Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Gemeinsamer Unterricht in Schulen bundesweit

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    #51
    AW: Gemeinsamer Unterricht in Schulen bundesweit

    Hallo Inge,

    deinen Link zu einem anderen Thread habe ich verfolgt. Es ist sicher eine große Gefahr, wenn man die Bezeichnungen "geistige Entwicklung", "mit einer geistigen Behinderung", usw. verdrängt und mit neuen Bezeichnungen versieht. Das ändert sicher nichts am eigentlichen Zustand der jeweilig betroffenen Person.
    Im Gegenteil, sprechen wir von reinen Lernschwierigkeiten, besteht wieder die Gefahr einer fehlenden Anerkennung von Leistungen, die eben Menschen aufgrund ihrer Situation nur in der Lage sind zu erbringen.
    Was, oder wie ich das meine:
    Ich selbst denke bei dem Wort "Lernschwierigkeit", eher an heutige Schüler mit einer reinen Lernbehinderung. Worauf diese beruht sei einfach mal dahingestellt. Auch ein 1`er Gymnasiast kann von einem Tag auf den anderen, z.B. durch einen Unfall, "Lernprobleme" bekommen. Ein Schüler, der z.B. nur mit einem Kleinhirn, aber fehlendem Großhirn, oder auch ohne Hirnrinde und ausgeprägtem internen Wasserkopf zur Welt kommt, hat hingegen nicht nur Schwierigkeiten, sondern es fehlt ihm an organischer Grundmasse, überhaupt, selbst mit Schwierigkeiten, lernen zu können.
    Also so, als ob ein Mensch ohne Beine, plötzlich (ohne Prothesen) trotzdem laufen könnte. So etwas kann ich ihm doch gar nicht versprechen. Er kann natürlich mit Hilfsmitteln und einer Förderung und Mobilisierung auf die Beine gebracht werden. Er hat aber keine Gehschwierigkeiten, die man mit KG hin bekommt, sondern er könnte niemals ohne Prothesen laufen und unentdeckt in der Gesellschaft als völlig normal gehender Fußgänger unterwegs sein. Mit auf ihn zugeschnittener Förderung und Anpassung an die Gegebenheiten aber schon.
    Ergo, ein Mensch mit so stark geschädigtem Gehirn, kann mit einer Förderung seiner „geistigen Entwicklung“ auch Wissenschaftler zum Erstaunen bringen, aber in die Lage einmal nur noch mit einer Lernschwierigkeit bei vielleicht Leseübungen, oder von Christine angesprochener Dyskalkulie (leichte Sprache – Rechenschwäche) betroffenen zu sein, kann eher nicht ausgegangen werden. Somit verfälscht in meinen Augen ein Begriff die Tatsache, nur um in der Gesellschaft ein besseres Ansehen zu bekommen.
    @Chris, ich könnte mir vorstellen, dass du mir ähnliches mit deiner Antwort sagen wolltest?

    Kommentar


      #52
      AW: Gemeinsamer Unterricht in Schulen bundesweit

      Hallo Chris,

      Zitat von chris-123 Beitrag anzeigen
      Wer soll denn ein Inklusives u ein Förderschulsystem bezahlen?
      Ich glaube alle Eltern sind für die Wahlfreiheit aber diese wird auf Dauer nicht finanziert werden können u das ist glaube ich auch jedem klar!
      und genau dieses wird für viele Kinder sehr negative Auswirkungen haben. Bisher habe ich noch kein einziges Beispiel gesehen, wo Schüler mit sehr hohem Hilfe- und Betreuungsbedarf in einer Regelschule inkludiert wäre.


      Also ist es egal wenn ein Kind an einer FS durch sein Geschrei, über Tische u Bänke gespringe stört u an einer RS ist es unmöglich weil da die Einsteins o GdB sitzen?
      mir persönlich wäre es egal, an welcher Schule mein Kind einen Unterricht unmöglich macht. Aber ich wage zu bezweifeln, dass es den Eltern der anderen Kinder egal wäre. Ich habe Ausgrenzung von allen Seiten erfahren müssen, auch von Eltern leichter behinderter Kinder!
      Die Förderschulen sind für mich auch nicht das Nonplusultra, aber ich halte sie derzeit noch für unverzichtbar und die geplante Abschaffung für eine vorschnell getroffene Entscheidung, die rein aus Kostengründen erfolgt.


      Auch an FS gibt es Kinder die gerne etwas lernen würden u nu komm mir nicht mit Rückzugsraum den kann eine RS auch haben ein Schulbegleiter kann mit dem Kind an die frische Luft aber dann wird das Kind in der FS genau so ausgesondert wie an der RS! Warum sollten Therapeuten nicht an eine RS kommen können weil man dann ein Rezept holen müsste?
      ich habe nie behauptet, dass eine Förderschule ein "Rückzugsraum" ist! Wie kommst Du zu diesem Gedanken?


      Tolle Einstellung!
      Also manchmal frage ich mich echt.
      Deine einzelnen Zwischenbemerkungen sind völlig fehl am Platz, und ich finde sie abwertend und verletzend!

      Kommentar


        #53
        AW: Gemeinsamer Unterricht in Schulen bundesweit

        Hallo Christine,

        Zitat von chripri Beitrag anzeigen
        meine Aussagen sind überhaupt nicht widersprüchlich.
        wenn Du auf der einen Seite von "100% Inklusion" und von "Abschiebung" in Förderschulen und gleichzeitig von Internaten für die "schwierigen" Kinder schreibst, ist das für mich ein Widerspruch.

        Zitat von chripri Beitrag anzeigen
        Die Erwartung, dass leichter behinderte Kinder in den Förderschulen bleiben sollen, habe ich von Eltern schwerer behinderter Kinder mehrfach gehört, diese Forderung kommt natürlich nicht von uns.
        dann war das ein Missverständnis. Deiner Aussage nach hatte ich den Eindruck, dass dies auch hier gefordert worden wäre.
        Ich bin nach wie vor der Ansicht, dass gemeinsame Schulen gut und machbar wären, aber ein gemeinsamer Unterricht für viele Kinder zu einem Schulausschluss führen würde.

