Hallo zusammen,
mich würde mal wieder etwas brennend heiß interessieren und bitte hier ganz herzlich um eure Mithilfe:
Inklusion, Völkerrecht, Recht auf Freiheit, usw. werden als gegebene Rechte proklamiert. Persönliches Budget, ambulantes Wohnen als gegebene Wohnformen hingestellt. Arbeiten auf dem ersten Arbeitsmarkt in Zukunft kein Problem mehr. Alle haben sich lieb, allen gehts gut. Wunderbar, da mach ich mit.
Jetzt die Kehrseite der Durchsetzung der Rechte und es geht dabei um nichts weiter als ein Menschenleben, von dem jeder nur eines hat.
Kann mir bitte hier jemand erklären, wie mit einer einzigen Nachtwache in Wohnheimen teilweise 24 Bewohner und mehr an der Zahl, gut und zuverlässig betreut werden können? Ich rede da von Bewohnern mit schwersten Behinderungen, die zum Großteil weder rufen oder auf sich aufmerksam machen können, nachts einnässen, Anfälle haben, versorgt und überwacht werden müssen, depressive Schlafstörungen haben, sich permanent die Köpfe an Bettseiten blutig schlagen, sich selbst stimmulieren durch beißen, schreien, usw. eben so die Eigenarten, die Betroffene mit sich bringen können. Wir Eltern wissen, wovon wir reden.
Kann mir jemand erklären, warum diese Personengruppe mancherorts noch nicht einmal Zugang in eine Lebenshilfe Einrichtung finden kann, obwohl es Politiker gibt, die sich gerade damit brüsken, Mitglied derselben Vereinigung zu sein und was sie alles so tolles vollbringen, immer im Sinne der Menschen mit Behinderung?
Ich bin momentan so fassungslos, wie man mit lebenden Menschen umgeht. Warum werden diese Menschen so vernachlässigt und unter unwürdigen Bedingungen, die ein nicht kalkulierbares Risiko mit sich bringen, stationär "versorgt"?
Haben denn die ganzen Nichtfachleute, die sich politisch aber zu solchen erheben, immer noch nicht begriffen, dass ein Mensch mit schwerster Behinderung nicht immer nachts nur artig schläft? Diese Menschen brauchen intensive Betreuung, nicht weil ihnen langweilig ist, sondern weil sie auch ein Recht auf Leben haben. Hier schreit schon keiner mehr nach Leben in der Gesellschaft. Hier schreien Menschen um ihr Leben. Wie hoch ist die durchschnittliche Verweildauer von diesen Menschen in solchen Wohnheimen?
Wie verächtlich ist so ein verantwortungsloses Handeln eigentlich, wenn es um Leben geht?
Bitte traut euch was dazu zu schreiben. Wir brauchen Zahlen und Fakten nicht nur aus Bayern, sondern aus ganz Deutschland. Wir müssen auch anfangen zu kämpfen. Die Inklusion läuft mitten durch und wir bleiben zurück, verwahrt und aufbewahrt, bis zum vorzeitigen Ende. Sei es nur die Seele die zuerst stirbt und unsere Angehörigen mit gebrochenem Blick zurück lässt, oder sei es sogar ein z.B. ein durch Epilepsie hervorgerufener und mangels Personal tödlich ausgehender Anfall. Man kann auch in der Dusche bei einem Anfall ertrinken. Unsere Angehörigen können ab einem gewissen Moment nicht mehr für sich selbst entscheiden. Nämlich dann, wenn wir solche Unterbringungsformen weiter zulassen. Das ist Unrecht und zwar ein unterdrücktes und politisch gesteuertes Unrecht in einem so sozialen Land wie Deutschland. Ich weiß z.B. von einem Wohnheim, wo nach einem Brand bei dem es auch einen Toten gab, endlich eine zweite Nachtwache zum Tragen kam. Muss es erst so weit kommen? Sind unsere Angehörigen nicht mehr wert?
Es werden doch gerade wieder Kränze hingelegt und man mahnt mit erhobenen Finger, dass niemals wieder in Deutschland so etwas passieren darf. Die Menschen von heute dürfen selbstverständlich nicht mehr schleichend mit Morphium und Luminal ruhig gestellt, bzw. sogar damit langsam vergiftet werden. Es ist davon auszugehen, dass man seinerzeit mit solchen Maßnahmen sicherlich auch mit nur einer Nachtwache ruhig und entspannt die Nacht verbringen konnte. Wir leben aber heute in einer anderen Zeit und vor allem in der Inklusion-Bewegung und da dürfen auch diese Menschen ihr Anrecht auf lebenswertes Leben.......................... bei Wunsch auch mittendrin, öffentlich einfordern, oder? Manchmal habe ich das Gefühl, Menschen mit schwerster Behinderung werden (nicht nur)von den Leistungserbringern als lebende Leichen angesehen, denen man nur 3 mal am Tag den Hintern abputzen muss, weil man ebenso oft den gleichen Pudding dreimal am Tag oben reinschiebt. Die brauchen auch keine Kopfschmerztabletten, weil sie ja sowieso nicht kauen können. Oder sie brauchen keine Ansprache, weil sie ja sowieso nicht laufen können, oder im Rollstuhl sitzen. Oder sie brauchen keine Zähne putzen, weil sie ja sowieso nur Pudding bekommen. Oder sie brauchen nicht mit dem Auto transportiert werden, weil sie ja sowieso nicht wissen, wie die Nachtigall singt.
