So, dann will ich mich auch mal einreihen.
Wir, das sind:
Mein Mann Rico (37), meine Kinder Adrian (7) und Kilian (4). Dazu gehören noch 4 Katzen, aktuell zwei Katzenbabies und unser Hund. Zusammen mit meinen Schwiegereltern wohnen wir ca 40km von Frankfurt am Main in der schönen Wetterau.
Ich, kathrin (von allen aber nur kay genannt) bin 29 und seit 4 Jahren Krebspatientin.
Unser Sorgenkind ist Adrian.
Bei ihm begann alles im November 2009. Er erkrankte an einer Meningokokken - Meningitis mit Sepsis. Daran wäre er fast gestorben. Doch er hat gekämpft und es geschafft. Mit einigen Einbußen.
Zum Einen hat diese Krankheit sichtbare Spuren in Form von Narben an Händen, Rücken, Füssen, Beinen und Po hinterlassen. Eine Zahnsanierung wurde ebenfalls notwendig.
Zum Anderen hat er laufen und sprechen ganz neu lernen müssen. Schon damals konnte man nicht ausschließen, dass das Hirn schaden genommen hat.
2 Jahre nach der Erkrankung ging die Diagnostik in der Kinderklinik Giessen los, denn Adrian sprach nach wie vor wenig bis gar nicht. Und wenn, dann sehr verwaschen und kaum bis schwer verständlich.
Seit 2011 erhält er wöchentlich sowohl Logopädie als auch Ergotherapie.
Als die Einschulung letztes Jahr dann Thema wurde, wurde er in der Kinder- und Jugendpsychiatrie Marburg getestet und auf unterdurchschnittlich Intelligent eingestuft. Prognose war aber positiv, sodass wir ihn in eine normale Regelschule eingeschult haben. Zeitgleich wurde die Diagnose ADHS gestellt und er auf Ritalin eingestellt. Dies sollte ihm den Schulalltag erleichtern, obwohl ich mich lange dagegen gewehrt habe.
Die ersten Monate verliefen auch relativ gut. Dann übernahm die alte Klassenlehrerin (kam aus der Babypause) die Klasse und danach wurde Adrian extrem auffällig. Er schlug andere Kinder, verletzte sie "schwer". Auch zuhause war er immer eine tickende Zeitbombe, weswegen ich Hilfe beim Jugendamt suchte und eine Familienhilfe beantragte. Eine erfolgte Erziehungsberatung und auch der Besuch eines Elterntrainings brachten nicht die Ergebnisse, die wir uns wünschten.
Im Gespräch mit dem Oberarzt wurde schnell klar, dass Adrian richtig durchgecheckt werden müsse. Ich zog eine Vollstationäre Aufnahme in Erwägung.. Jedoch habe ich mich umentschieden, als ich von der Möglichkeit erfuhr, ihn in die neueröffnete, nahegelegene Tagesklinik aufnehmen zu lassen.
Die Aufnahme erfolgte Ende April 2015.
Die Resultate der Tests:
Er ist weit unterdurschnittlich Intelligent. Die Ärzte sprechen von einem Hirnschaden infolge der Meningitis und von einer geistigen Behinderung.
Der Schulalltag in einer normalen Schule ist für ihn keine Option mehr. Er wird derzeit in der angrenzenden Förderschule für Kranke Kinder beschult. Aber selbst den Förderschulstoff kann er nicht bewältigen. Er bekommt praktisch bildbares Material aber selbst damit hat er große Schwierigkeiten.
Er wird nächste Woche auf ein Antipsychotikum (Abilify) im Off - Label - Use eingestellt. Eine andere Medikation ist ausgeschlossen. Meine Mutter und ich arbeiten selbst im sozialen Bereich mit Menschen, mit psychischer Behinderung und sie hat sehr viel Erfahrung mit diesen Medikamenten.
