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Vor dem Schulabgang viele Fragen

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    Vor dem Schulabgang viele Fragen

    Hallo Zusammen, lange habe ich mich nicht gemeldet, da uns alle "Baustellen" bei der Weiterentwicklung unserer Tochter in Trapp gehalten haben. Jetzt bin ich an einem Punkt, an dem mir der Blick und die Informationen für das weitere Vorgehen fehlen. Da wir auch leider wenig bis keine Unterstützung aus der Schule für Körperbehinderte erhalten.

    Ganz kurz:
    Es geht um unsere Tochter. Mit 11 Jahren an einem Aneurysma erkrankt. Kann nicht/ wenig lesen, schreiben, rechnen. Rechtseitige Hemi. Sprechen recht gut, sehr deutlich nur die Wortfindung ist noch holprig. Geistig/ Wahrnehmung gut.

    Nächste Jahr kommt Lisa (Heute 17) aus der Schule.
    Wie geht es weiter?
    Das erste Praktikum von der Schule organisiert, ohne Vorabstimmung mit uns, ging in die Hose. Maximale einseitige Belastung in einer metallverarbeitenden Werkstatt. Nach einer Woche haben wir sie, auf anraten unserer Ärzte, raus genommen.

    Sie ist sehr kreativ, hat große Ausdauer beim Malen, Zeichnen und Abschreiben.
    Welche Möglichkeiten gibt es hier? (Wir haben noch keinen Test bei der Bundesagentur für Arbeit gemacht). Gibt es da etwas zu beachten?

    Müssen wir für unsere Tochter eine Vormundschaft beantragen? Sie wird im Jan. 18. Behindertenausweis G, aG, H. Pflegestufe 2.
    Leider kenne ich mich mit 1. und 2. Arbeitsmarkt garnicht aus. Wir möchten das unsere Tochter weiter bei uns wohnt, das sie sehr Hilfsbedürftig ist und wir die Erfahrung haben, dass Kinder in Pflegeeinrichtungenvernachlässigt und verwahrlost werden. Da sie noch Entwicklungspotential hat zur Verbesserung ihres Zustandes möchte wir auch das dieser weiter geförert und gefordert wird. Wie stellt man das am Besten an??

    Ich weiss ich lese so lange Postings auchnicht gern, aber das war erstmal alles was was mir so ungeordnet durch den Kopf gegangen ist. Wäre für ein paar Hinweise sehr dankbar. Wir wohnen in Frankfurt am Main evtl. Einzugsgebiet MTK.

    #2
    AW: Vor dem Schulabgang viele Fragen

    kann keiner etwas zu meinen Fragen beitragen?
    Welche Stellen gibt es?
    Wie sieht es mit dem Thema Initiative Inklusion aus?
    Welcher Weg ist der Sichere?
    Was muss bei der Begutachtung zur Arbeitsmarkttauglichkeit beachtet werden?
    Welche Alternativen zum Schulabgang gibt es (Berufsvorbereitendes Jahr z.B.) und welche Konsequenzen hat das?
    Welche Organisationen können hier Unterstützen?

    Welche Erfahrungen habt ihr mit dem Übergang Schule/Beruf?
    Sind die Angebote für Zuhause wohnende eingeschränkt?

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      #3
      AW: Vor dem Schulabgang viele Fragen

      Hallo grau 16 (an dieser Stelle wünschte ich mir wieder mal richtige Namen, klingt immer irgendwie anonym),
      na, du schilderst ein Problem, bzw. eine ganze Menge von Problemen wie wir Eltern sie ja gerade vom Übergang Schule ins Arbeitsleben erleben. War eine sehr schwierige Zeit auch für uns, meine Tochter sehr schwierig in dieser Zeit. .
      Mit dem 18. Lebensjahr deiner Tochter wirst du ja Betreuer. Habe im INfobereich von Intakt einiges dazu gefunden (geh mal in die Suchfunktion). Bei uns an der Schule gab es den Sozialdienst und die Klassenleitung die uns bei Praktikas informiert hat. Das lief bei uns ganz gut aber offensichtlich nicht so bei dir.
      Wer von den vielen Eltern die hier im Forum sind kennt die richtigen Schlüssenberatungsstellen? Is ja der Vorteil vom Internet das nicht jeder das Rad neu erfinden muss.
      LG Barbara

