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Vorstellung: Mama u. Kind mit Asperger

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    Vorstellung: Mama u. Kind mit Asperger

    Hallo,

    ich bin eine alleinerziehende Mama mit einem 5jährigem Sohn, Asperger.
    Es war ein langer und beschwerlicher Weg bis er vor einigen Monaten im Autistenzentrum diagnostiziert wurde.
    Das ist geschafft!
    Die nächste Aufgabe besteht darin, die Rechte meines Sohnes durchzusetzen, da gibt es Teilerfolge zu verbuchen. Die Therapiestunden im Autistenzentrum sind genehmigt u. die Kostenzusage liegt vor.
    Antrag auf Behindertenausweis läuft, ebenso Antrag auf integrative Beschulung u. Schulbegleiter.
    Ja,, so ganz nebenbei gehe ich arbeiten und kümmere mich eben um mein besonderes Kind. Ich liebe ihn sehr , aber es ist nicht immer ganz leicht und manches mal würde ich gerne die Flinte ins Korn werfen, aber es muss ja weitergehen, nicht wahr?
    So habe ich mit enormen Energieaufwand erreicht, das er einen Schwimmkurs besucht, (wird dort echt super betreut) und habe uns ein soziales Netz aufgebaut, nicht ganz einfach, bei seinem Verhalten, es wackelt immer mal wieder.
    Will mich aber nicht beschweren, habe auch einiges gelernt, durch meinen Sohn, z.B. der Sache auf den Grund zu gehen, sehen, wer wirklich mein Freund ist, übe mich in Gedult und Toleranz. Ist ja auch was, oder?
    Ach, wer mehr von uns wissen will:
    Liebe Grüsse,
    Aspiemama




    #2
    Hallo

    nochmaliger Versuch:
    Sebastians Weg

    Liebe Grüsse,
    Aspiemama

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      #3
      Hallo Asperimama!

      Herzlich Willkommen hier!


      Ich wünsche dir viel Spaß hier!

      LG Anna

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        #4
        Hallo Aspiemama!

        Mein Sohn Patrick ist 14. Er ist mittel-bis hochgradig schwerhörig, Asperger-Autist. Schlaffer Muskeltonus, dadurch jetzt beginnende Skoliose. ADS-hypoaktiv

        Selbst hab ich ebenfalls Asperger-typische Erfahrungen. Ich bin sensorisch übersensitiv. ADS-hypoaktiv.

        Mein älterer Sohn ist 17, hat Erfahrungen mit extremer Winkelfehlsichtigkeit. ADS-hyperaktiv, Legasthenie.

        Wir alle drei bekommen Ergotherapie, mit grossem Erfolg.

        Ich lerne seit knapp vier Jahren Deutsche Gebärdensprache. Dadurch kann ich mich jetzt immer besser spüren, weil nun erstmals in mir ein "Körperschema" entsteht.

        Mein Hauptproblem:
        Ich hab grosse Probs, anderen "Helfern" klarzumachen, dass ich keinerlei Hilfe benötige, mir die Behinderungen, Defizite, Schwächen meiner Kinder erklären, deuten oder sonstwie beizubringen. Gleichfalls sehe ich gut unsere Stärken, da Potential. Im Gegenteil: Den grössten Teil der Frühförderung hab ich mit viel Erfolg selbst geleistet - korrekt! Ich hab Lernhilfen entwickelt....und verstehe ziemlich viel von dem, wie der individuelle Entwicklungsstand beim jeweiligen Sohn ist. Ich bin ein Extrem-Autodidakt, wie alle Autisten.

        Aber: Ich hab ganz grosse Probs, meinen Kindern die "Normalität" beizubringen - da ich selbst sie nicht kenne bzw niemals erfahren hab. Genau von dem Kenntnisstand einer "normalen Entwicklung" scheinen die "Helfer" aber auszugehen, wenn sie sich so sehr bemühen, "helfend in das Familien-System einzugreifen".

        Ich brauche-suche Unterstützung von anderen "normalen Eltern" mit Asperger-betroffenen Kindern, die mir verraten können, was "normal ist bzw als normal erwartet wird".

        Das meiste des Erwarteten kann ich mir per Verstand und nach viel Rätselraten ja selbst erschliessen.....aber Vieles ist mir dennoch immer weiter unerklärlich. Es ist ungefähr wie mit eingeschlafenen Füssen über Glatteis laufen. Ich weiss per Verstand, was zu tun ist - aber erspüren kann ich es nicht!

