15 Jahre Kindernetzwerk
Am 11.5. und 12.5.07 fand die Jubiläumstagung des Kindernetzwerks in Aschaffenburg statt. Seit nunmehr 15 Jahren existiert der Verein der seinen Sitz in Aschaffenburg hat. Ich habe auch an der Tagung teilgenommen und fand sie sehr informativ.
Im MAIN-ECHO wurden dann auch einige Artikel hierzu abgedruckt. Ein wichtiges Anliegen der Tagung wurde von Frau Marie Luise Köhler in ihrer Ansprache angesprochen. Sie verwies auf die Bedeutung psychosozialen Faktoren. Oft zerbrechen Familien, wenn ein Kind dauerhaft krank ist. Frau Köhler machte sich dafür stark, den Lehrstuhl für Sozialpädiatrie in München zu erhalten. Der soll nämlich wegfallen, sobald der jetzige Lehrstuhlinhaber, Herr Professor Hubertus von Voß – er ist der Bundesvorsitzende des Kindernetzwerks – in den Ruhestand geht. Sie bat darüber noch einmal nachzudenken. (Quelle MAIN-ECHO 12.5.07)
Die Tagung begleitete eine Ausstellung der Künstlerin Hildegard Mühlich. Man konnte dabei Bilder von kleinen Patienten, die im Kinderzentrum München behandelt werden anschauen und auch käuflich erwerben. In einem Bildband mit dem Namen: Malerin, weißt du wo das Paradies ist? ISBN 3-89845-085-6, Silberschnur Verlag kann man sich einen Eindruck dazu verschaffen. Die Künstlerin verschafft sich über Pinsel und die Welt der Farben Zugang zu Kindern, die traumatisiert, geistig, körperlich behindert oder autistisch sind. (Quelle MAIN-ECHO 11.5.07)
Am meisten hat mich ja Frau Anne Cecilie Ore (27) aus Norwegen beeindruckt. Sie ist seit ihrem 14. Lebensjahr vollständig erblindet. Das hat sie aber nicht davon abhalten lassen, Olympiasiegerin bei den Paralympics im Dressurreiten zu werden. Wie sie ihren Lebensweg geschildert hat, berührte mich sehr. Wenn man zu ihr sagt, dass kannst du doch als blindes Mädchen nicht machen, ist das für sie der Ansporn, es sofort auszuprobieren. Als Kinder sie beim Schlagball nicht mitspielen lassen wollten, hat sie im Garten solange geübt, bis sie den Ball am Fluggeräusch abschätzend auf Anhieb traf. Fortan war sie dabei.
Die Adresse des Kindernetzwerks kann man nur empfehlen:
www.kindernetzwerk.de
die meisten von Euch waren ja bestimmt schon auf der Homepage des Vereins. Ich habe jetzt auch einen Mitgliedsantrag gestellt. In der Datenbank, die 155 000 Adressen von betroffenen Eltern (Quelle MAIN-ECHO) zum Austausch gespeichert hat, sind wir von Anfang an gespeichert. Mir haben die 2 Tage incl. der Ausstellung sehr gut gefallen. Es ist wie eine große Familie und man hat das Gefühl, es sind Menschen zum „anfassen“, die ohne große Worte verstehen.
Dazu möchte ich auch noch einmal auf das Kinderzentrum in München aufmerksam machen.
Ich war mit meinem Sohn bereits 3-mal je 2 Wochen stationär in Behandlung. Es waren für uns sehr bedeutsame Aufenthalte und hat uns nicht nur unser Zusammenleben wieder leichter gemacht, sondern auch Welten aufgezeigt, in der sich mein Kind bewegen kann, an die ich vorher niemals gedacht hätte.
Viele Grüße an alle,
kirsty
Am 11.5. und 12.5.07 fand die Jubiläumstagung des Kindernetzwerks in Aschaffenburg statt. Seit nunmehr 15 Jahren existiert der Verein der seinen Sitz in Aschaffenburg hat. Ich habe auch an der Tagung teilgenommen und fand sie sehr informativ.
Im MAIN-ECHO wurden dann auch einige Artikel hierzu abgedruckt. Ein wichtiges Anliegen der Tagung wurde von Frau Marie Luise Köhler in ihrer Ansprache angesprochen. Sie verwies auf die Bedeutung psychosozialen Faktoren. Oft zerbrechen Familien, wenn ein Kind dauerhaft krank ist. Frau Köhler machte sich dafür stark, den Lehrstuhl für Sozialpädiatrie in München zu erhalten. Der soll nämlich wegfallen, sobald der jetzige Lehrstuhlinhaber, Herr Professor Hubertus von Voß – er ist der Bundesvorsitzende des Kindernetzwerks – in den Ruhestand geht. Sie bat darüber noch einmal nachzudenken. (Quelle MAIN-ECHO 12.5.07)
Die Tagung begleitete eine Ausstellung der Künstlerin Hildegard Mühlich. Man konnte dabei Bilder von kleinen Patienten, die im Kinderzentrum München behandelt werden anschauen und auch käuflich erwerben. In einem Bildband mit dem Namen: Malerin, weißt du wo das Paradies ist? ISBN 3-89845-085-6, Silberschnur Verlag kann man sich einen Eindruck dazu verschaffen. Die Künstlerin verschafft sich über Pinsel und die Welt der Farben Zugang zu Kindern, die traumatisiert, geistig, körperlich behindert oder autistisch sind. (Quelle MAIN-ECHO 11.5.07)
Am meisten hat mich ja Frau Anne Cecilie Ore (27) aus Norwegen beeindruckt. Sie ist seit ihrem 14. Lebensjahr vollständig erblindet. Das hat sie aber nicht davon abhalten lassen, Olympiasiegerin bei den Paralympics im Dressurreiten zu werden. Wie sie ihren Lebensweg geschildert hat, berührte mich sehr. Wenn man zu ihr sagt, dass kannst du doch als blindes Mädchen nicht machen, ist das für sie der Ansporn, es sofort auszuprobieren. Als Kinder sie beim Schlagball nicht mitspielen lassen wollten, hat sie im Garten solange geübt, bis sie den Ball am Fluggeräusch abschätzend auf Anhieb traf. Fortan war sie dabei.
Die Adresse des Kindernetzwerks kann man nur empfehlen:
www.kindernetzwerk.de
die meisten von Euch waren ja bestimmt schon auf der Homepage des Vereins. Ich habe jetzt auch einen Mitgliedsantrag gestellt. In der Datenbank, die 155 000 Adressen von betroffenen Eltern (Quelle MAIN-ECHO) zum Austausch gespeichert hat, sind wir von Anfang an gespeichert. Mir haben die 2 Tage incl. der Ausstellung sehr gut gefallen. Es ist wie eine große Familie und man hat das Gefühl, es sind Menschen zum „anfassen“, die ohne große Worte verstehen.
Dazu möchte ich auch noch einmal auf das Kinderzentrum in München aufmerksam machen.
Ich war mit meinem Sohn bereits 3-mal je 2 Wochen stationär in Behandlung. Es waren für uns sehr bedeutsame Aufenthalte und hat uns nicht nur unser Zusammenleben wieder leichter gemacht, sondern auch Welten aufgezeigt, in der sich mein Kind bewegen kann, an die ich vorher niemals gedacht hätte.
Viele Grüße an alle,
kirsty
