        So lange es Beispiele gibt, bei denen es umgesetzt wird und klappt, kann keiner mehr behaupten, es ist unmöglich.

        Gibt es Nachbarländer, die bereits funktionierende Systeme erschaffen haben, ist die Verpflichtung diese Maßnahmen zu treffen vorhanden.

        Hat jemand nicht die vorgeschriebenen und sinnvollen Fortbildungen absolviert und wacht aus seinem Dornröschenschlaf auf und merkt, dass er den Anschluss an seine Berufsanforderungen verpasst hat, ist es nicht die Schuld des anderen, jeder ist für sich selber auch verantwortlich, auch für die Erhaltung seines Arbeitsplatzes.

        Leider sind wir Jahrzehnte auf Kadavergehorsam gedrillt worden, die Positionen waren klar verteilt, wer das anzweifelte wurde konditioniert und gefügig gemacht.

        Das Denken sollte jetzt offen werden für neue Wege. Da ich selber mein Kind an einer guten GU-Schule habe und ich durch Vernetzung mit anderen Eltern in Kenntnis bin, von anderen Paradebeispielen, kann sich niemand mehr der Vogels-Strauss-Methode bedienen.

        Bundesweit muss dieses inkludierende System geschaffen werden, das Signal aus Berlin ist schon einmal deutlich in welche Richtung es sich bewegen wird, auch die Maßnahmen des LVR´s werden in den nächsten Jahrzehnten abnehmen, denn dann ist auch die Organisation in der Schule gefragt, was sie übernimmt, denn man darf nicht vergessen, der Klassenraum ist der zweite, bzw. dritte Pädagoge.

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          #5
          AW: Gemeinsamer Unterricht in Schulen bundesweit

          Damit ich das auch verstehe, eine Nachfrage:
          Wer ist "von nationalsozialistischem Denken" geprägt? Bzw. wer sind "die Verantwortlichen? Politiker aller Parteien? Vorstände von Einrichtungen für Menschen mit Behinderung? Kostenerstatter wie Kassen, Bezirke oder Landeswohlfahrtsverbände? Lehrer, Sonder- und andre Pädagogen?
          Bitte um Aufklärung, finde diesen Part ausgesprochen schwierig!
          Danke.

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            #6
            AW: Gemeinsamer Unterricht in Schulen bundesweit

            Hallo ihr Lieben

            BW verschiebt die Inklusion mal wieder.
            Weiter gehts mit Betteln!

            U folgendes ein Förderschüler bleibt an der RS genau so Förderschüler u ist in seiner Akzeptanz auf sein Umfeld angewiesen das ihm zur Verfügung steht.

            Lg Kristina

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              #7
              AW: Gemeinsamer Unterricht in Schulen bundesweit

              Hallo zusammen,

              der Frage von Simone schließe ich mich an. Im Moment bin ich etwas "irritiert". Wenn Eltern oder andere Menschen und Institutionen die Förderschulen nicht ablehen, soll das mit Ideologie der Nazis zusammenhängen? Habe ich das falsch verstanden? Oder wie muss ich das verstehen??

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                #8
                AW: Gemeinsamer Unterricht in Schulen bundesweit

                Ja, ihr habt das falsch verstanden.

                Ich werde es später genauer ausführen, es hat nicht schlicht mit dem Individuum an sich zu tun, sondern eher damit, wie unsere Gesellschaft sich entwickelt hat und mit diesem Thema umgeht. Es hat ja schon des öfteren Komunen gegeben, die sich bewusst separierten, dies geschah allerdings aus anderen Gründen, Eltern, die jetzt den Schonraum wählen, machen es schlichtweg, da die Verhältnismäßigkeit nicht stimmt, sie würden unter den gegebenen Bedingungen sich vorkommen als würden sie ihr Kind in ein Haifischbecken werfen.

                Ich bin irritiert, da ich auch nie schrieb, dass ich Behörden oder ähnliches ansprach, sondern eher von unserer Schulentwicklung ausgehe. Die durch unsere Geschichte nun einmal einfach geprägt worden ist und dementsprechend dieses eingeschränkte Denken vermittelt hat, das jeder bei seines gleichen zu bleiben hat.

                Doch so genau und perfekt, wie ich es als angebracht halte geht es jetzt nicht. Ich habe keine Zeit, vielleicht heute Abend.

                Liebe Grüße


                PS. Das mit der Inklusion in BW muss schlichtweg so gehandelt werden, dass man nicht mehr betteln muss, Bundesrecht geht vor Landesrecht, d.h., man muss vielleicht bis zur letzten Instanz kämpfen.