        Wer weiss Hilfe?
        Danke fürs Lesen, lg von biene63

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          #5
          Hallo Asperimama und biene63,

          ich war schon mal im Chat, aber eher selten, da ich kaum Zeit habe. Ich bin auch alleinerziehend, berufstätig und habe 2 Kinder. Mein ältester Sohn ist 12 und auch ein Aspi, mein jüngerer ist 10 und gesund. Die Diagnose wurde mit 9 Jahren gestellt, nach einem sehr langen Weg, von Arzt zu Arzt. Ich würde mich auch gerne austauschen, denn vieles was er macht oder auch nicht kann ich oft nicht verstehen, ebenso was er fühlt, und was nicht. Es fällt mir schwer mich hineinzuversetzen, weil ich ja dieses Problem nicht habe. Ich muss unbedingt mal wieder in euren Chat kommen, übrigens auch viele liebe Grüße an Clawi.

          Liebe Grüße
          Heidi

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            #6
            Hallo!

            Ich bin ...glaub ich...recht froh! Warum?
            Am Mittwoch letzter Woche war eine Hilfekonferenz in Patricks Schule. Da haben die meisten der derzeitigen helfenden Bezugspersonen beisammen gesessen. Wir haben überlegt, wie es weitergehen kann.

            Ich hatte solche Super-Angst, dass auch diesmal die Asperger-Betroffenheit auf schulischer Seite wieder nicht ernst genommen würde.

            ABER:diesmal war es gaaaanz anders! Was?
            Sowohl die Schulhelferin (gestellt vom AutistenVerband) als auch die Amublanz-Lehrerin für entwicklungsverzögerte Schüler tuteten in gleiche Horn und bestätigten weitgehend meine Beobachtungen...bzw schilderten ihre eigenen Erfahrungen mit Patrick.

            Ergebnis: Die Lehrer fühlen sich von Patrick jetzt weniger veralbert. Denn sie haben mehr Basis-Infos bekommen, dass Patrick wirklich die Probleme hat, wie sie ja auch in den Gutachten stehen....denn bisher hatte ja immer nur ich bzw dr Einzelfallhelfer entsprechend gehört....und konnten das nicht ernstnehmen. Aber nun mit dieser "enormen fachlichen" Unterstützung?....da ging es nun!

            Übrigens: Auch die Amulanzlehrerin für Förderschwerpunkt Hören war anwesend....und hat mich bestätigt, dass Reduzierung von Störschall immer hilfreich ist...*freu*
            Sie hat auch auf die Notwendigkeit einer Pause alle 30Minuten verwiesen...weil u.a. schwerhörige Schüler sich ihre Pause sonst zwangsweise irgendwie anders holen....(die können einfach nicht mehr auditiv verarbeiten sonst).

            Ich bin gespannt auf meine weiteren körper-internen und auch sonstigen Reaktionen. Ich war-bin massiv angespannt....und hoffe, dass ich nun abspannen kann-darf. Ich hoffe, das wird mir möglich sein

            @Heidi: Bin gespannt, dich mal im Chat zu erleben. ;)

            lg von biene63

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              #7
              Asperger-Syndrom, wer weiss was?

              Hallo zusammen,
              bei meinem 11 jährigen Sohn wurde nun Asperger festgestellt. Ich weiss noch recht wenig darüber. Kennt sich jemand aus?
              Danke für eure Antwoten
              Gruß Rehlein

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                #8
                AW: Asperger-Syndrom, wer weiss was?

                Hallo Rehlein,
                es gibt eine geschlossene Yahoo-Group (Mailingliste) zum Austausch.
                Hier mehr dazu
                http://www.asperger-eltern.de/mailing.htm

                Infos zum Asperger-Syndrom
                http://www.asperger-eltern.de/inhalt.htm

                LG, amai

                Kommentar


                  #9
                  AW: Asperger-Syndrom, wer weiss was?

                  Hallo Rehlein,
                  die Eingabe "asperger" und ein Klick in der INTAKT Suche ergab mehrere Ergebnisse. Eines davon hier :http://www.intakt.info/246-0-asperger-syndrom.html
                  Du findest die Suche auf der INTAKT-Seite ganz oben unterhalb vom Logo.
                  Volker
                  Ehemaliger Forumadministrator , INTAKT-Referent

                  Kennst du schon die gesetzlichen Leistungen der Pflegeversicherung? Hier findest du einen Überblick und Infos: Leistungen der Pflegeversicherung

                  Wir freuen uns über Leute, die bei INTAKT mitmachen möchten. Schreib mir und erfahre mehr.