        Kommentar


          #54
          AW: Gemeinsamer Unterricht in Schulen bundesweit

          Hallo Johanna,

          Zitat von JohannaG Beitrag anzeigen
          Ich selbst denke bei dem Wort "Lernschwierigkeit", eher an heutige Schüler mit einer reinen Lernbehinderung.
          ganz genau! In dem Thema "Gehören wir noch dazu?" hatte ich meine Befürchtungen schon in einem Beitrag formuliert:
          Und da können wir noch so schön klingende Worte verwenden - an der Diskriminierung in den Taten wird sich nichts zum Positiven ändern. Ich befürchte sogar, dass sich die Bedingungen gerade für Menschen mit sehr schweren Behinderungen verschärfen werden, da das Wort "Lernschwierigkeiten" zum einen falsche Erwartungen auslöst und auch noch das Ausmaß der Behinderung verschleiert.

          Kommentar


            #55
            AW: Gemeinsamer Unterricht in Schulen bundesweit

            Hallo Zippe,

            wenn ich von 100% Inklusion rede und gleichzeitig davon, dass es in einer Übergangszeit auch noch ein paar wenige Förderschulen geben könnte mit Internat, ist das auch kein Widerspruch. Denn das Problem ist die Gesellschaft und ewiggestrige Schulleiter, die manche behinderte Kinder hinausmobben. Mein Kind geht nun seit fast 8 Jahren in die Regelschule, ich habe 8 Jahre miterlebt, wie sich Schulleiter und Lehrer entwickelt haben und an der Aufgabe gewachsen sind. Aber auch nur deswegen, weil ich nicht nachgegeben habe, sondern die Rechte meiner Kinder eingefordert habe, jedes Jahr ein bisschen mehr...

            Die heutige Regelschule muss sowieso total überholt werden, das System ist hoffnungslos veraltet. Aber auch das ist natürlich ein Prozess, von daher kann es sein, dass die Schulleiter anfangs schwerer behinderte Kinder noch draußen haben wollen.

            Aber nur weil Du keine Fälle von schwerbehinderten Kindern an der Regelschule kennst, heißt das nicht. dass es sie nicht gibt. Wie gesagt, kenne ich einige, kann aber hier keine persönlichen Daten preisgeben.

            Noch zu Johanna: Ich würde mich selbst zu den Fachfrauen zählen. Ich finde es eine falche Bescheidenheit, dass wir ELtern uns nie als Fachleute sehen! Mein Gott, was hab ich schon inkompe-tente Lehrer erlebt und war leider auch immer viel zu bescheiden. Ich bin auch in dem Prozess gewachsen und selbstbewusst geworden, von vielen wichtigen Leuten werden wir ELtern inzwischen mindestens so ernstgenommen wie irgendwelche andere Fachleute, das heißt, wir können uns ohne irgendeine Übertreibung inzwischen auch zu Fachleuten für Inklusion zählen...

            Christine

            Kommentar


              #56
              AW: Gemeinsamer Unterricht in Schulen bundesweit

              Noch zu Johanna: Ich würde mich selbst zu den Fachfrauen zählen. Ich finde es eine falche Bescheidenheit, dass wir ELtern uns nie als Fachleute sehen! Mein Gott, was hab ich schon inkompe-tente Lehrer erlebt und war leider auch immer viel zu bescheiden. Ich bin auch in dem Prozess gewachsen und selbstbewusst geworden, von vielen wichtigen Leuten werden wir ELtern inzwischen mindestens so ernstgenommen wie irgendwelche andere Fachleute, das heißt, wir können uns ohne irgendeine Übertreibung inzwischen auch zu Fachleuten für Inklusion zählen...

              Hallo Christine,

              als Fachfrau für deine Tochter und ihren individuellen Ansprüchen sicher, da darf man Eltern nicht unterschätzen. Aber was die Bedürfnisse der breiten Palette von Schülern mit ihrem individuellen Förderbedarf betrifft, wäre ich dann doch sehr vorsichtig. Das wäre dann in meinen Augen Birnen mit Äpfeln vermischen und erwarten, bzw.behaupten, dass Orangensaft herauskommt.
              Was ich damit ausdrücken möchte ist, dass es immer wieder gute Vorzeigemodelle gibt, auf die man sich gerne bezieht und versucht dann dieses Wissen anderen überzustülpen.
              Aber so etwas kann man nie verallgemeinern. Diese einzigartige Individualität, die uns Menschen auszeichnet, müssen wir uns auch immer gegenseitig zugestehen. Und wenn einer sagt, dass sein Kind niemals für einen Regelschul-Betrieb geeignet wäre, dann sollten wir ihm auch sein "Fachwissen" zugestehen und darauf eingehen. Du schreibst ja selbst:
              Ich bin auch in dem Prozess gewachsen und selbstbewusst geworden, von vielen wichtigen Leuten werden wir ELtern inzwischen mindestens so ernstgenommen wie irgendwelche andere Fachleute, das heißt, wir können uns ohne irgendeine Übertreibung inzwischen auch zu Fachleuten für Inklusion zählen...

              Kommentar


                #57
                AW: Gemeinsamer Unterricht in Schulen bundesweit

                Hallo Johanna,

                Du schreibst von Regelbetrieb. Und da ist der Denkfehler. Selbstverständlich wird die Aufnahme von behinderten Kindern die Regelschule verändern, kann die Regelschule nicht so bleiben wie sie ist. Das ist das große Missverständnis hier in der ganzen Diskussion. Dass die, die sich Inklusion nicht vorstellen können, sie sich deswegen nicht vorstellen können, weil sie nicht glauben können, dass eine Regelschule auch ganz anders aussehen kann, als sie sie selbst einmal erlebt haben oder bei ihren anderen Kindern erleben!