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                  #9
                  AW: Gemeinsamer Unterricht in Schulen bundesweit

                  ich hänge nur schnell an:

                  In Deutschland gab es eine Schule für alle, für alle war die verpflichtende Grund-, bzw. damals hieß es Volksschule, zuständig. Durch das nationalsozialistische Regime wurde zwar das Schulsystem nicht abgeschafft, allerdings erweitert.

                  Es wurde neben der existierenden Volksschule die NS-Hauptschule gebildet, die Napola ist die Nationalpolitische Erziehunhgsanstalt (vergleichbar mit dem Stellenwert eines Gymnasiums) gebildet worden.

                  Ja, das selektive Schulsystem wurde im Prinzip von den Nationalsozialisten für die eigene Zwecke perfektioniert, man trennte genau zwischen der Wertigkeit des Lebens. Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Gegliedertes_Schulsystem

                  http://de.wikipedia.org/wiki/Nationa...hungsanstalten

                  Ich habe um das damalige Disaster zu verdeutlichen, noch einmal etwas zur RAF verlinkt, die streng genommen aus diesem Grund entstand, es gab noch zuviele Personen, die Ämter bekleideten, angeblich geläutert und rehabilitiert und in Wirklichkeit schon zur NS-Zeit, z.B. als Richter tätig waren und die Todesurteile unterschrieben, wenn Juden deportiert werden sollten.

                  Liebe Grüße



                  http://de.wikipedia.org/wiki/Rote_Armee_Fraktion

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                    #10
                    AW: Gemeinsamer Unterricht in Schulen bundesweit

                    Liebe Alle,

                    ich kann bei diesem Thema nicht wirklich mitreden, da ich über die historische Schulentwicklung in Deutschland zu wenig weiß. Ich weiß allerdings, dass die starke Selektion im deutschen Schulsystem europaweit eine Sonderstellung hat und auch von wissenschaftlicher Seite diese deutsche Entwicklung mit der nationalsozialistischen Vergangenheit in Zusammenhang gebracht wird.

                    Der Separationsdruck und die Ausgrenzungsprozesse in deutschen Klassenzimmern nehmen auch nicht ab, sondern eher zu, zumindest in den Ländern, wo nicht durch Auflösung von Sonderschulen bewusst gegengesteuert wird. Das bloße Vorhandensein einer "niedrigeren" Schulart spielt nun mal eine massive Rolle im Bewusstseinsprozess von Lehrern. Wenn es gar keine Möglichkeit mehr gäbe, ein anstrengendes Kind abzuschieben, könnte der Lehrer nicht mehr so leicht die Verantwortung von sich weisen. Denn was bei der ganzen Diskussion nicht bedacht wird, ist: Es geht nicht nur um die 5%Kinder, die in die Förderschule wechseln, es geht genauso um die vielen schwachen Schüler, die in der Regelschule verbleiben, die aber die Lehrer zumindest gedanklich in der Förderschule sehen und daher dem Schüler die Schuld zuweisen, wenn er nichts lernt oder nicht in der Klasse integriert ist. Das ist bequem: So muss der Lehrer sich nicht die unbequeme Frage stellen, was er an seiner eigenen Arbeit ändern muss...

                    Und es wird weiter am Frontalunterricht für eine vermeintlich leistungshomogene Klasse festgehalten.
                    Wie sagte mal der thüringische Kultusminister in einer Podiumsdiskussion: Die deutsche Gesellschaft ist meilenweit davon entfernt, Heterogenität als etwas bereicherndes zu sehen. Trotzdem: Der nötige Bewusstseinswandel kann nur mit einem inklusiven Schulsystem initiiert werden. Was Hänschen nicht lernt,...

                    Christine

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                      #11
                      AW: Gemeinsamer Unterricht in Schulen bundesweit

                      ... also mein Opa war 1912 Lehrer am Gymnasium. Damals gab's die Volksschule sowie diverse Arten der "höheren Schule" - das war aber deutlich vor 1933 ... und wenn das mal keine Selektion war ...
                      Aber ich schließ mich Christine an und lass das mit dem Mitreden.

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                        #12
                        AW: Gemeinsamer Unterricht in Schulen bundesweit

                        Das hat doch nichts mit dem gegliederten Schulsystem zu tun. Es ist so wie in vielen Nachbarländern, es wird eine Vorschule absolviert, dann mehrere Jahre lernen alle zusammen, in manchen Ländern 6 oder 8 Jahre, dann gehen die Menschen, die studieren können, erst in eine entsprechende Ausbildung.

