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Paroxysmale Choreoathetose

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    Paroxysmale Choreoathetose

    Hallo,
    ich bin neu hier und weiß aber eigentlich gar nicht genau ob ich hier richtig bin, denn ich würde meine Tochter nicht im klassischen Sinne als behindert bezeichnen. Die Störung unter der sie(12) leidet nennt sich paroxysmale Choreoathetose. Dies ist eine Bewegungsstörung, die im Normalbild mit schraubenden Bewegungen der Arme und Beine, aber auch mit anderen Bewegungsstörungen wie z. B. zunge herausstrecken, Kopf verdrehen, explosionsartigen Bewegungen der Gliedmaßen usw. einhergeht. Diese Ereignisse treten v.a. dann auf, wenn der Betroffene plötzliche Bewegungen macht, sich erschreckt, unter Stress steht. Die Anfälle können bis zu hundertmal pro Tag auftreten.
    Ich selbst hatte/habe diese Störung seit der Pubertät wobei es in den letzten Jahren bedeutend zurück gegangen ist. Normalerweise tritt diese Erkrankung in der Pubertät auf und verschwindet im Erwachsenenalter wieder.
    Meine Tochter, die im übrigen als Kleinkind Epilepsie hatte, die mit Carbamazepin erfolgreich behandelt wurde, hat diese Störung jetzt aber bereits seit dem Kindergartenalter ca. 1Jahr nach ausschleichen des Carbas. Die Störung verläuft bei ihr allerdings nicht so krass, wie im Vollbild, sondern sie hat "nur" eine plötzlich auftretende Schwäche in den Beinen und Armen, was einige Sekunden anhält. Deswegen konnten wir uns bisher auch nicht zu einer Therapie entschließen, weil uns das Nutzen/Risiko-Verhältnis als zu groß erschien.
    Dazu kam, dass diese Erkrankung für uns bis vor kurzem keinen Namen hatte, denn jeder Arzt, den ich als selbst betroffene dazu bisher befragt hatte nur mit den Schultern zuckte, keine Ahnung hatte was die Diagnose anbelangte und mir auf Verdacht irgendein Antiepileptikum verschreiben wollte.
    Da meine Tochter nun aber massiv nach einem Medikament gegen ihre, wie sie es nennt "müden Beine" verlangte, ließen wir in einer Klinik eine umfassende Diagnostik durchführen und der Oberarzt hatte zufällig vor 14 Jahren!! einmal einen Patienten mit eben der Diagnose paroxysmale Choreoathetose und konnte somit unser Beschwerdebild relativ schnell zuordnen.

    Meine Fragen wären jetzt eigentlich:
    Gibt es hier jemanden mit der gleichen Diagnose
    Hat jemand Erfahrung mit der Langzeiteinahme von Carbamazepin(dem Mittel der Wahl bei dieser Erkrankung)

    Es wäre schön, wenn sich jemand melden würde.
    Sorry, der Text ist ganz schön lang geworden
    viele Grüße
    morgain

    #2
    AW: Paroxysmale Choreoathetose

    Hallo,

    ich leide selbst unter Choreoathotestose,un nehme seit 15 Jahren Carbamazepin ohne Probleme. Mich würde interessieren in welcher Klinik Ihr behandelt werdet, da ich einen Arzt suche der sich damit auskennt.

    Danke für die evtl. Rückmeldung

    Mareike
    Zuletzt geändert von Andreas; 01.12.2009, 09:58. Grund: E-Mail-Adresse auf Benutzerwunsch entfernt.

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      #3
      AW: Paroxysmale Choreoathetose