                Außerdem: Wenn Kinder so extrem schwierig sind, wie sie Zippe oder andere beschrieben haben, dann sind sie auch in einer Förderschule nicht in eine Gruppe integriert, sondern müssen zumindest zeitweise einzeln gefördert werden. Das geht in der Regelschule am Wohnort genauso gut wie in einer weit entfernten Sonderschule. Und kostet auch dort nicht mehr!

                Nur sind die Förderschulträger natürlich gegen diesen Strukturwandel! Und reden daher die Inklusion schlecht.

                Christine

                Kommentar


                  #58
                  AW: Gemeinsamer Unterricht in Schulen bundesweit

                  Hallo Christine,

                  Zitat von chripri Beitrag anzeigen
                  wenn ich von 100% Inklusion rede und gleichzeitig davon, dass es in einer Übergangszeit auch noch ein paar wenige Förderschulen geben könnte mit Internat, ist das auch kein Widerspruch.
                  das sehe ich vollkommen anders, denn was Du als "Übergangszeit" bezeichnest, wird sehr wahrscheinlich für viele Kinder eine Dauerlösung geben.

                  Kommentar


                    #59
                    AW: Gemeinsamer Unterricht in Schulen bundesweit

                    Zitat von chripri Beitrag anzeigen
                    Nur sind die Förderschulträger natürlich gegen diesen Strukturwandel! Und reden daher die Inklusion schlecht.
                    das klingt etwas einseitig - oder bist Du tatsächlich der Ansicht, dass alle Förderschulen gegen und alle Regelschulen für den Strukturwandel sind?

                    Kommentar


                      #60
                      AW: Gemeinsamer Unterricht in Schulen bundesweit

                      Hallo Zippe,

                      also unsere Förderschule am Ort im Bereich der "geistigen Entwicklung" findet Inklusion machbar und engagiert sich auch. Natürlich ist es schwierig, gerade im Bereich der Förderzentren für "geistige Entwicklung" gute Elternarbeit zu leisten. Hürden hängen da sehr hoch.

                      Man schafft es gerade mal eben so einen Elternbeirat zusammenzubekommen. Leider blockieren auch teilweise die Eltern und das Personal der Regelschule eine gute Zusammenarbeit.

                      Ich sehe das immer wieder so, dass man eigentlich nur mitreden kann, wenn man eben selbst irgendwie in der Materie unterwegs ist. Emotionale Betroffenheit wirkt immer Wunder und kann Berge versetzen.

                      Aber sie prallt an denen ab, die realistisch denken und schon mal mit "Behinderten" seien sie körperlich-, geistig-, emotional-, verhaltens-, seh-, hör-, lern-, oder wie auch immer "behindert". Der Deutsche an sich, liebt nun mal die Perfektion und die will er immer weiter ausbauen.

                      Ob wir nur mit Gesetzen dieses Denken ändern können bleibt für mich fraglich, aber wir sind ja dran und werden immer weiter kämpfen, oder? Unser Wissen und unsere Erfahrung macht uns stark und vor allem sehr vorsichtig.

                      Kommentar


                        #61
                        AW: Gemeinsamer Unterricht in Schulen bundesweit

                        Die neue Präsidentin der KMK, Sylvia Löhrmann, will, dass Bund und Länder bei Schulen zusammenarbeiten - trotz des Kooperationsverbots im Grundgesetz. Ein Schwerpunkt ihrer Präsidentschaft: die Inklusion behinderter Kinder. [...]
                        Quelle und kompletter Text: SpiegelOnline

                        Beachtenswert sind die sehr differenten Kommentare, durch die die ganze Bandbreite der Meinungen sichtbar wird.

                        Kommentar


                          #62
                          AW: Gemeinsamer Unterricht in Schulen bundesweit

                          Zitat von zippe Beitrag anzeigen
                          Hallo Chris,


                          und genau dieses wird für viele Kinder sehr negative Auswirkungen haben. Bisher habe ich noch kein einziges Beispiel gesehen, wo Schüler mit sehr hohem Hilfe- und Betreuungsbedarf in einer Regelschule inkludiert wäre.

                          Hallo Zippe

                          Die von dir genannten Kinder sind auch schon inkludiert, wenn in BW wahrscheinlich nicht viele und dann in Einzelinklusion aber von denen Fällen die ich schon gehört bzw. gelesen habe scheint es sehr gut zu klappen.
                          BW hat sich für die teuerste Variante entschieden, hier soll die Wahlfreiheit der Eltern erhalten bleiben. Jedoch ist angemerkt, dass es natürlich (wenn das Gesetz verabschiedet ist) die Schulen nach Anmeldezahlen bzw. Schülerzahlen erhalten werden können oder eben nicht. So wie eben bei den Grundschulen momentan auch. Und natürlich ist dies eine Frage der Finanzierung unser eins würde auch kein Mehrfamilienhaus beleuchten und übermäßig beheizen in dem keiner mehr wohnt.



                          mir persönlich wäre es egal, an welcher Schule mein Kind einen Unterricht unmöglich macht. Aber ich wage zu bezweifeln, dass es den Eltern der anderen Kinder egal wäre. Ich habe Ausgrenzung von allen Seiten erfahren müssen, auch von Eltern leichter behinderter Kinder!
                          Die Förderschulen sind für mich auch nicht das Nonplusultra, aber ich halte sie derzeit noch für unverzichtbar und die geplante Abschaffung für eine vorschnell getroffene Entscheidung, die rein aus Kostengründen erfolgt.

                          Das ist deine Meinung meine ist da eine andere. Vielleicht entscheiden sich eben deshalb auch viele Eltern für eine Regelschule. Vor allem sollte man sich vor Augen halten, dass das Gemeinsame Lernen nicht immer und ständig im Klassenverbund stattfinden wird, sondern individuelle Lerngruppen gebildet werden sollen. So ist es bei uns geplant mit den Gemeinschaftsschulen. Da mein Kind als einzig Körperbehindertes Kind eine Aussenklasse der LB Schule besucht und dort alles andere als einfache Kinder als Mitschüler hat, kann ich dir nur sagen, dass selbst das Kind das schreit, bockt, mit Dingen um sich wirft auch nicht ausgegrenzt wird. Weder in der eigenen Klasse noch von den anderen Grundschülern. Und dieses Kind ist wirklich eine Herausforderung für Lehrer und Mitschüler.