                        Die Grundschule gab es zu der Zeit nicht - dieser Begriff entstand erst 1960, den Schwachsinn, bei 10-jährigen zu wissen, was sie mal werden, ist zu der Zeit nicht vorhanden gewesen.

                        Doch - hat das nichts mit Inklusion zu tun - außer halt, dass wir das teuerste und ineffektiveste Bildungssystem haben, liest man sich da entsprechend durch´s Netz, kann man das so verfolgen.

                        Aktuell, gibt es auch ein neues BSG Urteil, dass jetzt auch das Recht für Autisten auf barrierefreie Kommunikation stärkt. D.h., in Sachen Inklusion bewegt sich z.Zt. einiges.

                        Kommentar


                          #13
                          AW: Gemeinsamer Unterricht in Schulen bundesweit

                          Ein interessanter Artikel zum Thema passend aus der "Berliner Morgenpost" vom 14.12.2013

                          "Egal was geschieht: Kein Kind soll aufgegeben werden"
                          Zuletzt geändert von Myriam; 22.12.2013, 12:13.

                          Kommentar


                            #14
                            AW: Gemeinsamer Unterricht in Schulen bundesweit

                            Hallo Gertrud,

                            hast Du einen link oder ein Aktenzeichen zu diesem Gerichtsurteil. Das würde gewaltig helfen. Denn leider wird ja sogar noch in vielen Förderschulen Autisten und sog. "geistig behinderten" Kindern die Assistenz durch eine Person verwehrt, die in "Gestützter Kommunikation" kompetent ist. Fast immer sind es die Eltern, die das durchsetzen. Ich finde es beschämend, dass die Sonderpädagogen hier nicht die Vorreiter sind.

                            Christine

                            Kommentar


                              #15
                              AW: Gemeinsamer Unterricht in Schulen bundesweit

                              Hallo Christine,

                              das Urteil ist im Thema Gerichtsurteile im Bereich Sozialrecht verlinkt: Rechtsanspruch auf barrierefreie Begutachtung

                              Kommentar


                                #16
                                AW: Gemeinsamer Unterricht in Schulen bundesweit

                                Auf der Seite vom VDK entdeckt: Sozialhilfe muss Integrationshelfer für behinderten Schüler bezahlen.

                                Kommentar


                                  #17
                                  AW: Gemeinsamer Unterricht in Schulen bundesweit


                                  "Aus Zwang wurde Interesse"
                                  Eine Studie zur Wirksamkeit von Seminaren zum Gemeinsamen Unterricht in Berlin


                                  [...] Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf werden in Deutschland vermehrt in Regelschulen und nicht mehr ausschließlich in Sonder- oder Förderschulen unterrichtet. Damit besteht in allen Bundesländern die Notwendigkeit, dass Studierende aller Lehrämter, und nicht mehr nur die Sonderpädagogen, in der ersten Phase der Lehrerbildung auf den Gemeinsamen Unterricht vorbereitet werden müssen. [...]
                                  Quelle und kompletter Text: bidok

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                                    #18
                                    AW: Gemeinsamer Unterricht in Schulen bundesweit

                                    "Allen gerecht zu werden, ist kolossal schwer"
                                    Mit Blick auf die heutigen Diskussionen um die Inklusion bringt Ex-Schulleiter Franz Jakubowski auch die Meinung der Familie Haese auf den Punkt: "Es ist grundsätzlich gut gemeint, Kinder mit und ohne Behinderung gemeinsam zu unterrichten und Grenzen aufzubrechen. Dennoch lässt sich das nicht übers Knie brechen. Jede Behinderung ist anders und nicht jedes Kind mit Behinderung wird in einer Regelschule optimal unterrichtet werden können." Förderschulen seien auch künftig notwendig, Eltern müssten die Wahl haben, ergänzt Katrin Haese. Und: Die Schulen müssten letztlich ja allen Kindern gerecht werden, auch denen ohne Behinderung. Jakubowski: "Allen gerecht zu werden, ist kolossal
                                    WAZ derwesten.de

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                                      #19
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                                      Liebe Kirsten,

                                      die Meinung von Ex-Schulleiter Jakubowski und Frau Haese zeugt einfach nur von völliger Uninformiertheit! Sie können sich Regelschule nur so vorstellen, wie sie sie erlebt haben, Frontal-unterricht, keine Rücksicht auf Kinder, die langsamer schreiben usw.

                                      "Inklusiver Unterricht ist Aufgabe aller Schulen in Bayern!" So steht es im BayEUG und so muss es umgesetzt werden. Also Rücksicht auf jedes Kind egal, welche Behinderung es hat. Ja, selbst auf geistig behinderte Kinder kann man in einer Regelschule Rücksicht nehmen, auch wenn Herr Jakubowski und Frau Haese sich das wegen mangelnder Erfahrung einfach nicht vorstellen können.

