Heute wurde in der überregionalen Zeitung über einen jungen Mann berichtet. Der Artikel ist online nachlesbar:
http://www.mainpost.de/lokales/frank...rt1727,5331100
Dort kann man auch den Artikel nachlesen, aufgrund dessen ich damals einen Leserbrief schrieb:
http://www.mainpost.de/nachrichten/p...t16698,5331101
Für mich sind das nur zwei von vielen Beispielen, die nicht publik geworden sind. Menschen, bzw. Eltern, die den Weg an die Öffentlichkeit wagten und für ihr Kind eine Unterbringung fanden, die menschenwürdig ist.
Ein paar Stellen, möchte ich mal zitieren:
.
So ein Zimmer fand ich in der Verhinderungspflege vor. Darin sollte meine Tochter damals schlafen. Eine Mutter, die auch noch Vorsitzende der LH ist, findet dies für ihre Tochter in Ordnung - ich nicht!
Diesen Satz habe ich auch gesagt bekommen. Meine Tochter ging in eine andere Einrichtung. Es scheint ein Standardsatz für schwerer behinderte Menschen zu sein. (die zu Aggressionen neigen, wenn sie falsch behandelt werden)
und nun zu etwas konstruktivem:
Festhalten, körperliche Nähe zulassen, das hat meine Tochter mittlerweile auch gelernt.
lg Micha
http://www.mainpost.de/lokales/frank...rt1727,5331100
Dort kann man auch den Artikel nachlesen, aufgrund dessen ich damals einen Leserbrief schrieb:
http://www.mainpost.de/nachrichten/p...t16698,5331101
Für mich sind das nur zwei von vielen Beispielen, die nicht publik geworden sind. Menschen, bzw. Eltern, die den Weg an die Öffentlichkeit wagten und für ihr Kind eine Unterbringung fanden, die menschenwürdig ist.
Ein paar Stellen, möchte ich mal zitieren:
... Auf der Gruppe war es üblich, Verhaltensauffälligkeiten durch strikte „Erziehungsmaßnahmen“ (ins Zimmer einschliessen, aufs Bett fixieren, in den Time-out-Raum sperren, Handfesseln anlegen etc. – alles richterlich genehmigt!) zu beheben, was – meinen Beobachtungen nach – bei keinem Bewohner dieser Gruppe gelungen ist ...
Um Selbstverletzungen zu vermeiden, ließen wir dann vom Mobiliar nur noch Matratze und Zudecke im Zimmer.
Warum haben die Eisinger Pflegekräfte den Jungen so behandelt? „Wir erheben nicht den Anspruch, allen Behinderten gerecht zu werden“,
und nun zu etwas konstruktivem:
Auch Breitsprecher beschreibt Emil als extrem aggressiv, als einen Menschen, der durchs Kaputtmachen Aufmerksamkeit erlangen wolle, der auch „gelernt“ habe, dass das funktioniere. „Aber“, sagt der Leiter des Zirkel, „wenn er was kaputtmachen will, dann kann er das nur, wenn wir das zulassen.“ Und er oder seine Mitarbeiter würden einen Bewohner nicht Stühle, Tische, Fernseher auseinandernehmen lassen – man greife sofort ein. Diese Art der Behindertenbetreuung verlange Pfleger, die „das Leben der Leute zu ihrer Sache“ machen. Seine Pfleger würden einen Bewohner, der schlage, nicht fesseln. Sondern festhalten. „Wenn es sein muss, eben auch 100 Mal an einem einzigen Tag.“
lg Micha