                          ich habe nie behauptet, dass eine Förderschule ein "Rückzugsraum" ist! Wie kommst Du zu diesem Gedanken?
                          Mit Rückzugsraum meinte ich die Räumlichkeiten wie Snoezelraum, Ruheraum.




                          Deine einzelnen Zwischenbemerkungen sind völlig fehl am Platz, und ich finde sie abwertend und verletzend!
                          Das ist aber meine Meinung. Denn man kann einfach nicht sagen, dass es an einer Förderschule egal ist ob ein Kind über Tische und Bänke springt aber an einer Regelschule unmöglich.
                          Andere Kinder haben das selbe Anrecht individuell gefördert zu werden und auf ihrem Niveau zu lernen egal in welchen Räumlichkeiten.
                          Da dies aber an Förderschulen anscheinend immer weniger Beachtung findet ist dies vielleicht auch ein Grund warum viele Eltern sich für die Inklusion entscheiden.
                          Meinetwegen muss keiner in die Inklusion ich möchte davon auch keinen Überzeugen, wir haben lediglich für uns festgestellt, dass die Inklusion für unser Kind der richtige Weg ist. Ich halte weder etwas von Restschulen noch von Schwerpunktschulen.....denn darauf wird es letztendlich irgendwann hinauslaufen. Unser Kind ist erst 8 Jahre.

                          LG Kristina

                          Kommentar


                            #63
                            AW: Gemeinsamer Unterricht in Schulen bundesweit

                            Zitat von Inge Beitrag anzeigen
                            Beachtenswert sind die sehr differenten Kommentare, durch die die ganze Bandbreite der Meinungen sichtbar wird.

                            Hallo zusammen,

                            manche Kommentare sind sehr gut und sachlich, aber teilweise sind sie auch erschreckend abfällig und diffamierend. Bei so verschiedenen Ansichten ist es wohl absoluter Zufall, ob ein Kind in ein gutes Umfeld kommt oder in ein Inferno. Ich kann mir kaum vorstellen, dass so ein negativ aufgeladenes Klima förderlich ist für Kinder mit und ohne Behinderung.

                            Kommentar


                              #64
                              AW: Gemeinsamer Unterricht in Schulen bundesweit

                              Hallo alle zusammen,

                              sorry, dass ich mich erst heute wieder hier einklinken kann. Wir sind ja nun einmal alle selbstbetroffene Mütter und somit auch im privaten Bereich sehr gefordert. Ich habe mir jetzt die letzten Beiträge in Ruhe durchgelesen und durch den Kopf gehen lassen. Vorweg, was den laufenden Thread selbst betrifft finde ich es schade, dass so ein rüder Ton vorherrscht. Im ersten Beitrag dieses laufenden Threads hatte ich extra darum gebeten, dass dieser Thread für alle eine Möglichkeit sein soll, sich zum Thema Inklusion auszutauschen und jeder seine Meinung ohne angegriffen zu werden, auch wiedergeben kann.

                              @Chris,

                              Das ist aber meine Meinung. Denn man kann einfach nicht sagen, dass es an einer Förderschule egal ist ob ein Kind über Tische und Bänke springt aber an einer Regelschule unmöglich.
                              Andere Kinder haben das selbe Anrecht individuell gefördert zu werden und auf ihrem Niveau zu lernen egal in welchen Räumlichkeiten.
                              Da dies aber an Förderschulen anscheinend immer weniger Beachtung findet ist dies vielleicht auch ein Grund warum viele Eltern sich für die Inklusion entscheiden.
                              Meinetwegen muss keiner in die Inklusion ich möchte davon auch keinen Überzeugen, wir haben lediglich für uns festgestellt, dass die Inklusion für unser Kind der richtige Weg ist. Ich halte weder etwas von Restschulen noch von Schwerpunktschulen.....denn darauf wird es letztendlich irgendwann hinauslaufen. Unser Kind ist erst 8 Jahre.
                              Ich denke eigentlich nicht, bzw. gehe nicht davon aus, dass dir hier irgendjemand deine ureigene Meinung absprechen möchte. Und dieser Thread ist eben genau dafür da, dass hier jeder seine eigene Meinung, sein Gefühl und seine evtl. Befürchtungen einbringen kann und das vor allem ohne angegriffen zu werden. Das sollten wir gegenseitig auch respektieren!

                              @Alle

                              Wir freuen uns auf weitere Beiträge nicht nur von Chris, sondern von vielen Usern aus ganz Deutschland und auch Ausland, zum Thema Inklusion in Schulen. Es wäre wünschenswert, wenn hier einfach Dialoge ablaufen und damit Erfahrungen ausgetauscht werden können. Da wir hier meist als „Selbstbetroffene“ und vor allem „Mütter behinderter Kinder“ unterwegs sind, bleiben Emotionen natürlich nicht aus. Es wäre auch sehr schade, wenn dem so wäre. Sachlichkeit und dieses innere Gefühl gut miteinander kombiniert, zeichnet uns als User hier auf Intakt doch aus. Davon ist auch die Fachwelt überzeugt. Ein Fundus, worauf wir hier im Team auch alle sehr stolz sein können. Selbst Hubert Hüppe, für alle ein Begriff, zeigte sich in persönlichem Gespräch mit uns sehr beeindruckt von unserer Arbeit. Wir Moderatoren erbringen unseren Beitrag alle im Ehrenamt und das teilweise mehrere Stunden am Tag und oftmals auch bis in die tiefe Nacht. Daneben sind wir Moderatoren alle selbstbetroffene Mütter und bringen unsere eigenen Erfahrungen mit.
                              Ob etwas gut oder auch schlecht für uns, unsere Kinder und für was auch immer ist, zeigen dann der nachfolgenden Generation unsere heutigen Erfahrungswerte. So wie es auch vor unser Zeit eben abgelaufen ist und Menschen mit Behinderung seit Kriegsende immer mehr ein Teil der Gesellschaft wurden. Sei es auch am Anfang nur so gewesen, dass ihnen überhaupt ein Lebensrecht zugesprochen wurde. Diese jahrelangen Erfahrungen fließen in so einen Thread mit ein. Also somit eben auch viele "leidvolle" Erfahrungen und/oder auch schöne Momente und vor allem die Überzeugung, für sich den richtigen Weg gewählt zu haben.
                              Wenn man von etwas überzeugt ist und man sich zu etwas entschlossen hat, dann kann man auf etwas bauen was einem die Stärke gibt und kann dann auch dementsprechend handeln. So wünsche ich es jedem hier von uns auf Intakt. Jeder hier im Forum hat das Recht, seinen eigenen Weg zu finden und wir hier alle helfen uns dabei gegenseitig, die Steine aus dem Weg zu räumen. In diesem Sinne wünsche ich euch alle weiter einen, vor allem „guten“, Austausch.

