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geschlossene Abteilung und Freizeitgestaltung

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    geschlossene Abteilung und Freizeitgestaltung

    Hallo ihr Lieben,

    da es sehr eilt schreibe zunächst einmal ich über die Probleme meiner Freundin. Ihr 26jähriger Sohn ist geistig und psychisch behindert und da er leider zu einer Gefahr für sich und andere wurde, jetzt in der geschlossenen Wohngruppe.
    Während der Woche ist die Gestaltung des Tagesablaufs durch seine Arbeit in der Werkstatt akzeptabel. An den Wochenenden ist es aber ein Graus. Er ( sowie auch die anderen Mitbewohner ) sind in einem "reizlosen" Raum ohne jegliche Ansprache / Beschäftigung und warten, dass der Tag bzw. das Wochenende ein Ende nimmt. Klar fehlt es an Personal, um jeden dieser "schwereren" Fälle individuell zu beschäftigen oder ihnen ein wenig Ablenkung zu bieten.
    Also wirklich eine untragbare Situation. Derzeit fährt meine Freundin jedes Wochenende an beiden Tagen hin, um sich um ihn zu kümmern. Das Schönste, was es für diesen jungenn Mann gibt, ist übrigens einfach nur draußen Blätter von Büschen zu rupfen.


    - Wir suchen jetzt nach Eltern, deren "Kinder" ebenfalls in der geschlossenen Abteilung sind und wo die Freizeitbetreuung anders
    ( menschenwürdiger ) geregelt ist, damit wir der Klinik bei dem nächsten Gespräch andere Modele vorstellen können.

    - Schön wäre es auch, wenn wir eine Alternative zu der momentanen Einrichtung in OWL ( Paderborn +50km ) finden könnten. Allerdings
    natürlich unter der Vorraussetzung, dass dort die Unterbringung in der geschlossenen Abteilung akzeptabel ist.


    Ich würde mich freuen, wenn ihr uns weiterhelfen könntet und bedanke mich schon mal fürs Lesen!!!

    liebe Grüße
    Susanne
    Zuletzt geändert von Sumamoto; 07.10.2014, 13:49.

    #2
    AW: geschlossene Abteilung und Freizeitgestaltung

    Hallo Susanne,

    schön, dass Du Deiner Freundin und ihrem Sohn helfen willst und dadurch hierher gefunden hast. Herzlich willkommen!

    Die Lebensumstände des jungen Mannes sind nach Deiner Beschreibung wirklich sehr trist. Hat Deine Freundin als Mutter des jungen Mannes die gesetzliche Betreuung und das Aufenthaltsbestimmungsrecht?

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      #3
      AW: geschlossene Abteilung und Freizeitgestaltung

      Liebe Inge,

      schön, dass du geantwortet hast. Meine Freundin ist die Betreuerin und hat das Aufenthaltsbestimmungsrecht inne.

      LG
      Susanne

      PS: Ich finde es selbstverständlich jemanden in einer solchen Situation zu unterstützen.

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        #4
        AW: geschlossene Abteilung und Freizeitgestaltung

        Liebe Susanne,
        da ich von der Situation psychisch behinderter Menschen wenig Ahnung habe, habe ich Kontakt mit einer Freundin aufgenommen. Leider hat sie im Moment wenig Zeit, aber ich hoffe, sie kann vielleicht am Wochenende doch noch mitschreiben.

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          #5
          AW: geschlossene Abteilung und Freizeitgestaltung

          ... ich danke dir... Das ist wirklich lieb von dir.

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            #6
            AW: geschlossene Abteilung und Freizeitgestaltung

            Hallo Susanne,

            oh das würde mir als liebende Mutter auch das Herz zerreißen. Allerdings finde ich es noch trauriger, dass man einer solchen Einrichtung, die ja auch irgendwie ein Konzept haben sollte, Vorschläge machen muss bzw. aufzeigen muss, dass es auch anders geht. Das sind geschulte Leute! Jeder weiß, dass Trostlosigkeit erst Recht zu Depression und Aggressivität führen können ... Verrätst Du uns den Träger der Einrichtung?

