Dürenerin gibt Bundesverdienstkreuz zurück
Lokalzeit aus Aachen | 02.01.2017 | 03:36 Min. | Verfügbar bis 02.01.2018 | WDR
Gisela Maubach aus Düren-Derichsweiler will das Bundesverdienstkreuz zurückgeben.
Denn eine persönliche Assistenz für ihren schwerstbehinderten Sohn wurde ihr von der
Behörde verweigert, die ihr das Verdienstkreuz überreicht hat: der Landrat des Kreises Düren.
VIDEO:
http://www1.wdr.de/mediathek/video/s...rueck-100.html
Aachener Nachrichten
Warum eine Dürenerin ihr Bundesverdienstkreuz zurückgab
http://www.aachener-nachrichten.de/m...kgab-1.1521451
Ist es nicht wirklich ein Hohn, wenn Gisela Maubach als Streiterin für die Rechte behinderter Kinder
und ihrer Eltern das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland
überreicht bekommt und andererseits keinerlei Unterstützung und Hilfe bekommt, repektlos behandelt wird,
bis zur eigenen Erschöpfung bei der Pflege und Betreuung ihres schwerstbehinderten Sohnes einfach allein gelassen wird.
Was hat das mit Inklusion zu tun
Gisela Maubach hat dazu hier geschrieben:
Von Gisela Maubach
Sonntag, 2. Oktober 2016 09:01
Das Bundesverdienstkreuz am Bande werde ich höchstpersönlich zum Bundespräsidialamt zurückbringen, falls wir nochmal auf die Vorrangigkeit der WfbM verwiesen werden.
Bis zu seinem letzten WfbM-Tag war mein Sohn dort gegen meinen erklärten Willen innerhalb einer Gruppe für Ältere (!) mit erhöhtem Ruhebedarf (!) untergebracht - mit Wasserbett und sonstigen Liegeflächen. Und gegen meinen erklärten Willen hat er dort dann aus Langeweile geschlafen, so dass er nachts fit war und schlaflose Nächte verursacht hat.
Und dieses Schlafen tagsüber nennt man Teilhabe am Arbeitsleben!
Ich habe ganz bewusst öffentlich bei facebook kurze Filme gepostet, so dass sich jede/r überzeugen kann, wie viel Lebensfreude mein Sohn zeigen kann, wenn er sich frei bewegen darf. Aber dafür benötigt er wegen seinen schweren geistigen Behinderung eine Betreuungsperson.
Mein eigenes Leben empfinde ich nicht mehr als lebenswert, da es nur aus Kampf und Bürokratie besteht.
Eine Bundesrepublik, die mich dafür ehrt, dass ich ständig gegen sie selbst kämpfen muss, damit wenigstens mein Sohn ein lebenswertes Leben führen kann, kann ich nur als scheinheilig empfinden.
http://www.kobinet-nachrichten.org/d...egregation.htm
Lokalzeit aus Aachen | 02.01.2017 | 03:36 Min. | Verfügbar bis 02.01.2018 | WDR
Gisela Maubach aus Düren-Derichsweiler will das Bundesverdienstkreuz zurückgeben.
Denn eine persönliche Assistenz für ihren schwerstbehinderten Sohn wurde ihr von der
Behörde verweigert, die ihr das Verdienstkreuz überreicht hat: der Landrat des Kreises Düren.
VIDEO:
http://www1.wdr.de/mediathek/video/s...rueck-100.html
Aachener Nachrichten
Warum eine Dürenerin ihr Bundesverdienstkreuz zurückgab
http://www.aachener-nachrichten.de/m...kgab-1.1521451
Ist es nicht wirklich ein Hohn, wenn Gisela Maubach als Streiterin für die Rechte behinderter Kinder
und ihrer Eltern das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland
überreicht bekommt und andererseits keinerlei Unterstützung und Hilfe bekommt, repektlos behandelt wird,
bis zur eigenen Erschöpfung bei der Pflege und Betreuung ihres schwerstbehinderten Sohnes einfach allein gelassen wird.
Was hat das mit Inklusion zu tun
Gisela Maubach hat dazu hier geschrieben:
Von Gisela Maubach
Sonntag, 2. Oktober 2016 09:01
Das Bundesverdienstkreuz am Bande werde ich höchstpersönlich zum Bundespräsidialamt zurückbringen, falls wir nochmal auf die Vorrangigkeit der WfbM verwiesen werden.
Bis zu seinem letzten WfbM-Tag war mein Sohn dort gegen meinen erklärten Willen innerhalb einer Gruppe für Ältere (!) mit erhöhtem Ruhebedarf (!) untergebracht - mit Wasserbett und sonstigen Liegeflächen. Und gegen meinen erklärten Willen hat er dort dann aus Langeweile geschlafen, so dass er nachts fit war und schlaflose Nächte verursacht hat.
Und dieses Schlafen tagsüber nennt man Teilhabe am Arbeitsleben!
Ich habe ganz bewusst öffentlich bei facebook kurze Filme gepostet, so dass sich jede/r überzeugen kann, wie viel Lebensfreude mein Sohn zeigen kann, wenn er sich frei bewegen darf. Aber dafür benötigt er wegen seinen schweren geistigen Behinderung eine Betreuungsperson.
Mein eigenes Leben empfinde ich nicht mehr als lebenswert, da es nur aus Kampf und Bürokratie besteht.
Eine Bundesrepublik, die mich dafür ehrt, dass ich ständig gegen sie selbst kämpfen muss, damit wenigstens mein Sohn ein lebenswertes Leben führen kann, kann ich nur als scheinheilig empfinden.
http://www.kobinet-nachrichten.org/d...egregation.htm