      Hallo, eine meiner 2 Töchter hat auch die zur Zeit noch Verdachtsdiagnose paroxysmale Choreoathetose oder PNKD - paroxysmale non kinesiogene Dystonie -. Die Ärzte - Bethel, MHH Hannover können sich bis dato noch nicht einigen, was es ist. Alle Behandlungsversuche mit Carba oder Orfiril waren erfolglos. Als Baby und Kleinkind bis zum ca. 15. Lj. hiess es sie hätte eine Epilepsie, jedoch nicht klassifizierbar, da auch das EEG immer normal war. Da jedoch ihre Schwester eine Epilepsie hat, wurde seitens der Neurologen gesagt, dass sie wohl auch eine hätte. Als dann mit 15 Jahren erstmals ein "Halbseitenanfall" bei Sturm und Gewitter auftrat, wurde sie nochmals gründlich auf den Kopf gestellt und in Bethel kam man dann auf die Diagnose PNKD. Da auch wir verzweifelt nach einer Antwort und Behandlungsmöglichkeit suchen, wäre ich dankbar für Rückmeldungen und vielleicht könnte man ja sogar eine Selbsthilfegruppe auf diese Weise gründen. So viele Patienten gibt es ja - in unserem Falle - leider nicht. Mich interessiert vor allem wo andere Patienten behandelt werden, da die MHH mittlerweile "aufgegeben" hat und man mal wieder - wie so oft bei unklaren Diagnosen - meiner Tochter eine Psychose unterzujubeln versucht. Ausserdem wurde sie seitens des Arbeitsamtes wegen der Diagnose Choreoathetose für eine Beschäftigung in einer Werkstatt für Behinderte gesperrt. Angeblich zu gefährlich und entsprechende Aufsichtspersonen stünden nicht zur Verfügung.
      Zuletzt geändert von Volker; 17.01.2011, 08:45.

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        #4
        AW: Paroxysmale Choreoathetose

        Hallo

        und herzlich Willkommen im Forum. Diesen Beitrag habe ich auch in die Vorstellungsrunde eingestellt, so findet sich vielleich auch schneller ein Kontakt zu Gleichbetroffenen.

        Viele Grüße
        Kirsten
        Zuletzt geändert von Volker; 17.01.2011, 08:44.

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          #5
          AW: Paroxysmale Choreoathetose

          Hallo mmpehlke,
          ich bin ein neuer forum nutzer und habe zufällig deinen Beitrag über dein Problem gelesen.
          Ich habe seit meiner Kindheit paroxysmale kinesiogene Choreoathetose. Wann genau das begonnen hat kann ich heute nicht mehr sagen, damals wurde ich auch von einem arzt zum anderen gezerrt und keiner konnte mit meinen symptomen etwas anfangen. Kaum einer hat mir geglaubt, bis ich mit ca. 14 jahren nach Wü in die Uni geschickt wurde und dort ein leitender Proffessor, kaum das ich die symptome beschrieben habe, wusste was mir fehlt. Ich wurde dann mit Carpa ca. 20 Jahre gut behandelt bis mein heutiger behandelnder Arzt versuchsweise ein anderes Medi ausprobierte da Carpa sich auf den Knochenbau negativ auswirkt. Heute nehme ich Lamotrigin mit Carpa kombiniert da ich mit dieser Kombi sehr gut zurechtkomme. Bewegungsstörungen habe ich heute nur noch selten, meistens wenn ich mich schnell unter menschen bewegen muss und mir dabei vorstelle "was wäre wenn jetzt" ?? Also bei mir durchaus auch eine Kopfsache. Natürlich nur meine Meinung!!! Komisch auch dass ich die symptome während meiner drei Schwangerschaften nicht zeigten. Muss ja einen Grund haben, den mir mein Arzt aber auch nicht sagen kann. Heute bin ich 42 und komme gut damit zurecht, kenn es ja schon lang nicht anders.
          Würde mich freuen wenn jemand etwas mit meinen Erfahrungen anfangen könnt.
          Liebe Grüße

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            #6
            AW: Paroxysmale Choreoathetose

            Zitat von mmpehlke Beitrag anzeigen
            Hallo, eine meiner 2 Töchter hat auch die zur Zeit noch Verdachtsdiagnose paroxysmale Choreoathetose oder PNKD - paroxysmale non kinesiogene Dystonie -. Die Ärzte - Bethel, MHH Hannover können sich bis dato noch nicht einigen, was es ist. Alle Behandlungsversuche mit Carba oder Orfiril waren erfolglos. Als Baby und Kleinkind bis zum ca. 15. Lj. hiess es sie hätte eine Epilepsie, jedoch nicht klassifizierbar, da auch das EEG immer normal war. Da jedoch ihre Schwester eine Epilepsie hat, wurde seitens der Neurologen gesagt, dass sie wohl auch eine hätte. Als dann mit 15 Jahren erstmals ein "Halbseitenanfall" bei Sturm und Gewitter auftrat, wurde sie nochmals gründlich auf den Kopf gestellt und in Bethel kam man dann auf die Diagnose PNKD. Da auch wir verzweifelt nach einer Antwort und Behandlungsmöglichkeit suchen, wäre ich dankbar für Rückmeldungen und vielleicht könnte man ja sogar eine Selbsthilfegruppe auf diese Weise gründen. So viele Patienten gibt es ja - in unserem Falle - leider nicht. Mich interessiert vor allem wo andere Patienten behandelt werden, da die MHH mittlerweile "aufgegeben" hat und man mal wieder - wie so oft bei unklaren Diagnosen - meiner Tochter eine Psychose unterzujubeln versucht. Ausserdem wurde sie seitens des Arbeitsamtes wegen der Diagnose Choreoathetose für eine Beschäftigung in einer Werkstatt für Behinderte gesperrt. Angeblich zu gefährlich und entsprechende Aufsichtspersonen stünden nicht zur Verfügung.
            Hallo,
            meine Tochter wird in der MHH in Hannover behandelt. Die Diagnose wurde allerdings in Bethel in Bielefeld gestellt.

