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Dysgammatismus

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    Dysgammatismus

    Hallo! Ich habe eine 7jährige Tochter die Dysgrammatismus hat. Sie wurde vor 5 Monaten normal eingeschult. Um sie optimal zu unterstützen suche ich den Kontakt und Erfahrungsaustausch mit anderen betroffenen Eltern.

    #2
    Meine Tochter ist jetzt 5 Jahre alt und hat auch diese Srachstörung.Mit 3 Jahren war sie bei einer Sprachtherapeutin und im Mai geht die Therapie richtig los.Ich mache mir Sorgen,da sie nächstes Jahr in die Schule geht und Angst,ob sie das auch alles packt.Wer hat Erfahrung mit Sprachtherapie und kann man diese Störung komplett "heilen"?

    Simone

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      #3
      Hallo Simone!
      Ich habe leider bis jetzt keinen Kontakt mit anderen Eltern gefunden deren Kinder "weiter" sind als unsere beiden. Es gibt aber eine Internetseite, die sich auf französich, deutsch und italienisch mit vielen Fragen bezüglich dysgrammatismus, dyslalie etc. unter dem Oberbegriff dysphasie befasst. Hier die Adresse: www.dysphasie.ch.
      Meine Tochter bewältigt zur Zeit die Regelklasse ganz gut. Sie ist visuell sehr strak, was ihr eine grosse Hilfe ist. Der Lehrer wurde von anfang an über das Sprachproblem eingehend informiert und ich halte engen Kontakt mit ihm.
      Ob dysgrammatismus ganz "verschwindet" kann man so früh nicht sagen, aber es besteht doch eine berechtigte Hoffnung.
      Meine Tochter macht zwar immer nur kleine Fortschritte, aber es wird hörbar immer besser.
      Wünsche Euch alles Gute!
      Claire



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        #4
        Hallo,
        Ich suche Eltern von älteren Kindern mit Dysgrammatismus, die Rat bei der Wahl zum Ausbildungsberuf geben können. Bitte meldet Euch direkt unter Anne.Plueck@uni-koeln.de
        oder schreibt hier auf, welche Erfahrungen ihr gemacht habt!

        Danke

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          #5
          Hallo,

          wir haben vor zwei Tagen erfahren, dass unser dreijähriger Sohn an Dysgrammatismus leidet. Wir verarbeiten diese Nachricht so gut es geht und würden uns über Konatkte und Wissensaustausch zu anderen Eltern sehr freuen.

          Christian

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            #6
            Ich habe eine Tochter mit Dysgrammatismus. Sie ist 11 Jahre alt. Beziehungsweise habe sie jetzt ohne Dysgrammatismus. Die Diagnose habe ich bekommen, als sie 4 jahre alt war. Sie hat ca 3 Jahre logopädische Behandlung bekommen. Und ich kann sagen, dass es wie ein Wunder war. Die Behandlung hat geholfen. Sie wurde völlig normal eingeschult und heute bekommt sie sehr gute Noten in Deutsch.

            Ich war damals aber auch verzweifelt, weil ich nicht glauben wollte, dass sie normal eingeschult wird. Ich will allen Eltern damit Mut machen, weil ich diese unsicheren Gefühle (auch Schuldgefühle) sehr gut kenne.

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              #7
              hallo, meine tochter ist 5 jahre alt und bei ihr wurde jetzt dysgrammatismus festgestellt! sie bekommt jetzt logo! mich würde interessieren, ob man es wirklich heilen kann! sie wird in 1,5 jahren eingeschult, was ist, wenn sie dann noch nicht richtig spricht? wie kann ich sie fördern? ich habe angst, dass ich zu spät zum arzt gegangen bin! vielleicht kann mir ja jemand mut machen!

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                #8
                Also ich kann nur meine Erfahrung weitergeben. Bei meiner Tochter Christina (heute 11 Jahre alt) ist diese Sprachströrung geheilt. Bei der Schuluntersuchung wurde noch sprachauffällig aufgeschrieben, aber als sie zur Schule ging, haben die Lehrer nicht gemerkt, dass sie 3 Jahre lang logopädische Behandlung hatte.

