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Buccolam

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    Buccolam

    Hallo zusammen,

    kennt jemand das Notfallmedikament Buccolam? Es ist nur für Kinder bis 18 Jahren gedacht. Mein Sohn ist 23 und soll bei einem epilepstischen Anfall mit dem Wirkstoff Midazolam, welches eben das Buccolam ist, notversorgt werden.

    Wäre er unter 18 könnte ich einfach das Buccolam nehmen, da es portionsweise vorgefertigt, relativ einfach zu verabreichen ist. Da er bereits über 18 ist, bekommen wir das Midazolam als Saft, welchen wir im Notfall auf eine 5 ml Spritze aufziehen müssen.

    Wer hat hier bereits Erfahrung und kann weiterhelfen?

    #2
    AW: Buccolam

    Hallo Löwenkind,
    würde mich mal interessieren wie Deine Erfahrungen mit Buccolam sind? Hast Du mittlerweile auch die Spritzen bekommen? Oder nehmt ihr den Saft?
    Meine Tochter ist 19 wir haben ohne Probleme vom Arzt dafür ein Rezept bekommen. Nur hatten wir es bisher zum Glück noch nicht gebraucht. Vorher haben wir Tavor gehabt.
    Liebe Grüße
    CHristine

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      #3
      AW: Buccolam

      Hallo Christine,

      noch liegt der Kostenübernahmeantrag beim medizinischen Dienst. Der möchte gerne wissen, ob man im Notfall nicht auch das Diazepam rektal, bzw. oral geben kann. Ich weiß jetzt nicht, ob sich der Sacharbeiter im Falle eines Anfalls in aller Öffentlichkeit ein Diazepam in den nackten Hintern spritzen lassen würde, aber anscheinend geht er davon aus, dass ein junger Mann mit einer geistigen Behinderung dass dann doch auch mal über sich ergehen lassen könnte. Mich würde dabei ernsthaft interessieren, ob diese Frage auch bei einem Betroffenen mit "nur" einer Epilepsie anfallen würde.

      Momentan bekommen wir die Lösung Midazolam, (gleicher Wirkstoff), welches wir aber jeweils im Anfall erst auf eine Spritze aufziehen müssen. Bei dem vorliegenden Anfallsbild, völlig unmöglich. Da braucht man mindestens zwei Hände und viel Geduld und Ruhe.

      Der Witz dabei ist, das Buccolam bis 18 verschrieben werden kann. Wenn es aber ein Erwachsener ist, der es benötigt, dann muss man auf unhandlichere Verabreichung übergehen. Das ergibt für mich nur die Schlussfolgerung, dass die, die darüber entscheiden, nicht wirklich mit dem Bereich "Epilepsie" vertraut sind, aber darüber entscheiden müssen.

      Der Wirkstoff ist ja das Midazolam, auch bekannt unter dem Namen "Dormicum". Bei meinem Sohn ist es das erste Notfallmedikament, das Wirkung zeigt. Weder das Diazepam, noch das Tavor konnten da mithalten. Als Mittel der zweiten Wahl zum Nachgeben oral,haben wir das Rivotril.

      Momentan warten wir nun auf die Bestätigung des Arztes, das eben der Wirkstoff vom Diazepam nicht wirkt. (Also der Arzt muss bestätigen, dass seine Diagnose eben so ist, wie er sie gestellt hat. Doppelt hält besser.) Vielleicht bekommen wir dann die Zusage für eine Kostenübernahme. Wenn nicht, müssen wir weiter in Eigenvorlage gehen, weil es nicht anders geht, wenn man im Falle eines Anfalls, alleine mit meinem Sohn ist.

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        #4
        AW: Buccolam

        Das ist ja nicht zu glauben.
        Die Altersbeschränkung bezieht sich doch meist nur auf den Schutz des Patienten....kopfschüttel....
        Ich drücke Euch ganz fest die Daumen das es durchgeht.

        Rivotril hatten wir bei den tonischen Anfällen auch.

        Vielleicht berichtest Du mal. Mich interessiert das.

        Liebe Grüße
        CHristine

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          #5
          AW: Buccolam

          Ja, der Wirkstoff "Midazolam" in einer Einmal-Applikation (= Buccolam) wurde bis 18 ausprobiert und hat gewirkt. Mit 18 und einen Tag mehr, kann das dann ganz anders sein. Ist doch logisch, oder? (also für mich nicht

          Ja gerne, ich melde mich hier wieder.

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