Hallo

[Till Beiwinkel]

Hallo,
bei der Betreuung eurer Kinder erlebt ihr bestimmt auf vielfältige Weise Hilfe und Unterstützung, aber auch Schwierigkeiten und Probleme. An euren Erfahrungen bin ich interessiert! Wo sind Barrieren und welche Unterstützungsmöglichkeiten würdet ihr euch wünschen?
Unter dem folgenden Link könnt ihr eure Erfahrungen mitteilen und mit unserer Arbeit versuchen wir diese Barrieren langfristig abzubauen:
https://survey.leuphana.de/index.php/619871
Viele Grüße,
Till

[Kirsten]

Hallo Till,

ein guter und hoffentlich nach der Auswertung auch hilfreicher Hinweis. Die Versorgung von Menschen mit einer geistigen Behinderung in Deutschland ist an manchen Stellen schon sehr fragwürdig und manchmal kaum mehr zu tolerieren. Kommen aber auch noch zusätzliche Beeinträchtigungen dazu, wird es meist nur als "der Behinderung entsprechend" abgestempelt und in einer Schuiblade abgelegt. Wer steht einem Menschen mit einer geistigen Behinderung schon einen körperlichen Schmerz zu, oder gar Depressionen und Kummer, sowie Leid?
Soweit sind wir in Deutschland noch lange nicht. Auch unter einigen Ärzten hat es sich noch nicht herumgesprochen, dass auch Menschen mit einer geistigen Behinderung zusätzliche und völlig menschliche Erkrankungen haben können.

Ich habe euren Link in meinem gesamten Netzwerk verteilt und erhoffe mir für euch und dem Klientel für welches ihr hier im Einsatz seid, dass die Umfrage große Resonanz und Mitarbeit finden wird.

Es wäre auch für unsere Arbeit hier auf Intakt und in unserem gesamten Netzwerk eine Chance auf Verbesserung, wenn ihr uns zum Abschluss der Umfrage, auch die Auswertung, bzw. das Ergebnis der Studie zukommen lassen könntet?

Vielen Dank und viel Erfolg.

[Till Beiwinkel]

Hallo Kirsten,

vielen Dank für Deinen Hinweis! Um genau den von Dir angesprochenen Punkt geht es auch in meiner Befragung an der Universität Lüneburg: Dass es bei Menschen mit Behinderungen auch noch zusätzliche Erkrankungen gibt, und wie man die Versorgung besser auf diese besonderen und einzigartigen Bedarfe abstimmen kann. Ich hoffe, dass mit den Ergebnissen dieser Befragung mehr Aufmerksamkeit für dieses wichtige Thema entsteht.

Alle Eltern mit einem Kind mit geistiger Behinderung im Alter von 13 bis 25 Jahren sind herzlich eingeladen, an der Umfrage teilzunehmen. Die Studie geht noch bis zum 31. Dezember 2016.

Gerne teile ich die Ergebnisse der Befragung nach Studienende hier im Intakt Forum!

Ich freue mich auf eure Antworten!
Till