In meinem ganzen Leben habe ich noch nie so gelitten, als beim hilflosen zusehen, wenn ein nicht sprechender Mensch mit einer schweren geistigen Behinderung herzzerreißend weint. Da hilft nichts weiter als Zuneigung, Ansprache und Zeit.
mich würde mal wieder etwas brennend heiß interessieren und bitte hier ganz herzlich um eure Mithilfe:
Inklusion, Völkerrecht, Recht auf Freiheit, usw. werden als gegebene Rechte proklamiert. Persönliches Budget, ambulantes Wohnen als gegebene Wohnformen hingestellt. Arbeiten auf dem ersten Arbeitsmarkt in Zukunft kein Problem mehr. Alle haben sich lieb, allen gehts gut. Wunderbar, da mach ich mit.
Jetzt die Kehrseite der Durchsetzung der Rechte und es geht dabei um nichts weiter als ein Menschenleben, von dem jeder nur eines hat.
Kann mir bitte hier jemand erklären, wie mit einer einzigen Nachtwache in Wohnheimen teilweise 24 Bewohner und mehr an der Zahl, gut und zuverlässig betreut werden können? Ich rede da von Bewohnern mit schwersten Behinderungen, die zum Großteil weder rufen oder auf sich aufmerksam machen können, nachts einnässen, Anfälle haben, versorgt und überwacht werden müssen, depressive Schlafstörungen haben, sich permanent die Köpfe an Bettseiten blutig schlagen, sich selbst stimmulieren durch beißen, schreien, usw. eben so die Eigenarten, die Betroffene mit sich bringen können. Wir Eltern wissen, wovon wir reden.
Kann mir jemand erklären, warum diese Personengruppe mancherorts noch nicht einmal Zugang in eine Lebenshilfe Einrichtung finden kann, obwohl es Politiker gibt, die sich gerade damit brüsken, Mitglied derselben Vereinigung zu sein und was sie alles so tolles vollbringen, immer im Sinne der Menschen mit Behinderung?
Ich bin momentan so fassungslos, wie man mit lebenden Menschen umgeht. Warum werden diese Menschen so vernachlässigt und unter unwürdigen Bedingungen, die ein nicht kalkulierbares Risiko mit sich bringen, stationär "versorgt"?
Haben denn die ganzen Nichtfachleute, die sich politisch aber zu solchen erheben, immer noch nicht begriffen, dass ein Mensch mit schwerster Behinderung nicht immer nachts nur artig schläft? Diese Menschen brauchen intensive Betreuung, nicht weil ihnen langweilig ist, sondern weil sie auch ein Recht auf Leben haben. Hier schreit schon keiner mehr nach Leben in der Gesellschaft. Hier schreien Menschen um ihr Leben. Wie hoch ist die durchschnittliche Verweildauer von diesen Menschen in solchen Wohnheimen?
Wie verächtlich ist so ein verantwortungsloses Handeln eigentlich, wenn es um Leben geht?
Bitte traut euch was dazu zu schreiben. Wir brauchen Zahlen und Fakten nicht nur aus Bayern, sondern aus ganz Deutschland. Wir müssen auch anfangen zu kämpfen. Die Inklusion läuft mitten durch und wir bleiben zurück, verwahrt und aufbewahrt, bis zum vorzeitigen Ende. Sei es nur die Seele die zuerst stirbt und unsere Angehörigen mit gebrochenem Blick zurück lässt, oder sei es sogar ein z.B. ein durch Epilepsie hervorgerufener und mangels Personal tödlich ausgehender Anfall. Man kann auch in der Dusche bei einem Anfall ertrinken. Unsere Angehörigen können ab einem gewissen Moment nicht mehr für sich selbst entscheiden. Nämlich dann, wenn wir solche Unterbringungsformen weiter zulassen. Das ist Unrecht und zwar ein unterdrücktes und politisch gesteuertes Unrecht in einem so sozialen Land wie Deutschland. Ich weiß z.B. von einem Wohnheim, wo nach einem Brand bei dem es auch einen Toten gab, endlich eine zweite Nachtwache zum Tragen kam. Muss es erst so weit kommen? Sind unsere Angehörigen nicht mehr wert?
Es werden doch gerade wieder Kränze hingelegt und man mahnt mit erhobenen Finger, dass niemals wieder in Deutschland so etwas passieren darf. Die Menschen von heute dürfen selbstverständlich nicht mehr schleichend mit Morphium und Luminal ruhig gestellt, bzw. sogar damit langsam vergiftet werden. Es ist davon auszugehen, dass man seinerzeit mit solchen Maßnahmen sicherlich auch mit nur einer Nachtwache ruhig und entspannt die Nacht verbringen konnte. Wir leben aber heute in einer anderen Zeit und vor allem in der Inklusion-Bewegung und da dürfen auch diese Menschen ihr Anrecht auf lebenswertes Leben.......................... bei Wunsch auch mittendrin, öffentlich einfordern, oder? Manchmal habe ich das Gefühl, Menschen mit schwerster Behinderung werden (nicht nur)von den Leistungserbringern als lebende Leichen angesehen, denen man nur 3 mal am Tag den Hintern abputzen muss, weil man ebenso oft den gleichen Pudding dreimal am Tag oben reinschiebt. Die brauchen auch keine Kopfschmerztabletten, weil sie ja sowieso nicht kauen können. Oder sie brauchen keine Ansprache, weil sie ja sowieso nicht laufen können, oder im Rollstuhl sitzen. Oder sie brauchen keine Zähne putzen, weil sie ja sowieso nur Pudding bekommen. Oder sie brauchen nicht mit dem Auto transportiert werden, weil sie ja sowieso nicht wissen, wie die Nachtigall singt.
In meinem ganzen Leben habe ich noch nie so gelitten, als beim hilflosen zusehen, wenn ein nicht sprechender Mensch mit einer schweren geistigen Behinderung herzzerreißend weint. Da hilft nichts weiter als Zuneigung, Ansprache und Zeit.