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"Schwer-in-Ordnung-Ausweis“

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    "Schwer-in-Ordnung-Ausweis“

    Ich habe diesen Beitrag im Fernsehen gesehen.

    https://rtlnext.rtl.de/cms/schwer-in...m-4145442.html

    Schön ,dass die Kritik aufgegriffen wurde.


    Persönlich halte ich es allerdings für keine ganz schlechte Idee, den Ausweis in Teilhabe-Ausweis umzuändern, wie es die Lebenshilfe vorschlägt.

    https://www.nwzonline.de/ganderkesee...342753687.html

    #2
    Ich habe die Hülle gerade online bestellt. Ich finde das eine klasse Idee.

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      #3
      Hallo zusammen,

      die Absicht, die dahintersteht, kann ich gut nachvollziehen, denn Menschen - insbesondere Kinder - wollen möglichst normal einfach nur dazugehören.

      [...] Was nicht okay ist: Die Berichterstattung der Medien und der Politik, die die Idee immer wieder als ein Symbol der Inklusion verkaufen. Wer in der Umetikettierung des Schwerbehinderungsausweises ernsthaft ein Zeichen der Inklusion sieht, hat die Gedanken hinter der Inklusion gleich auf mehreren Ebenen nicht verstanden. [...]
      Quelle und kompletter Text: RolliFräulein

      Meine Bedenken: es kann der Eindruck entstehen, dass der Mensch nur dann schwer in Ordnung ist, wenn man die Behinderung verdeckt und dadurch nicht sieht - oder dass beides (schwerbehindert und schwer in Ordnung) zusammen nicht geht.

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        #4
        Hey Inge,

        es ist einfach irritierend, dass nicht immer klar zum Vorschein kommt, dass es sich nur um eine Hülle handelt. Diese nette Geschichte betrifft die Änderung des Ausweises eigentlich überhaupt nicht. Die Hülle macht das Mädchen und vielleicht auch andere glücklich. Dass es damit nicht getan ist, das wissen wir alle Die gleichen , de nun diese Geste unterstützt haben sollten allerdings zu mehr bereit sein

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          #5
          Hallo, nochmal ich zum Thema

          Ich hatte die Überschrift in Anführungszeichen gesetzt. Und ehrlich gesagt finde ich das was die Presse aus einer Hülle macht ,bedenklich. Es geht um eine Hülle.

          Meiner Tochter gefällt es auch nicht, dass sie sich in bestimmten Situationen als schwerbehindert ausweisen soll/ muss , obwohl sie den Ausweis selbstbewusst nutzt..

          Auf die Idee uns zu beschweren sind wir nicht gekommen. Von daher hat das Mädel einen Stein ins Rollen gebracht.

          Und liebes NRW sparts Euch einfach solch unsinnigen Kommentare: Zudem lägen keine Hinweise vor, dass Inhaber des Schwerbehindertenausweises in NRW sich durch diese Bezeichnung diskriminiert fühlen.

          Gescheiter wäre es, über Änderungen nachzudenken und nicht so viele Dinge aus finanziellen Gründen absichtlich verkehrt zu machen.

          http://www.rp-online.de/nrw/panorama...-aid-1.7442700

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            #6
            Hallo,
            ich will mal miriam fragen wie sie dazu steht
            Werde ihre meinung hier noch dukumentieren!

            Ich trage selbst ein Schwerbehindertenausweis(GdB 80)!
            Mich "ärgern" bzw. ich finde die momentan modern gewordene "Begriffdiskussionen" in vielen Bereichen kontraproduktiv, weil sie die ganze Probleme verwässern!
            Wenn ich den Einsatz des Ausweis sehe, ich lege ihn vor um bestimmte Nutzen in Anspruch nehmen zu können. z.B. ich fahre morgen sehr umständlich in meine Heimat an den Untermain,
            Wieviele nicht behindert gerechte Bahnhöfe ich dabei bewältigen muß ist mehr als nur eine Zumutung.

            Also nicht nur eine Vergeudung von Resourcen, auch die Gesellschaft hat das Gefühl es wird doch für die Betroffenen was getan!

            Es gabe noch einige Dinge dazu zu sagen, aber ich finde es müssig.
            Ich kann mich noch an die ähnlich gelagerte Diskussion bei der schulischen Ausbildung unserer behinderten Kinder und des Begriff Inklusion erinnern!

            Allen ein schönes Wochende und vel Erfolg unsere behinderte Kinder in eine lebenswertes Leben zu begleiten.

            ___________________________

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              #7
              Hey,

              m.E. werden auf Grund der Aktion dieses Mädchens ,viele Probleme, die es ohne Zweifel gibt, vermischt.

