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    Inklusion

    „Manchmal ist es sehr hilfreich, möglichst wenig über ein
    Krankheitsbild zu wissen,
    weil man dann gezwungen ist, sich den Menschen
    anzuschauen,
    und sich mit ihm auseinanderzusetzen.
    Dies ist gut so, weil ein behinderter Mensch zuallererst Mensch
    ist,
    und dann folgt lange nichts, und dann kommt erst die
    Behinderung zum Tragen.
    Ich wünsche es jedem anderen behinderten Kind, dass es auf
    normale Schulen gehen kann, denn jeder hat das Recht, zuerst
    als Mensch angesehen zu werden.“
    Veronika Raila, sog. „schwerstkörperbehinderte
    Autistin“ aus: Thoma/Rehle (2009),

    #2
    AW: Inklusion

    Hallo Rosemarie,
    wir bzw. unser Sohn hat das Recht auf die Regelschule zu gehen.

    Allerdings habe ich Zweifel ob das wirklich der richtige Weg für ihn ist bzw. ob man ihm dort gerecht wird.
    LG v. Sanne

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      #3
      AW: Inklusion

      Hallo Rosmarie,

      uns geht es hier wie Sanne.
      Theorie und Praxis liegen sehr weit auseinander.
      Es wäre schön, wenn es eine Möglichkeit für unseren Sohn mit
      frühkindlichem Autismus gäbe in die Regelschule zu gehen, zumal
      er dafür nur über die Straße gehen müßte und nicht wie jetzt
      1 Stunde früh und 1 Stunde nachmittags im Bus sitzen muß.

      Aber die andere Seite ist, wie soll ein Grundschullehrer, der keinerlei
      Erfahrung mit Autismus hat, neben ca. 20 anderen Kindern mit evtl.
      einem Schulbegleiter, der ebenfalls keine Ahnung von Autismus hat
      unserem Sohn gerecht werden und ihn noch fördern, zudem ohne
      Therapien.
      Er käme dann um 11.20 Uhr nach Hause und dann?

      Es ist leider alles nicht so einfach..........

      LG
      Goldstück

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        #4
        AW: Inklusion

        Hallo meine Lieben,

        die Worte stammen ja nicht von mir, sondern von einer Autistin, die offenbar sehr froh ist, eine Regelschule besuchen zu können.
        Ganz klar ist, dass in den Regelschulen die personelle Ausstattung mit Sonderpädagogen und nach Bedarf auch mit Assistenzen für die behinderten Schüler gegeben sein muss. Und natürlich auch die Sonderpädagogik in die Ausbildung der Regelschullehrer eingebaut werden muss bzw. Fortbildung der bereits im Berufsleben stehenden Lehrer angeboten (und auch besucht werden ) müssen.
        Dass für alle Kinder gute Voraussetzungen in der inklusiven Bildung herrschen, setzt sich in Bayern z.B. der Bayer. LehrerInnenverband ein:
        http://www.verbaende.com/News.php4?m=77145
        Viele Eltern, die für ihre Kinder in den letzten Jahren den Unterricht an einer Regelschule noch erkämpfen mußten, möchten ihr Kind aber nach wie vor nicht mehr an einer Förderschule unterrichten lassen.
        Bei der Vielfalt der Behinderung kann ich mir persönlich kein Urteil darüber erlauben, ob für den einen oder anderen eine Förderschule nicht besser wäre.
        Man hat ja leider nie den Vergleich, wie es in der jeweils anderen Schulform gelaufen wäre. Es gibt auch viele Eltern, die mit der Förderschule nicht zurecht kommen und dieses Problem hatte ich leider auch. Meine Tochter kann nur äußerst eingeschränkt handeln, aber sie kann hören, sehen und verstehen. Der Förderschulunterricht wurde ihr mit dem kindergartenähnlichen Aufbau sehr schnell langweilig und sie wehrte sich mit den ihr zur Verfügung stehenden dagegen: Autoaggression, epileptische Anfälle und starke Unruhe. Sie hatte die Möglichkeit bei ihrem Papa in einer Realschule öfter mal "Schnupperstunden" absolvieren zu können und das Mädchen zeigte dort ein völlig anderes Verhalten: Ruhig, interessiert, kontaktfreudig - für sie wäre alleine das "Dabeisein" eine Bereicherung gewesen. Das Gelernte wird sie nie "nutzbringend" für unsere Gesellschaft verwenden können, aber sie selbst hat etwas davon.