                              Kommentar


                                #65
                                AW: Gemeinsamer Unterricht in Schulen bundesweit

                                Hallo zusammen,

                                inzwischen wurde das positive Gerichtsurteil zur Schulbegleitung auch im Volltext eingegestellt bei Sozialgerichtsbarkeit

                                Kommentar


                                  #66
                                  AW: Gemeinsamer Unterricht in Schulen bundesweit

                                  Hallo Chris,

                                  Zitat von chris-123 Beitrag anzeigen
                                  Das ist aber meine Meinung.
                                  Ich habe mit meiner Aussage
                                  Deine einzelnen Zwischenbemerkungen sind völlig fehl am Platz, und ich finde sie abwertend und verletzend!
                                  nicht Deine Meinung angesprochen, sondern Deine Zwischenbemerkungen in verschiedenen Beiträgen:
                                  . . .Quatsch . . . Tolle Einstellung! . . . Also manchmal frage ich mich echt.
                                  Das sind abfällige Bemerkungen, die m.E. mit einer sachlichen Diskussion nichts mehr zu tun haben.

                                  Kommentar


                                    #67
                                    AW: Gemeinsamer Unterricht in Schulen bundesweit

                                    Hallo,

                                    wir Eltern müssen schon genug Sachlichkeit am Tag legen. Gerade wenn man die Pionierarbeit in der Inklusion dadurch mit gestaltet, das man seinem Kind diesen Weg erkämpft und dann auch in der Situtation gerät, das die Arbeit mit Behöden nicht abreißt, das man fasst behaupen kann, die meiste Arbeit steckt in der Bürokratie und der zu leistenden Schreibarbeit.

                                    Im Zuge der nicht abreißenden Diskriminierungen, vielleicht sollte man da wirklich auch einmal eine e-Mail an die Bundesdiskriminierungsstelle verfassen, kann einem etwas so auf die Leber geschlagen sein, dass die Galle förmlich überläuft. Eine gewisse Emotionaliät ist dann kaum noch zu unterdrücken, da ja bereits so viele Erinnerungen einem förmlich das Hirn versäuern.

                                    Dennoch sollte man immer die virtuelle Persönlichkeit von der realen trennen, ich selber kann auch ziemlich bewertend werden, dennoch schaffe ich es in Gesprächen immer sachlich zu bleiben. Dies sind getrennte Dinge.

                                    Eine sachliche Diskussion in diesem Bereich, ist sowieso schwer. Eltern, die ihr Kind in der Regelschule haben, würden bei der beobachteten Misswirtschaft, vielleicht vermitteln, dass die Förderschule besser wäre.

                                    Eltern, die ihr Kind auf der Förderschule haben, würden bei der Anprangerung gewisser Defizite vermitteln, dass ihr Kind vielleicht auch inkludierbar wäre, nur der Zug ist einfach abgefahren und die Schere zu den anderen schon zu weit geöffnet.

                                    Dieses Dilemma sogt für dieses oppisitionelles Verhalten. Am besten wäre, alles auflösen, Regel- und Förderschulen und dann ein komplett neues System zu schaffen, doch wie soll das aussehen.

                                    Das schachern um Förderstunden, Fachkräfte, Hilfspersonen wie Schulbegleiter, sorgt derartige für eine Verzerrung der tatsächlichen Ansprüche vor Ort, das aktuell überall ein Wurm drin ist und es zu ungleichen Verhältnissen kommt.

                                    Demnach steht dem Kind auf der Regelschule nicht im gleichen Maße die optimale Förderung zu wie auf der Förderschule, dafür bekommt das Kind auf der Förderschule eher die optimale Förderung, allerdings entbehrt es die ihm zustehende Bildung, es wird nicht in der Form gebildet, wie es lernen könnte und das hat zur Folge, dass ihm eher ein Weg in Hartz IV wahrscheinlich macht.

                                    Der Wurm sitzt eigentlich nicht nur im Apfel, irgendwie ist der ganze Baum verkorkst, daran scheiter auch Deutschland, es ist auf den Inklusionszug zu spät aufgesprungen, wenn man bedenkt, dass gewisse Rahmenbedingungen bereits vor mehreren Jahrzenten geschlossen wurden, die ja Nachbarländer umgesetzt haben, wurde in Deutschland schlicht zu lange separiert und sortiert.

                                    Die Grundschule soll zu früh entscheiden, wer in welches Töpfchen gehört und das alte Modell, Lehrer - Schüler und die Eltern haben höchstens eine verzierende Wirkung, doch bloß keine Rechte, bzw. Rechte schon, deren Umsetzung findet nur schwerlich statt, macht es schwer optimale Bildung für ALLE Kinder möglich zu machen.

