AW: Erwachsener schwerstbehinderter Sohn
Hallo Inge,
ich habe keine Angst vor "Anzugsträgern".
Ich setze mit meinem Tun ein Zeichen: es geht auch den Schwerstbehinderten daheim zu pflegen. Man muss ihn nicht in ein Heim geben oder sonstwohin, wo er nur aufbewahrt wird. Meine Prioritäten liegen nun wo anders. Und das gibt mir Kraft. Es ist mit den Menschen, die daheim gepflegt werden, so ähnlich wie mit den Müttern und ihren kleinen Kindern. Überall steht die Berufstätigkeit von Mann und Frau im Vordergrund, anstatt sich mal auf das Wesentliche zu besinnen. Tue ich alles dafür, dass mein Kind in ein Heim kommt, leiste ich unserer Gesellschaft und dem Denken jedes Einzelnen davon, einen großen Gefallen. Die Aussortierung kann bleiben und beibehalten werden.
Mit der Tabelle weiß ich nicht umzugehen. Mir fällt dazu noch ein, dass man weithin meint, dass Erzieher wunders wieviel Geld für ihre Arbeit kriegen. Es ist einer der schlecht bezahlten Berufe, die es gibt. Ein Erzieher verdient grade mal ein paar Euro mehr als ein Friseur. Und von Friseuren weiß man, dass sie von allen Berufen am wenigsten verdienen. Und selbst, obwohl sie schon so wenig verdienen, wird an ihnen auch noch gespart, indem Praktikanten eingesetzt werden. Ich kann die Betreuer schon verstehen, wenn sie früh anfangen, ihre Pausen sind die Pausen der Gruppe. Das heißt, dass sie dort anwensend sind und nicht raus dürfen. So wird aus einem 8-Stunden-Tag schnell ein 10-stunden-Tag. Dass Burn-Out in diesem Bereich so sehr grassiert hat wohl auch seine (berechtigten) Gründe.
LG Micha
LG Micha
Zitat von Inge
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ich habe keine Angst vor "Anzugsträgern".
Ich setze mit meinem Tun ein Zeichen: es geht auch den Schwerstbehinderten daheim zu pflegen. Man muss ihn nicht in ein Heim geben oder sonstwohin, wo er nur aufbewahrt wird. Meine Prioritäten liegen nun wo anders. Und das gibt mir Kraft. Es ist mit den Menschen, die daheim gepflegt werden, so ähnlich wie mit den Müttern und ihren kleinen Kindern. Überall steht die Berufstätigkeit von Mann und Frau im Vordergrund, anstatt sich mal auf das Wesentliche zu besinnen. Tue ich alles dafür, dass mein Kind in ein Heim kommt, leiste ich unserer Gesellschaft und dem Denken jedes Einzelnen davon, einen großen Gefallen. Die Aussortierung kann bleiben und beibehalten werden.
Mit der Tabelle weiß ich nicht umzugehen. Mir fällt dazu noch ein, dass man weithin meint, dass Erzieher wunders wieviel Geld für ihre Arbeit kriegen. Es ist einer der schlecht bezahlten Berufe, die es gibt. Ein Erzieher verdient grade mal ein paar Euro mehr als ein Friseur. Und von Friseuren weiß man, dass sie von allen Berufen am wenigsten verdienen. Und selbst, obwohl sie schon so wenig verdienen, wird an ihnen auch noch gespart, indem Praktikanten eingesetzt werden. Ich kann die Betreuer schon verstehen, wenn sie früh anfangen, ihre Pausen sind die Pausen der Gruppe. Das heißt, dass sie dort anwensend sind und nicht raus dürfen. So wird aus einem 8-Stunden-Tag schnell ein 10-stunden-Tag. Dass Burn-Out in diesem Bereich so sehr grassiert hat wohl auch seine (berechtigten) Gründe.
LG Micha
LG Micha