        Sanne, ich beschäftige mich sehr mit dem Thema Inklusion und mich würde interessieren, warum Du bzw. Dein Kind mit der Regelschule nicht gut zurechtkommt. Im Moment sind in diesem Bereich die meisten Lehrer und Eltern noch "Lehrlinge" und man sollte versuchen, die Fehler, die jetzt noch gemacht werden, zu benennen um dann auch Verbesserungen herbeiführen zu können. Ich weiss selbst, wie belastend es sein kann, wenn in diesem Bereich etwas nicht klappt. Gleichermaßen bei behinderten und bei nichtbehinderten Kindern.

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          #5
          AW: Inklusion

          Hallo Rosmarie,

          es war mir schon klar, daß diese Worte von einer Autistin selbst stammen,
          um so berührender.

          Dennoch leider sind die Voraussetzungen alles andere als gut und in
          der Praxis!!! durchdacht.

          Wir haben einen kleinen Vergleich, wie es im Regelkindergarten bzw.
          FörderSVE gelaufen wäre oder ist.

          Unser Sohn war anfangs fast zwei Jahre in einem Regelkindergarten bis
          uns nahegelegt wurde ihn in eine FörderSVE zu geben, da der Kindergarten
          sich nicht in der Lage sah ihn zu betreuen bzw. auch für ihn nicht mehr
          die nötige Förderung sah.

          So haben wir ihn damals schweren Herzens in eine FörderSVE gegeben (es war
          anfangs nicht leicht ihn früh in den Bus zu setzen und abends erst wieder
          zu Hause zu haben, auch für ihn war es eine große Umstellung).

          Dennoch er kann heute sprechen, auch wenn er seine Sprache nur selten
          einsetzt. Er kann seine Wünsche äußern und teilweise Aufträge ausführen,was er vor der SVE alles nicht konnte. Dadurch wurde der Umgang mit ihm, ja das ganze Familienleben um vieles entlastet und auch für unseren Sohn ist der Alltag dadurch denke ich leichter geworden.

          Dennoch muß ich Dir recht geben, er würde bestimmt gerne in die Regelschule
          gehen, mehr bei uns sein......, aber er Bedarf einer genau abgestimmten
          Förderung, einer strickten Führung im Alltag, seine Fähigkeit sich anzupassen
          und einzufügen (bedingt durch den Autismus) würde wohl in einer
          Regelschule nicht genügen. Dennoch hat er gute Fähigkeiten z. B. mit Zahlen
          Computer, Technik umzugehen und dort Zusammenhänge zu erkennen und
          Freude an anderen Kindern, wenn auch ein gemeinsames Spiel nicht wirklich
          möglich ist, lernt er doch durch den Umgang mit ihnen und von ihnen.

          Glaube mir, wir sind hin und her gerissen. Was ist das Beste und was davon
          wird von den zuständigen Behörden dann auch genehmigt.


          LG Goldstück

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            #6
            AW: Inklusion

            Dennoch leider sind die Voraussetzungen alles andere als gut und in
            der Praxis!!! durchdacht.
            Es fehlen halt einfach auch noch die Erfahrungen. So wie es bis in die 60iger Jahre hinein war, dass behinderte Kinder zwar die Volksschule besuchen konnten, aber nach spätestens nach vier Jahren als bildungsunfähig ohne Alternative entlassen wurden, wollen es wir auch nicht mehr. Das Förderschulsystem, dass nach dieser Zeit sicher ein wahrer Segen war, hat sich m.E. auch nicht bewährt, weil es einfach zu stark separiert.

            Es gilt einen Weg zu finden, der den Ansprüchen unserer Kinder gerecht wird.
            Wie gesagt, mit der für das einzelne Kind notwendigen personellen Ausstattung. Solange Behörden hier freie Hand haben und je nach Kassenlage darüber bestimmen können, was den Kindern zusteht, wird das nichts.

            Glaube mir, wir sind hin und her gerissen.
            Ich wollte Dir oder anderen hier keineswegs ein schlechtes Gewissen machen. . Ich glaube, wir sind beim Thema Inklusion alle etwas hin- und hergerissen.

            Mich würde noch interessieren, wie Dein Sohn dann in der Förderschule sprechen gelernt hat. Hatte er dort eine Einzel-Sprachförderung? Die Einzeltherapien und Einzelförderungen wären auch Punkte, die man bei der Inklusion nicht vergessen darf. Und wie sieht es damit aus, dass Eltern auch weiterhin eine Entlastung außerhalb der Schulzeiten bekommen?
            Zuletzt geändert von rosifi; 13.07.2011, 12:07.

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              #7
              AW: Inklusion

              Hallo Rosmarie,

              du hast mir in keinster Weise ein schlechtes Gewissen gemacht, ich finde
              deinen Beitrag und deine Meinung sogar super gut und absolut
              nachvollziehbar.

              Ich denke wir können auch nur etwas verändern, wenn wir diese Themen
              ins Gespräch bringen. Und besten Falls mehrere Betroffene gemeinsam.

