Hallo ihr Lieben,
leider weiß ich nicht ob ich hier wirklich richtig bin. Aber ich habe auch keine Ahnung wo ich sonst Hilfe bekommen könnte. Vielleicht könnt ihr mir weiterhelfen.
Meine Großeltern kümmern sich jetzt seit ziemlich genau 50 Jahren um ihre behinderte Tochter. Meine Tante bekam mit 3/4 Jahren epileptische Anfälle. Da meine Oma gelernte Krankenschwester ist und selber in einem Pflegeheim für behinderte Menschen gearbeitet hat, hat sie sich immer selbst um ihr Kind gekümmert. Die Krämpfe sind über die Jahre häufiger und auch mal wieder seltener geworden. Aktuell sind sie eher selten und meine Tante erholt sich auch realtiv schnell wieder davon. Sie ist in der Lage selbstständig zu essen und sich zu beschäftigen. Sie spaziert gerne und krizelt gerne in Bücher. Meine Oma muss sich jedoch immer um sie kümmern. Ob es nun auf Toilette geht oder gemeinsam im Bett schlafen. Da meine Tante noch sehr agil ist, hält sie meine Großeltern auch immer ordentlich auf trab. Sie befindet sich unter der Woche immer von 8 Uhr bis 14 Uhr im Pflegeheim.
Das eigentliche Problem liegt darin, dass meine Großeltern mittlerweile einfach zu alt sind um sich um meine Tante zu kümmern. Während mein Opa sich durch sportliche Betätigung etc. fit hält, dreht sich das Leben meiner Oma immer mehr im meine Tante. Alles hat seinen festen Ablauf und darf nicht geändert werden oder ist falsch. Meine Oma ist sehr dickköpfig. Meine Tante ist jedoch so agil, dass meine Oma es eben nicht mehr schafft sie ins Bett zu bringen wenn sie sich wehrt oder es nicht will. Körperlich ist sie einfach dazu nicht mehr in der Lage. Durch den 24h Stress hat meine Oma extrem abgebaut und ist innerhalb weniger Jahre gefühlt um 20 Jahre gealtert. Jeglicher Versuch sie davon zu überzeugen, dass es besser wäre meine Tante in Vollzeitpflege abzugeben scheitert kläglich. Die Pflegeheime sind schlecht, meine Tante gehe es da nicht gut, sie braucht meine Oma. Das sind die klassischen Antworten. Mein Opa hat es leider völlig aufgegeben, da noch auf meine Oma einzureden. Er hilft ihr zwar wo er kann, bekommt aber oft nur dumme Kommentare an den Kopf geworfen oder mache alles falsch. Meine Oma ist seelisch einfach nicht mehr in der Lage sich auf andere Menschen einzulassen als auf meine Tante. Weder fahren meine Großeltern noch in Urlaub (Oma hat Angst, dass es meiner Tante schlecht gehe in der Zeit) noch unternehmen sie längere Familienbesuche.
Da wir da nicht mehr zusehen können und endlich handeln müssen damit am Ende nicht meine Oma durch Stress und körperliche Anstrengung zu Grunde geht, wende ich mich an euch. Wie schaffen wir es, dass meine Oma Unterstützung bekommt? Wie überzeugen wir sie, dass es allmählich besser (und mittlerweile notwenig) wäre an sich selber zu denken? Wie schaffen wir es, dass sie meine Tante in die guten Hände eines Vollzeitpflegeheim gibt ohne sie zu zwingen?
Mir ist es wichtig, dass man sich um meine Tante liebevoll kümmert. Mir ist es jedoch auch wichtig, dass meine Oma nicht an der Liebe zu ihrem eigenen Kind kaputt geht.
Ich hoffe, dass ich einigermaßen ausführlich mein Problem schildern konnte und ich hier vllt. hilfreiche Tipps, Anlaufstellen oder ähnliches bekomme.
Vielen Dank!
