Hallo Robert und alle anderen,
am Wochenende sind wir aus dem Urlaub zurück gekommen.
Nun habe ich erstmal alle Texte durchgelesen.
Robert, deine Geschichte hat mich sehr berührt.
Wir haben auch eine behinderte Tochter.
Bereits in der 14 SSW waren Auffälligkeiten am Köpfchen sichtbar, die auf einen Hydrocephalus hinwiesen.
So kamen wir in die "Diagnostikmühle"...obwohl für uns bereits vor der Schwangerschaft feststand, auch ein behindertes Kind zu akzeptieren.
Es wurden engmaschig Ultraschalls gemacht, eine Risikoberatung nach der anderen und dann der schlimmste Tag in meinem Leben....
Einer der Ärzte sagte mir in der 32. SSW, ich solle eine Fruchtwasseruntersuchung machen lassen, um auszuschließen, dass es ...."bloß ein Mongo wird. Dem könnten wir dann ein sauberes Ende bereiten. Denn überlegen sie mal, welche Belastung das für alle darstellt, welche Kosten...." So sprach dieser "Spezialist" mit mir.
Ich war fertig mit der Welt, weiß bis heute noch nicht, wie ich es mit dem Auto zu meiner Gynäkologin geschafft habe...
Jedenfalls wurde ich von ihr nach Berlin an die Charitee überwiesen. Dort wieder Untersuchungen und der (diesmal vorsichtige )Hinweis darauf, dass diese Diiagnose auch im fortgeschrittenen Schwangerschaftsstadium noch eine Abtreibung rechtfertigt.
Ich lehnte ab.
Während dieser Zeit erlebte ich alles, von Mitleid meiner Umwelt bis Unverständnis, aber auch echte Freundschaft mit offenen Ohren für meine Gefühle.
Mein Mann stand mir von Anfang an zur Seite und wir waren beide bereit unser kleines Mädchen zu nehmen, wie sie ist.
Nun ist sie schon 2 Jahre....schwerstbehindert mit mehreren Diagnosen....wir haben es nie bereut. Sie ist ein süßer Spatz.
Sicher, der Alltag ist komplett anders als vorher. Viele Therapien, Arztfahrten, Zeiten in denen wir weinen....aber auch sehr viel Freude, an den kleinen Fortschritten, an ihrer Freude an den kleinen Dingen...
Ich möchte euch viel Kraft wünschen auf eurem Weg. Wenn euch der kleine Mann anschaut, irgendwann im November, werdet ihr wissen, dass ihr es niemals bereuen werdet. Auch das wünsche ich euch.
Liebe Grüße
Mireille
am Wochenende sind wir aus dem Urlaub zurück gekommen.
Nun habe ich erstmal alle Texte durchgelesen.
Robert, deine Geschichte hat mich sehr berührt.
Wir haben auch eine behinderte Tochter.
Bereits in der 14 SSW waren Auffälligkeiten am Köpfchen sichtbar, die auf einen Hydrocephalus hinwiesen.
So kamen wir in die "Diagnostikmühle"...obwohl für uns bereits vor der Schwangerschaft feststand, auch ein behindertes Kind zu akzeptieren.
Es wurden engmaschig Ultraschalls gemacht, eine Risikoberatung nach der anderen und dann der schlimmste Tag in meinem Leben....
Einer der Ärzte sagte mir in der 32. SSW, ich solle eine Fruchtwasseruntersuchung machen lassen, um auszuschließen, dass es ...."bloß ein Mongo wird. Dem könnten wir dann ein sauberes Ende bereiten. Denn überlegen sie mal, welche Belastung das für alle darstellt, welche Kosten...." So sprach dieser "Spezialist" mit mir.
Ich war fertig mit der Welt, weiß bis heute noch nicht, wie ich es mit dem Auto zu meiner Gynäkologin geschafft habe...
Jedenfalls wurde ich von ihr nach Berlin an die Charitee überwiesen. Dort wieder Untersuchungen und der (diesmal vorsichtige )Hinweis darauf, dass diese Diiagnose auch im fortgeschrittenen Schwangerschaftsstadium noch eine Abtreibung rechtfertigt.
Ich lehnte ab.
Während dieser Zeit erlebte ich alles, von Mitleid meiner Umwelt bis Unverständnis, aber auch echte Freundschaft mit offenen Ohren für meine Gefühle.
Mein Mann stand mir von Anfang an zur Seite und wir waren beide bereit unser kleines Mädchen zu nehmen, wie sie ist.
Nun ist sie schon 2 Jahre....schwerstbehindert mit mehreren Diagnosen....wir haben es nie bereut. Sie ist ein süßer Spatz.
Sicher, der Alltag ist komplett anders als vorher. Viele Therapien, Arztfahrten, Zeiten in denen wir weinen....aber auch sehr viel Freude, an den kleinen Fortschritten, an ihrer Freude an den kleinen Dingen...
Ich möchte euch viel Kraft wünschen auf eurem Weg. Wenn euch der kleine Mann anschaut, irgendwann im November, werdet ihr wissen, dass ihr es niemals bereuen werdet. Auch das wünsche ich euch.
Liebe Grüße
Mireille