              Das Mädchen hat sich an dem Begriff gestört.

              Es gab im Sinne dieses Mädchens eine Lösung, die diesem Mädchen und auch anderen unheimlich gut tut.

              Das ist keine Lösung für alle Probleme.

              Für mich ist und bleibt es eine Geste, die durch die Kritik eines jungen Mädchens, ins Leben gerufen wurde.

              Eine Hülle die für viel Zündstoff sorgt.

              Und das ist gut so.

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                #8
                Das Zitat trifft m.E. den Kopf Die Antwort ist einfach: mit weniger Bürokratie und einem besseren Verständnis dafür, dass Menschen unterschiedliche Bedürfnisse haben.

                http://www.zeit.de/gesellschaft/zeit...-bundeslaender


                Dazu gibt es nun eine Vielzahl von Ansichten und Meinungen. Es wäre schön, wenn Politiker sich nun intensiv mit der Problematik beschäftigen.......

                Leider habe ich die Erfahrung gemacht, dass es z.B. bei z.B. Ämtern sogenannte "Begehungen" mit Rollifahrern und anderen Menschen mit Behinderung gibt ,um festzustellen, was in Gebäuden, Gehwegen ,Ampeln , Fussgängerzonen, ect.... nicht barrierefrei, bzw. nicht behindertengerecht ist.

                Die Wahrheit ist, die schlechte Barrierefreiheit und viele andere Hürden ,werden besonders auch in D seit Jahren kritisiert und bemängelt. Die Probleme werden insbesondere von sämtlichen Politikern, egal wo sie sitzen, ignoriert. In diesem Sinne hilft die Symbolik nicht. Weder beim Ausweis , mit dem sich einige nicht wohlfühlen . Noch bei Barrieren aller Art.

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                  #9
                  Hallo, warum steht nun bei meinem Beitrag von 23:04 Gast?

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                    #10
                    Meine Tochter Miriam, hat sich riesig gefreut, dass ich ihr helfe ihre Meinung hier kund tue!


                    Sie hat einiges dazu zu sagen!
                    Mein Zug fährt bald, denn ich fahre in meine alte Heimat an den Untermain!
                    Nur eines ganz kurz,
                    sie meine dan bräuchten ganz viele Menschen, die nicht behindert sind, einen Schwer-in-Ordnung-Ausweis

                    sonst wäre das nicht fair oder ungerecht!
                    _______________

                    Schönen Tahg und zieht euch warm an, es soll sehr kalt werden!

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                      #11
                      Hey, da hat Deine Tochter nicht ganz Unrecht. Mein Fazit ist, wenn andere Länder es schaffen, solche Probleme zu vermeiden, kann Deutschland das auch.

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                        #12
                        Zitat von Inge Beitrag anzeigen
                        Hallo zusammen,

                        die Absicht, die dahintersteht, kann ich gut nachvollziehen, denn Menschen - insbesondere Kinder - wollen möglichst normal einfach nur dazugehören.


                        Quelle und kompletter Text: RolliFräulein

                        Meine Bedenken: es kann der Eindruck entstehen, dass der Mensch nur dann schwer in Ordnung ist, wenn man die Behinderung verdeckt und dadurch nicht sieht - oder dass beides (schwerbehindert und schwer in Ordnung) zusammen nicht geht.
                        Meine Meinung dazu: Der Begriff, Du bist behindert, ist leider auch heute noch an vielen Orten ein Schimpfwort. Damit ist nicht immer der tatsächlich behinderte Mensch gemeint . Mein Sohn z.B. sagt, ich bin doch nicht behindert, ich bin schwer in Ordnung. Und nur das finde ich gut. Das man damit nicht die Inklusion ändern kann, sollte sich von selbst verstehen.

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                          #13
                          Zitat von Gabi BW Beitrag anzeigen
                          Hallo, warum steht nun bei meinem Beitrag von 23:04 Gast?
                          Wahrscheinlich warst du zwischenzeitlich automatisch vom System abgemeldet. Hattest du oben das Häkchen "angemeldet bleiben" gesetzt?

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                            #14
                            Hallo, ich habe das Problem dahinter nicht verstanden.
                            Es gibt das Schwerbehinderten Gesetz und dazu den Schwerbehinderten Ausweis für betreffende Personen. Der Ausweis heißt eben in bürokratischer Sprache so.

                            Und man läuft nicht in der Öffentlichkeit herum mit einer Aufschrift "ich bin schwerbehindert" sondern den Ausweis zeigt man nur wenn es in der Situation nötig ist. Das ist doch nur eine bürokratische Sache. Ob man sich selbst für normal hält oder fühlt hat eigentlich mit dem Ausweis nichts zu tun finde ich.