            Liebe Grüße

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              #7
              AW: geschlossene Abteilung und Freizeitgestaltung

              Hallo Anke,

              für meine Freundin ist es ( wieder mal ) derzeit die Hölle und die Situation ist auch nicht tragbar. Ich hoffe, du hast Verständnis dafür, dass wir -derzeit- den Namen des Trägers nicht öffentlich nennen. Denn noch besteht die Hoffnung dort das Ruder herumreißen zu können und die Lage der Bewohner zu verbessern. Es würde die Situation nur verkomplizieren, wenn der Träger öffentlich angeprangert wird. Natürlich besteht aber auch die Option, es richtig öffentlich zu machen und die Presse etc. einzuschalten. Diese ist jedoch das Mittel der letzten Wahl, dass wir uns vorbehalten, wenn sich so nichts ändern lässt.
              Liebe Grüße

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                #8
                AW: geschlossene Abteilung und Freizeitgestaltung

                Hallo Susanne,
                du beschreibst die Situation wie sie in vielen Einrichtungen dieser Art immer wieder zum Problem wird. Es ist sehr schwierig überhaupt Hilfe zu bekommen, die Plätze sind sehr rar, vorallem wenn es um die besonderen Bedürfnisse unserer Kinder geht. Viele Eltern und auch Mitarbeiter aus Wohneinrichtungen stehen da vor großen Herausforderungen denn lange Zeit war geistig und psychisch behindert schlichtweg für viele nicht existent. Wenn sich also der Sohn deiner Freundin sonst wohl fühlt und sie hat auch das Gefühl das es aufwärts geht und sie und vorallem ihr Sohn wirklich Hilfe bekommen, ist das schon mal wirklich, wirklich gut. Wie kann deine Freundin mit dem Personal nun die Wochenendsituation besprechen? Sind sie offen für Lösungen auch von außen (habt ihr zusätzliche vertraute Menschen, also z.B. auch FeD oder sonstiges? Ist es möglich das diese Personen auch stundenweise Freizeitgestaltung übernehmen können und dürfen?
                Ich finde es übrigends toll wie du an der Situation dran bleibst und deiner Freundin ein wirklich guter Begleiter bist. Viele Eltern sind oft alleingelassen und zusätzlich isoliert und da braucht es Menschen die dran bleiben und den langen Weg mit aushalten.
                Liebe Grüße
                Hildegard

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                  #9
                  AW: geschlossene Abteilung und Freizeitgestaltung

                  Liebe Hidegard,
                  bitte entschuldige, dass ich mich jetzt erst für deine Antwort bedanke. Aber hier sind gerade Ferien und ich habe meine beiden Jüngsten den ganzen Tag Zuhause.

                  Die Mitarbeiter sind genauso unzufrieden und unglücklich mit der Situation wie meine Freundin, denn letztendlich können sie ja auch ihre "Arbeit" nicht so machen wie sie es von ihrer Einstellung her für richtig erachten ( wie ja fast überall in den Pflege- und Sozialberufen ).
                  Mittlerweile sind einige Veränderungen von Seiten der Heimleitung angedacht worden, die mittel- bzw. langfristig umgesetzt werden sollen. Warten wir s ab, was daraus wird.
                  Bis dahin ist vorgesehen, dass ihn gelegentlich gegen private Bezahlung jemand stundenweise beschäftigt.

                  Und das ich für meine Freundin da bin, sollte doch wohl eine Selbstverständlichkeit sein. Auch sie hat mir schon sehr oft zur Seite gestanden und wenn Freunde nicht dafür da sind, wofür dann???? Schließlich sind wir alle Engel mit nur einem Flügel und nur gemeinsam können wir dieses Leben und die Anforderungen, die an uns gestellt werden, bewältigen.


                  Liebe Grüße
                  Susanne

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