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Pflegegeld Meldepflicht

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    Pflegegeld Meldepflicht

    Guten Tag zusammen,

    ich habe eine Frage und bin dabei auf Euer Forum gestoßen.

    Seit Januar hat mein 5 Jähriger Sohn Leukämie.
    Wir haben darauf die Pflegestufe II erhalten. Nun sind wir in der Erhaltungstherapie und ihm geht es mittlerweile besser. Er muß nicht mehr diese Hammer Medikamente nehmen, die ihn so stark geschwächt haben. Nun zur Frage: bin ich vepflichtet, dieses der Pflegekasse mitzuteilen? Muß ich das Pflegegeld zurückzahlen, wenn ich diese Mitteilung nicht mache?

    Ich möchte nicht die Kasse abzocken. Mein Sohn benötigt nach wie vor sehr viel Hilfe und Zuwendung.
    So sehr, das meine Frau Ihren Job aufgeben musste und weiterhin auch nicht wieder aufnehmen kann.

    Ich bedanke mich im Voraus für Eure Antworten und wünsche Euch eine angenehme Woche!

    Gruß

    Svenson

    #2
    Hallo Svenson, ich antworte jetzt nur nach meinem Denken. Zuallererst ... Pflegegeld bekommt man nicht, weil man krank ist oder wenn man eine Behinderung o.ä. hat, sondern, wenn dadurch ein erhöhter Pflegebedarf entsteht / besteht, Und auch wenn es Eurem Sohn durch die Behandlung besser geht - das ist doch das Schönste was passieren kann - schreibst Du ja selber, dass er trotzdem noch viel Hilfe benötigt. Und das sehe ich als Ausschlaggebend.

    Es gibt einige Menschen, auch gerade Ältere, die haben PS 1 und man sieht ihnen nichts an, nichts! Sie machen ihren Haushalt und gehen einkaufen (wenn auch beschwerlich). Die Einstufungen in eine PS ist meiner Meinung nach eh Abhängig auch vom Prüfer. Mit Sachlichkeit hat das leider nicht immer zu tun. Während Kinder aus der Klasse meiner Tochter damals nach der Schule alleine nach Hause fuhren und morgens alleine kamen (mit Bus und Bahn) Lesen, Schreiben und Rechnen konnten (Schule für geistig Behinderte Kinder) und ein Mädel sogar noch eine Musikschule besuchte und Pflegestufe 2 hatten, musste ich für meine Tochter - die stehts das schwächste Glied in der Klasse war - stehts um unser Recht kämpfen. Erst gab man uns nicht mal PS 1 und später wollte man uns nicht höher einstufen, als sie mit 12 noch immer einen geistigen Entwicklungsstand eines 2-3 j. Kindes hatte. Der "Vorteil" derer Kinder, die sogleich in die PS II eingestuft wurden war ... sie waren sogenannte Down-Kinder (Trissomie21)

    Ihr solltet Eure Gedanken weiterhin der Genesung Eures Sohnes widmen. Erst wenn er wieder so fit ist, dass er im Vergleich zu gleichaltrigen Kindern keine zusätzliche oder erhöhte Pflege mehr benötigt, erst dann würde ich eine Änderungsmitteilung schicken.

    Aber wie gesagt, das sind nur meine Gedanken dazu.

    Alles Gute Euch



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      #3
      Hallo Svenson,

      erst einmal weiterhin gute Besserung für euren Sohn!

      Pflegeld gibt es- wie Anke schon treffend geschrieben hat- nicht für eine Krankheitsbild oder Behinderung, sondern für den Pflegeaufwand, der sich dadurch ergibt. Der MDK rechnet dabei den Pflegeaufwand an, der mindestens für 6 Monate anfällt.

      Erst wenn auf Dauer (über sechs Monate) kein bzw. ein erheblich niedrigerer Pflegeaufwand anfällt oder ihr die Pflegestufe allein wegen Begleitung zu Therapien bekommen habt, die wegfallen, seid ihr verpflichtet dies zu melden.
      Andererseits wird euer Sohn ja auch älter und die Zeiten, die für ein gleichaltriges , gesundes Kind abgezogen werden sinken dadurch. Ich kann mir auch vorstellen, dass die anstrengende Zeit euer Kind in seiner Entwicklung gehemmt hat und er nicht nur wieder gesund und zu Kräften kommen muss, sondern allgemein aufholen in seiner Selbstständigkeit sowie alles verarbeiten.

      Für dich hier der Link zur Pflegefibel, in der detailliert dargelegt ist was zur Pflege gehört, wie die Voraussetzungen für die einzelnen Pflegestufen sind sowie wie hoch die Abzugzeiten für gleichaltrige gesunde Kinder sind in welchem Alter (Download erster Beitrag):
      http://www.rehakids.de/phpBB2/ftopic7006.html

      Noch einmal alles Gute und viel Kraft für Euch.

      LG, amai

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        #4
        Hallo Amai, hallo Anke,

        vielen Dank für die schnelle Antwort. Ich wünsche Euch auch alles Gute!

        Das so unterschiedlich über die PS entschieden wird ist ein Trauerspiel! Da werden Eltern, die eh schon sehr gebeutelt sind, Steine in den Weg gelegt, einfach in der Hoffnung das man irgendwann beigibt und mürbe wird!

        Ganz liebe Grüße

        Svenson

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          #5
          Hallo Svenson, das ist leider so, da hast Du Recht.

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