                            Ich finde auch die Bezeichnung Behinderung oder Behindert nicht schlimm. Es stimmt ja das ich etwas habe, was mich im Alltag behindert, also behindern im Sinn von erschweren.

                            Zu lernen seine eigene Behinderung anzunehmen ist auch eine Möglichkeit. Ich finde es auch gar nicht nötig "normal" sein zu wollen. Weil ich weiß das ich wegen manchen Dingen nicht "normal" bin und für mich ist das okay. Ich denke wenn man sich selbst akzeptieren kann wie man ist, dann ist es gar nicht wichtig was auf irgend einem Ausweis drauf steht.

                            Lg Clementine.

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                              #15
                              Zitat von Clementine Beitrag anzeigen

                              Ich finde auch die Bezeichnung Behinderung oder Behindert nicht schlimm. Es stimmt ja das ich etwas habe, was mich im Alltag behindert, also behindern im Sinn von erschweren.

                              Zu lernen seine eigene Behinderung anzunehmen ist auch eine Möglichkeit. Ich finde es auch gar nicht nötig "normal" sein zu wollen. Weil ich weiß das ich wegen manchen Dingen nicht "normal" bin und für mich ist das okay. Ich denke wenn man sich selbst akzeptieren kann wie man ist, dann ist es gar nicht wichtig was auf irgend einem Ausweis drauf steht.

                              Lg Clementine.
                              Da magst du Recht haben. Wenn aber ein junger Mensch in der Schule ständig gemobbt wird, ist es schwer, sein anders sein zu akzeptieren. Mein Sohn z.B. kann es nicht akzeptieren, anders zu sein. Im Gegenteil, er hat auch schon mal von Suizid gesprochen. Und da , finde ich, sollte man genau hinhören.
                              Mehr möchte ich dazu nicht schreiben.

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                                #16

                                Viele können sich selbst nicht akzeptieren und Suizid Gedanken in der Pubertät treten nicht nur bei Jugendlichen mit einer Behinderung auf. Sogenannte Peer Groups sind daher sehr hoch in ihrer Wichtigkeit einzuordnen. Ein Jugendlicher mit einer Behinderung in einer Meute Nichtbehinderter ist ein Teufelskreis, den wir mit Aufklärungsarbeit immer wieder zu durchbrechen versuchen. Da der Mensch aber ein Mensch bleibt und der Spruch "Kinder können grausam sein" nicht von ungefähr kommt, werden Schüler mit Behinderung in der Inklusion noch viele Jahre ein dickes Fell haben müssen.
                                Etwas nicht zu akzeptieren wie es ist, oder nicht zu akzeptieren wie ich bin, ist das Problem der betroffenen Person selbst und wie wir als Angehörige begleitend damit umgehen.
                                Nur mit inklusiven Gedanken und fordern von Gleichberechtigung, wird die eigene Behinderung nicht verschönert, verbessert oder wird sie auch gänzlich verschwinden können. Wir können unsere Kinder begleiten, ihnen helfen und versuchen, dass sie ihren Platz in der Gesellschaft finden können. Dass sie Anerkennung bekommen und vor allem darin wertgeschätzt werden, wie sie als Mensch unterwegs sind. Z.B. einfach schwer in Ordnung! Warum auch nicht und warum bedarf es dazu eigentlich Überhaupt eines Ausweises? Schwer in Ordnung kann man sein, oder nicht. Unabhängig einer Behinderung.
                                Wenn ein Kind in der Schule ständig gemobbt wird und auch schon mal von Suizid spricht, ist es denn die richtige Schule? Heute in einem Klassenverband zu bestehen, dazu gehört ein gesundes Selbstbewusstsein, welches wir unseren Kindern vielleicht mit der Erziehung und im Umgang mit ihnen mitgeben können. Da ist es auch erst einmal egal, ob das Kind behindert oder nicht behindert ist. Kommt eine Behinderung dazu, kann es zum Teufelskreis werden. Zum einen das Wunschdenken der Eltern aller Schüler auf eine hoffnungsvolle Zukunft. Die Schüler mit ihren Eigenschaften und Ansichten und vielerorts ein hoffnungslos überfordertes Lehrpersonal. Wir stecken immer noch in riesengroßen Kinderschuhen und wachsen mit unserer Gesellschaft gerade in ein System hinein, wo wir als Eltern auch sehr gefordert sind. Unsere Kinder dürfen am Ende nicht ein Spielball der Gesellschaft werden und am Ende die großen Verlierer sein. Nur Versprechungen und Rechte umsetzen, machen keinen glücklichen Erwachsenen aus einem Kind/Schüler, der vielleicht im Innern mit ganz anderen Problemen, vor allem mit sich selbst zu kämpfen hat.

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