Hallo miteinander,
ich weiß überhaupt nicht, ob mir hier jemand helfen kann. Ich versuch es trotzdem mal. Weil es hat nicht direkt mit "Behinderung" zu tun. Naja, oder vielleicht doch?
Unsere Tochter ist jetzt "korrigiert" 5 Wochen alt (eigentlich 4 Monate). Seit ihrer Geburt wird sie per Magensonde ernährt. Die letzte Mai-Woche haben wir noch auf der Intensivstation begonnen, mit ihr das Trinken zu üben. Sie hatte kaum Saug-Schluck-Stimu nötig, hat eigentlich von alleine sehr schön getrunken, war halt sehr schnell k.o.
Seit ca. 4 Wochen wird ihr jetzt jede Mahlzeit zuerst die Flasche angeboten. Was sie nicht schafft, müssen wir ihr per Sonde nachschießen. Seit 2 Wochen ist sie ja zu Hause, wir können die Magensonde selbst legen, insofern ist da kein Stress vorhanden.
Schon in den letzten Tagen im Krankenhaus hat sie sehr viel geschrien, wenn es ans Trinken aus der Flasche ging. Die Schwestern im Krankenhaus meinten, ja mei, die hat halt Blähungen. Tun sie halt in jede Flasche 20 Tropfen SAB rein. Seit sie zu Hause ist, ist das immer schlimmer geworden. Meines Erachtens helfen die SAB-Tropfen einen Sch...., außer, dass sie die Milch vielleicht etwas süßer machen.
Sie schafft jetzt selten fast eine ganze Portion, meist die Hälfte, mindestens aber 1/3. Im Krankenhaus gab es ungefähr 5 Schwestern und 6 veschiedene Anleitungen, wie man sie füttern sollte Von "wenn sie ned will, lassen's es einfach" bis zu "Sie müssen sie halt immer wieder und immer wieder stimulieren, übers Kinn streichen, den Mund zusammenhalten...."
Mein Resümee der letzten 2 Wochen:
Die Süße will überhaupt nicht gezwungen werden. Versucht man immer und immer wieder zu stimulieren macht sie total zu. Sie ist - auch nach Trinken fast der ganzen Menge - nicht mehr k.o. Sie will einfach aufhören. Manchmal schreit sie sogar noch, wenn ich sie sondiere.
Das Problem stellt sie wie folgt dar:
Baby meldet sich und schreit (ich denke und hoffe mal, wegen Hunger. Sie macht auch Schmatzgeräusche usw.). Wir setzen uns mit Ruhe an unseren Stammplatz. Schon wenn ich ihr Lätzchen umbinde, fängt das erneute Gekrähe an. Sobald sie ihre Flasche SIEHT (ehrlich!), schreit sie. Zwischen Schreien, schreien und schreien macht sie dann schon etliche Züge. Manchmal findet sie auch ihren Rhythmus und dann geht es total schnell. Aber meistens saugt sie eben ein paarmal, dann überdehnt sie den Kopf damit der Sauger raus geht, oder schmeißt ihn zur Seite, oder - ganz oft - schiebt mit der Hand die Flasche weg. Und kräht.
Auf die Art und Weise schaffen wir zwar meist die Hälfte, aber natürlich muss sie Aufstoßen ohne Ende und bekommt noch mehr Blähungen und das Ganze ist ein echter Kampf.
Ich habe ehrlich gesagt nicht das Gefühl, dass sie nicht trinken KANN. Das Problem muss irgendwo anders liegen.
Ich hätte nicht hier rein geschrieben, wenn ich nicht schon versucht hätte, irgendwoher Hilfe zu bekommen. Es kommen z.B. Frühchen-Nachsorge-Schwestern zu uns. Denen habe ich das Problem auch geschildert bzw sie haben es gesehen. Die sagen dann nur: das haben wir schon befürchtet, dass das ein Problem wird. Da muss man halt Geduld haben, müssen Sie halt immer wieder probieren. (...)
Ich PROBIER ja nicht mal mehr, Marlies und ich KÄMPFEN!
Dem Kinderarzt hab ich es auch gesagt. Der meinte auch nur: da muss man halt Geduld haben, es geht halt nicht immer aufwärts....
Irgenwie fühle ich mich nicht ernst genommen.
Falls jemand Erfahrung hat, vielleicht könnte er/sie mir weiterhelfen.