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        #4
        AW: Vor dem Schulabgang viele Fragen

        Hallo grau16,

        unsere Töchter und Söhne sind so verschieden, dass Dir keiner den einzig richtigen Weg (gibt es vermutlich auch nicht) zeigen kann.
        Hast Du schon mal bei den Lehrern in der Schule nachgefragt? Und vielleicht kannst Du auch noch Eltern fragen, deren Kinder schon aus der Schule draußen sind und dadurch erfahren, welche Möglichkeiten es überhaupt bei Euch gibt. Vielleicht hat Deine Tochter auch die Möglichkeit, verschiedene Dinge auszuprobieren.

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          #5
          AW: Vor dem Schulabgang viele Fragen

          Zitat von gero Beitrag anzeigen
          Hallo grau16,

          unsere Töchter und Söhne sind so verschieden, dass Dir keiner den einzig richtigen Weg (gibt es vermutlich auch nicht) zeigen kann.
          Hast Du schon mal bei den Lehrern in der Schule nachgefragt?
          Hab ich schon erwähnt. Kommt nix bei raus!!
          Und vielleicht kannst Du auch noch Eltern fragen, deren Kinder schon aus der Schule draußen sind und dadurch erfahren, welche Möglichkeiten es überhaupt bei Euch gibt.
          Das mache ich hiermit und erhoffe mir hier Infos zu bekommen!!
          Vielleicht hat Deine Tochter auch die Möglichkeit, verschiedene Dinge auszuprobieren.
          Genau.... Welche sind das???
          Das sind meine Fragen

          Kommentar


            #6
            AW: Vor dem Schulabgang viele Fragen

            Hallo grau16,

            entschuldige, da habe ich mich wohl zu ungenau ausgedrückt. Ich meinte in erster Linie Eltern, deren Kinder mit Deiner Tochter in die Schule gehen und die Strukturen dort vielleicht gut kennen. Hast Du da auch noch Kontakte bei Euch vor Ort?
            Und es gibt doch bestimmt einen Behindertenverband (Lebenshilfe) in Eurer Nähe. Ruf doch dort mal an und frag nach einer Beratung.
            Ich selbst habe da leider keine Erfahrung, weil unser Kind zu schwer behindert ist und sie keine Wahlmöglichkeit hatte. Allerdings ist ihre Förderstätte wirklich gut.

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              #7
              AW: Vor dem Schulabgang viele Fragen

              Hallo grau16,

              der Übergang von Schule in Arbeit/ Werkstatt ist ein steiniger Weg. Beratungsangebote muss man sich mühsam selbst holen. Hilfe bekommt man bei den Integrationsämtern , interessant sind auch die Informationen auf der Seite: www.bag-ub.de ( Unterstützte Beschäftigung).
              Bei unserem Sohn lief es vor mehr als 10 Jahren so: Test bei der Bundesagentur für Arbeit ( Feststellung der Ausbildungsfähigkeit).
              Danach ein Berufsgrundschuljahr ( Träger Caritasverband) zur Erreichung eines höheren Schulabschlussses und Praktika auf dem 1. Arbeitsmarkt- war nicht von Erfolg gekrönt.
              Dann Besuch des einem Berufsbildungswerk angeschlossenen Kolleg ( haben viele Berufsbildungswerke). Erreichen des mittleren Bildungsabschlusses.
              Danach Berufsfindung im Berufsbildungswerk- ohne Ergebnis.

              Finden eines Praktikumsplatzes auf dem 1. Arbeitsmarkt ( durch Beziehungen), 3 monatiges Praktikum, danach 6 Monate EQJ ( Einstiegsqualifizierung) gefördert durch die Arbeitsagentur. Übergang in eine Ausbildung auf dem ersten Arbeitsmarkt im gleichen Unternehmen ( voll gefördert durch die Arbeitsagentur).

              Abbruch der Ausbildung nach 6 Monaten, da die Ausbildung für unseren Sohn in dem von ihm angestrebten Beruf ( Kfz- Servicemechaniker) absolut unerreichbar war, trotz aller Unterstützungsmaßnahmen.

              Jetzt arbeitet er in einer Behindertenwerkstatt, hat dort Aussicht auf einen Arbeitsplatz der voll vergütet wird- wir hoffen das Beste.