                                    Im Prinzip besteht die aktuelle Inklusion aus bestimmenden Politikern, jammernden Eltern, Kindern, Schülern und Sonderpädagogen. Das war vor der Inklusion, das ist so nach der Inklusion und das wird sich erst geben, wenn der alte Baum ab ist und neue Apfelbäume gepflanzt werden.

                                    Natürlich wehrt man sich, man denkt der alte wurmstichige Apfelbaum, macht ja immer noch einen guten Apfelmus (Einheitsbrei). Doch in Zeiten des Fachkräftemangels kann es sich Deutschland eigentlich nicht mehr leisten, Rollikindern das Studium zu versauen, Gehörlose den Dolmetscher zu verweigern und z.B. Autisten die barrierefreie Bewertung ihrer Leistungen zu ermöglichen.

                                    Man bejubelt Menschen mit Trisometrie, wenn sie eine Bäckerlehre anfangen oder in einem Altenheim arbeiten, doch übersieht man, dass dies meist nur durch kämpfende Eltern, die nur Untergrundarbeit leisten dürfen, ermöglichten und die Schule sich diese Erfolge alleine auf ihre Fahne schreibt.

                                    Das alles ist falsch, doch jeder weiß es und keiner kann es unweigerlich ändern. Eltern dürfen nicht streiken, Schüler dürfen nicht streiken, es gibt ja eine Schulpflicht, niemand darf das System an sich verurteilen und Menschenrechte gelten demanch immernoch nur auf dem Papier.

                                    Das ist nun einmal zum aus die Haut fahren - leider - doch der Weg ist das Ziel.

                                    Liebe Grüße

                                    Kommentar


                                      #68
                                      AW: Gemeinsamer Unterricht in Schulen bundesweit

                                      Hallo Zippe

                                      Es mag sein, dass sich die ein oder andere Bemerkung wertend ließt ist sie mit Sicherheit schon.
                                      Aber es ist doch in Wirklichkeit auch so Kinder an einer FS die wild umherrennen u nur am lautieren sind, diese Kinder stehen bzw. sitzen dort auch nicht ununterbrochen bei denen die Schreiben, Rechnen u.s.w.
                                      Da gibt es auch Lerngruppen !!!

                                      U hier im Forum gibt es nun wirklich genügend Bsp. wo man Eltern die ihre Kinder inklusiv beschulen lassen u für Inklusion sind sehr wertet.
                                      Z.B. Eine sehr verletzende Äusserung von dir auf Seite 31 GU in NRW 'Es gäbe Eltern die ein gutes System zerstören möchten das sich für viele Kinder als hilfreich erwiesen hätte.!
                                      Eltern die sich für Inklusion entscheiden handeln doch nicht in Zerstörungsabsicht.....
                                      Oder das Eltern pro Inklusion egoistisch seien u.s..w. Auch mit Egoismus hat es nichts zu tun wenn man sein Kind inklusiv beschulen lässt. Bzw. Was soll denn daran egoistisch sein??


                                      U so könnte ich noch einige Verletzende Äusserungen heraussuchen.

                                      Wir Eltern können doch alle nichts dafür das kein Geld, nicht genügend Schulbegleiter, Lehrer u.s.w. für unsere Kinder da sind.

                                      Lg Kristina
                                      Zuletzt geändert von chris-123; 20.01.2014, 09:12.

                                      Kommentar


                                        #69
                                        AW: Gemeinsamer Unterricht in Schulen bundesweit

                                        Hallo Kristina,

                                        Zitat von chris-123 Beitrag anzeigen
                                        Z.B. Eine sehr verletzende Äusserung von dir auf Seite 31 GU in NRW 'Es gäbe Eltern die ein gutes System zerstören möchten das sich für viele Kinder als hilfreich erwiesen hätte.!
                                        in meinem Beitrag habe ich das Zitat von Christine aufgenommen: "[...] in diesem Forum machen auch etliche Eltern den Fehler, dass sie das bestehende System einfach nur verteidigen, egal, ob es für die Kinder so gut ist oder nicht. [...] und damit eine Antithese aufgestellt.

                                        Eltern die sich für Inklusion entscheiden handeln doch nicht in Zerstörungsabsicht.....
                                        wie ich bereits geschrieben habe, bezog ich mich auf die Aussage von Christine. Und ich kann auch hier wieder nur betonen, dass Eltern, die sich für Förderschulen entscheiden, dieses größtenteils zum Wohle ihrer Kinder tun, weil sie die aktuellen "inklusiven" Bedingungen für ihre Kinder als ungeeignet erkennen.

                                        Wir Eltern können doch alle nichts dafür das kein Geld, nicht genügend Schulbegleiter, Lehrer u.s.w. für unsere Kinder da sind.
                                        das sind wir einer Meinung
                                        Zuletzt geändert von zippe; 20.01.2014, 12:54.

                                        Kommentar


                                          #70
                                          AW: Gemeinsamer Unterricht in Schulen bundesweit

                                          Hallo miteinander,

                                          nachdem ich den größten Teil der Kommentare zu dem im oben eingestellten Spiegel-Artikel gelesen habe und an mein "Kind" denke, wird mir immer klarer, dass eine echte Inklusion (ALLE, also auch die "Schwierigen", gehören dazu) von vielen (den meisten?) Menschen gar nicht gewollt ist.
                                          Und egal, wie oft und intensiv ich suche, finde ich kein Beispiel für Inklusion eines der Kinder mit schwersten kognitiven Behinderungen, Mehrfachbehinderungen und zusätzlichen massiven Verhaltensauffälligkeiten. Deshalb sehe ich nach wie vor ein sehr hohes Risiko in der kompletten Aussonderung (Internate weit weg vom Wohnort) dieser Kinder.

                                          Kommentar


                                            #71
                                            AW: Gemeinsamer Unterricht in Schulen bundesweit

                                            Zitat von JohannaG Beitrag anzeigen
                                            Liebe Chris,


                                            Liebe Chris, ich bin mir jetzt nicht sicher, ob du für die Rechte und die Anerkennung von Kindern mit speziellem Förderbedarf unterwegs bist, oder ob dir alles egal ist, Hauptsache Regelschule und dann ist alles normal und rosarot?

