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Heute im TV: Was ist schon normal?

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    Heute im TV: Was ist schon normal?


    Sendetermin
    Do, 09.01.14 | 22:45 Uhr


    Was ist schon normal? Leben mit behinderten Menschen

    Etwa 7,5 Millionen Deutsche sind körperlich oder geistig schwer beeinträchtigt, der Alltag bedeutet für sie und ihre Familien eine besondere Herausforderung. Zwar ist Inklusion das erklärte Ziel der Politik, doch von einer normalen Teilhabe am Leben sind viele Behinderte immer noch weit entfernt. Ob im Kindergarten, an Schulen oder in der Arbeitswelt – unsere Gesellschaft macht ihnen die Integration nicht leicht, die staatliche Unterstützung für Betroffene und ihre Angehörigen fällt oft zu gering aus. Was ist eigentlich normal? Wie definieren wir lebenswert? Und was macht den Menschen aus? [...]
    Mehr Infos: das Erste

    #2
    AW: Heute im TV: Was ist schon normal?

    Hallo Zippe,

    erst einmal vielen Dank für deinen Tipp. Ich habe es mir angetan und angeschaut. Mit gemischten Gefühlen, wenn ich ehrlich bin. Erstens waren mir die Gäste zu suspekt und zweitens bleibt bei mir meist nach solch Sendungen immer ein fader Beigeschmack hängen.

    Frau Roth, ihres Zeichens Journalistin findet alles so lustig. Mit vier Jahren Erfahrung und dann gleich das Rad neu erfinden, Bücher schreiben und öffentlich erzählen, dass man auch bei "Blinden" selbstverständlich das Sehen fördern kann, es kein "schwarzes Sehen geben würde, okay da fehlt halt die Erfahrung. Sie steht am Anfang und wo war sie vor 6, 8 0der 10 Jahren? Die Probleme sind noch weit weg. Die kommen von ganz alleine.

    Die Schauspielerin ist auch nicht gerade eine Quotenfrau und ihre Schwester lebt sowas von weit weg im schönen Kalifornien und sie sagt, dass das Rett-Syndrom die häufigste Behinderung bei Mädchen ist. Das für andere Betroffene geeignete Wohnformen leichter zu finden sind, da man sich je gezielt auf Epi, Blindheit uns so konzentrieren kann. Ihre Schwester sieht sie dann (vielleicht) im Sommer wieder. Weit weg das "Problem".

    Der nette Mann mit den Folgen einer Contergan-Schädigung hat darauf hingewiesen, dass es erst seit den 60 zigern Urlaub in den Werkstätten gibt.........welche Werkstätten meint er jetzt genau? Und den Rolli um auf Augenhöhe miteinander zu sprechen und dann noch einen zweiten dazu.....auch wenn er immer kaputt ist? Das Problem Vorort ist, dass manche Betroffenen bei uns ja noch nicht mal einen den Bedürfnissen angepassten fahrbereiten Untersatz zu Verfügung gestellt bekommen. Völlig normal sollte es sein, dass ein Mensch mit seiner Intelligenz natürlich Abitur macht und studieren, heiraten und Kinder erziehen kann. Auch wenn er keine Arme und nur ansatzweise einen Fuß hat, ist er in seinen Grundbedürfnissen auf einer Augenhöhe, aber in seinen Ansprüchen einer gezielten Betreuung, Pflege, Förderung und Inklusion weit weg von Menschen mit einer zusätzlichen schweren geistigen Behinderung.

    Herr Hüppe und sein Sohn, ein Pflegekind meines Wissens, spricht Selbstbetroffenen aus dem Herzen und wird viel gelobt und in Zukunft schmerzlich vermisst werden. Okay, aber er möchte doch nicht immer über die Bedürfnisse aller einfach mal so bestimmen und entscheiden. Niemand mag etwas übergestülpt bekommen.

    Und zum guten Schluss ziehe ich für mich die Erkenntnis, dass gestern Abend mal wieder Menschen zu Wort kamen, die bei einem immer etwas "heiklem" Thema was die Quote betrifft, doch ein wenig Garant dafür waren, dass es Zuschauer gibt. Ich frage mich wieder mal nur, wie man beim Aussuchen der Gäste vorgeht?

    Eine Frau Roth hat nicht nur blaue Augen und ein rotes Ohr vor Aufregung gehabt, sie ist auch noch sehr blauäugig unterwegs. Sie ist erst am Anfang eines Weges und diesen findet sie zudem schon relativ geräumt und entsteint vor, was die Schaffung von Unterstützung und Hilfsmittel betrifft, sowie die finanzielle Unterstützung und Anerkennung des Wertes eines Lebens wie das ihrer Tochter.

    Fazit? Ich hätte lieber zu Bett gehen sollen. Im TV nichts Neues außer das jetzt ein paar Leute mehr wissen, dass es Wundertüten Kinder gibt. Aber mal ganz ehrlich, sind nicht alle geborenen Kinder "Wundertüten"? Man weiß nie wo unser Weg uns hinführt und was er aus uns macht. Das ist eben inklusives Leben. Alle haben die gleiche Entstehung, nur die Umstände entscheiden eben bei jedem Einzelnen ganz individuell mit und die kann man nun mal nicht wegcludieren..

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