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Erziehung bei ADHS, HKS mit Entwicklungsverzögerun

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    Erziehung bei ADHS, HKS mit Entwicklungsverzögerun

    Hallo
    ich habe da mal ne frage und brauche euren rat. bei einer Vorstellung meines Sohnes Jeremy 3 Jahre alt in der Kinder-und Jugendpsychatrie sollte die frage geklärt werden ob meinen sohn anklänge von frühkindlichen Autismus zeigt und ob eine hyperkinetische Störung (HKS oder ADHS) vorliegt. nach erster in augenscheinnahme sagte mir die ärztin dass sie Autismus eigentlich ausschließen kann, da er sich nicht so verhält und keine symptome dafür zeigt. zum Thema hyperkinetische störung sagte die ärtzin mir dass sie das in betracht ziehen kann, nachdem wie der junge sich verhält. Sprunghaft, unkonzentriert, sehr aktiv und mobil. dazu die Entwicklungsverzögerung. das heißt für mich ich sollte diese mögliche krankheit in betracht ziehen, und nun frage ich mich wie die weitere erziehung aussieht. soll ich den jungen in seiner Aktivität bremsen und soll ich versuchen mit ihm ruhige beschäftigungen zu machen? oder ihn einfach lassen? jeremy kann sich mit mir 15min ein buch angucken aber genauso braucht er die bewegung beim spiel. aber ich lasse ihn da frei entscheiden was und wie er spielen möchte, sowie er selbst entscheidet ob er mich mit einbezieht oder nicht. aus meinem logischen menschenverstand heraus, denke ich wenn man ein hyperaktives kind bremst wird es irgendwann ausbrechen.
    so habe ich das jedenfalls bisher gemacht und habe damit super erfolge erzielt. es gibt auch situationen wo ich meinen kind grenzen setzen kann. wie zum beispiel dass er beim essen sitzen bleibt bis er satt ist. aber das auch ganz liebevoll ohne ihn gleich anzubrüllen wenn er nicht "spurt".
    auf deutsch: ich diszipliniere mein kind nicht durch zwang. schon gar nicht beim spielen.
    ich finde es doof das kind mit lauter stimme immer wieder aufzufordern sich beim essen hinzusetzen, wenn es in dem alter ist wo noch die eltern ihn das essen auf den teller tun. warum kann das kind nicht selbst entscheiden wenn es nicht mehr essen will?
    und wenn er eben nicht am tisch essen will und dabei rumlaufen will, dann bekommt er eben nichts, erst wenn er sich wieder hinsetzt. so hat mein kind gelernt so lange sitzenzubleiben und zu essen bis er satt ist.
    jetzt würde mich eure meinung zur erziehung hyperaktiver kinder sehr interessieren.
    ich warte auf eure antworten und bin gespannt.

    gruß Julia

    #2
    AW: Erziehung bei ADHS, HKS mit Entwicklungsverzög

    Hallo Julia,

    ich finde das was du machst klingt schon sehr überlegt und das ist ja ein wichtiger punkt, dass man eine klare Linie verfolgt.

    Ein paar Tipps für grundlegende Dinge kannst du in unserem Artikel über ADHS lesen, dort haben wir eine Seite mit Leitlinien für die Eltern.

    Ganz wichtig finde ich: ADHS Kinder müssen nicht "komplett ausgebremst werden", denn ADHS hat auch positive Seiten - Die Gesteigerte Aktivität kann auch positive Energien freisetzen! Z.B. geht man davon aus, dass auch Komponist der W.A. Mozart, der Physiker A. Einstein und der Politiker W. Churchill, ADHS hatten. Die Eigenart kann also auch Quell sprühender Kreativität sein.

    Liebe Grüße
    Andreas
    www.intakt.info

    Freude ist ein tolles Motiv, um Menschen zu helfen. Mitleid nicht.