                                      Aber die Eltern, die seit Jahren ihre geistig behinderten Kindern an Regelschulen haben, wissen, dass die Regelschule ihren Kinder gut tut und sie in einer Förderschule niemals besser gefördert werden können. Natürlich gibt es manchmal sture Schulleiter, die alten Ideologien anhängen und behinderte Kinder an Regelschulen diskriminieren, denen muss man mehr oder weniger sanft klar machen, wie die Rechtslage ist.

                                      Gestern habe ich mit einer Mutter eines Down-Syndrom-Mädchens in einer 4.Klasse Grundschule telefoniert. Die erzählte mir, dass der MSD der Förderschule geistige Entwicklung jetzt ganz ehrlich zur Grundschule gesagt hat, dass sie eigentlich die Grundschule gar nicht mehr beraten können, weil die beiden Kinder mit Down-Syndrom an der Regelschule in ihrem Leistungsstand viel weiter wären als die Kinder an der Förderschule...Das ist wenigstens mal ehrlich!

                                      Liebe Kirsten,
                                      ich bitte Dich daher, dass Du die Realität akzeptierst! Oder was willst Du uns mit diesem Zeitungs-artikel sagen. Welche Kinder sollen in der Regelschule nicht integriert werden können und warum nicht? Weil es immer noch so alte Schulleiter wie den Herrn Jakubowski gibt, die sich nichts anderes als Frontalunterricht vorstellen können oder warum? Außerdem haben wir Inklusionsengagierte doch gesagt, dass es sicher vor allem im Sekundarstufenbereich auch zukünftig inklusive Profilschulen geben muss mit ca. 20% Behinderten auf 80% Nichtbehinderte, die eine besonders aufwendige Ausstattung haben für Kinder mit extrem schwierig zu handhabenden Bedingungen, die nicht in jeder Regelschule vor Ort umsetzbar sind oder die Kosten dafür von einer einzelnen Gemeinde nicht zu tragen wären. Aber diese paar wenigen Extremfälle rechtfertigen nicht die Beibehaltung des derzeitigen Förderschulsystems in Bayern. Bitte schau Dir die aktuelle bayerische Inklusionsstatistik unter www.inklusion-bayern.de an! Die Entwicklung ist nicht mehr aufzuhalten!

                                      Christine

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                                        #20
                                        AW: Gemeinsamer Unterricht in Schulen bundesweit

                                        Lieber Lazarus,

                                        da dieses Forum mit öffentlichen Mitteln bezuschusst wird, sehe ich auch eine gewisse Verantwortung, dass die Moderatoren dieses Forums entsprechend den Zielen der UN-Behinderten-rechtskonvention berichtet, die auch explizit Pflichten für öffentliche Medien enthält, über Inklusion zu informieren. Ich halte es für unangemessen, wenn die Moderatoren dieses Forums einseitige persönliche Meinungen einbringen, was selbstverständlich das gute Recht aller Nutzer dieses Forums ist, allerdings auch nur insoweit, wie sie sich an die geltenden Rechte halten und z.B. keine Verleumdungen enthalten, was hier auch teilweise schon passiert ist. Auch da ist zu kritisieren, dass die Moderatorin nicht eingriffen hat.

                                        Christine

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                                          #21
                                          AW: Gemeinsamer Unterricht in Schulen bundesweit

                                          Hallo Christine,

                                          meiner Ansicht nach kann und darf in der Selbsthilfe niemand vorschreiben, über welche Erfahrungen berichtet werden darf. Es muss den betroffenen Eltern möglich sein, frei und unbeeinflusst über eigene und fremde positive und negative Erfahrungen zu berichten.
                                          Und schließlich steht es jedem User frei, entsprechende Erfahrungen (auch positive) mit den passenden Links, hier einzustellen.
                                          Im Moment habe ich das Gefühl, dass es (noch) nicht allzu viele positive Erfahrungen gibt!?
                                          Zuletzt geändert von zippe; 10.01.2014, 14:06.

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                                            #22
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                                            Hallo,
                                            ich bin eine Mutter , die mehrere Kinder mit unterschiedlichen Behinderungen hat, die sowohl in eine Förderschule gehen als auch inklusiv beschult werden.

                                            Zippe, ich danke dir für deinen Beitrag denn ich könnte zwar aus eigener Erfahrung einiges zum Thema beisteuern, aber ganz ehrlich: etliche Beiträge im Thread GU in NRW und das daraus resultierende sagen wir mal unfreundliche Klima gegenüber Förderschulen allgemein und nun auch in diesem Thread schrecken mich einfach ab.

