Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Frage: Erwartungshaltung

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Frage: Erwartungshaltung

    Hallo zusammen,

    mich bewegt gerade die Frage:
    "Welche Erwartungshaltung habt Ihr einer Selbsthilfegruppe (wie z.B. "Intakt", aber auch anderen SHG's) gegenüber?"

    Ich schreibe bewusst keine Beispiele, die bestimmte Erwartungshaltungen schon benennen, sondern mich würde das einfach mal aus dem Stegreif heraus interessieren und ich werde natürlich auch noch meine Gedanken dazu schreiben.

    #2
    AW: Frage: Erwartungshaltung

    hallo claudia.
    ich habe keine erwartungshaltung.
    ich schau,wo ich helfen kann,und freue mich wenn auch ich hilfe bekomme.
    mit wissen und erfahrungswerten.
    meine wahrheit ist.
    erwarte nichts,aber sei auf alles gefasst.

    Kommentar


      #3
      AW: Frage: Erwartungshaltung

      Hallo Claudia,

      Hier kommen meine Gedanken zu deinem Thema:

      In den letzten Jahren habe ich lernen müssen, dass rein gar nichts von alleine kommt. Zur Selbsthilfe bin ich vor fast 20 Jahren gekommen. Da es hier bei uns rein gar nichts zur Selbsthilfe zum Thema Epilepsie gab, wir ein paar junge Mütter waren, die völlig überfordert, unaufgeklärt und zum Teil mit schwersten Anfallsbildern bei unseren Kindern, wie aufgescheuchte Hühner durch die Gegend rannten, haben wir seinerzeit eine Selbsthilfegruppe gegründet. Und das nicht einfach so, sondern von Grund auf mit Schulungen und Fortbildungen nicht nur was es heißt eine Gruppe zu führen, sondern auch mit richtiger regelmäßiger Fortbildung zum Thema Epilepsie. Wir waren immer eine große Truppe, haben durch andere Gruppen Hilfe bekommen und konnten vielen Hilfe weiter geben. Die schönste, bzw. wertvollste Selbsthilfe habe ich dann in Kork im Epilepsiezentrum erfahren. Durch die legendären Korker Mütter Runden (Wer es erlebt hat, weiß wovon ich Rede) habe ich gelernt, was es bedeutet, ein behindertes Kind zu haben. Unendlich viele Schicksale und ihre Verläufe haben wir erlebt und begleitet und begleiten uns selbst zum Teil noch heute.

      Heute habe ich mein Schicksal angenommen und weiß, dass ich an der Situation der Behinderung nichts mehr ändern kann, eigentlich jeden Tag bewußt mit meinem Kind erleben sollte, weil niemand weiß, wann alles mal ein Ende hat, oder größere Veränderungen das Leben mit ihm entscheidend verändern könnten.

      Von der (meiner) Lebenshilfe erwarte ich aber als Verband, dass sie immer kraftvoll hinter uns Eltern und Angehörigen sowie dem behinderten Menschen selbst steht. Egal wie schwer seine Behinderungen sind. Dazu ist mir meine Zeit auch nicht zu schade, denn in einem anderen Thread habe ich ja auch schon mal geschrieben, was ist Zeit?

      Liebe Grüße
      Kirsten

      Kommentar

      Online-Benutzer

      Einklappen

      6 Benutzer sind jetzt online. Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 6.

      Lädt...
      X