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Gründung einer kleinen WG

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    Gründung einer kleinen WG

    Hallo,

    ich möchte gerne mit anderen interessierten eltern eine kleine WG gründen (vielleicht 3 Bewohner), die sich über das Persönliche Budget finanziert. Für uns wäre der Raum Landau/Pfalz interessant.
    Hat das schon jemand durchgeboxt und kann hilfreiche Tipps dazu geben? Ich möchte meine Tochter einfach nicht mehr ins Heim geben.
    Gruß
    Saraline

    #2
    AW: Gründung einer kleinen WG

    Hallo Saraline,

    die Frage hätte ich hier auch posten können. Wir möchten auch keine Heimunterbringung mehr und arbeiten an einem alternativen Konzept einer WG. Leider kommen wir aus dem Frankfurter Raum, sonst hätten wir uns zusammentun können.
    bist Du Dir sicher, dass Du die WG über das PB finanzieren möchtest? Ich scheue da noch sehr den Verwaltungsaufwand. Wir sind gerade an einer Lösung, die ganze Sache über einen Träger zu organisieren, der das ganze über ambulantes Wohnen regeln möchte. Aber stehe auch gerade erst am Anfang. Vielleicht können wir mal in Verbindung bleiben und schauen, wie es so weiter geht.

    LG und viel Erfolg

    Karen

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      #3
      AW: Gründung einer kleinen WG

      Hallo zusammen,

      irgendwie habe ich den Beitrag bisher übersehen...
      Im Juli gabe es zu diesem Thema bereits eine Veranstaltung in Tübingen - siehe Beitrag "Veranstaltung in Tübingen".
      Und im November ist eine Veranstaltung in Berlin Wohnen mit hohem Unterstützungsbedarf.
      Auch wenn man nicht an den Veranstaltungen teilnehmen kann, findet man bestimmt Kontakte, die Informationen weitergeben können. Die Infos zu Berlin bekomme ich hoffentlich nach der Tagung von einer Freundin.

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        #4
        AW: Gründung einer kleinen WG

        Hallo zusammen,

        nach wie vor bin auch ich daran sehr interessiert Alternativen zur Heimunterbringung für schwerstbehinderte (pflegebedürftige) junge Erwachsene zu finden.
        Ich habe hier im Raum Aachen noch gar nichts aufgetan, habe aber nächsten Monat einen Termin in unserer hier zuständigen KoKoBe. Vielleicht kann ich da auf offene Ohren und Hilfe stoßen, um neue Ideen zu entwickeln.
        Die Finazierung einer Wg über das PB finde ich auch sehr schwierig, das der organisatorische Aufwand sehr hoch ist, man so abhängig von der Beurteilung der Beteiligten ist und ich fürchte, dass wir als Eltern letztendlich das finanzielle Risiko tragen, wenn wir als Arbeitgeber für die Betreuer unserer Kinder fungieren. Sollten sich dann Rechtsgrundlagen oder Beurteilungen ändern, haben wir die Veträge zu erfüllen, aber die Ämter zahlen unter Umständen nicht.
        Ich fände es ganz toll, wenn sich noch Eltern fänden, die sich mit dem Thema beschäftigen.

        Grüße an alle

        Susanne

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          #5
          AW: Gründung einer kleinen WG

          Hallo zusammen,

          Susanne, schön, dass Du wieder "mitmischst"
          Eine betreute WG mit dem persönlichen Budget aufzubauen, hat - logisch - Vor- und Nachteile.
          Die Vorteile bestehen in der relativen Gestaltungsfreiheit und in der Wahl des Personals. Für eine Einzelperson ist das vermutlich aber nur dann zu empfehlen, wenn diese Person auch sehr gut für sich selbst sprechen und streiten kann.
          Die Nachteile bestehen darin, dass wir als juristische Laien relativ wenig Ahnung von der Materie (Arbeitgeber-Status) haben, und dass dies von den Behörden zum Teil gnadenlos ausgenutzt wird. Dadurch wirkt der bürokratische Aufwand äußerst zermürbend und bremst jegliche Initiative sehr schnell aus.
          Wenn man eine Organisation im Rücken hat und mit den Menschen eng zusammen arbeitet, dann ist sehr viel gewonnen. Wichtig ist - wie immer - gegenseitige Wertschätzung und Anerkennung der Kompetenzen. Aber das Thema hatten wir ja schon öfters

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            #6
            AW: Gründung einer kleinen WG

            Hallo Saraline,

            kennst Du schon das Projekt IGLU Ludwigshafen?
            Vielleicht wäre das ein Ansprechpartner oder eine Informationsquelle für Euch?

