KURZFASSUNG des Artikels von Monika Seifert:
Der Beitrag geht der Frage nach, welchen Stellenwert Selbstbestimmung und Fürsorge in der Lebensgestaltung von Menschen mit schweren Behinderungen haben, die nicht für sich selbst sprechen können. Eine kritische Betrachtung des Assistenzmodells zeigt, dass der Ansatz für die Arbeit mit dem genannten Personenkreis nicht geeignet ist, weil er Ausgrenzungstendenzen verstärkt. Präferiert wird ein professionelles Verhältnis, das anwaltschaftlich geprägt ist, Raum für Dialog und Entwicklung lässt und Machtstrukturen aufbricht. In Anlehnung an die Care-Ethik wird ein Verständnis der Beziehungsgestaltung in Abhängigkeitsverhältnissen dargestellt, das Ungleichheiten anerkennt und Machtmissbrauch und Paternalismus entgegenwirkt. Deutlich wird, dass sowohl das Selbstbestimmungsprinzip als auch die Orientierung am Prinzip der sozialen Verbundenheit wichtige Dimensionen der lebenslangen Begleitung von Menschen mit schweren Behinderungen in allen Lebensbereichen sind.
Der Beitrag geht der Frage nach, welchen Stellenwert Selbstbestimmung und Fürsorge in der Lebensgestaltung von Menschen mit schweren Behinderungen haben, die nicht für sich selbst sprechen können. Eine kritische Betrachtung des Assistenzmodells zeigt, dass der Ansatz für die Arbeit mit dem genannten Personenkreis nicht geeignet ist, weil er Ausgrenzungstendenzen verstärkt. Präferiert wird ein professionelles Verhältnis, das anwaltschaftlich geprägt ist, Raum für Dialog und Entwicklung lässt und Machtstrukturen aufbricht. In Anlehnung an die Care-Ethik wird ein Verständnis der Beziehungsgestaltung in Abhängigkeitsverhältnissen dargestellt, das Ungleichheiten anerkennt und Machtmissbrauch und Paternalismus entgegenwirkt. Deutlich wird, dass sowohl das Selbstbestimmungsprinzip als auch die Orientierung am Prinzip der sozialen Verbundenheit wichtige Dimensionen der lebenslangen Begleitung von Menschen mit schweren Behinderungen in allen Lebensbereichen sind.