              Die Zeiträume, wo wir nach Lösungen gesucht haben, habe ich ausgespart, alles in allem zog es sich über Jahre.

              Viel hängt von eigener Initiative ab. die ersten Reha-Berater der Arbeitsagentur
              musste man zum "Jagen tragen", durch Umzug in eine andere Kommune erhielt er dann einen Reha- Berater, der sehr rührig war und immer noch ist.

              Mein Rat, nicht locker lassen- nerven, nerven, nerven! Auch die Schule, die Deine Tochter besucht kann und hat Euch entspr. Infos zu geben! Andernfalls mal an den Schulträger wenden und den Mißstand nennen! Kontakt zur Arbeitsagentur suchen, nicht locker lassen, nerven!
              Integrationsfachdienste, Behindertenbeauftragte der Kommune, Sozialfachdienste der Kommune, alle ausquetschen! Deine Tochter hat ein Recht auf Weiterentwicklung!

              LG
              susemichel

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                #8
                AW: Vor dem Schulabgang viele Fragen

                Zitat von susemichel Beitrag anzeigen
                Hallo grau16,

                der Übergang von Schule in Arbeit/ Werkstatt ist ein steiniger Weg. Beratungsangebote muss man sich mühsam selbst holen. Hilfe bekommt man bei den Integrationsämtern , interessant sind auch die Informationen auf der Seite: www.bag-ub.de ( Unterstützte Beschäftigung).
                Bei unserem Sohn lief es vor mehr als 10 Jahren so: Test bei der Bundesagentur für Arbeit ( Feststellung der Ausbildungsfähigkeit).
                Danach ein Berufsgrundschuljahr ( Träger Caritasverband) zur Erreichung eines höheren Schulabschlussses und Praktika auf dem 1. Arbeitsmarkt- war nicht von Erfolg gekrönt.
                Dann Besuch des einem Berufsbildungswerk angeschlossenen Kolleg ( haben viele Berufsbildungswerke). Erreichen des mittleren Bildungsabschlusses.
                Danach Berufsfindung im Berufsbildungswerk- ohne Ergebnis.

                Finden eines Praktikumsplatzes auf dem 1. Arbeitsmarkt ( durch Beziehungen), 3 monatiges Praktikum, danach 6 Monate EQJ ( Einstiegsqualifizierung) gefördert durch die Arbeitsagentur. Übergang in eine Ausbildung auf dem ersten Arbeitsmarkt im gleichen Unternehmen ( voll gefördert durch die Arbeitsagentur).

                Abbruch der Ausbildung nach 6 Monaten, da die Ausbildung für unseren Sohn in dem von ihm angestrebten Beruf ( Kfz- Servicemechaniker) absolut unerreichbar war, trotz aller Unterstützungsmaßnahmen.

                Jetzt arbeitet er in einer Behindertenwerkstatt, hat dort Aussicht auf einen Arbeitsplatz der voll vergütet wird- wir hoffen das Beste.

                Die Zeiträume, wo wir nach Lösungen gesucht haben, habe ich ausgespart, alles in allem zog es sich über Jahre.

                Viel hängt von eigener Initiative ab. die ersten Reha-Berater der Arbeitsagentur
                musste man zum "Jagen tragen", durch Umzug in eine andere Kommune erhielt er dann einen Reha- Berater, der sehr rührig war und immer noch ist.

                Mein Rat, nicht locker lassen- nerven, nerven, nerven! Auch die Schule, die Deine Tochter besucht kann und hat Euch entspr. Infos zu geben! Andernfalls mal an den Schulträger wenden und den Mißstand nennen! Kontakt zur Arbeitsagentur suchen, nicht locker lassen, nerven!
                Integrationsfachdienste, Behindertenbeauftragte der Kommune, Sozialfachdienste der Kommune, alle ausquetschen! Deine Tochter hat ein Recht auf Weiterentwicklung!