Wie lange er dies nehmen müssen wird ist ungewiss.
so und nun kau ich euch erstmal kein Ohr mehr ab
Liebe Grüße
Wir, das sind:
Mein Mann Rico (37), meine Kinder Adrian (7) und Kilian (4). Dazu gehören noch 4 Katzen, aktuell zwei Katzenbabies und unser Hund. Zusammen mit meinen Schwiegereltern wohnen wir ca 40km von Frankfurt am Main in der schönen Wetterau.
Ich, kathrin (von allen aber nur kay genannt) bin 29 und seit 4 Jahren Krebspatientin.
Unser Sorgenkind ist Adrian.
Bei ihm begann alles im November 2009. Er erkrankte an einer Meningokokken - Meningitis mit Sepsis. Daran wäre er fast gestorben. Doch er hat gekämpft und es geschafft. Mit einigen Einbußen.
Zum Einen hat diese Krankheit sichtbare Spuren in Form von Narben an Händen, Rücken, Füssen, Beinen und Po hinterlassen. Eine Zahnsanierung wurde ebenfalls notwendig.
Zum Anderen hat er laufen und sprechen ganz neu lernen müssen. Schon damals konnte man nicht ausschließen, dass das Hirn schaden genommen hat.
2 Jahre nach der Erkrankung ging die Diagnostik in der Kinderklinik Giessen los, denn Adrian sprach nach wie vor wenig bis gar nicht. Und wenn, dann sehr verwaschen und kaum bis schwer verständlich.
Seit 2011 erhält er wöchentlich sowohl Logopädie als auch Ergotherapie.
Als die Einschulung letztes Jahr dann Thema wurde, wurde er in der Kinder- und Jugendpsychiatrie Marburg getestet und auf unterdurchschnittlich Intelligent eingestuft. Prognose war aber positiv, sodass wir ihn in eine normale Regelschule eingeschult haben. Zeitgleich wurde die Diagnose ADHS gestellt und er auf Ritalin eingestellt. Dies sollte ihm den Schulalltag erleichtern, obwohl ich mich lange dagegen gewehrt habe.
Die ersten Monate verliefen auch relativ gut. Dann übernahm die alte Klassenlehrerin (kam aus der Babypause) die Klasse und danach wurde Adrian extrem auffällig. Er schlug andere Kinder, verletzte sie "schwer". Auch zuhause war er immer eine tickende Zeitbombe, weswegen ich Hilfe beim Jugendamt suchte und eine Familienhilfe beantragte. Eine erfolgte Erziehungsberatung und auch der Besuch eines Elterntrainings brachten nicht die Ergebnisse, die wir uns wünschten.
Im Gespräch mit dem Oberarzt wurde schnell klar, dass Adrian richtig durchgecheckt werden müsse. Ich zog eine Vollstationäre Aufnahme in Erwägung.. Jedoch habe ich mich umentschieden, als ich von der Möglichkeit erfuhr, ihn in die neueröffnete, nahegelegene Tagesklinik aufnehmen zu lassen.
Die Aufnahme erfolgte Ende April 2015.
Die Resultate der Tests:
Er ist weit unterdurschnittlich Intelligent. Die Ärzte sprechen von einem Hirnschaden infolge der Meningitis und von einer geistigen Behinderung.
Der Schulalltag in einer normalen Schule ist für ihn keine Option mehr. Er wird derzeit in der angrenzenden Förderschule für Kranke Kinder beschult. Aber selbst den Förderschulstoff kann er nicht bewältigen. Er bekommt praktisch bildbares Material aber selbst damit hat er große Schwierigkeiten.
Er wird nächste Woche auf ein Antipsychotikum (Abilify) im Off - Label - Use eingestellt. Eine andere Medikation ist ausgeschlossen. Meine Mutter und ich arbeiten selbst im sozialen Bereich mit Menschen, mit psychischer Behinderung und sie hat sehr viel Erfahrung mit diesen Medikamenten.
Wie lange er dies nehmen müssen wird ist ungewiss.
so und nun kau ich euch erstmal kein Ohr mehr ab
Liebe Grüße