DANKE und viele Grüße
Sandra
ich weiß überhaupt nicht, ob mir hier jemand helfen kann. Ich versuch es trotzdem mal. Weil es hat nicht direkt mit "Behinderung" zu tun. Naja, oder vielleicht doch?
Unsere Tochter ist jetzt "korrigiert" 5 Wochen alt (eigentlich 4 Monate). Seit ihrer Geburt wird sie per Magensonde ernährt. Die letzte Mai-Woche haben wir noch auf der Intensivstation begonnen, mit ihr das Trinken zu üben. Sie hatte kaum Saug-Schluck-Stimu nötig, hat eigentlich von alleine sehr schön getrunken, war halt sehr schnell k.o.
Seit ca. 4 Wochen wird ihr jetzt jede Mahlzeit zuerst die Flasche angeboten. Was sie nicht schafft, müssen wir ihr per Sonde nachschießen. Seit 2 Wochen ist sie ja zu Hause, wir können die Magensonde selbst legen, insofern ist da kein Stress vorhanden.
Schon in den letzten Tagen im Krankenhaus hat sie sehr viel geschrien, wenn es ans Trinken aus der Flasche ging. Die Schwestern im Krankenhaus meinten, ja mei, die hat halt Blähungen. Tun sie halt in jede Flasche 20 Tropfen SAB rein. Seit sie zu Hause ist, ist das immer schlimmer geworden. Meines Erachtens helfen die SAB-Tropfen einen Sch...., außer, dass sie die Milch vielleicht etwas süßer machen.
Sie schafft jetzt selten fast eine ganze Portion, meist die Hälfte, mindestens aber 1/3. Im Krankenhaus gab es ungefähr 5 Schwestern und 6 veschiedene Anleitungen, wie man sie füttern sollte Von "wenn sie ned will, lassen's es einfach" bis zu "Sie müssen sie halt immer wieder und immer wieder stimulieren, übers Kinn streichen, den Mund zusammenhalten...."
Mein Resümee der letzten 2 Wochen:
Die Süße will überhaupt nicht gezwungen werden. Versucht man immer und immer wieder zu stimulieren macht sie total zu. Sie ist - auch nach Trinken fast der ganzen Menge - nicht mehr k.o. Sie will einfach aufhören. Manchmal schreit sie sogar noch, wenn ich sie sondiere.
Das Problem stellt sie wie folgt dar:
Baby meldet sich und schreit (ich denke und hoffe mal, wegen Hunger. Sie macht auch Schmatzgeräusche usw.). Wir setzen uns mit Ruhe an unseren Stammplatz. Schon wenn ich ihr Lätzchen umbinde, fängt das erneute Gekrähe an. Sobald sie ihre Flasche SIEHT (ehrlich!), schreit sie. Zwischen Schreien, schreien und schreien macht sie dann schon etliche Züge. Manchmal findet sie auch ihren Rhythmus und dann geht es total schnell. Aber meistens saugt sie eben ein paarmal, dann überdehnt sie den Kopf damit der Sauger raus geht, oder schmeißt ihn zur Seite, oder - ganz oft - schiebt mit der Hand die Flasche weg. Und kräht.
Auf die Art und Weise schaffen wir zwar meist die Hälfte, aber natürlich muss sie Aufstoßen ohne Ende und bekommt noch mehr Blähungen und das Ganze ist ein echter Kampf.
Ich habe ehrlich gesagt nicht das Gefühl, dass sie nicht trinken KANN. Das Problem muss irgendwo anders liegen.
Ich hätte nicht hier rein geschrieben, wenn ich nicht schon versucht hätte, irgendwoher Hilfe zu bekommen. Es kommen z.B. Frühchen-Nachsorge-Schwestern zu uns. Denen habe ich das Problem auch geschildert bzw sie haben es gesehen. Die sagen dann nur: das haben wir schon befürchtet, dass das ein Problem wird. Da muss man halt Geduld haben, müssen Sie halt immer wieder probieren. (...)
Ich PROBIER ja nicht mal mehr, Marlies und ich KÄMPFEN!
Dem Kinderarzt hab ich es auch gesagt. Der meinte auch nur: da muss man halt Geduld haben, es geht halt nicht immer aufwärts....
Irgenwie fühle ich mich nicht ernst genommen.
Falls jemand Erfahrung hat, vielleicht könnte er/sie mir weiterhelfen.
DANKE und viele Grüße
Sandra