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                    #10
                    AW: Vorstellung: Mama u. Kind mit Asperger

                    Hallo,

                    ich bin Auguste und freue mich auf regen Austausch. Ich habe auch einen 6. Klässler Aspie und einen 3. Klässler Kanner.

                    Viele Grüße

                    Auguste

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                      #11
                      Aufgabe: Neugestaltung des Lebens mit den Talenten

                      Wir haben eine Welt voller immer perfekter unzureichender Schablonen, in die man sich einfügen muss, konstruiert. Wenn die allgemeine Schablone unerträglich wird, stehen Spezialschablonen zur Verfügung, die man sich aber merkwürdigerweise oft erst langwierig erkämpfen muss. Die Spezialschablonen nehmen den Schmerz von den Druckstellen er zu groben Ausgangsschablone weg, aber auch sie passen hinten und vorne nicht. Als Ich-kann-Schule-Lehrer frage ich mich, warum alle diese Schablonitis mitmachen und sich davon Heil erwarten - wo sie doch nie Heil erleben.
                      Leben heißt in der Ich-kann-Schule nicht: sich in die vorgegebenen Schablonen einfügen und unterwerfen und mitmachen; Leben heißt über alle Schablonen hinauswachsen.
                      Dazu brauche ich gerade die Kräfte & Talente - die in unseren Du-musst-Schulen im Problemfall ständig als defekt, debil, abnorm, krank und sonst noch was behandelt werden. Wie reagierte der Herr Regierungsschuldirektor, wenn ich ihn als defekt, debil, abnorm, krank,... bezeichnete und behandelte???
                      Es ist das Normalste von der Welt für mich als Ich-kann-Schule-Lehrer, dass unsere Kinder unter solchen Bedingungen auffällig werden. Wenn uns nur dabei endlich etwas auffallen würde!
                      Die Talente & Kräfte unserer Kinder schreien uns entgegen, wie erniedrigend, demütigend, kränkend, vernichtend die oft so krampfhaft gut gemeinten Vergewohltätigungen auf ihre Seele und ihren Geist wirken. Seele und Geist sind in der Pädagogik heute Fremdworte, man hört sie nie. Den Körper unserer Kinder füttern wir jeden Tag mehrmals; Geist und Seele lassen gerade die Profis verhungern.
                      Was bleibt mir übrig, wenn ich es mit einem betroffenen Kind zu tun bekomme, als dass ich mich erst einmal für all das Unverständnis und die Miss-Handlungen bei seinen Talenten entschuldige, die man ihnen schon angetan hat? Ich sage ihnen gerade heraus, dass sie GUT sind, und wenn wenn alle das Gegenteil behaupten. Ich stelle mich auf die Seite der Güte der Anlagen, Kräfte, Potentiale, und da bringt mich nichts und niemand weg. In der Regel stellen sich die Kräfte - manchmal nach einer Prüfung - zu mir. Es ist mein Ziel, sie als Freunde zu gewinnen.
                      Statt "Schwächen wissenschaftlich zu isolieren" geht es mir darum, der beste Freund aller Stärken zu werden, besonders derer, von denen behauptet wird, es gebe sie bei dem Kind gar nicht. Ich finde es eine ungeheuere Dreistigkeit, solche Behauptungen von den Kräften eines Menschen aufzustellen, die man überhaupt nicht verstanden hat. Die 35 Jahre Forschungsarbeit für die Ich-kann-Schule hat mir gezeigt, wie erfolgreich Pädagogik heute gerade die feinsten Talente des Menschen in die Flucht schlägt. Danach zu behaupten, sie seien nicht da, ist schon eine bemerkenswerte Leistung.
                      Wenn ich mich in Respekt und mit ehrlichem Interesse an diese angeblich nicht vorhandenen Talente, Fähigkeiten, Begabungen, Möglichkeiten,.... wende, erlebe ich - manchmal mit Krise - wie sie herauskommen, durch meine Achtung und Anerkennung schnell an Stärke und Wirkung gewinnen und dann noch sehr viel mehr können als das, was man ihnen nicht zugetraut hat.
                      Was würde mit dem Herrn Regierungsschuldirektor geschehen, den ich für seine Arbeit bewundere und dem ich versichere, er könne das gut, was ihm alle nicht zutrauen? Er wird es a) können und b) tun, damit er erleben kann, wie gut ihm das tut. Alle Kräfte im Menschen wollen erleben, dass es ihnen so gut tut, besonders die, denen wir es am schwersten machen.
                      Ich habe auch vor Autismus, egal welcher Kategorie, keinen Respekt. Respekt gebe ich den Kräften & Talenten, die der Mensch für sein Leben hat. Wenn ich das Geschehen in der Pädagogik- und Therapieszene untersuche, sehe ich, wie wir, oft bis in die Erschöpfung hinein, unsere Lebensenergie genau in das stecken, was wir nicht haben wollen. Wir bekämpfen die Schwächen und trainieren sie dadurch und machen sie stark. Um die geschwächten Stärken kümmern wir uns gar nicht, ihnen entziehen wir noch Energie, indem wir sie im Geiste abwerten und als minderwertig einstufen. Jedem zieht es den Boden unter den Füßen weg, wenn ich ihn eine Weile so behandle. Pfarrer Kneipp hat einmal darauf hingewiesen, dass er so in einer Viertelstunde aus jemand einen kranken Mann machen könne. Man braucht nur sein gesundes Selbstbild anzweifeln und ihm ein krankes suggerieren.
                      Suggestion funktioniert natürlich auch in der umgekehrten Richtung, und deshalb ist sie ein besonders wichtiges Werkzeug der Ich-kann-Schule.
                      Als besonders hilfreich erweist sich die sog. Schlafsuggestion, die nichts weiter ist als ein gutes Gespräch mit den tatsächlich zuständigen Kräften unter besonders günstigen Bedingungen. Wenn (in dem Falle) das Kind schläft, ist es entspannt nund nichts lenkt ab. Da wirken gute Worte besonders tief und stark.
                      Du kannst Deinem Kind erst einmal Achtung und Anerkennung aussprechen und noch mehr desgleichen, das tankt die Kräfte auf und richtet auf und wendet sie Dir zu. Dann kannst Du den Talenten ihre mögliche gute Entwicklung mit allen positiven Folgen ausmalen, Dich und sie dafür begeistern. Zuletzt ihnen noch einen klaren Auftrag für ihre gute Entwicklung geben. Jeden Abend ein paar Minuten, klar und konsequent.
                      Du bist ein mächtiger Sender. Du kannst genau das senden, was die Kräfte für ihre gute Entwicklung brauchen. Ich freue mich auf Euren Erfolg.
                      Franz Josef Neffe

