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Massive Angst vor dem Rettungsdienst

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    Massive Angst vor dem Rettungsdienst

    Hallo zusammen :)

    jetzt, wo Sofie gerade schläft, habe ich wieder Zeit, mich hier zu melden :)
    Sofie (20J) leidet an schwer einstellbarer, generalisierter Grand-Mal-Epilepsie und krampft öfters.
    Wir haben zuhause ein Nofallmedikament bekommen, das wir ihr sofort im Krampf geben müssen (Diazepam rectal 10mg).
    Normalerweise können wir den Krampf damit gut durchbrechen (Windel auf - Diazepam rein - fertig) und Sofie beruhigt sich schnell.
    Leider hatten wir aber vor gut 2 Wochen den Fall, dass Sofie mehrmals hintereinander gekrampf hat, obwohl sie 2 Rectiolen á 10mg von uns bekommen hat und sich die Zunge zerbissen hat.
    Wir mussten deswegen den Rettungsdienst rufen.
    Als die nach etwa 10 Minuten kamen, wurde Sofie wieder etwas klarer. Da sie sehr stark schwitzte, zogen wir sie komplett bis auf die Pampers aus (Sofie hat überhaupt kein Problem mit Nacktheit und hat keine Schamgefühle, auch nicht gegenüber fremden Menschen, bedingt durch ihre geistige Behinderung)
    Unser Problem ist, dass Sofie extreme Angst vor Notärzten und Rettungssanitätern hat, da sie damit Schmerzen verbindet (sie hat Angst vor Nadeln etc.)
    Sofie lag auf ihrem Bett, nackt und nur mit halboffener Pampers, und fing an zu weinen, zu schreien und sich zu wehren als die beiden Herren von der Feuerwehr zu ihr kamen.
    Sie ließ sich nicht beruhigen, und wehrte sich und strampelte mit Händen und Füßen.
    Eine Untersuchung war nicht möglich. Gott sei Dank hatten wir liebe und verständnisvolle Rettungssanitäter geschickt bekommen.
    Wir versuchten sie alle zusammen zu beruhigen und zu bändigen und warteten auf den Notarzt, der mitgeschickt wurde.
    Als dann die Notärztin kam bekam Sofie von dieser nochmal 10 mg rectal verabreicht, damit sie sich beruhigt, was auch der Fall war.
    Dann endlich konnte sie untersucht und versorgt werden. Ich fuhr im RTW mit und mein Mann hinterher, und ich war echt froh, dass an dem Abend so nette und verständnisvolle Rettungsdienstmitarbeiter zu uns kamen.
    Ich hab ihr im RTW ihr Delfin-Stofftier in die Arme gelegt und sie schlief so schön :)
    Im Krankenhaus bekam sie dann einen Tropf und kam zur Überwachung auf die Intensivstation. Ich habe auch im Krankenhaus übernachtet.
    Da sie ja schon von der Notärztin eine Venenkanüle bekommen hatte, war Sofie ganz ruhig und gelassen, denn sie musste ja nicht mehr gestochen werden.

    Aber für mich war das wirklich schlimm, mein Kind so ängstlich und wehrig zu erleben, zumal weder ich noch Papa sie beruhigen konnten.
    Habt ihr irgendwelche Ratschläge, oder Tipps, wie wir sowas in Zukunft besser handhaben können und unser Kind besser beruhigen können in solchen Situationen?
    Denn es muss ja auch andere Wege geben, als Beruhigungsmittel.

    Liebe Grüße
    Sandra mit Sofie

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