              Unser Sohn hatte bzw. hat noch bis Ende Juli2011 sehr viel Therapiestunden
              in der SVE. Am allermeißten hat ihm dabei meiner Meinung nach die Mototherapie
              (2 Einzelstunden die Woche) geholfen, er hatte auch noch Ergotherapie
              (1 Einzelstunde die Woche) und beide Therapeutinnen haben dann noch
              1 Stunde in der Woche gemeinsam mit einer Kleingruppe von 4 Kindern
              intensiv gearbeitet(was gerade bei Autismus sehr gut ist, etwas intensiv
              miteinander zu erarbeiten und den Anderen wahrzunehmen und das
              Miteinander zu lernen.

              Alleine schon die kleine Gruppe hatte für sein lernen eine positive
              Bedeutung. Heißt ca. 5 Kinder mit ca. 3 Betreuerinnen. Gerade das
              Miteinander, der Tagesablauf und das Leben eben überhaupt, die
              Kommunikation untereinander wurde hier ganz groß geschrieben.
              Alle Beteiligten (Therapeuten, Erzieherinnen...) haben in eine Richtung
              gearbeitet und sich immer wieder abgesprochen.

              Im zweiten Jahr war er jetzt Vorschulkind und hatte auch noch intensive
              Einzelbetreuung durch die Gruppenleitung,eine Heilpädagogische Erzieherin.
              Hier hat er auch noch mal intensiv Schulleben, lernen näher gebracht bekommen,
              aber eben auf seine Bedürfnisse abgestimmt.

              Alles in allem war er hier in sehr guten Händen.

              Allerdings kann ich deinen Einwand auch nachvollziehen, es war ihm
              auch teilweise langweilig, hatte ich das Gefühl, eben durch die wenigen
              Kinder, der Spaß ist dadurch zumindestens aus meiner Sicht etwas zu
              kurz gekommen. Aber fürs Leben weitergeholfen hat es ihm hundertprozentig!
              Die Behörden wollten uns am Anfang schon die Kosten nicht übernehmen und
              jetzt haben wir doch eigentlich bewiesen, daß es ihm dort gut geht und
              er riesen Fortschritte macht und trotzdem stehen wir jetzt mit der Einschulung
              wieder vor der gleichen Mauer.

              Trotzdem stehe ich auch der Regelschule nicht abgeneigt gegenüber.
              Alleine schon um nicht diese "andere Welt" für behinderte Menschen zu fördern,
              sondern sie richtig in unsere Gesellschaft einzuschließen.
              Befürchte aber es ist noch ein langer und schwieriger Weg bis dorthin.
              Bin aber jederzeit bereit daran mitzuarbeiten.

              Die Entlastung außerhalb der Schulzeit finde ich auch ein sehr wichtiges und
              großes Thema. Auch wie kann man hier gerade Autisten, denen das
              Miteinander sehr schwer fällt, die wie ich an meinem Sohn sehe, es aber um so
              mehr brauchen, integrieren. Kein leichtes Thema, wie ich festgestellt habe!

              Freue mich wieder von Dir zu lesen,

              LG Goldstück

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                #8
                AW: Inklusion

                Hallo Goldstück, hallo an alle,

                eben habe ich das Bayer. Inklusionsgesetz zugemailt bekommen:

                http://www.bayern.landtag.de/www/Ela...0000005347.pdf

                Ich finde es ist eine halbherzige Umsetzung der UN-Konvention.
                So ist die nicht gemeint.

                Und das meint die BEV dazu:

                http://www.walther-text.de/BEV-Stell...tz_Mai2011.pdf

                Man hat natürlich schon die Einsparungen bei der inklusiven Beschulung im Blick:

                Einsparung Heilpädagogische Tagesstätten (HPT):
                ─ Tagessatz: rd. 95 € x 185 = 17.575 € plus ggf. Ferientage
                ─ zusätzlich Fahrtkosten (keine Zahlen bekannt).
                Ohne Ganztagsschule und ohne Assistenz, die dann auch für die Fahrten zu Therapien zuständig sein sollte, wird es nicht gehen.

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                  #9
                  AW: Inklusion

                  Hallo Rosemarie,
                  unser Sohn wird ab dem kommenden Schuljahr vermutlich auch auf die Regelschule gehen. Vorab wird er dort zwei Tage Probeunterricht machen. Alle Einrichtungen wirken allerdings auf uns ein, unseren Sohn doch in der Förderschule zu belassen, weil dort der geeignetste Platz für ihn wäre, da er sonderpädagogischen Förderbedarf hat, der in der Grundschule momentan noch nicht abgefangen werden kann.