                LG
                susemichel
                Hallo susemichel, ganz vielen lieben Dank für die ausführliche Beschreibung. Genau das hatte ich mir erhofft. Im nerven, nerven, nerven sind wir geübt. Dank deines postings wissen wir worauf wir uns vorbereiten müssen und kennen den ein oder anderen Ansatzpunkt. Danke nochmal auch in der Hoffnung auf mehr solcher Berichte im Idealfall auch aus dem Kreis Frankfurt a.M. oder MTK.
                Viele Grüße
                Thomas

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                  #9
                  AW: Vor dem Schulabgang viele Fragen

                  Hallo Du

                  Zitat von grau16 Beitrag anzeigen

                  Müssen wir für unsere Tochter eine Vormundschaft beantragen? Sie wird im Jan. 18. Behindertenausweis G, aG, H. Pflegestufe 2.
                  Leider kenne ich mich mit 1. und 2. Arbeitsmarkt garnicht aus. Wir möchten das unsere Tochter weiter bei uns wohnt, das sie sehr Hilfsbedürftig ist und wir die Erfahrung haben, dass Kinder in Pflegeeinrichtungenvernachlässigt und verwahrlost werden. Da sie noch Entwicklungspotential hat zur Verbesserung ihres Zustandes möchte wir auch das dieser weiter geförert und gefordert wird. Wie stellt man das am Besten an??
                  ..vormundschaft gibt es nicht mehr; es gibt die sog. gesetzliche betreuung und diese ist in verschiedenen teilbereichen unterteilt; eltern können als gesetzl. betreuer eingesetzt werden; dann gibt es die möglichkeit, dass der behinderte mensch vollmachten erteilt; mit 18J. wird man mit "vielen" neuen fragen und herausforderungen konfrontiert.
                  ich finde untenstehende rechtsratgeber recht hilfreich:

                  18 werden mit behinderung (ausgabe jan. 2012) vom bvkm
                  im ersten abschnitt geht es auch um die gesetz. / rechtl. betreuung
                  http://www.bvkm.de/dokumente/pdf/Rec...ehinderung.pdf

                  vollmacht in leichter sprache, ein beratungskonzept:
                  http://www.bvkm.de/dokumente/pdf/Rec.../Vollmacht.pdf

                  ganz hilfreich ist das steuermerkblatt- nicht nur für kinder über 18:
                  http://www.bvkm.de/recht/rechtsratge...rmerkblatt.pdf

                  mein kind ist behindert–diese hilfen gibt es
                  überblick über rechte und finanzielle leistungen
                  für familien mit behinderten kindern
                  http://www.bvkm.de/recht/rechtsratge..._behindert.pdf

                  mfg
                  milena

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                    #10
                    AW: Vor dem Schulabgang viele Fragen

                    Hallo an alle,
                    vielen lieben Dank schonmal für eure Unterstützung. Hauptsächlich die Beiträge von susemichel und milena haben mir viel gebracht. Am Wochenende hatten wir die Möglichkeit uns eine Behinderten- Werkstatt anzusehen und mit den Menschen zu sprechen. Wir (meine Frau, meine Tochter und ich) sind der Meinung, dass Lisa nicht oder noch nicht dahin gehört. Es klingt vieleicht arrogant oder blöd, aber Lisa ist für uns immernoch krank. Das soll heißen sie hat Aussicht auf Genesung und eine weitere Wiederherstellung. Unsere Tochter braucht Zeit und intensive Förderung um z.B. Lesen und Schreiben zu lernen. Das ist möglich. Wenn sie jetzt aus der Schule kommt wird diese Förderung abreissen. Sie wird evtl. in anderen Bereichen Fortschritte erfahren aber ob dies die kongnitive Weiterentwicklung fördert bezweifeln wir. Ebenso bestätgit dies die Aussage einer Mitarbeiterin aus der Werkstatt, dass dort eine Förderung wie in einer Schule nicht geleistet werden könne. Nun denken wir, dass es das Beste wäre wenn unsere Tochter noch weiter zur Schule gehen könnte. Welche Möglichkeiten gibt es da? Ich schreibe mal was ich so weiss mit der Bitte um Ergänzung bzw. Verbesserung:
                    - Die Schulzeitverlängerung muss beantragt werden (Eltern) mit Unterstützung der Lehrer. Dann bleibt sie erstmal da wo sie ist.
                    - Es besteht die Möglichkeit zum Besuch einer Schule mit 2 Berufsvorbereitungsjahren.
                    Welche Alternativen gibt es noch. Hauptsächlich im Hinblick auf Integration bzw. Inklusion? Ist ein Schulwechsel aus eurer Sicht ratsam? Gibt es Erfahrungswerte?

