Trauer und Gefühle bei ADHS-Kinder

[Brigitte]

Hallo, wer kann mir sagen, an wem man sich am besten wenden, wenn Kinder den Tod eines nahestehenden Menschen verkraften müssen. Meine Tochter (7) kommt seit einiger Zeit an und will zu ihren Opa, der leider nicht mehr lebt seit Dezember. Ich mache mir Gedanken und lasse sie auch nur ungern den ganzen Weg von der Schule nach Hause gehen. Man weiß ja nie, was unterwegs noch alles passieren kann. Sie mag sich selber auch nicht mehr leiden und macht sich selber negativ runter. Es bringt alles nichts, daß ich versuche, sie positiv zu stärken, auch in der Schule wird das Thema durchgenommen. Für jede Hilfe wäre ich dankbar.
Gruß
Brigitte

[Yvonne]

Hallo Brigitte,

war deiner Tochter bei der Beerdigung dabei? War der Opa krank oder starb er plötzlich und unerwartet?
Ich würde an deiner Stelle mal zu eurer Kirchengemeinde gehen und mit dem Pastor sprechen. Bei uns gibt es hier in der Kirche Trauergruppen, allerdings weiss ich nicht ob so etwas für Kinder angeboten wird.
Wichtig ist um die Trauer zu bewältigen, darüber zu reden, egal wie nervig es ist.Warum will deine Tochter zu ihrem Opa?
Von meiner Tochter 11 Jahren ist die Oma auch im Dezember gestorben und sie war auch mit zur Beerdigung und wir haben viel geredet. Sie war auch sehr still und verschlossen und nach der Beerdigung wurde es wieder besser. Ich denke es tat ihr selber gut den Sarg stehen zu sehen und für sich Abschied nehmen zu können.

Viele Grüße

Yvonne

[Brigitte]

Hallo Yvonne,
vielen Dank für deinen Beitrag. Der Opa war sehr krank und doch kam der Tod plötzlich. Wir selber haben schon mit so etwas gerechnet, aber doch nicht so schnell. Er war schon 14 Tage im Krankenhaus und zwei Tage vor dem Tod waren meine Kinder noch mit zum Krankenhaus, da Schwiegereltern für 3 Wochen nach Kassel wollten in eine Spezialklinik. Zur Beerdigung waren die kinder mit, da sie selber es so wollten. Über das Thema wurde auch in der Schule schon gesprochen. Meine Tochter will zu ihren Opa, da sie ihn vermißt.
Gruß
Brigitte