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              #7
              AW: Gründung einer kleinen WG

              Hallo Karen,

              nachdem Du im Thema Alternative Wohnformen geschrieben hattest, dass Dir ein Projekt wie die Hausgemeinschaften vorschweben, wollte ich mal nachfragen, ob Ihr in Hessen wegen einer kleinen WG schon irgendwas bewegen konntet?
              Zuletzt geändert von Inge; 02.10.2011, 16:45.

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                #8
                AW: Gründung einer kleinen WG

                Hallo miteinander,

                meiner Ansicht brauchen wir wegen kleiner WGs auf Unterstützung nicht zu warten: weder von Seiten der Politik, noch von den Behörden und auch nicht von den Einrichtungsträgern.
                Ich gehe davon aus, dass wir als Eltern selbst aktiv werden müssen.

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                  #9
                  AW: Gründung einer kleinen WG

                  Hallo Inge,

                  der momentane Stand ist Folgender:
                  1.Schritt -> Eltern mit dem gleichen Ziel und dem gleichen Einzugsgebiet und dem ungefähr gleichen Zeithorizont haben sich gefunden um das Projekt voranzutreiben
                  2.Schritt -> Wir haben uns mit unterschiedlichen alternativen Wohnprojekten auseinandergesetzt um unser eigenes Konzept zu erstellen
                  3.Schritt -> wir haben uns mit den unterschiedlichen Trägern auseinandergesetzt, um zu klären mit wem wir das Projekt durchziehen können. Das PB kam für uns nicht in Frage, da der Verwaltungsaufwand für uns zu hoch ist und wir uns mit der gesetzlichen Lage viel zu wenig auskennen. Wir haben einen aufstrebenden Träger gefunden, der in unserem Gebiet bis jetzt kaum tätig war, aber einfach die richtigen Gedankengänge mitbringt.
                  4.Schritt -> Der Träger hat Wohnraum angeboten bekommen, der absolut geeignet für uns wäre. Dabei hat sich noch eine neue Möglichkeit ergeben, die wir uns immer erträumt haben. Der Wohnraum ist so groß, dass wir dort sehr gut die WG mit 4 Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf und zusätzlich noch Appartments für leichter behinderte Menschen unterbringen könnten. Somit hätten wir auch eine Durchmischung.
                  5. Schritt -> Gleichzeit hat man einen Antrag bei Aktion Mensch formuliert, um die Planungskosten für das Projekt abzudecken.
                  6.Schritt -> (in Planung) ein Gespräch mit dem lokalen Kostenträger. Die größte Schwierigkeit sind die Mietpreise im ambulanten Wohnen. Kreis übernimmt nur die ortsübliche Miete und hier im Einzugsgebiet Frankfurt reicht das von hinten nach vorne nicht aus. Der Kostenträger möchte aber ambulante Wohnformen fördern und jetzt müssen wir sehen, ob er sich an den Kosten beteiligt. Der Träger kann die Differenz nicht auffangen. Bin schon sehr gespannt auf das Gespräch.

                  Leider wird es aber mit dem erwähnten Wohnraum nur sehr kurzfristig klappen und wir müssen sehen, ob wir das so schnell hin bekommen. Das Objekt soll schon Ende des Jahres fertiggestellt werden.
                  Irgendwie muss man glaube ich einfach mal anfangen und dann einen Schritt nach dem anderen gehen, hat ja niemand gesagt, dass es einfach wird


                  Hallo Zippe,

                  genau so sehe ich das auch, die Politiker werden nicht von alleine auf uns zukommen, wir müssen das schon selber in die Hand nehmen. Unser jetziger Träger meinte bei der ersten Anfrage, dass sie sowas schon gerne machen würden, aber bis jetzt keine Eltern hätten, die bereit sind, solch einen Weg zu gehen. Wir haben uns also gesucht und gefunden

                  LG Karen

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                    #10
                    AW: Gründung einer kleinen WG