                                            Ich werde wohl erst einmal weiter still mitlesen.

                                            LG, Reana

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                                              #23
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                                              Hallo,
                                              ich möchte mich hier gerne einklinken. Mit Interesse habe ich den Gesprächsverlauf verfolgt und bin an einigen Stellen ins Grübeln geraten. Die Inklusion ist als epochaler struktureller Wandel innerhalb der Gesellschaft sehr komplex. Wie viele hier im Forum stimme ich den formulierten Zielen der Inklusion zu, sehe sie als absolut notwendige gesellschaftliche Entwicklung. Klar gibt es Menschen mit Vorbehalten, auch gibt es radikale Gegner. Manch einer möchte einfach lieber beim Gewohnten bleiben und muss sich dies auch ankreiden lassen. Beispielsweise, dass es auch andere Möglichkeiten eine Klasse zu unterrichten gibt, als Frontalunterricht. Soweit so gut.
                                              An einer anderen Stelle bin ich aber ins Grübeln geraten und möchte hier einhaken. Ich finde dass hier z.T. das Posten von Links gleichgesetzt wird damit, dass der Nutzer/ Moderator diese Meinung vertritt, bzw. eine kritische Reflexion über auftretende Problematiken auf dem Weg der Verwirklichung der Inklusion als Widerstand gegen die Inklusion stilisiert oder gar stigmatisiert werden. Aber ist es nicht gerade in der Reflexion innerhalb einer solch komplexen Thematik normal, dass "kritisch konstruktiv" um mit Klafki zu sprechen, nachgedacht werden muss? Dass ein Austausch von Meinungen und gerade auch Erfahrungen, ein aneinander Reiben wichtig ist, um sich zu verständigen und im Sinne der Wichtigkeit der Sache weiterzudenken? Ein sinnvolles Handeln darf hier doch nicht von einer Schwarz-Weiß-Malerei getragen werden... denke ich. Ich bin begeistert von positiven Beispielen aus der Praxis, wie der hier genannten erfolgreichen Teilhabe der beiden Kinder, gerade in der vierten Jahrgangsstufe. Diese stellt ja zum Beispiel immer wieder einen kritischen Punkt für viele Schüler dar, denn hier folgt für alle die Frage, wie geht es weiter! Also gerade deshalb finde ich so ein Beispiel total wichtig und interessant und würde mich freuen, wenn du, chripri hier mehr berichten würdest, bzw. ein Update geben könntest, wie es für die beiden Schüler weitergeht.

                                              P.S.: Wie ich meine Zeilen grad so abschließend überfliege würde ich gerne den ein oder anderen Link einbauen, verzichte aber jetzt lieber darauf, da ich am Ende Gefahr laufe, mich für den ein oder andere "Nebensatz" auf den verlinkten Seiten rechtfertigen zu müssen... komischer Gedanke, oder?

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                                                #24
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                                                Hallo Reana,
                                                geht mir genauso, ich mag eigentlich auch nur lesen und ich muss mich richtig überwinden zu schreiben. Manches ärgert mich richtig, vorallem wenn Christine auf alles eine Antwort weiß und selbst Eltern die verzweifelt sind nur immer wieder mit Sonntagsreden kommt. So einfach wie sie das darstellt ist es nicht, ich vermisse die Toleranz und das ernst nehmen von Erfahrungen anderer Eltern. Ich mag auch Christine selbst nicht anschreiben, ich hab es einfach satt die immer gleichen Sprüche zu lesen. Lasst doch das Leben sprechen und dass was wir mit unseren Kindern erleben.
                                                Liebe Grüße,
                                                Barbara

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                                                  #25
                                                  AW: Gemeinsamer Unterricht in Schulen bundesweit

                                                  Hallo reana,

                                                  Zitat von reana Beitrag anzeigen
                                                  ich bin eine Mutter , die mehrere Kinder mit unterschiedlichen Behinderungen hat, die sowohl in eine Förderschule gehen als auch inklusiv beschult werden.

                                                  Zippe, ich danke dir für deinen Beitrag denn ich könnte zwar aus eigener Erfahrung einiges zum Thema beisteuern, aber ganz ehrlich: etliche Beiträge im Thread GU in NRW und das daraus resultierende sagen wir mal unfreundliche Klima gegenüber Förderschulen allgemein und nun auch in diesem Thread schrecken mich einfach ab.
                                                  ja, das glaube ich gerne. Ich finde es schade, dass dadurch ein für alle Beteiligten konstruktiver Erfahrungsaustausch verhindert wird.

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