                  Allerdings gab es in der Förderschule immer wieder große Probleme. Unser Sohn ist im ersten Schuljahr ohne Schulbegleitung immer wieder vom Schulbus weggelaufen. Auch mit Schulbegleiterin lief es im zweiten Jahr nicht problemlos. Die Lehrer fühlen sich beobachtet und bewertet und haben uns vor die Wahl gestellt: entweder mit einer neuen Schulbegleiterin oder unser Sohn kann dort nicht mehr beschult werden.

                  Unser Sohn will auch in die Grund-Sprengelschule gehen, also mit den Kindern die hier bei uns wohnen in eine Klasse gehen.

                  Leider würde das Jugendamt zwar eine teure Heilpädagogische Tagesstätte bezahlen, jedoch keine Nachhilfe in der Grundschule und schon gar keine Mittagsbetreuung.

                  Die HPT kosten mit Sicherheit gut 2000 Euro im Monat, die von uns gewünschte Mittagsbetreuung 160 Euro im Monat. Dazu bräuchten wir noch einen Schulbegleiter. Trotzdem wären die von uns gewünschten Dinge noch weit unter den Kosten der HPT. Alles nicht zu verstehen.
                  LG v. Sanne

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                    #10
                    AW: Inklusion

                    Liebe Sanne,

                    leider passiert mit Euch das "Übliche".
                    Es soll einen Bericht in der TAZ "Geldgierige Wohlfahrt" geben, der genau dieses Problem aufzeigt. Wenn es dazu in nächster Zeit einen Link gibt, stelle ich ihn ein. Ein Zitat daraus:
                    "Der gesetzliche Begriff der Eingliederungshilfe wirkt wie ein Hohn. Es ist vielmehr Ausgliederungshilfe, für die der Staat sein Geld ausgibt."
                    Mit dem Besuch einer Förderschule ist meist auch der Lebensweg des Kindes vorgezeichnet. Eine Chance, doch evtl. eine Ausbildung machen zu können, ist dann oft selbst für leichter behinderte Kinder nicht mehr möglich.

                    In meinem Umfeld kenne ich einige behinderte Menschen, deren Mütter sich schon vor Jahrzehnten dagegen gewehrt haben, ihr Kind in eine Förderschule zu geben. Und diese Kinder haben heute alle Berufe!
                    Natürlich hing dann alles an den Müttern, denn wenn man nicht bereit war, dieses Fördersystem in Anspruch zu nehmen, gab es gar keine Unterstützung. Und so will man das jetzt trotz UN-Konvention weitermachen .

                    Vorab wird er dort zwei Tage Probeunterricht machen.
                    Geht auch haarscharf am Inklusionsgedanken vorbei.
                    Ob sich ein Kind in der Schule nicht wohlfühlt oder sich vollständig überfordert fühlt, stellt sich doch erst nach Wochen und Monaten raus, da helfen 2 Tage Probeunterricht nichts.

                    Wir sollten uns , wenn es im Bereich der Inklusion Mißstände und Ungereimtheiten gibt, immer an die Politiker wenden. Schreiben, schreiben, schreiben .... mit der Zeit bewegt sich was, wenn auch oft nur sehr langsam. Wie man ja am Beispiel der Kindergeldabzweigung bei Bezug von Grundsicherung und der Regelbedarfsstufe 3 sieht. So, wie wir um die finanziellen Grundlagen unserer Kinder kämpfen, sollten wir das auch im Bereich der Inklusion tun.

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                      #11
                      AW: Inklusion

                      http://www.km.bayern.de/eltern/schul...e-und-wir.html

                      Zitat des Bayern. Kultusministers Spaenle:
                      Eltern entscheiden im Grundsatz, auf welche Schule ihr Kind geht:
                      Regelschule oder Förderschule. Bei der Arbeit am neuen Gesetz im Landtag
                      war das unser großes Ziel. Gemeinsam mit allen Fraktionen haben wir es
                      nun — vor dem Hintergrund der UN-Behindertenrechts-Konvention — erreicht.
                      Ich empfehle den Eltern, sich bei der Schulentscheidung von den Lehrkräften beraten zu lassen. Auch können und dürfen wir das Wohl des Kindes und die tatsächlichen Möglichkeiten vor Ort nicht außer Acht lassen.
                      Jedes Kind ist uns dabei wertvoll, jedem gehört unsere Aufmerksamkeit,
                      jeder verdient die bestmögliche Bildung — unabhängig von seiner spezifischen Beeinträchtigung.

                      Es grenzt schon an ein Wunder, dass in dieser Elternzeitschrift überhaupt mal das Wort Behinderung fällt, jahrzehntelang schien es, als würde es in unserer Schullandschaft keine behinderten Schüler geben.