                                            Ein weiterer Punkt der mir hier auffällt ist, dass hier in den Beiträgen dauernd nebeneinander her geschrieben wird. Kann es sein, dass ihr hier von völlig unterschiedlichen Perspektiven ausgeht und deshalb so kontrovers miteinander umgeht? Emotionen sind als betroffene Eltern natürlich immer dabei, aber man kann doch trotzdem sachlich miteinander diskutieren, oder?
                                            Liebe Johanna

                                            Natürlich bin ich dafür, dass alle Kinder mit Förderbedarf anerkannt und respektiert werden genau so wie sie sind und das bezieht sich nicht nur auf die Schule sondern in allen Bereichen.

                                            Nein ich bin nicht der Meinung, Hauptsache Regelschule alles normal und rosarot.
                                            Ich gehe davon aus, wenn du schon als Sonderpädagogin ein Kind von Schulsuche über Antragsstellung, runden Tisch in die Inklusion begleitet hättest, dann wüsstest du das es nicht so einfach ist und das alle Beteiligten versuchen gute Bedingungen für das Kind zu schaffen.
                                            Und nein ich gehöre auch nicht zu den Müttern die denken das der Förderbedarf, die Probleme an einer Regelschule verschwinden und das Kind in allen Bereichen voll und ganz am Regelunterricht mitarbeiten muss. Mein Kind macht es in der Eingangsklasse ganz gut er hat dann in der Regelschule vieles woran er anknüpfen kann mit anschaulichen Materialien, gut strukturierten Arbeitsblättern, weniger Aufgaben, Diktate werden natürlich kürzer als die der Mitschüler, werden bei Bedarf 1:1 diktiert u.s.w. Also wie du siehst wird da einiges so laufen wie zum jetzigen Zeitpunkt in seiner FS Klasse.
                                            Es war ein langer, anstrengender und kein schöner Weg bis wir da waren wo wir heute sind, bei uns vor Ort haben sich alle sehr schwer getan, seit die Eingangskl an der RS ist hat sich in vielen Köpfen einiges geändert. Uns hat lediglich geholfen das wir nicht locker gelassen haben bis unser Kind nun an die Schule in seinem Einzugsgebiet darf und in der er die Möglichkeit hat sich viel selbstständig bewegen zu können .
                                            Was ich allerdings lange als ziemlich erschreckend und nervig empfand war, dass unser Elternwunsch immer und immer wieder in Frage gestellt wurde, man versuchte uns regelrecht davon abhalten. Es gab sogar welche die so in ihrem Förderschultunnel waren die komplett vergessen hatten was für unser Kind wichtig ist, dass er auf Dauer nicht an einer Schule bleiben kann die 4 Stockwerke hat die er niemals bewältigen könnte.

                                            Und das ist es auch was ich einfordere, dass man es zu respektieren hat wenn Eltern sagen 'Mein Kind wird ein Inklusionskind.' Und dann nicht noch versucht 1000 Gründe zu suchen warum ein Kind an eine FS soll. Wenn wir als Eltern dies nicht möchten haben wir uns zuvor auch genug Gedanken, Überlegungen gemacht warum es für unser Kind besser ist auf Dauer in seinem persönlichen Umfeld zu bleiben.
                                            Wir wurden auch richtig angelogen nur damit unser Kind noch ein weiteres Jahr in der Eingangsklasse bleibt uns wurden Dinge versprochen die wir uns im Nachhinein doch wieder erkämpft und eingefordert haben weil man sich nicht mehr erinnern konnte!
                                            Und erst als der Krug kurz vor dem zerbrechen war, kam man auf uns zu und bat uns alles zusammen zu regeln und wieder ein vertrauensverhältnis aufzubauen, wir erklärten uns bereit und erst seitdem läuft es einigermaßen so das wir überhaupt verantworten können mit diesen Menschen für unser Kind eine Inklusion hinzubekommen.

                                            Wenn man sich unseren Weg der letzten Zeit anschaut und alleine die räumlichen Bedingungen ist jedem klar, die geeignete RS wollte kein Inklusionskind zumindest keines das so viel Arbeit macht wie unseres, der FS ging es um Schülerzahlen um dafür stehen wir nicht mehr zur Verfügung das ging auch zu weit.
                                            Aber ich bin erleichtert das nun doch alles seinen Weg geht. Inzwischen sehe ich es auch so, dass hier alle auch Zeit gebraucht haben.

                                            Für unser Kind war die Eingangsklasse gut aber iwenn ich es noch einmal zu machen hätten würde ich mir diesen Zirkus ein Kind wieder aus einer FS herauszukommen nicht mehr antun.



                                            Ja, Johanna wahrscheinlich gehen wir von unterschiedlichen Perspektiven aus, da jeder andere Bedingungen vor Ort hat , von BL zu BL unterschiedliche Regelungen getroffen wurden bis das neue Schulgesetz da ist.

                                            LG Kristina
                                            Zuletzt geändert von chris-123; 21.01.2014, 13:15.

                                            Kommentar


                                              #72
                                              AW: Gemeinsamer Unterricht in Schulen bundesweit

                                              Liebe Eltern und Benutzer im INTAKT-Forum,

                                              aus gegebenen Anlass teile ich als Administrator des INTAKT-Forums hier an dieser Stelle mit:

                                              1. Die UN BRK, die auch in Deutschland umzusetzen ist (die Bundesrepublik hat die UN BRK vor Jahren unterzeichnet), wird gemäß der Zielsetzung dieses Forums durch Erfahrungsberichte von Eltern erst lebendig und aus unterschiedlichen Facetten in unterschiedlichen Regionen beleuchtet. Bei aller Emotionalität, die damit verbunden ist, muss auch Sachlichkeit im Austausch eine wichtige Rolle spielen und es darf niemand wegen seiner Meinung persönlich angegriffen werden.

