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Erwachsener schwerstbehinderter Sohn

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    AW: Erwachsener schwerstbehinderter Sohn

    Hallo alle zusammen,

    hat eigentlich schon einmal jemand von euch darüber nachgedacht , zur Unterstützung der Pflege zuhause eine Pflegerin aus Osteuropa zu beschäftigen?
    Ich kenn eine ganze Menge Familien, die sich auf diese Art und Weise bei der Pflege der eigenen alten Eltern im Haus unterstützen lassen.
    Übrigens ,ist euch schon mal aufgefallen, dass die Pflege der eigenen Eltern zuhause höchste soziale Anerkennung erhält, die Pflege des eigenen Kindes aber häufig sehr abschätzig gewertet wird ?

    L.G. Susanne

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      AW: Erwachsener schwerstbehinderter Sohn

      Hallo Susanne,

      Verständnisfrage:
      haben Pfleger aus Osteuropa traditionell oder kulturell bedingt eine höhere Qualifikation als Pfleger aus Deutschland?

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        AW: Erwachsener schwerstbehinderter Sohn

        Hallo Claudia,

        das weiß ich nicht, sie sind nur bezahlbarer.
        Ich habe mal auf einer Internetseite nach den Kosten für eine 24-Stunden Pflege geforscht. Deutsche Anbieter sind unbezahlbar, polnische Vermittler (legal!) bieten diese Leistung wesentlich billiger an.

        Gruß Susanne

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          AW: Erwachsener schwerstbehinderter Sohn

          Danke!

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            AW: Erwachsener schwerstbehinderter Sohn

            Hallo miau,

            möchtest du eigentlich gar nicht, dass jemand von aussen zu deiner Tochter kommt?
            Unsere Logopäden und Ergotherapeuten kommen auch ins Haus. Das hätte den Vorteil, dass deine Tochter in ihrer gewohnten Umgebung wäre und du siehst was passiert. Außerdem könnten die sich mit ihr beschäftigen, auch ohne sie anzufassen, im Gegensatz zu Krankengymnasten.
            l.g.
            Susanne

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              AW: Erwachsener schwerstbehinderter Sohn

              Zitat von Max Beitrag anzeigen
              Hallo alle zusammen,

              Übrigens ,ist euch schon mal aufgefallen, dass die Pflege der eigenen Eltern zuhause höchste soziale Anerkennung erhält, die Pflege des eigenen Kindes aber häufig sehr abschätzig gewertet wird ?

              L.G. Susanne
              Hallo Susanne
              Ich wollte diesen Vergleich(übrigens auch meine Meinung)
              hier nicht zum Diskussionspunkt machen.
              Aber eine vollkommen gerechtfertigte Frage,bin schon gespannt auf
              die Antworten,denn ältere Menschen zu pflegen ,ist meinerseits genauso
              aufwendig,wie die eines besonderen Kindes,wenn man die Eltern dann ins
              Altenheim "abschiebt"...hagelt es ordentlich Vorwürfe
              Gruss Carmen

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                AW: Erwachsener schwerstbehinderter Sohn

                Zitat von Inge Beitrag anzeigen
                Hallo zusammen,

                ganz egal, wie die Angebote eines "Leistungsanbieters" (ein grässliches und unpassendes Wort im sozialen Bereich) gewichtet sind. In meinen Augen rechtfertigt nichts, aber auch wirklich gar nichts, eine unmenschliche Behandlung von Menschen.
                Hallo Inge,

                ich weis nicht so recht wie man anhand der Beschreibung der Vorgänge hier auf "unmenschliche Behandlung" kommen kann. Ich fürchte, das man für so eine Bezeichnung wesentlich mehr Infos zu den Vorgängen braucht, als sie hier bekant sind.

                Zitat von Inge Beitrag anzeigen
                Hallo Helmut,

                dieses Argument wird immer noch von einigen Einrichtungsträgern genutzt, um die Menschen den Einrichtungen anzupassen. Denn meistens sind nicht die Menschen problematisch, sondern die unzureichenden Bedingungen in den Einrichtungen.
                Und da kenne ich einige Fälle persönlich ...
                Keine Bange, ich tu dabei deutlich unterscheiden, ob man jemand zuhause "in aller Ruhe" unterstützt von Fachärzten u. Therapeuten, mit Hilfe von Medikamenten versucht Kleingruppenfähig zu machen, ... oder ob eine Einrichtung Bewohner ohne medizinische Indikation ruhig stellt, damit sie in der Massenabfertigung weniger Arbeit machen. Deswegen ist wichtig, so früh wie möglich daran zu arbeiten.

                Helmut

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                  AW: Erwachsener schwerstbehinderter Sohn

                  Zitat:
                  Zitat von Max
                  Hallo alle zusammen,

                  Übrigens ,ist euch schon mal aufgefallen, dass die Pflege der eigenen Eltern zuhause höchste soziale Anerkennung erhält, die Pflege des eigenen Kindes aber häufig sehr abschätzig gewertet wird ?