                Die Behandlung lief so: 10 Behandlungen à 30 Minuten einmal die Woche danach 6 Wochen Pause. Und so ging es 3 Jahre lang. Ich kann nur sagen, dass man sich mehr Sorgen macht, als man tatsächlich machen sollte. Ich habe meine Sorgen den Logopäden mitgeteilt, der mich auch oft beruhigt hat. Trotzdem habe ich Sorgen gemacht. Nicht den Mut verlieren! Der Logopäde kann sehr gut einschätzen, ob das Kind zur Schule gehen kann oder nicht.

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                  #9
                  danke anacker, dass macht mir schon mut! ich sehe ja auch , dass es besser wird, obwohl sie erst 8 behandlungen hatte! muss man eigentlich 6 wochen pause machen? und warum? mir wäre es lieber, wenn keine pause gemacht wird! ich habe ja auch keine drei jahre mehr zeit sondern nur noch 1,5 jahre, bis sie eingeschult wird! wäre ich doch bloß schon eher zum arzt gegangen, aber ich dachte immer, das wird schon!

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                    #10
                    Ich bin auch eine Mutter mit Kind, das mit fünf Jahren ein sehr schlechtes Deutsch spricht. Leider sind die Fortschritte minimal. Wenn wir in der Öffentlichkeit sind und meine Tochter manchmal loslegt sehe ich die Blicke der Menschen, die sich sogar umdrehen und manche mich ansprechen "wie alt ist denn ihr Kind". Ihr Bruder scheint auch nicht ganz astrein zu sein. Insbesondere unsere Tochter brillierte alle Jahre, da sie alles sehr, sehr früh und unendlich geschickt & raffiniert machte. Ich mache mir unendlich Sorgen und bezweifele, dass meine Tochter in eine normale Schule kann das erste Jahr. Es ist so schade, da sie auffällig intelligent ist, aber wohl zu den Kindern gehört, wo die grosse Intelligenz nicht viel bringt. Wie will sie denn schreiben, wenn sie grammatikalisch so inkorrekt spricht. Ich weiss nur nicht, wie man den Schmerz in sich selber dämpfen kann. Ich kann oft nicht schlafen (weiss nun seit drei Monaten Bescheid) und die Logopädin erwähnte auch noch Dysphasie als mögliche Störung. Wie geht Ihr damit um. Bei unserer Tochter (vielleicht sogar Kinder-noch klein) geht es wohl in Richtung Dyslexia. Meine Tochter bekommt Logopädiebehandlung nur einmal die Woche. Ansonsten sollte ich mich gedulden wird gesagt. Aufgrund der geographischen Lage können wir leider nicht zwischen vielen Logopäden wählen...und die Dame ist wirklich superlieb. Aber von Fortschritten ist nach 4 Behandlungen nicht die Rede. Es passiert eigentlich garnichts. Ich würde sagen, ihr Niveau ist seit fünf Monaten mindestens konstant das gleiche, entsetzlich schlecht, fataler grammatikalischer Satzbau....
                    Ich komme einfach nicht von diesem Trauertrip herunter und habe Angst vor ihrer Zukunft zumal ich immer wieder hören, dass manche Kinder nie fehlerfrei sprechen lernen (können) aufgrund schwerwiegender struktureller Störungen in ihrem Gehirn.
                    Viele Grüsse an alle Teilnehmer.

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                      #11
                      Hallo Guest,

                      ich weiß nicht, ob's Dich trösten wird - aber mir fällt da spontan ein Kindergartenkollege meiner Tochter ein, ich nenne ihn mal Toni:
                      Tonis Sprachschwierigkeiten fielen auch so mit etwa 4 Jahren im KiGa auf, er kam in den örtlichen Sprachheilkiga und wurde "von allen Seiten" massiv gefördert (Logo, Ergo, diverse HNO-Ärzte) - die Mutter rannte buchstäblich von Pomtius zu Pilatus. In den ersten Jahren (bis 8 Jahre etwa) war er nur guten Freunden und der Familie verständlich ... mittlerweile (er ist 12) spricht er fehlerfrei. Auch Toni war und ist ein ausgesprochen pfiffiges Kerlchen, wurde erstmal ein Jahr zurückgestellt mit der Einschulung und kam dann, weil ihn die örtliche Sprachförderschule nicht annahm (!!!) in die Schule für Kids mit Lernschwierigkeiten - dank einer guten Lehrerin aber dann doch in die Sprachförderschule. Das scheint wohl richtig und wichtig gewesen zu sein, denn ab da wurd's besser. Woran es letztlich gelegen hat, kann niemand sagen
                      Mein Tipp neben viel Geduld und "nicht so viel nachdenken" :
                      Mal Umschau halten nach entsprechenden Schulformen, weiß jetzt nicht, wo ihr wohnt ... in Bayern ist das bei allen Förderschulangeboten so, dass nach der 3. Klasse in die 3. Klasse der "normalen" Grundschule gewechselt werden kann (kommt gerade bei den Sprachförderschülern nicht sooooo selten vor!)
                      Wünsche ein schönes WE und viel Kraft und gute Nerven beim Durchhalten
                      Grüße aus Unterfranken
                      Simone Eckenroth