                      Die Worte des KuMis, der sich ja sehr lange gegen die schulische Inklusion gestellt hat, zeigen mir, dass er noch immer nicht verstehen will (oder kann?), dass der Staat gefordert ist, die Möglichkeiten vor Ort zu schaffen, um einem Kind eine inklusive Beschulung zu ermöglichen.
                      Beratung durch Fachkräfte sieht dann so aus, wie u.a. bei Sanne:
                      Förderbedarf zu groß - Schutzraum zum Wohle des Kindes = Besuch der Förderschule.

                      Eine gute Möglichkeit fände ich, wenn alle zur Schulanmeldung an die Regelschule ihres Wohnortes und die Eltern dort (auf eigenen Wunsch) einen Antrag stellen könnten, wenn sie ihr Kind in einer Förderschule unterbringen möchten. Umgekehrt ist doch der Druck der Förderschulen und der Behinderteneinrichtungen auf die Eltern viel zu groß. Diese Leute finden immer Gründe, um den Besuch einer Regelschule zu verhindern.
                      Zuletzt geändert von rosifi; 16.07.2011, 14:19.

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                        #12
                        AW: Inklusion

                        Hier der Artikel aus der taz:

                        http://www.taz.de/Debatte-Behinderte...igkeit/!74546/

                        Die Inklusion geht um in diesem Land. Inklusion, das Fremdwort der UNO: Es soll Menschen, die dauerhaft an körperlichen, geistigen oder psychischen Handicaps leiden, ein selbstverständliches Miteinander mit anderen Menschen garantieren: gleiche Chancen, gleiche Rechte, gleiche Teilhabe.

                        Eine plurale Gesellschaft der menschlichen Vielfalt. Sozialministerin Ursula von der Leyen hat dafür einen nationalen Aktionsplan ins Leben gerufen, um diesem Ziel vordergründig ein Stück näher zu kommen. Tatsächlich aber geht der Trend in Deutschland hin zu immer mehr Exklusion.

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                          #13
                          AW: Inklusion

                          Hallo miteinander,

                          beim Deutschen Bildungsserver gibt es einige Links zum Thema Inklusion

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                            #14
                            AW: Inklusion

                            [...] die bayerischen Bezirke erfüllen in vielen Bereichen ihre Aufgaben gut, wie man auch im Tätigkeitsbericht unseres Verbandspräsidenten sehen, wie zum Beispiel bei der Jugendarbeit, bei der Kultur oder bei den europäischen Partnerschaften. In der Sozialpolitik stehen wir vor großen Aufgaben, bei der Bewältigung des demographischen Wandels, der aber auch Chancen in sich birgt oder bei der Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention (BRK). Mein Schwerpunktthema ist deshalb die Behindertenpolitik vor dem Vorzeichen einer inklusiven Gesellschaft.

                            In den 50er-, 60er Jahren begann in Deutschland eine Behindertenpolitik, die sich als Hinwendung zu Behinderten begriff. Behinderte sollten gut versorgt werden. Die Schaffung von entsprechenden Einrichtungen sah man als fortschrittlich an (man vergesse nicht woher wir in den 30er und 40er Jahren herkamen). Es entstanden Behindertenheime, Behindertenwerkstätten und Sonderschulen. Dort wurden die Behinderten versorgt, sie wurden über den Tag hin beschäftigt und sie wurden spezifisch gefördert. Man wurde sich zwar zunehmend bewusst, dass man die Behinderten dadurch von der Gesellschaft absonderte, aber man begründete dies damit, dass die Behinderten in diesem Schutzraum vor Übergriffen und vor Stigmatisierung der Normalen geschützt seien und dass sie in diesen Sonderwelten und durch Separation am besten versorgt und gefördert würden.

                            In den 80er-, 90er Jahren wurde vermehrt Kritik an Aussonderung durch die entstandene Selbstbestimmt Leben Bewegung geäußert. Als Antwort darauf versuchte man mehr behinderte Menschen in die Gesellschaft zu integrieren. Tatsächlich wuchsen die Sondereinrichtungen aber weiter. [...]
                            den kompletten Redebeitrag von Michael Gerr gibt es auf der Homeapge - B90/GRÜNE

                            Kommentar


                              #15
                              AW: Inklusion

                              Hallo zusammen,

                              Inklusion war Thema im Tagesgespräch vom 13.09.2011 (auf der Seite nach unten gehen). Diese Radiosendung kann man auch als Podcast nachhören

                              Kommentar


                                #16
                                AW: Inklusion

                                Berlin (kobinet) Das Deutsche Institut für Menschenrechte und die Stiftung “Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ haben heute das Online-Handbuch „Inklusion als Menschenrecht“ vorgestellt. Bei dem Handbuch handelt es sich um eine bislang in Deutschland einzigartige Website mit Informationen, Spielen und pädagogischen Materialien zu den Themen Inklusion, Behinderung und Menschenrechte.

