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Stark belastete Eltern klagen über zu wenig Hilfe

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    Stark belastete Eltern klagen über zu wenig Hilfe

    Werden Eltern von schwerbehinderten Kindern von der Stadt, von Trägern und Kassen unzureichend unterstützt? Nach dem Suizid eines Vaters aus Ostfildern, der zuvor seinen schwerbehinderten Sohn getötet hatte, hat eine Reihe Betroffener, deren Kinder zu Hause leben, diesen Vorwurf gegenüber der StZ geäußert. Die Eltern fordern mehr Hilfe und eine stärkere Würdigung ihrer Arbeit. [...]
    Quelle und kompletter Text: Stuttgarter Zeitung

    #2
    AW: Stark belastete Eltern klagen über zu wenig Hi

    Hallo,

    ich denke schon. Es gibt keine Zentrale Stelle, wo man sich kompetent Hilfe holen kann, man muss mit zig verschiedenen Anlaufstellen kommunizieren, argumentieren etc... dann mit Ablehnungen kämpfen, Widersprüche schreiben und gleichzeitig sich noch um das schwerbehinderte Kind kümmern (was eigentlich schon die ganze Kraft abverlangt). Oft wird man von entsprechenen Stellen als "lästiger Bittsteller" oder "Kostenfaktor" behandelt. (oder von Ärzten z.b. als "teurer Patient" ... hatten wir auch mal: ein ehemaliger Kinderarzt hat immer, wenn wir das Rezept für das Epilepsiemedikament brauchten, mindestens 4 mal gesagt, dass das sehr teuer sei.... meine Güte, als ob uns das Spaß machen würden, meinen Sohn mit chemie voll zu pumpmen...). Und wenn einem im Alltag ständig solche Steine in den Weg gelegt werden und man wirklich kaum Hilfe bekommen, verstehe ich auch, dass es einem irgendwann zu viel wird.

    Liebe Grüsse
    Bernhard

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      #3
      AW: Stark belastete Eltern klagen über zu wenig Hi

      Hallo,

      ich kann das was "Bernie" schreibt leider bestätigen, bei uns gibt es auch keine Stelle wo wir auf kompetente Hilfe hoffen könnten.

      Man steht immer ganz alleine mit seinen Problemen da.

      Wenn unsere besonderen Kinder dann auch noch volljährig werden kommen noch mehr Ämter dazu mit denen man um sein Recht kämpfen muss...

      Das kann wirklich sehr zermürbend sein.

      Liebe Grüße
      Monika

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        #4
        AW: Stark belastete Eltern klagen über zu wenig Hi

        Hallo,

        wieder mal ein Thema von mir. Ganz aktuell. Gestern bekam ich den Vorschlag einer Mutter-Kind-Kur (mit einem 31-jährigen Kind)!. Oder ich könne mich an die "Seelsorge für Menschen mit Behinderung wenden" wegen eines Urlaubes von behindertem Kind und mir.

        Betreuer kann ich nicht selber aussuchen, dann hätte ich vielleicht die Chance, dass die zwei miteinander klar kommen. Eigentlich bräuchte ich eine Hilfe für den Haushalt. Aber dafür gibt es keine Gelder. Und wie schon weiter oben erwähnt wurde: all dies zermürbt, denn heute bin ich irgendwie ausgelaugt. Ich habe keine Lust mehr zig-fach zu erklären, was ich brauche. Bis das Gegenüber das verstanden hat, das kostet mir zu viel Kraft.

        Das allerschlimmste ist für mich: Wenn ich den Mund aufmache und meine schwerstbehinderte Tochter erwähne, dann fühle ich mich nicht wirklich verstanden. Nicht wirklich ernst genommen. Zunächst hat es zwar den Anschein, doch irgendwann merkt man, dass dem nicht so ist. Unterm Strich kommt dann - vergeudete Zeit und Kraft - heraus.

        Die Eltern fordern mehr Hilfe und eine stärkere Würdigung ihrer Arbeit.
        Wie steht es eigentlich mit der Würde eines behinderten Menschen und der Würde der Menschen, die ihn pflegen???

        lg Micha

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