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    Private Betreuung?

    Hallo,



    Ich heiße David, bin 28 Jahre alt und habe einen Bruder (Stefan) mit Down Syndrom inkl. Körperlichen Einschränkungen (irreparable Herzfehler und Hirnabszess) in der Pflegestufe 3 als Härtefall.
    Er ist lebenslimitierend erkrankt und hat das angepeilte Alter von 16 mit seinen 25 Jahren bei weitem überschritten.
    Auch wenn es immer wieder so aussah, als würde er heimgehen, hat er sich immer wieder ins leben zurück gekämpft.
    Er wohnt immer noch bei meinen Eltern und hat eine wunderbare Tagesförderstätte mit einer 1 zu 1 Betreuung für die wir sehr dankbar sind.
    Nichts desto trotz wird die Pflege für meine Eltern untragbar, vor allem wenn Stefan Urlaub hat, Feiertage vor der Tür stehen oder wenn er erkrankt.
    Mein Vater wird 60, ist erwerbsunfähig durch eine eigene Krankheit und meine Mutter wird 58.



    Meine Eltern haben es eingesehen, dass sie sich nach einer Einrichtung für Stefan umgucken müssen, bevor einer von beiden schlapp macht.
    Wir haben uns letzte Woche die „Lea“ in Neu Wulmstorf angeschaut. Die Leiterin findet, dass Stefan in die Einrichtung passt und Sie würden Ihn für eine Aufnahme in Erwägung ziehen, sobald ein Platz frei wird.
    Durch einen Neubau, der in hoffentlich 3 Jahren fertig gestellt sein wird, könnten Plätze frei werden.



    Da das Ganze natürlich sehr vage ist, können wir uns nicht darauf allein verlassen.
    Das finden einer alternativen passenden Einrichtung in relativer Nähe zu Hamburg scheint aussichtslos zu sein.



    Scheinbar gibt es aber auch die Möglichkeit eine private Pflegekraft auf Stundenbasis einzustellen.
    Ich würde mich gerne für meine Eltern mit dem Thema auseinandersetzen.
    Ziel ist es erst mal für die Wochenende – oder wenigstens samstags – eine Betreuung zu bekommen, die etwas mit Stefan 7-8 Stunden unternimmt. Z.B. in den Tierpark gehen usw.
    Eine Pflegekraft mit sozialer Kompetenz. Wobei die meiste Pflege morgens und abends ist und noch von meinen Eltern übernommen wird.
    Es ist eigentlich das, was ich mit meinem Bruder mache. Ich hole Stefan z.B. Samstag zum Frühstück gegen 9 ab, fahre in den Tierpark, fahre mit Ihm danach zu mir zum Kaffee und Kuchen und bringe Ihn abends nach Hause. Zwischendurch auf Toilette und ab und an das ausgehustete auffangen 
    Solange er beschäftigt ist, ist er relativ pflegeleicht. Das liegt auch daran, dass es was Besonderes ist mit mir unterwegs zu sein. Das wäre es mit einem Betreuer natürlich auch. Er bastelt gerne, hilft beim backen usw.



    Wir müssen natürlich zusehen wie wir das finanzieren. Meine Eltern haben kein Vermögen und kommen mit der Erwerbsunfähigkeitsrente inkl. Pflegegeld „gut“ über die Runden.
    Es gibt das persönliche Budget, Verhinderungspflege usw. Ich könnte im Monat ca. 200-300€ dazugeben.



    Gibt es jemanden, der so etwas schon ermöglicht hat? Oder hat jemand weiterführende Ideen? Können gerne auch telefoniere. Ist manchmal einfacher als alles aufzuschreiben.
    Danke schon mal!

    Gruß
    David

    #2
    AW: Private Betreuung?

    hallo David,
    über die Urlaubs- und Verhinderungspflege, lässt sich ja eine Betreuung, durch einen Pflegedienst od. einer Privatperson eures Vertrauens z. Bsp., für bis zu 8 Stunden täglich realisieren.
    Ihr könntet euch vor Ort mal an die Lebenshilfe wenden.
    Einen Haken gibt es: wenn es mehr als 8 Std. sind, dann wird das Pflegegeld gekürzt.

    lg

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      #3
      Hallo David,

      wie patiko schon schrieb, es gibt die Verhinderungspflege und es gibt weiter die Betreuungsleistungen. http://www.kv-media.de/betreuungsleistungen.php

      falls deine Eltern bisher selbst eine Ersatzkraft für die Pflege und Betreung bezahlt haben, die Verhinderungspflege bekommt man auch 4 Jahre rückwirkend erstattet. bei den Betreuungsleistungen bis ein halbes Jahr rückwirkend, es gibt dort entweder ca 100 Euro oder 200 Euro pro Monat, bei deinem Bruder dürfte der höhere Betrag für die Betreuungsleistungen sein. wenn die Betreuungsleistungen nicht oder nur zum Teil verwendet werden, erhöht sich der Betrag immer weiter. Beispiel: im Januar sind es 200 Euro, dann kommen im Februar weitere 200 Euro dazu, sind schon 400 Euro, im März weitere 200 Euro, sind schon 600 Euro. im Folgejahr verfallen zum 30. Juni die ersten 6 Monate des Vorjahres.

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        #4
        Hallo David,

        soeben habe ich deinen Artikel gelesen. Es ist auffällig, wie du dich um deine Eltern und um deinen Bruder kümmerst. Dir Gedanken machst, wie er weiter leben kann, auch ohne den täglichen Bezug zu deinen Eltern, oder zu dir. Das ist gut und wichtig. Wenn deine Eltern auch noch gar nicht so alt sind, so haben sie doch auch noch ein Leben vor sich, genau wie dein Bruder und genau wie du auch.
        Oft klappt alles gut, solange es läuft, aber nichts ist unendlich. Wartezeiten sind manchmal unendlich lange und manchmal findet sich schon mal gleich gar nichts.
        Es gibt doch in Hamburg das Alsterdorf. Wäre das auch eine Option für deinen Bruder?

        Für deine Eltern ist dein Interesse sicher eine große Unterstützung.

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          #5
          Hallo David,

          dein Beitrag ist ja schon fünf Monate alt. Hast du mittlerweile eine Lösung gefunden? Mich würde interessieren wie!

          LG Heinrich

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            #6
            Hallo David,

            es scheint so, als wenn dich unsere Antworten leider nicht erreichen, oder du uns nicht antworten kannst. Das ist schade, passiert aber manchmal, wenn man sein Passwort vergisst und dann keinen Zugang zum Schreiben mehr findet. Wenn dem so ist, kontaktiere doch bitte einfach mal unseren Admin.
            Momentan stehen wieder viele Änderungen, Erneuerungen und Ergänzungen in der Pflege und Eingliederungshilfe an. Da ist es gut, wenn man im Austausch bleibt.
            Ich hoffe, deinen Eltern und deinem Bruder geht es gut und ihr habt mit Stefan, für Stefan akzeptable Lösungswege gefunden, oder auch in Aussicht.

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              #7
              Hallo, nein leider gibt es nichts neues...das Problem bleibt: er ist nicht hilfebedürftig genug damit Geld für die Pflege zuhause bewilligt wird und stationär gibt es nichts. Wir habe in Halstenbek etwas in Aussicht aber auch erst in 2 Jahre wenn er denn in die Auswahl kommt. Jaja....

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