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    Partnerabhängigkeit

    Hallo,
    mein Name ist Gisela, ich habe eine 38-jährige, seit der Geburt geistig behinderte Tochter mit dem Merkzeichen "H". Sie arbeitete in einer Werkstatt für Behinderte. Sie lebt in einer Bedarfsgemeinschaft in Berlin mit einem gleichaltrigen ebenfallls behinderten jungen Mann in einer 3-Raumwohnung zusammen und versorgen sich überwiegend selbst gemeinsam mit dem Außenbetreuer der Einrichtungzusammen. Sie ergänzen sich eigentlich beide gut. Sie werden jeweils 6 Stunden/Woche betreut durch einen Verein. Der junge Mann und meine Tochter wohnen seit 12 JAhren zusammen und seit ca. 2 JAhren gibt es Probleme seitens des Mannes, der aufgrund seiner Minderwertigkeitsgefühl gegenüber anderen, Überschätzung seiner eigenene Fähigkeiten auch 2 bis 3 Flashen Bier abends oft verbal Stress macht und meine Tochter in dieser Konstellation vollkommen überfordert wird. Sie ist der Prellbock und lässt alles über sich ergehen. Er schreit sie an und behandelt sie wie ein kleines Kind - Sandra lässt das alles über sich ergehen.Es tut mir als Mutter sehr weh - sie leiden zu sehen. Meine Tochter ist in einer psychologischen BEhandlung in der sie aufgebaut wird und lernt sich in ihem Umfeld zu wehren und auch "nein" zu sagen. Sie ist ein äußerst gutmütiger Mensch der immer zuerst an alle anderen denkt und dann an sich. Das wird entsprechend dann auch ausgenutzt wird. Es gibt bereits gesundheitliche Probleme wie Migräne, Schwindel, Schwäche, HWS-Beschwerden, sich zurückziehen und Traurigkeit im vorigen Jahr hatte sie akute magenprobleme udn musste eine magenspiegelung über sich ergehen lassen. Es ist ein Abhängigkeitsgefühl ganz extrem vorhanden. Auf meinen Vorschlag vielleicht einmal für einige Zeit getrennt zu wohnen verneint sie immer wieder unter Tränen. Sie entschuldigt immer wieder sein Verhalten - nur um ihn nicht zu verlieren. Ich weiß aber auch, dass der junge Mann ohne meine Tochter auch sehr einsam wäre. Sie können nicht miteinander und sie können nicht ohne einander leben. Meine Frage: gibt es für solche Paare eine Paarberatung oder Therapie oder etwas ähnliches wo beide in die Therapie gehen und lernene wieder normal miteinander zu sprechen. Ich sehe sonst keinen Ausweg mehr. Und wenn ja, wer trägt die Kosten?
    Kann mir da jemand einen Tipp geben, ob es Möglichkeiten gibt? Wir wohnen in Berlin.

    Für eine Antwort wäre ich sehr dankbar.

    Liebe Grüße

    Gisela
    Zuletzt geändert von Volker; 27.04.2013, 13:30.

    #2
    AW: Partnerabhängigkeit

    Hallo Gisela,

    frag doch einfach mal bei der Caritas (Ehe-, Familien- und Lebensberatung) in dem nächstgelegenen Stadtteil nach, ob dort eine Paarberatung angeboten werden kann.
    Ein/e gute/r Berater/in müsste eigentlich in der Lage sein, die Menschen auch in einer einfachen Sprache zu beraten.
    Ansonsten würde ich bei der Lebenshilfe (evtl. auch bei der Bundesvereinigung in Marburg) nachfragen.

    Viel Glück bei der Suche und für Deine Tochter und ihren Lebensgefährten alles Gute!
    Zuletzt geändert von Volker; 27.04.2013, 13:30.

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      #3
      AW: Partnerabhängigkeit

      Hallo Inge,

      herzlichen Dank für Deinen Hinweis, hat mir sehr weitergeholfen. Habe bereits einen Termin in einer Beratungsstelle in Berlin bekommen (kostenlos). Du hast mir eine große Sorge genommen - denn ich möchte, dass den Beiden geholfen wird. Vielen Dank nochmals für Deine Antwort.

      Herzliche Grüße

      Gisela
      Zuletzt geändert von Volker; 27.04.2013, 13:31.

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        #4
        AW: Partnerabhängigkeit

        Hallo Gisela,

        schön, dass Du so schnell einen Ansprechpartner gefunden hast. Ich freue mich für Euch!
        Zuletzt geändert von Volker; 27.04.2013, 13:30.

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