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      #3
      AW: Erziehung bei ADHS, HKS mit Entwicklungsverzög

      Ich danke dir andreas,
      ich habe mir diesen text durchgelesen und denke dass ich ähnlich handele. nur was mich stört ist immer die rede vom grenzen setzen. dass ich meinem sohn bei gefahr grenzen setzte ist mir klar. aber mein sohn ist 3 jahre alt und entwickelt wie ein 1 1/2 Jähriges kind. wo muss ich diesem kind grenzen setzten? ihn immer wieder zum essen hinzusetzen und dabei meinen ton in der stimme erhöhen finde ich ist eine disziplinierung und mein sohn der durch seine krankheit eine sehr geringe frustrationsgrenze hat wird gestresst. liebert vermittel ich es ihm liebevoll. wie zum beispiel ohne was zu sagen schiebe ich den teller weg wenn er aufsteht. wenn er dann essen will während er in der wohnung rum rennt, bekommt er nichts, dann sage ich ihm dass er sich zum essen hinsetzen muss. heute sitzt er, aber ohne gescheie oder anbrüllen.
      ansonsten hört er ziemlich gut auf verbote oder kleine grenzen. und er besteht auf seine rituale, wie abend zähneputzen und geschihte vorlesen.

      in dem beitrag habe ich gelesen dass die bewegung sehr wichtig für so ein kind ist. und das denke ich auch. ich will ihn in seinen spielerischen aktivitäten die er in bewegung ausführt gar nicht unterbrechen. es is ja nich so dass der kleine das ganze haus unterhält. und wenn er dann genug hat kommt er an und will malen oder buch angucken mit mir.
      jeremy seine innere ist sehr genau. er weiß ganz genau wann essenszeit ist und dann will er nur essen nichts anderes.

      gruß julia

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        #4
        AW: Erziehung bei ADHS, HKS mit Entwicklungsverzög

        Hallo Julia,

        ich glaube deine Bedenken gegen die Grenzen kommen daher, weil du sie automatisch verbindest mit einer "unangenehmen Disziplinierung". Aber indem du deinen Sohn nur am Tisch essen lässt usw., setzt du ja auch bewusst Grenzen.

        Grenzen helfen deinem Sohn: Er weiß, in welchen Bereichen er sich austoben kann und was von ihm erwartet wird - so hat er eine klare Orientierung. Überlege dir sinnvolle Grenzen - natürlich keine Fremd- und Selbstgefährdung, aber auch Dinge, die ihm jetzt und später das Zusammenleben in der Gesellschaft erleichtern. Das am Essen (und wohl auch das Sitzenbleiben) am Tisch gehört z.B. dazu.
        Und dann kannst du dir ja überlegen, auf welche Art du diese Grenzen vermitteln willst, so dass es dich und deinen Sohn wenig stresst und auch seine positiven Fähigkeiten stärkt.

        Gruß
        Andreas
        www.intakt.info

        Freude ist ein tolles Motiv, um Menschen zu helfen. Mitleid nicht.

        Kommentar


          #5
          AW: Erziehung bei ADHS, HKS mit Entwicklungsverzög

          Zitat von Andreas Beitrag anzeigen
          Hallo Julia,

          ich glaube deine Bedenken gegen die Grenzen kommen daher, weil du sie automatisch verbindest mit einer "unangenehmen Disziplinierung". Aber indem du deinen Sohn nur am Tisch essen lässt usw., setzt du ja auch bewusst Grenzen.

          Grenzen helfen deinem Sohn: Er weiß, in welchen Bereichen er sich austoben kann und was von ihm erwartet wird - so hat er eine klare Orientierung. Überlege dir sinnvolle Grenzen - natürlich keine Fremd- und Selbstgefährdung, aber auch Dinge, die ihm jetzt und später das Zusammenleben in der Gesellschaft erleichtern. Das am Essen (und wohl auch das Sitzenbleiben) am Tisch gehört z.B. dazu.
          Und dann kannst du dir ja überlegen, auf welche Art du diese Grenzen vermitteln willst, so dass es dich und deinen Sohn wenig stresst und auch seine positiven Fähigkeiten stärkt.