                                Das Online-Handbuch richtet sich an Pädagogen in Schule und Hochschule, Jugendliche und Erwachsene in Selbsthilfegruppen und in Jugendzentren, an Erzieherinnen in Kindertagesstätten sowie an Ausbilder in Heilerziehungspflegeschulen, Altenpflegeschulen und Fachschulen für Erzieher. [...]
                                Quelle und kompletter Text: kobinet

                                Jeder Mensch hat ein Recht auf "Inklusion", also darauf, ein gleichberechtigter Teil der Gesellschaft zu sein. So steht es auch in der Behindertenrechtskonvention der Vereinten Nationen, die seit 2009 auch in Deutschland gilt. Doch von der rechtlichen zur tatsächlichen Gleichstellung behinderter Menschen ist es noch ein weiter Weg.

                                Sie können mithelfen, die Barrieren in den Köpfen abzubauen, indem Sie Menschenrechte, Behinderung und Inklusion in Ihrem Umfeld zum Thema machen und genauer hinschauen. Dabei ergeben sich viele Fragen: Welche Rechte und Möglichkeiten haben Menschen mit Behinderungen heute? Wie lebten sie in der Antike, im Mittelalter oder in der Zeit des Nationalsozialismus? Welche Bedingungen erleichterten ihnen das Leben, welche erschwerten es? Mit welchen Methoden kann ich die Themen Menschenrechte und Behinderung im Schulunterricht behandeln? Wie kann ich Inklusion schon im Kindergarten fördern? Wie entstehen neue Menschenrechtsverträge? Was haben sie mit unserem Alltag zu tun?

                                Für diese und weitere Fragen bietet das Online-Handbuch "Inklusion als Menschenrecht" Anregungen und Lernideen. Viel Vergnügen beim Surfen! [...]
                                Und hier geht's zum Online-Handbuch

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                                  #17
                                  AW: Inklusion

                                  Hallo Inge,

                                  zunächst mal vielen Dank für die Info.

                                  Berlin (kobinet) Das Deutsche Institut für Menschenrechte und die Stiftung “Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ haben heute das Online-Handbuch „Inklusion als Menschenrecht“ vorgestellt. Bei dem Handbuch handelt es sich um eine bislang in Deutschland einzigartige Website mit Informationen, Spielen und pädagogischen Materialien zu den Themen Inklusion, Behinderung und Menschenrechte.

                                  Das Online-Handbuch richtet sich an Pädagogen in Schule und Hochschule, Jugendliche und Erwachsene in Selbsthilfegruppen und in Jugendzentren, an Erzieherinnen in Kindertagesstätten sowie an Ausbilder in Heilerziehungspflegeschulen, Altenpflegeschulen und Fachschulen für Erzieher. [...]
                                  Und wie bringt sie dieses Handbuch an den Mann/die Frau?
                                  Es ist schon bei der Konvention so, dass nur die Leute, die im Behindertenbereich arbeiten, wissen, dass es die gibt. Aber bei den Regelschulen, Kindergärten usw. weiß keiner was und so kann das auch bei diesem Handbuch laufen.

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                                    #18
                                    AW: Inklusion

                                    Hallo Inge,
                                    ganz lieben Dank für den Link. Ich werde ihn weiterempfehlen und die nächsten Tage ganz viel darin stöbern. Es ist sehr interessant.

                                    Obwohl ich sagen muß, daß unsere Regelschule sich sehr engagiert und meiner Meinung nach jetzt schon weiter ist als die Förderschule, die sich an sich ja schon jahrelang mit dem Thema befasst. Die Regelschule hat sich erst seit den Sommerferien so richtig damit befasst und zieht aber an allen Registern, d.h. es werden MSD-A Stunden beantragt, Schulungen für Lehrer usw.

                                    LG v. Sanne

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                                      #19
                                      AW: Inklusion

                                      Hallo miteinander,

                                      ich hab jetzt mal den Deutschen Kinderschutzbund angeschrieben, wie er denn künftig auch die Interessen unserer Kinder wahrnehmen wird
                                      und inwieweit er sich für inklusive Schulen und Kindergärten einsetzen wird. . Die verhalten sich nämlich in diesem Bereich ganz, ganz still.

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                                        #20
                                        AW: Inklusion

                                        Hallo miteinander,

                                        wieder mal was zur schulischen Inklusion :

                                        http://www.kestner.de/n/verschiedene...n-illusion.htm

                                        Skandal! Der Bezirk Schwaben und der Leiter des Förderzentrums Hören - Augsburg verhindern Integration von zwei gehörlosen Kindern.