            Bethel kann ich wirklich nur empfehlen ! Mit der MHH sind wir leider nicht so richtig zufrieden. Am 28.06. haben wir wieder einen Vorstellungstermin bei einem neuen Oberarzt. Mal sehen, was der meint.

            Viel Erfolg Dir jedenfalls !

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              #7
              AW: Paroxysmale Choreoathetose

              Hallo Morgain,
              ich kann Deinen Leidensweg gut nachvollziehen, da ich fast denselben mit meiner jüngsten Tochter durchgemacht habe ! Sie hat jetzt auch die Verdachtsdiagnose paroxysmale Choreoathetose ! Sie wird in der MHH in Hannover behandelt, jedoch die Diagnose wurde in Bethel in Bielefeld gestellt. Dort allerdings noch unter PNKD - paroxysmale non kinesiogene Dystonie -. Ist wohl im Grunde genommen dasselbe, wobei die eine Bezeichnung wohl die ältere ist. Mit der MHH sind wir allerdings nicht sehr zufrieden, allerdings haben wir am 28.06. wieder einen Vorstellungstermin bei einem neuen Oberarzt. Mal sehen, was der meint. Ich würde mich dann wieder bei Dir melden.
              Bis dahin viele Grüsse und viel Kraft !
              Marina

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                #8
                AW: Paroxysmale Choreoathetose

                Wir werden bis dato in der MHH in Hannover behandelt. Jedoch sind wir mehr als unzufrieden damit, da ich den Eindruck habe, dass man uns dort nicht richtig ernst nimmt und die Ärzte auch nicht weiterwissen ! Zuletzt wurde uns dann sogar vorgeschlagen einen Psychiater zu konsultieren, da es wohl psychisch ist ! Ich frage mich da nur, wie ein neugeborenes Baby schon psychische Probleme haben kann ? Denn meine Tochter hat es ja seit Geburt, nur dass man früher annahm, dass es Epilepsie sei, da sie eine Schwester mit einer schweren Epilepsie hat ! Nun ja, wenn die Ärzte nicht mehr weiterwissen, wird es auf die Psyche geschoben, kennt man ja ! Carba hat bei meiner Tochter übrigens nicht geholfen ! Noch nie, weder gegen die "Epilepsie" noch gegen die Choreoathetose ! Sie hat jahrelang Orfiril genommen, jedoch auch das brachte keinen Erfolg mehr ! Zur Zeit bekommt sie nur bei schwerem Ganzkörperanfall mit Atemnot Tavor Expedit, da sie schon mehrmals mit Sauerstoff versorgt werden musste.
                Hoffe, dass ich Dir etwas weiterhelfen konnte.
                LG
                Marina

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                  #9
                  AW: Paroxysmale Choreoathetose

                  Hallo!
                  das ist ja spannend. Seit 2009 wird das Thema hier im Forum behandelt. Kurz zuvor hatte ich das Internet durchforstet und nichts dazu gefunden. Schön, dass ich Euch nun entdeckt habe. Lange suche ich nämlich schon nach Menschen mit diesem Syndrom.
                  Mein Sohn (jetzt fast 6) hat seit dem Säuglingsalter PKC. Der Direktor des SPZ in Kassel, Prof. Dr. Bernd Wilken, kennt sich gut damit aus und hat uns prima beraten. Bisher haben wir überhaupt keine Behandlungsnotwendigkeit gesehen, denn es liegt ja - wie es in der Medizin so schön heißt - kein Krankheitswert vor. Mein Sohn leidet nicht darunter, dass er, wann immer er sich freudig anstrengt, mit den Händen krampft und grimassiert. Wenn ihn jemand anspricht, sagt er, dass er sich freut.
                  Ich hoffe, dass im Sommer nach der Einschulung alles so positiv bleibt. Denn wozu Medikamente geben, wenn es nicht nötig ist?
                  Viele Grüße an alle Betroffenen.
                  Petra
                  PS: Die Idee einer Selbsthilfegruppe finde ich gut. Wo denn? Oder nur im Netz?