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                        #12
                        AW: Vorstellung: Mama u. Kind mit Asperger

                        Hallo Franz-Josef Neffe,

                        Realität ist das,womit wir leben. Auch wenn ich meinem Kind jeden Abend versuche,etwas einzusuggerieren, wird es nie sehen können, nie eine Familie gründen, geschweige selbständig ein eigenes Leben leben können. Seine Epilepsie wird nicht minder stark zuschlagen und ich würde kaum ein einfacheres Leben mit ihm haben.

                        Deine Philosophie mag nicht von ungefähr kommen und eigentlich ist es ein fördern des Selbstbewußtseins. Nur das muss man erst einmal haben, bzw. bilden können.

                        Redest du jetzt von allen Menschen mit Beeinträchtigungen oder von bestimmten Personengruppen? Wie gehst du z.B. mit einem schwerstmehrfachbehinderten, blinden, therapieresistenten
                        anfallsleidenden Menschen um?

                        Du stellst hier mehr oder weniger eine These auf, die von dir wissenschaftlich belegt sein mag und auch Erfolge hervorgebracht hat. Aber kann man das auch auf alle Menschen beziehen? Wo liegt da die Grenze zwischen Annahme und Aufbau, oder verwaschenes Sehen der Wirklichkeit?

                        Von was für einen Grad der Behinderung gehst du überhaupt aus? Ist es eine Behinderung oder allenfalls eine modische verhaltendauffällige Veränderung, der ich mit gezieltem Verhalten und eigenem geordneten und normalen Vorleben entgegentreten kann?

                        Gibt es deine ich-kann-Schule wirklich, oder ist es eine Wunschvorstellung, die in unserem heutigen Leben schon gleich gar keine Platz findet und zu früheren Zeiten eher als Scharlatanerie abgetan und verfolgt wurde?

                        Eigentlich müssten deine Beiträge zu einer positiven Einstellung führen, aber mir persönlich ist (fast) zuviel Traum dabei.