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                        #12
                        AW: Dysgammatismus

                        Hallo liebe Eltern von Kindern mit Dysgrammatismus
                        Viele Jahre sind vorüber seit meinem Eintrag von der Einschulung meiner Tochter mit Dysgrammatismus. Unterdessen ist sie fast 15-jährig und wird im Sommer 2014 mit der obligatorischen Schulzeit zu Ende sein. Zum Ist-Zustand: In der Spontansprache (Schweizer Deutsch) sind für ungeübte Ohren keine Fehler mehr hörbar. Nur mir und engsten Familienmitgliedern fallen noch kleinste Fehler auf. Leider (und das ist natürlich zusätzlich schwierig, da ja sich die Schriftsprache zum Teil erheblich vom Dialekt unterscheidet,) ist z.B. gerade bei Aufsätzen der Dysgrammatismus noch immer sehr deutlich erkennbar.
                        Meine Tochter hatte beginnend im Kindergarten insgesammt 7 Jahre Logopädie und ein Jahr Sonderunterstützung im Unterricht durch eine Heilpädagogin. Nach 8 Jahren (und Schulpsychologischer Abklärung) kam man zum Entschluss, dass nicht noch mehr erreicht werden kann, als dass sie nun die erlernten Strategien anwenden muss und mit dieser Sprachstörung leben muss.
                        Sie selbst kann gut damit umgehen. Hat eine gesunde Portion Selbstvertrauen und ist eine sehr fleissige Schülerin. Prognostiziert war ein Durchlauf der Oberstufe auf dem tiefsten Niveau, aber mit ihrem Fleiss und einer sehr starken Begabung in Mathematik hat sie es erreicht, dass sie die Oberstufe auf mittlerem Niveau abschliessen wird. Spannend wird es nun mit der Lehrstellensuche!
                        Es waren keine einfachen Jahre für sie und für mich und ich bin wohl einigen Lehrern hin und wieder auch mal auf die Nerven gegangen, weil ich mich unermüdlich für meine Tochter und ihre speziellen Bedürftnisse im Unterricht etc eingesetzt habe. Aber rückblickend war es genau das Richtige. Und meine allergrösste Befürchtung, dass sie eine Aussenseiterin werden könnte hat sich zum Glück in Luft aufgelöst. Und ich weiss zum heutigen Zeitpunkt, dass meine Tochter ihren Weg finden und gehen wird - auch wenn er nicht immer ganz einfach sein wird...
                        Ich wünsche Euch allen viel Geduld, Ausdauer und Zuversicht! Herzliche Grüsse, Claire

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                          #13
                          AW: Dysgammatismus

                          Liebe Claire,

                          vielen Dank für Deine positive Rückmeldung nach so langer Zeit. Es ist immer schön zu wissen, wie Probleme bewältigt wurden oder wie wir mit Schwierigkeiten gut leben können.

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                            #14
                            AW: Dysgammatismus

                            Liebe Claire,
                            auch von mir ein herzliches Dankeschön für deine ausführliche und Mut machende Rückmeldung.

                            Ich wünsche deiner Tochter alles Gute für den Schulendspurt und dann viel Erfolg für die Ausbildungssuche. Es ist einfach schön zu lesen, wie toll unsere Kinder trotz Handicaps Hürden meistern und ihren Weg finden können.

                            LG, amai

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