          Gruß
          Andreas
          hallo andreas,
          nee das stimmt nicht mit der "unangenehmen Disziplinierung". ich wollte darauf hinaus dass ich nicht mit zwang grenzen setzte sondern liebevoll in die erziehung einbringe. so wie das beschriebe beim essen. mein exmann tut dies anders. er sagt dem kind immer wieder "beim essen hinsetzen" und erhöht seine lautstärke dabei immer mehr obwohl er weiß dass ein lauter ton gegenüber jeremy, dem jungen nicht gut tut sondern nur noch mehr frsutriert und er ausbricht. deshalb muss er ihn auch 10 mal an der tisch zurückholen und das auch mit auf den arm nehmen oder so. und das finde ich dann nicht mehr toll. weil das ist dann für mich zwang.
          wie gesagt ich tue dem kleinen das essen auf den teller. warum kann er dann nicht selbst signalisieren wenn er satt ist. er kann es ja nicht sagen, also steht er auf.
          ich habe zu hause gelernt wenn ich mir was auf den teller mache, habe ich das auch aufzuessen. jeremy tut sich sein essen aber nicht selbst auf den teller. das tue ich.
          und so ähnlich mache ich das mit allen und wenn ich nein sage weil der junge an den besteckkasten geht dann lässt er es auch. auch wenn er es irgendwann wieder tut, ist das sicher ein grenzen austesten. aber ich sage nie ok heute darfst du es und morgen wieder nicht.
          ich denke schon dass ich in den richtigen momenten konsequent bin. fast überall kann ich fast sagen.

          gruß julia

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            #6
            AW: Erziehung bei ADHS, HKS mit Entwicklungsverzög

            GEWISSE REGELN SOLLTEN AUCH KINDER MIT AUTISMUSS ODER ENTWICKLUNGSVERZÖGERUNG HABEN DEN DIESE SIND WICHTIG: MAN SOLLTE VERSUCHEN IHM RUHIGE SPIELE ANZUBIETEN UND DIESE VERSUCHEN IMMER LÄNGER ZU SPIELEN ZB ANFNAGEN MIT 5 MINUTEN UND DANN IMMER 1 MINUTE LÄNGER: NATÜRLICH SOLLTEN IHM DIE SPIELE SPASS MACHEN: ICH MACHE ES SO DAS DIE SPIELE IMMER GRIFFBEREIT IN KINDER HÖHE STEHEN UND MEIN KLEINER SELBER KOMMT UM WAS ZU SPIELEN MITLERWEILE; ODER EINFACH NUR VERSUCHEN MIT IHM EINE HÖRGESCHICHTE ZU HÖREN EUCH GEMÜTLICH INS BETT ZU KUSCHELN UND SICH ETWAS ERZÄHLEN:

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              #7
              AW: Erziehung bei ADHS, HKS mit Entwicklungsverzög

              danke moni

              das tue ich alles. aber ich kann mein kind nicht zwingen. es gibt bei uns auch ruhige beschäftigungen und die dauern auch manchmal sogar 15 minuten. aber muss ich ihn in seiner bewegung bremsen? es is ja nich so dass er nur rumrennt total ziellos. er spielt richtig aber halt sehr in bewegung. und er kommt alleine an mit einem buch nd guckt sich mit mir ein buch an oder signalisiert mir dass ich ihm was vorsingen soll. zeitweilig klappt das sogar ne halbe stunde. aber ich denke nich dass ich ihn im spiel zu irgendwas zwingen muss. ich kann ihn animieren aber mehr auch nicht.

              gruß julia

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                #8
                AW: Erziehung bei ADHS, HKS mit Entwicklungsverzög

                Aus meiner Erfahrung mit einer ADHS Tochter sind gerade im Umgang mit Kindern mit Aufmerksamkeitsproblemen gewisse Regeln sehr wichtig. Nicht nur erleichtern sie einem als Eltern das Zusammenleben mit den Kindern, sondern geben auch dem Kind eine gewisse Orientierung. Da diese oft nicht wichtiges von unwichtigen Sachen unterscheiden können, sehr wichtig. Eine Regel könnte z.B. sein, das am Wochendfrühstück das Honig Brötchen erst aufgegessen wird, bevor der Sohn aufstehen darf. Falls das nicht klappt, kann man ja auch erstmal mit kleineren Schritten anfangen, wie z.B. dass das Kind mindestens 5 minuten am Frühstückstisch sitzt.

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