                        Wenn es aber Erfolge in deinem Umfeld nach deiner Methode gibt, so wird schon etwas dran sein. Es fällt nur sehr schwer, deinen Beiträgen in Vollendung glauben zu schenken.

                        Viele Güße
                        Kirsten

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                          #13
                          AW: Vorstellung: Mama u. Kind mit Asperger

                          Hallo zusammen,

                          für mich gehören Körper und Seele auch unabdingbar zusammen und gerade deshalb bedeutet für mich ein wertschätzendes Menschenbild, dass ich auch die Behinderung und die Defizite meines Kindes annehmen kann, ohne mein Kind dabei abzuwerten.

                          Für mich gehört es zum wertschätzenden und respektvollen Umgang mit meinem Kind dazu, dass ich diese Defizite als solche stehen lassen kann und dieses Kind voll und ganz damit annehme.

                          Das "Ich kann" liegt m.E. vielmehr auf Seiten der Eltern: das Annehmen können der Behinderung und Definzite der Kinder. Das Annehmen können, dass das Kind nicht gesund und ein prädestinierter Student ist.

                          Es gibt auch etliche Dinge, die ich als erwachsener Mensch nicht kann und ich will auch "nicht können dürfen". Wenn ich "nicht können darf", fühle ich mich genau mit diesem Defizit angenommen, akzeptiert und integriert.

                          Ich kann z.B. aufgrund eines Sehfehlers, den man mir weder ansieht, noch auf Anhieb anmerkt, nicht mit dem Auto fahren,weil ich sonst für mich und für andere Mitmenschen eine Gefahr darstelle.

                          Und genau mit diesem Defizit will ich einfach akzeptiert werden, ohne dass man mir einredet, dass ich ja trotzdem Auto fahren kann.
                          Technisch sicher durchaus möglich. Moralisch und ethisch für mich nicht vertretbar!

                          Ich denke, gerade das Annehmen-Können der Behinderung eines Kindes ist eine Stärke, die wir Eltern entwickeln können und das wird sich m.E. ganz sicher positiv auf den Entwicklungsverlauf des Kindes auswirken in Ergänzung mit kompetenter fachlicher und medizinischer Unterstützung.

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                            #14
                            AW: Vorstellung: Mama u. Kind mit Asperger

                            Hallo Franz-Josef Neffe,

                            mir sagte mal eine Grundschullehrerin von meinem Sohn Elias, dass er extrem viel Wissen habe, aber das Schulwissen nicht abdecke. Sie schrieb auch im Zeugnis, dass sein Wissen weit über das Schulwissen sei.

                            Nun haben wir gleich reagiert und haben ihn mitsamt seinen beiden anderen Geschwistern gleich runter von der Grundschule und auf eine Waldorfschule. Hier wird er anders gefördert.

                            Trotzallem wird mein Kind in der Gesellschaft nie einen oberen Platz ausfüllen werden, da es auf Grund seiner Behinderung eingeschränkt ist.

                            Viele Grüße
                            Auguste

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                              #15
                              AW: Vorstellung: Mama u. Kind mit Asperger

                              Hallo Auguste,

                              unsere Kleine besucht auch eine Waldorfschule .

                              Für mich ist es auch gar nicht wichtig, ob meine Kinder mal einen oberen Platz in der Gesellschaft ausfüllen werden. Den Platz, den sie immer und sicher haben, ist sogar ein "tiefer" Platz - in meinem Herzen.
                              Und da dürfen sie die Defizite haben, die sie eben haben.

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                                #16
                                AW: Asperger-Syndrom, wer weiss was?

                                Hallo Rehlein!

                                Zitat von Rehlein Beitrag anzeigen
                                bei meinem 11 jährigen Sohn wurde nun Asperger festgestellt. Ich weiss noch recht wenig darüber. Kennt sich jemand aus?
                                http://www.tokol.de/component/option..._view/gid,204/

                                http://www.tokol.de/content/blogcategory/157/547/

                                http://www.rehakids.de/phpBB2/viewto...182154#1182154

                                http://www.rehakids.de/phpBB2/viewto...283594#1283594

                                In der angehängten Datei geht es um die Problematik der Diagnostik.

                                Liebe Grüße

                                Annette
                                Angehängte Dateien

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                                  #17
                                  AW: Vorstellung: Mama u. Kind mit Asperger

                                  Hallo,

                                  bin auch Mutter eines 12jährigen Aspergers und eines 9jährigen Kanners, die beide auf die Rudolf - Steiner- Schule gehen.

                                  Viele Grüße

                                  Auguste

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