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                    #10
                    AW: Paroxysmale Choreoathetose

                    Hallo Petra,
                    das finde ich ja toll, dass Ihr so gute Erfahrungen mit Euren Ärzten gemacht habt und wohl auch jemanden gefunden habt, der sich damit auskennt ! Meine Tochter wird mittlerweile im Virchowklinikum (Charite Berlin) behandelt. Und bis dato sind wir sehr, sehr zufrieden damit. Dort hat man jetzt auch eine andere Bezeichnung für ihre "Anfälle" genannt, nämlich Dyskinesie. Choreoathetose soll wohl nur eine Beschreibung der Auffälligkeiten und "Anfälle" sein. Ist ja auch egal, wie das Baby nun heisst. Jedenfalls ist bei meiner Tochter ihr Zustand mittlerweile nicht mehr tragbar, da sie täglich grosse Anfälle hat, sprich sie krampft am ganzen Körper, bekommt nicht mehr richtig Luft, ist danach total erschöpft und schläft nur noch etc. etc.. Im Moment probieren wir noch mal Orfiril aus, da es ihr ja in der Vergangenheit geholfen hatte und wir nun ein paar Jahre Pause hatten. Allerdings viel Hoffnung haben die Ärzte nicht und so wie es aussieht, wirkt es auch nicht mehr, denn es geht ihr eher schlechter als besser. Der letzte Ausweg wäre eine Hirnschrittmacher-OP, welche jedoch bei diesem Krankheitsbild wirklich nur ein Versuch wäre, da noch keine Erfahrungen vorliegen. Aber die Charite unternimmt wenigstens etwas und faltet nicht nur die Hände so wie die MHH ! Falls es bei Euch auch schlimmer werden sollte - was ich natürlich nicht hoffe !!! - so kann ich die Charite wirklich nur empfehlen, da man dort wirklich auf Ärzte, Pflegepersonal etc. trifft, welches wirklich Verständnis für die Situation hat und bemüht ist zu helfen ! Eine Selbsthilfegruppe finde ich immer noch interessant, aber das wird wohl erst mal wohl nur im Netz möglich sein, da wir einfach zu wenig Betroffene sind. Wir wohnen übrigens in der Nähe von Hannover in der Wedemark.
                    Viele Grüsse und weiterhin viel Kraft für Dich und Dein Kind
                    Marina
                    Ich finde es übrigens supertoll, wie sich Deine Kleine verhält !! Daran sollten sich mal einige Erwachsene mit "Pippifaxbehinderungen" ein Beispiel nehmen, die nur am Jammern sind, wie schlecht es ihnen doch geht.

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                      #11
                      AW: Paroxysmale Choreoathetose

                      Hallo Marina,
                      schön von Dir zu lesen! Es ist wirklich spannend, endlich mal anderen Betroffenen zu begegnen. Es klingt ja bei deiner Tochter deutlich dramatischer, als wir es bisher erlebt haben. Wenn der Alltag derart beeinflusst wird, muss sich wirklich etwas ändern. Vielleicht ist es auch für Euch hilfreich, einen Termin bei Prof. Wilken zu machen, um eine zweite Meinung einzuholen. Kassel ist von Hannover ja gut zu erreichen.

                      Der Patenonkel unseres Sohnes wohnt übrigens in Garbsen, so dass uns die Wedemark vertraut ist.

                      Bisher habe ich es nie so gesehen, dass mein Sohn eine Behinderung hätte. Aber das ist wohl mal wieder die Weisheit "Behindert ist man nicht, behindert wird man". Und er wird eben von nichts und niemandem in seinem Wohlbefinden eingeschränkt. Was ich hier gelesen habe, haben wir wohl echt Glück gehabt, dass es bei uns so gut läuft.