                    Unser Kind sucht die Nähe zu nicht behinderten Erwachsenen, benötigt jedoch intensiven Zuspruch in Sachen Motivation und Ausdauer beim lesen und schreiben lernen. Hier braucht sie viel Kraft um sich zu Konzentrieren. Ist aber auch pubertätsbedingt.
                    Welche Möglichkeiten kennt ihr bezüglich einer Einzelbetreuung im Unterricht oder Außerhalb? Nachhilfe?? Wir denken, dass sie Zeit braucht. Für einen Test bei der Arbeitsagentur wäre es aus unserer Sicht sinnvoller wenn sie besser lesen könnte. um jetzigen Zeitpunkt kann sie das nicht. Unsere Angst ist das sie dadurch weniger Chancen hat und die Tür zu ist sich weiter zu entwickeln.

                    Puh, das war wieder viel. Würde mich aber dennoch über euer feedback freuen.

                    Vielen Dank im Voraus
                    Thomas

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                      #11
                      AW: Vor dem Schulabgang viele Fragen

                      hallo thomas,

                      du schreibst, dass deine tochter noch nicht genesen ist und dass es aussicht gibt auf genesung und "wiederherstellung".

                      meine fragen: das aneurysma- wo ist oder war diese lokalisiert? sind die krankheitszeichen, die zu der be-hinderung deiner tochter führen durch perforation des aneurysma entstanden oder als folge vom aneurysma, wie bspw. embolie, mikrothroben o.ä.?
                      ich frage dshalb, weil wenn die folgen neurologishcher natur sind, sie doch von einer förderung in einem neurolog. zentrum, wie die kliniken schmieder oder einemjugendwerk mit schwerpunkt neurolog. rehabilitation profitieren könnte (aber vielleicht habt ihr das alles bereits schon durch?) ??????
                      kennst du die Schmeider kliniken oder das jugendwerk in gailingen?

                      hier hegau jugendwerk gailingen
                      http://www.hegau-jugendwerk.de/de/le...Startseite.php

                      oder ein jugendwerk in eurer nähe?

                      hier die kliniken schmieder:
                      http://www.kliniken-schmieder.de/
                      http://www.kliniken-schmieder.de/hom...-kliniken.html

                      ich denke inso einer facheinrichtung förderziele eruiert werdenb könnten und die entsprechende föfrdermöglichkeiten aufgezeigt und auch durchfeführt werden könnten...oder zumindest "angeleiert" werden. vielleicht hat man dann bessere einschätzungsmöglihckeiten und aucheine prognose.

                      dennoch kommt man nicht um hin bestimmte dinge bei der volljährigkeit in angriff zu nehmen ;) ob es sinnvoll ist eine gesetzliche /rechtliche betreuung für eure tochter einzurichten, müsst ihr wissen; ich kann mir nicht vorstellen, dass es zwingend notwendig ist....es ist jedoch wirklich vom einzelfall abhängig.

                      mvg
                      milena
                      Zuletzt geändert von MiMe; 10.09.2012, 15:36. Grund: fehlerteufel

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                        #12
                        AW: Vor dem Schulabgang viele Fragen

                        Zitat von MiMe Beitrag anzeigen
                        hallo thomas,

                        du schreibst, dass deine tochter noch nicht genesen ist und dass es aussicht gibt auf genesung und "wiederherstellung".

                        meine fragen: das aneurysma- wo ist oder war diese lokalisiert? sind die krankheitszeichen, die zu der be-hinderung deiner tochter führen durch perforation des aneurysma entstanden oder als folge vom aneurysma, wie bspw. embolie, mikrothroben o.ä.?
                        ich frage dshalb, weil wenn die folgen neurologishcher natur sind, sie doch von einer förderung in einem neurolog. zentrum, wie die kliniken schmieder oder einemjugendwerk mit schwerpunkt neurolog. rehabilitation profitieren könnte (aber vielleicht habt ihr das alles bereits schon durch?) ??????
                        kennst du die Schmeider kliniken oder das jugendwerk in gailingen?

                        hier hegau jugendwerk gailingen
                        http://www.hegau-jugendwerk.de/de/le...Startseite.php

                        oder ein jugendwerk in eurer nähe?