Jan
leider weiß ich nicht ob ich hier wirklich richtig bin. Aber ich habe auch keine Ahnung wo ich sonst Hilfe bekommen könnte. Vielleicht könnt ihr mir weiterhelfen.
Meine Großeltern kümmern sich jetzt seit ziemlich genau 50 Jahren um ihre behinderte Tochter. Meine Tante bekam mit 3/4 Jahren epileptische Anfälle. Da meine Oma gelernte Krankenschwester ist und selber in einem Pflegeheim für behinderte Menschen gearbeitet hat, hat sie sich immer selbst um ihr Kind gekümmert. Die Krämpfe sind über die Jahre häufiger und auch mal wieder seltener geworden. Aktuell sind sie eher selten und meine Tante erholt sich auch realtiv schnell wieder davon. Sie ist in der Lage selbstständig zu essen und sich zu beschäftigen. Sie spaziert gerne und krizelt gerne in Bücher. Meine Oma muss sich jedoch immer um sie kümmern. Ob es nun auf Toilette geht oder gemeinsam im Bett schlafen. Da meine Tante noch sehr agil ist, hält sie meine Großeltern auch immer ordentlich auf trab. Sie befindet sich unter der Woche immer von 8 Uhr bis 14 Uhr im Pflegeheim.
Das eigentliche Problem liegt darin, dass meine Großeltern mittlerweile einfach zu alt sind um sich um meine Tante zu kümmern. Während mein Opa sich durch sportliche Betätigung etc. fit hält, dreht sich das Leben meiner Oma immer mehr im meine Tante. Alles hat seinen festen Ablauf und darf nicht geändert werden oder ist falsch. Meine Oma ist sehr dickköpfig. Meine Tante ist jedoch so agil, dass meine Oma es eben nicht mehr schafft sie ins Bett zu bringen wenn sie sich wehrt oder es nicht will. Körperlich ist sie einfach dazu nicht mehr in der Lage. Durch den 24h Stress hat meine Oma extrem abgebaut und ist innerhalb weniger Jahre gefühlt um 20 Jahre gealtert. Jeglicher Versuch sie davon zu überzeugen, dass es besser wäre meine Tante in Vollzeitpflege abzugeben scheitert kläglich. Die Pflegeheime sind schlecht, meine Tante gehe es da nicht gut, sie braucht meine Oma. Das sind die klassischen Antworten. Mein Opa hat es leider völlig aufgegeben, da noch auf meine Oma einzureden. Er hilft ihr zwar wo er kann, bekommt aber oft nur dumme Kommentare an den Kopf geworfen oder mache alles falsch. Meine Oma ist seelisch einfach nicht mehr in der Lage sich auf andere Menschen einzulassen als auf meine Tante. Weder fahren meine Großeltern noch in Urlaub (Oma hat Angst, dass es meiner Tante schlecht gehe in der Zeit) noch unternehmen sie längere Familienbesuche.
Da wir da nicht mehr zusehen können und endlich handeln müssen damit am Ende nicht meine Oma durch Stress und körperliche Anstrengung zu Grunde geht, wende ich mich an euch. Wie schaffen wir es, dass meine Oma Unterstützung bekommt? Wie überzeugen wir sie, dass es allmählich besser (und mittlerweile notwenig) wäre an sich selber zu denken? Wie schaffen wir es, dass sie meine Tante in die guten Hände eines Vollzeitpflegeheim gibt ohne sie zu zwingen?
Mir ist es wichtig, dass man sich um meine Tante liebevoll kümmert. Mir ist es jedoch auch wichtig, dass meine Oma nicht an der Liebe zu ihrem eigenen Kind kaputt geht.
Ich hoffe, dass ich einigermaßen ausführlich mein Problem schildern konnte und ich hier vllt. hilfreiche Tipps, Anlaufstellen oder ähnliches bekomme.
Vielen Dank!
Jan