                      Viele Grüße und alles Gute für Euch und besonders für Deine Tochter.
                      Petra

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                        #12
                        AW: Paroxysmale Choreoathetose

                        Hallo Petra,
                        wirklich toll, wie Dein Sohn und Ihr mit der Behinderung umgeht ! Es ist ja auch keine "Krankheit" wie es so gerne nicht behinderte Mitmenschen bezeichnen. Solltet Ihr Fragen zu Behindertenausweis, Pflegegeld, persönliches Budget, Steuererleichterungen etc. etc. haben, so könnt Ihr Euch gern an mich wenden. Da ich selbst 2 behinderte Töchter habe, bin ich leider aus eigener Erfahrung mittlerweile "Profi" darin und habe auch als Pflegerin im mobilen Bereich meine Patienten entsprechend beraten. Wir haben ja doch mehr Kosten als andere Eltern, durch unsere Fahrten zu den Ärzten, KG etc. etc. etc.. Ich musste z.B. meinen Job aufgeben, da meine Tochter seitens des Arbeitsamts eine Arbeitssperre verhängt bekommen hat. "zu gefährlich" ! Da ist aber zum Glück jetzt auch die Sozialassistentin aus der Charite dran.

                        Falls Ihr mal in Garbsen seid, meldet Euch doch einfach mal, dann können wir uns ja mal treffen und über unsere Erfahrungen sprechen. Für unsere Kinder wäre es bestimmt auch interessant, mal jemand anderen Betroffenen zu treffen. Meine Tochter "hatte Glück", denn in Ihrem Jahrgang waren noch 2 weitere Betroffene mit Dystonie - andere Bezeichnung für Choreoathetose -. Eine hat eine generalisierte Dystonie und trägt jetzt einen Hirnschrittmacher mit sehr grossem Erfolg ! Sie hat fast keine Anfälle mehr ! Die andere ist leider vor 2 Jahren verstorben, allerdings nicht an der Dystonie ! Falls es in Berlin keine Fortschritte geben sollte, kommen wir gerne auf Eure Prof. zurück.

                        Liebe Grüsse
                        Marina

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                          #13
                          AW: Paroxysmale Choreoathetose

                          Zitat von mmpehlke Beitrag anzeigen
                          Ausserdem wurde sie seitens des Arbeitsamtes wegen der Diagnose Choreoathetose für eine Beschäftigung in einer Werkstatt für Behinderte gesperrt. Angeblich zu gefährlich und entsprechende Aufsichtspersonen stünden nicht zur Verfügung.
                          Ich habe einen ähnlichen Fall in meiner Familie. Die Schutzmechanismen seitens der Behörden sind leider sehr hoch angesetzt. Mein Cousin hat immer häufiger Krämpfe und kann leider keiner geregelten Tätigkeit nachgehen. Eine spezielle Gruppe für das Thema wäre super. Man müsste sich mal kurzschließen. LG

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                            #14
                            AW: Paroxysmale Choreoathetose

                            Hallo ich habe zufällig deinen Beitrag über diese Krankheit Problem gelesen.
                            Ich habe seit meiner Kindheit paroxysmale kinesiogene Choreoathetose und bin jetzt 32.
                            Zu meine Pubertätszeit war es sehr schwer sich mit dieser Krankheit durchzuboxen.
                            Aber ich habe die Anfälle ausgenutzt und scherze darüber gemacht.
                            Diese Plötzlichen Bewegungen oder das Auftreten neben mehreren Personen versuchte ich zu vermeiden.
                            Ich könnte Hunderte Seiten schreiben, aber das würde nichts bringen.
                            War bei so vielen Ärzten und die haben tests gemacht und nie etwas gefunden..
                            Sie wpllten es sehen und wie verhext es ist neben den Ärzten bekam ich keine Anfälle.
                            Ich habe es damals aufs Video aufnehmen lassen und dann kam der Durchbruch.
                            Ein Kinderarzt aus dem Krankenhaus hatte dass Video gesehen und mich gefragt wann und ie häufig denn die Anfölle kommen.
                            Ich sagte es kann an manchen Tagen sogar über 100 mal kommen und an manchen nur 10 mal.
                            Er meinte er hat ein verdacht und dann hat er mit Zentropil verschrieben.
                            dauerte nicht sehr lange und ich war ein neuer Mensch geworden.
                            Ich konnte aus dem Bus springen ohne einen Anfall zu haben.
                            Wenn das Telefon klingelte bin ich gerannt.
                            Ja die Nebenwirkungen traten erst nach Jahren auf.
                            Müdigkeit Kopfschmerzen Appetitlosigkeit und noch viel viel mehr ....
                            Der Arzt der das Behandelt hat war dann in Rente gegangen und ich versuchte es dann als Erwachsener bei mehreren Ärzten und mehrere ähnliche Medikamente.
                            Doch Nur eins hat mit geholfen. LAMOTRIGIN.
                            Nehme es heute noch und nehme nebenbei auch noch Antidep. für die Kopfsachen.
                            Könnt mich gerne Anschreiben

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