                    Hallo ich bin neu im Forum. Habe selst eine Tochter mit einer Behinderung. Eigentlich wohnt sie zur Zeit sehr schön. Nur das Problem ist. das sie ca alle1 -2 Jahre wieder umziehen muss ,zwar im gleichen Haus , Aber dadurch findet sie nie Ruhe und Sicherheit Für mich ein Zeichen von vielen, daß das Haus sehr schlecht geführt ist. Habe mir jetzt vorgenommen eine Kleinstwohngruppe zu gründen ,Ein Haus hätte ich möglicherweise schon. Wir kommen aus NRW, Vielleicht kann mir jemandv weiter helfen wie ich vorzugehen habe.
                    Gruß Margarete

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                      #11
                      AW: Gründung einer kleinen WG

                      Hallo Margarete,

                      herzlich willkommen bei Intakt Ich wünsche Dir hier eine gute Zeit und hilfreiche Tipps für Euer Leben!
                      Das ist wirklich eine sehr schwierige Situation für Deine Tochter, und als Mutter kann man das auch nicht tolerieren. Mit welcher Begründung werden Deiner Tochter die ständigen Umzüge zugemutet??

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                        #12
                        AW: Gründung einer kleinen WG

                        Hallo Karen,

                        das liest sich wirklich sehr gut! Genau so wünsche ich mir das auch, aber leider sind wir erst beim ersten Schritt und suchen interessierte Eltern.

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                          #13
                          AW: Gründung einer kleinen WG

                          Hallo Zippe,

                          ich glaube manchmal, dass dies eine der schwierigsten Aufgaben ist. Habe da leider schon sehr schlechte Erfahrungen gemacht. Alle Eltern wollen ja nur das Beste für die Kinder, da sind wir uns auch einig, aber viele Eltern vertrauen noch nicht darauf, dass man etwas Neues erschaffen kann. Ich kann Ihnen ja auch nicht sagen, es wird ganz bestimmt so oder so am Ende aussehen, leider gibt es ja kaum Projekte, die schon diesen Weg gegangen sind. Auch bei uns ist noch alles offen.
                          Hinzu kommt noch, dass man mit seinen behinderten Kindern meistens sehr eingespannt ist und kaum die Zeit hat solch ein Projekt mit zu unterstützen.
                          Alles nicht so einfach, aber was ist schon einfach, ist doch ein tolles Ziel und dafür lohnt es sich zu kämpfen.
                          Drücke Dir für die Suche ganz feste die Daumen!

                          Hallo Margarete,

                          herzlich Willkommen bei Intakt
                          Diese Versetzungen in Wohnheimen haben wir auch schon sehr oft beobachten können, zum Glück war unser Sohn nie betroffen. Aber genau diese Dinge sind es, die mich dazu veranlasst haben, etwas Neues zu schaffen. Im Wohnheim ist es so, dass man irgendwie jegliche Mitbestimmung untersagt bekommt. Alles wird über meinen Kopf entschieden und gefühlsmäßig immer zu Lasten meines Sohnes. Er ist zum Beispiel nie an die frische Luft gekommen und jeglicher Aufstand mit unzähligen Briefen hat nichts gebracht.
                          Ich kann Dich also nur unterstützen in Deinem Vorhaben und wünsche Dir ganz viel Erfolg!!!!!
                          Dass Du schon ein Objekt in Aussicht hast, ist natürlich eine super Vorraussetzung. Als ersten Schritt würde ich mir gleichgesinnte Eltern suchen. Im nächsten Schritt dann mit unterschiedlichen Trägern Kontakt aufnehmen und dann entscheiden, ob man eine stationäre oder eine ambulante Variante wählt. Je nach Variante muss man dann mit den Kostenträgern verhandeln. Allerdings würde ich das immer mit einem Träger machen, denn die Leute kennen sich meist sehr gut mit den zuständigen Mitarbeitern aus und können dort gut verhandeln. Man kann es natürlich auch ohne Träger versuchen, allerdings musst Du Dir dann die ganzen Verhandlungen und die Verwaltung selbst ans Bein binden.
                          Dann könntest Du Dir noch die ganzen Links von Inge durchlesen mit den *Alternativen Wohnformen* , dort gibt es auch eine Menge Infos!

                          Es gibt also viel zu tun, aber es lohnt sich!


                          LG Karen

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                            #14
                            AW: Gründung einer kleinen WG

                            Hallo zusammen,

                            durch Zufall bin ich gerade auf dieses Thema aus dem Jahr 2011 gestoßen. Ist irgendjemand von Euch schon einen Schritt weiter - oder mehrere Schritte?

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