                                        Das Sozialgericht Augsburg und das Landessozialgericht München verweisen gehörlose Kinder auf die Förderschule. Sie stützen ihre Erkenntnis auf die Gutachten der Förderschule Augsburg! Laut Gutachten der Förderschule können die Kinder nicht aktiv am Unterricht teilnehmen. Die Gutachten durften aber so nicht geschrieben werden, die Formulare sind nicht für hörgeschädigte Kinder zugelassen und nach dem bayrischen Schulgesetz durften sie überhaupt nicht verwendet werden. Der Einsatz von Dolmetschern im Unterricht wurde von den Gerichten abgelehnt.

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                                          #21
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                                          Die Frage die für mich in diesem Zusammenhang immer interessant ist ist was im Interesse des Kindes liegt und wer dies am besten einordnen kann. Oft wird die Frage ein wenig ausser Acht gelassen, was ein Kinde benötigt und ob ihm dies in einem bestimmten Rahmen geboten werden kann. Was dann stattfindet ist nicht selten ein Tauziehen bei dem das Kind am Ende das Nachsehen hat. Mir ist aber durchaus bewusst, dass es darauf wohl keine einfache Antwort gibt. Die Umstände erschweren die Findung einer probaten Lösung leider in aller Regel.

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                                            #22
                                            AW: Inklusion

                                            Die Frage, die User Benjamihn in den Raum stellt, ist einerseits berechtigt, andererseits ist aber zu beachten, wer diese Frage denn stellt.

                                            Oft wollen Eltern ihre Wünsche und Vorstellungen durchkämpfen. Ein gehörloses Kind, welches an einer Schule mit geeigneten Hilfen fachgerecht seine Bildung durchlaufen kann, hat die gleichen Chancen, wie ein Kind, welches eine völlig normale Schullaufbahn vor sich hat. Studieren, oder Lehre ist für beide drin.

                                            Im Rahmen der Inklusion sollte einerseits eine gemeinsame Beschulung möglich sein. Andererseits finde ich auch, man kann alles übertreiben.

                                            Ein einfaches Beispiel:

                                            als Kind wollte ich so malen können, wie meine Freundin Monika. Ich wollte turnen können, wie meine Freundin Barbara. Und viele weitere Möglichkeiten wollte ich lernen. Ich konnte es nicht, weil mir das Talent gefehlt hat.

                                            Es ist jetzt sicher nicht einfach nachzuvollziehen, was ich genau meine. Es geht mir nicht um das Aussortieren, oder um das Aussondern. Aber manchmal nehmen wir unseren Kindern auch die Möglichkeit, sich selbst zu entwickeln, weil wir viel mehr unsere Wünsche in sie hineininterpretieren. Ein gesundes und fittes Kind, kann sich wehren. Wenn es nicht lernen will, oder kann, oder die Voraussetzung aufgrund fehlenden Talents fehlt, sind wir als Eltern machtlos. Behinderte Kinder werden oftmals gezwungen, Sachen zu lernen, oder zu probieren, die sie niemals erlernen, oder praktizieren können, weil ihnen eben das Talent, oder auch ihre Voraussetzung dazu fehlt. Nur sie können sich noch nicht einmal wehren.

                                            Wir setzen sie aufs Pferd, lassen sie íns Delphinbecken gleiten, stopfen sie voll Medikamente, therapieren sie teilweise über und fast tod.

                                            Manchmal ist weniger mehr.

                                            Aber bitte, erst denken und mich nicht niederschreiben. Ich bin genau wie die meisten hier im Forum, für Inklusion - aber nicht auf biegen und brechen und bis hin zum zerbrechen von Kind und Familie und Therapeuten.

                                            Mir tun die Kinder leid, die einen bis auf die letzte Minuten gefüllten Wochenarbeits- und Therapieplan durchlaufen, ihre Lebensfreude oft dadurch mehr als erheblich beeinträchtigt wird, und am Ende dann doch "nur" in einer Werkstatt, oder in einer Fördersättte landen und dann umso mehr enttäuscht und frustriert sind, wenn sie ihre antrainierten Fähigkeiten nicht mehr einsetzen können, oder dürfen, weil die Zeit der Betreuer nicht mehr gegeben ist.

                                            Man müsste einfach die Einrichtungen öffnen und die fitten Kinder in die Einrichtungen holen. Dann hat der eine die Möglichkeit, seinen geschützten Rahmen mit adäquater Förderung und Betreuung zu erhalten und der andere kann sich mit seinen eigenen Fähigkeiten und einer guten Förderung, bzw. Beschulung, auch sehr gut weiter entwickeln.

                                            Aber sicher,es ist schwer und sehr individuell zu sehen.