                                              2. Das INTAKT-Forum ist ein Forum von Eltern für Eltern. So sind eure Meinungen und Erfahrungen für die vielen Nutzer und Leser dieses Forums informativ und zugleich anregend, sich in die Diskussion einzubringen. Auch unsere ModeratorInnen sind überwiegend betroffene Eltern und dürfen sich gleichberechtigt natürlich auch an Diskussionen beteiligen.

                                              Die Aufgaben und Rechte der Benutzer und der Moderatoren stehen in den Forenregeln, denen jeder bei der Registrierung im Forum zugestimmt hat. Darin steht: "Alle Beiträge/Nachrichten drücken die Ansichten des Verfassers aus." - das gilt für Eltern ebenso selbstverständlich für ModeratorInnen, wenn sie sich inhaltlich zu Wort melden. Jeder ist aus rechtlicher Sicht für seine Beiträge in voller eigener Verantwortung.

                                              3. Die Feststellungen von chripri (hier und hier), dass das Forum mit öffentlichen Mitteln gefördert wird, trifft zu und beweist das Vertrauen der Förderer in die seit über 12 Jahren gute Arbeit von INTAKT und seiner ModeratorInnen.
                                              Einige der ModeratorInnen und frühere Administratoren sind fast seit Beginn dabei - ehrenamtlich engagiert und auch außerhalb von INTAKT in der Selbsthilfe aktiv.

                                              Die Qualität der Arbeit im Forum, welche überwiegend im Ehrenamt erfolgt, wird duch Schulungen und Begleitung durch einen Fachbeirat gesichert. Intakt.info zeichnet sich durch eine hohe Qualität und hohe Fachlichkeit aus, was sich in den Beiträgen zahlreicher Benutzer (Eltern, Fachleute und auch von ModeratorInnen) im Forum ablesen lässt.
                                              Die öffentlichen Mittel, die dazu dienen den Forumsbetrieb sicherzustellen, bedeuten nicht, dass die ModeratorInnen als verlängerter Arm des Finanzierers fungieren und einhellig einer Meinung sein müssen. Vielmehr dient das Forum dazu, auch höchst unterschiedliche Meinungen zuzulassen und zu diskutieren. Die Forenregeln sind dabei zu beachten und z.B. Verunglimpfungen zu unterlassen.

                                              Unsere ModeratorInnen sind kein Freiwild für verbale Angriffe; sie werden bei der Erfüllung ihrer Moderatorenaufgaben durch den Betreiber der Plattform und seinen Mitarbeitern (Leitung und Administrator) geschützt.

                                              In diesem Sinne wünsche ich euch weiterhin einen guten Austausch im INTAKT-Forum, sowie Bewegung in euren Anliegen vor Ort und in den übergeordneten Gremien.

                                              Euer Admin
                                              Volker
                                              Volker
                                              Ehemaliger Forumadministrator , INTAKT-Referent

                                              Kennst du schon die gesetzlichen Leistungen der Pflegeversicherung? Hier findest du einen Überblick und Infos: Leistungen der Pflegeversicherung

                                              Wir freuen uns über Leute, die bei INTAKT mitmachen möchten. Schreib mir und erfahre mehr.

                                              Kommentar


                                                #73
                                                AW: Gemeinsamer Unterricht in Schulen bundesweit

                                                Hallo Volker,

                                                bei der UN-Behindertenrechtskonvention geht es nicht um eine "Meinung" von irgendjemand, sondern um geltende Menschenrechte. Ich will auch weiterhin die Macher dieses Forums daran erinnern, dass auch sie durch die Ratifiziertung der UN-Behindertenrechtskonvention durch den deutschen Bundestag in der Verantwortung stehen, Bewusstseinsarbeit für die Umsetzung der UN-Behinderten-rechtskonvention zu leisten, wie es explizit in der Konvention steht! Ich will auch weiter zu Neutralität mahnen, wenn ich den Eindruck habe, dass die Moderation dieses Forums einseitig ist.

                                                Wir haben gerade eine Elternumfrage in Bayern gemacht mit sehr interessanten Ergebnissen. Bisher haben ca. 40 Familien die Fragebögen beantwortet. Ein Ergebnis ist z.B., dass die Hälfte der Eltern mit in der Regelschule integrierten behinderten Kindern den mobilen sonderpädagogischen Dienst als defizitorientiert und ausgrenzend erleben. In Gesprächen äußern diese Sonderpädagogen gegenüber den Eltern, dass sie gegen Inklusion sind und etliche von ihnen üben auf unterschiedlichste Art und Weise Druck auf die Eltern aus, ihr Kind von der Regelschule in die Förderschule wechseln zu lassen.
                                                Es ist beschämend, was in Bayern läuft, nur um die Sondereinrichtungen vollzukriegen. Es geht viel zu selten um die Kinder, viel zu oft um ganz andere Interessen...

                                                Und das sind alles leider keine Einzelfälle, sondern das ganze hat System...

                                                Christine

                                                Kommentar


                                                  #74
                                                  AW: Gemeinsamer Unterricht in Schulen bundesweit

                                                  Hallo Christine,
                                                  die "Macher" dieses Forums sind wir Eltern oder hab ich da was falsch verstanden.
                                                  Barbara

                                                  Kommentar


                                                    #75
                                                    AW: Gemeinsamer Unterricht in Schulen bundesweit

                                                    Hallo zusammen,
                                                    Zitat von chripri Beitrag anzeigen
                                                    Es geht viel zu selten um die Kinder, viel zu oft um ganz andere Interessen...
                                                    den Eindruck habe ich auch ganz oft in Bezug auf die aktuellen Planungen und Gesetzesänderungen zur "Inklusion": die Menschen mit hohem Hilfe- und Betreuungsbedarf werden ausgeschlossen, um die "Inklusion" (die dann gar keine ist) durchzusetzen.

                                                    Kommentar

                                                    Online-Benutzer

                                                    Einklappen

                                                    23 Benutzer sind jetzt online. Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 23.

                                                    Lädt...
                                                    X