                        hier die kliniken schmieder:
                        http://www.kliniken-schmieder.de/
                        http://www.kliniken-schmieder.de/hom...-kliniken.html

                        ich denke inso einer facheinrichtung förderziele eruiert werdenb könnten und die entsprechende föfrdermöglichkeiten aufgezeigt und auch durchfeführt werden könnten...oder zumindest "angeleiert" werden. vielleicht hat man dann bessere einschätzungsmöglihckeiten und aucheine prognose.

                        dennoch kommt man nicht um hin bestimmte dinge bei der volljährigkeit in angriff zu nehmen ;) ob es sinnvoll ist eine gesetzliche /rechtliche betreuung für eure tochter einzurichten, müsst ihr wissen; ich kann mir nicht vorstellen, dass es zwingend notwendig ist....es ist jedoch wirklich vom einzelfall abhängig.

                        mvg
                        milena
                        Hallo Milena,
                        vielen Dank für die Info. Was du hier beschreibst ist mir völlig neu und super interessant. Wir denken oft daran, ob es evtl. mit viel Geld eine bessere Förderung abgestimmt auf das Krankheitsbild geben könnte und ob wir da etwas versäumen. Wieviel möglich ist sieht man an der Monika Lierhaus oder dem Samuel Koch.
                        Lisa hatte eine Ruptur eines Aneurysma an der Hauptschalgader im Hirn (Korealis oderso!?). Sie konnte nach dem Koma nicht sprechen, essen, trinken, lesen, schreiben, rechnen, laufen etc.. Atmen und sehen war aber nach dem Abkoppeln dr Maschine sofort da. Leider konnte sie wegen einer kompletten Aphasie nichts äußern. Sie hat dann durch einen sehr motivierten Logopäden in dr Früh- Reha das Essen und Trinken gelernt. Wir haben mit ihr in der Komaphase viel gesprochen und Musik laufen lassen. Sie fing in der Früh- Reha kaum merklich an zu summen. Wir nahmen es nur unbewußt war. Bis sie dann meiner Frau Mama ins Ohr hauchte. Das war 2007. Seitdem hat sie sprechen gelernt und hat seit Weihnachten letzten Jahres ein Handy!!! Der Wortschatz und die Wortfindung sind noch nicht voll da, werden aber immer besser so das wir manchmal staunen. Lisa kann ohne Rollstuhl kleine Spaziergänge machen oder shoppen gehen!! Sie rechnet auf der Hundertertafel und kann kleine Worte mit Geduld lesen. Verstehen tut sie das gelesene nur manchmal. Schreiben kann sie Mama, Papa ihren Namen Oma Opa etc. Alles andere Malt sie ab. Malen ist auch ihr großes Hobby. Das macht sie mit ausdauer und sehr genau. Sie liebt Musik. Guckt Filme und ist in dem Bereich eine "normale" 17jährige (Jungs, Bravo,etc.) Sie weiss und versteht das sie eingeschränkt ist und ist auch traurig darüber. Wenn sie nicht muss und man sie nicht fordert ist sie dann eher das kleinere Kind. Lisa bedient ihren ipod touch, navigiert im iphone herum.

                        Eine intensive dem Krankheitsbild entsprechende schulische Förderung würde da noch einiges bewirken. In der Praxis ist das sehr schwer zu realisieren. Sie ist in der Schule für Körperbehinderte bei den großen. Das heisst die können ja schon auf sich selbst aufpassen. Andere schwerere Eingeschränkte müssen halt auch mehr betreut werden. Was aber leider auch nur oberflächlich geschieht wenn man genau hin sieht.

                        Wir haben das Gefühl, dass die Kinder darauf vorbereitet werden in einer Werkstatt zu arbeiten und das es für andere Optionen keine Ressourcen gibt. Das klingt hart aber ist so (in unserem Fall).

                        Wir sind bereit alles dafür zu tun das Lisa die Zeit bekommt die sie braucht. Die Förderung könnte und muss besser werden. Hier bin ich für jeden Tipp dankbar. Wir allein können das nicht leisten. Wenn sie um 15.30 Uhr zuhause ist, brauch sie ihre Ruhe. Den ganzen Tag mehrere Schüler die schreien oder zwei Namen auf ihrem talker widerkehrend antippen. Da können wir nicht noch mit dem Lesebuch um die Ecke kommen. Sie leidet im Moment sehr. Muss öfters abgeholt werden, weil sie migräneartige Kopfschmerzen hat. Gestern sagte sie die Schule wäre eine Anstalt. Wir waren geschockt.
                        Ok wieder viel.
                        lg Thomas