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                                              #23
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                                              Hallo miteinander,

                                              hier noch ein Link zum Thema "Inklusion" :
                                              http://www.kobinet-nachrichten.org/c...ticket,g_a_s_t

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                                                #24
                                                Exklusive Inklusion ?

                                                Exklusion heißt Ausschluss und Inklusion heißt Einschluss.
                                                Warum machen wir nicht endlich Schluss mit Schließen und lernen LEBEN?
                                                Von einer perfektionierten Schablone in die nächste - warum beenden wir die Schablonitis nicht? Muss unbedingt eine Schablonose draus werden?
                                                Bei meinen Recherchen für die Ich-kann-Schule bin ich immer wieder einer aufgeblasenen "herrschenden Wissenschaft" begegnet. Wo bleibt die dienende Wissenschaft? Warum fordert die keiner ein?
                                                Alle nicht erfüllten Sehnsüchte und praktischen Erfahrungen laufen doch hier auf eines hinaus: Hat der Mensch sich in die für ihn konstruierte Schablone einzufügen oder hat das, was wir Menschen tun, dem Menschen zu dienen?
                                                TALENTE werden bei uns viel zu schnell als fehlend angesehen. Dabei sind Talente doch Begabungen und nicht Bewachsungen!
                                                Talente sind Samenkörner, aus denen eine wunderbare Blume oder ein großer Baum wachsen kann. Es ist doch ziemlich albern, wenn da Samenkörner liegen und alle sagen: "Es sind keine Bäume da, das Kind hat keine Talente."
                                                Noch skuriler wird es, wenn man sich dann mit sog. "Tests" beweist, dass keine Bäume = Talente da sind. Das ist ein vernichtendes Verständnis von Talent, was wir da landauf, landab praktizieren. Samenkörner mögen es gar nicht, wenn man ihnen prophezeit, dass aus ihnen nie was werden wird!
                                                So schafft und vergrößert man mit Suggestivwirkung Probleme statt sie zu lösen.
                                                In der Ich-kann-Schule pflege ich einen feinen Umgang mit den entscheidenden feinen Kräften des Lebens. Anstrengungen sind i.d.R. nicht nötig, um Probleme zu lösen. Wenn es anstrengend wird, ist dies vielmehr ein klares Zeichen dafür, dass man es verkehrt macht. Richtig gemacht würde es ohne Anstrengung gegen.
                                                Es geht also nicht darum, ob wir die feinen, entscheidenden Kräfte von Geist und Seele aus- oder einsperren, es geht darum, wie wir sie behandeln.
                                                Schule kann überall sein. Wenn ich die Qualität von Schule in unseren Schulen dagegen konkret untersiche, finde ich sehr oft sehr wenig Schule in den Schulen, meist sind unsere Schulen - inclusive oder exclusive - das Gegenteil von Schule. Offensichtlich weiß heute auch gar keiner, was Schule ist, und es will das offenbar auch keiner wissen. Ob man in einer Nichtschule eingesperrt oder von ihr ausgesperrt wird, weder das eine noch das andere löst ein Problem.
                                                Wir sollten langsam mal aufwachen und uns original dem originalen Leben zuwenden, um es zu bewältigen.
                                                Ich grüße freundlich.
                                                Franz Josef Neffe

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                                                  #25
                                                  AW: Inklusion

                                                  Aus dem Song "Wellensittiche und Spatzen" von Gerhard Schöne:
                                                  Im Lokal ist Kinderfasching. An der Tür gibt es Getuschel.
                                                  Eine Mutter bringt ihr Sternentalerkind.
                                                  Das ist geistig schwer behindert, kann nicht sprechen, nur so brummeln,
                                                  doch es strahlt, weil hier so viele Kinder sind.
                                                  Und die Mutter setzt sich mit ihm an die lange Kaffeetafel,
                                                  kleiner Sternentaler klatscht zu der Musik.
                                                  Keiner schenkt ihnen Kakao ein, niemand setzt sich in die Nähe,
                                                  ab und zu nur trifft sie ein verstohlener Blick.
                                                  Als die Kinder tanzen, schwingt sie auch ihr Kind herum im Kreise.
                                                  Manche tanzen weiter, andere bleiben stehn.
                                                  Jemand sagt: Das ist geschmacklos. Mann, wir sind doch keine Anstalt.
                                                  Unsre Kinder sollen so etwas nicht sehn.


                                                  Als mein gelber Wellensittich aus dem Fenster flog,
                                                  hackte eine Schar von Spatzen auf ihn ein,
                                                  denn er sang wohl etwas anders und war nicht so grau wie sie,
                                                  und das passt in Spatzenhirne nicht hinein
                                                  .

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