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                          #13
                          AW: Vor dem Schulabgang viele Fragen

                          Hallo Thomas,

                          eine nicht einfache Zeit, in der ihr zumindest momentan mit eurer Tochter unterwegs seid. Da kommt so ein Forum, wie wir es hier haben manchmal wie eine kleine "Oase" daher. In einer kleinen Runde zusammentragen und darüber reden, kurz innehalten und dann überlegen, wie es weiter gehen könnte. Es hat mich nach dem anfänglichen kurzen stillen Moment nach deinem ersten Beitrag nun doch überrascht, wie viel dann doch an Infos zusammen kommt. Ich hoffe, ihr seid nun ein wenig "besser" aufgestellt. An Bayerischen Schulen kommt übrigens in der Abschlussklasse jemand vom "Fachdienst" und überzeugt sich von den Fähigkeiten, die die Schüler für den ersten, zweiten oder auch "nur" Förderbereich, vorhalten.
                          Es gibt auch Projekte vom Arbeitsamt, die eine Aufnahme im ersten Arbeitsbereich unter Inanspruchnahme des Persönlichen Budgets (schau mal auf der Seite vom Bundesverband der Lebenshilfe zum Thema Persönliches Budget nach) möglich machen.

                          Eine gute Zeit für euch und eure Tochter und vor allem denkt daran, sie allein muss sich in ihrem Arbeitsumfeld einmal wohlfühlen. Das kann auch mal in einer Werkstatteinrichtung, oder auch auf einem Außenarbeitsplatz sein. z.B. in einem CAP Markt. (googlen) Dann gibt es in Fulda eine Einrichtung, da arbeitet man richtig auf einem Bauernhof und in der Obst- und Gemüse Vermarktung mit.

                          Schwer ist der Übergang von beschützender Schule in die Erwachsenenwelt der Kinder für viele von uns betroffenen Eltern. Man möchte ja nur das Beste und alles mögliche für sein Kind tun.

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                            #14
                            AW: Vor dem Schulabgang viele Fragen

                            Zitat von MiMe Beitrag anzeigen

                            dennoch kommt man nicht um hin bestimmte dinge bei der volljährigkeit in angriff zu nehmen ;) ob es sinnvoll ist eine gesetzliche /rechtliche betreuung für eure tochter einzurichten, müsst ihr wissen; ich kann mir nicht vorstellen, dass es zwingend notwendig ist....es ist jedoch wirklich vom einzelfall abhängig.

                            mvg
                            milena
                            Hallo zusammen,
                            wenn keine geistige Behinderung vorliegt kann auch eine Vorsorgevollmacht (wichtig: Geschäftsfähigkeit muss vorhanden sein, deswegen u.a. mein Hinweis auf geistige Behinderung) eine gute und sinnvolle Alternative zu einer gesetzlichen Betreuung sein.

                            http://www.bmj.de/SharedDocs/Downloa..._November_2009.

                            http://de.wikipedia.org/wiki/Vorsorgevollmacht

                            Zur gesetzlichen Betreuunghier die umfangreichen Informationsartikel zum Thema vom INTAKT-Forum aus der Rubrik "Mein Recht":

                            http://www.intakt.info/72-0-gesetzli...hinderung.html

                            zum Thema Jugend- u. Erwachsenenalter gibts auch viele Infos bei uns dazu:
                            http://www.intakt.info/124-0-erwachsenenalter.html

                            und vielleicht findest du hier noch hilfreiche Informationen zum Thema Arbeit:
                            http://www.intakt.info/6-0-arbeit.html

                            LG, amai

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                              #15
                              AW: Vor dem Schulabgang viele Fragen

                              Filme zur "Unterstützten Beschäftigung"

                              Die Maßnahme „Unterstützte Beschäftigung“ nach § 38a SGB IX ist die individuelle betriebliche Qualifizierung, Einarbeitung und Berufsbegleitung von Menschen mit Behinderung mit besonderem Unterstützungsbedarf. Ziel ist eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt. Dadurch sollen mehr Menschen mit Behinderung die Möglichkeit haben, außerhalb von Werkstätten für behinderte Menschen (WfbM) zu arbeiten. [...]
                              Quelle: BAG

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