                  L.G. Susanne

                  Hallo Susanne
                  Ich wollte diesen Vergleich(übrigens auch meine Meinung)
                  hier nicht zum Diskussionspunkt machen.
                  Aber eine vollkommen gerechtfertigte Frage,bin schon gespannt auf
                  die Antworten,denn ältere Menschen zu pflegen ,ist meinerseits genauso
                  aufwendig,wie die eines besonderen Kindes,wenn man die Eltern dann ins
                  Altenheim "abschiebt"...hagelt es ordentlich Vorwürfe
                  Das kann ich nicht bestätigen. Pflege der Eltern ist bei uns genauso verpönt.

                  Von Pflegern aus sonstwo halte ich nichts. Ich lebe hier in D. Sind hier die Löhne wesentlich höher als in anderen Ländern, dann hat das wohl seinen Grund. Jemanden aus sonstwo zu nehmen, nur weil es billiger ist, halte ich für unsozial. Man kann sich ja leicht jemand günstigeren aus dem Ausland besorgen. Und wo geh ich als Deutscher dann arbeiten? Bei Hartz IV oder beim Sozialamt?

                  lg Micha

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                    AW: Erwachsener schwerstbehinderter Sohn

                    Zitat von Max Beitrag anzeigen
                    Hallo alle zusammen,

                    hat eigentlich schon einmal jemand von euch darüber nachgedacht , zur Unterstützung der Pflege zuhause eine Pflegerin aus Osteuropa zu beschäftigen?
                    Ich kenn eine ganze Menge Familien, die sich auf diese Art und Weise bei der Pflege der eigenen alten Eltern im Haus unterstützen lassen.
                    Übrigens ,ist euch schon mal aufgefallen, dass die Pflege der eigenen Eltern zuhause höchste soziale Anerkennung erhält, die Pflege des eigenen Kindes aber häufig sehr abschätzig gewertet wird ?

                    L.G. Susanne

                    Hallo Susanne,

                    es ist in dieser Diskussion sicher heikel das so zu schreiben,... aber ich hab die Erfahrung gemacht, das es bei der Bewertung der Pflegeleistung zuhause, durch nicht Verwandte fremde, mitunter sehr auf die Details ankommt. Ich gehe mit Sonja, obwohl sie schwerstbehindert ist, und einem unhandlich großen Rolli hat, "überall hin", und hab noch keine negativen Bemerkungen gehört. Eltern von weniger behinderten Kindern, die mit ihnen lange nicht so viel unternehemn, klagen jedoch immer wieder über komische Kommentare von Leuten, die mit mir gegenüber "sehr zuvorkommend" sind.

                    Anders betrachetet... ist es was anderes Menschen zu pflegen, die mal alles, und plötzlich nix mehr können...insbesondere seine Eltern.. Da ist die emotionale Bindung, und der damit verbundene Stress.. für damit unerfahrene Personen deutlich höher, und daher auch die Beachtung größer.

                    In die Pflege seines Kindes, das von Geburt an behindert ist, wächst man langsam rein... Von der Pflege seiner Eltern wird man dagegen mitunter überfahren, wie ein Karnickel das auf der Autobahn spielt.

                    Helmut

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                      AW: Erwachsener schwerstbehinderter Sohn

                      Zitat von HHelmutS Beitrag anzeigen
                      ich weis nicht so recht wie man anhand der Beschreibung der Vorgänge hier auf "unmenschliche Behandlung" kommen kann. Ich fürchte, das man für so eine Bezeichnung wesentlich mehr Infos zu den Vorgängen braucht, als sie hier bekant sind.
                      es geht mir nicht um die Beschreibungen aus dem Forum hier, das ist "nur" eine grundsätzliche Meinungsäußerung von mir.

                      ... oder ob eine Einrichtung Bewohner ohne medizinische Indikation ruhig stellt, damit sie in der Massenabfertigung weniger Arbeit machen. Deswegen ist wichtig, so früh wie möglich daran zu arbeiten.
                      die "medizinische Indikation" ist bei den Bedingungen in manchen Einrichtungen ganz schnell gegeben. Und wie so oft werden die Symptome bekämpft und nicht die Ursachen.

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                        AW: Erwachsener schwerstbehinderter Sohn

                        Hallo micha,
                        die Idee mit osteuropäischen Pflegekräften enstand aus der Frage einer meiner Töchter, was denn mit Max würde, wenn ich ausfiele. Da für uns, wie bekannt , ein Heim ja nicht in Frage kommt,
                        haben wir uns mal einen kurzen Überblick darüber verschafft, was eine 24 Stunden Pflege zuhause kostet. Unsere Kinder könnten die Pflege nicht übernehmen, wohl aber die Koordinierung und darauf achten, das alles in unserem Sinne läuft. Finanziell könnten wir uns einen deutschen Pflegedienst gar nicht leisten, eher die osteuropäische Alternative. Zudem versprechen die Anbieter geeignete Pflegekräfte innerhalb kurzer Zeit "anbieten" zu können. (mir fällt leider kein besserer Ausdruck ein ).
                        Wir haben jedenfalls Max`Geschwistern gesagt, dass sie sich im Falle eines Falles an eine solche Vermitlung wenden sollen.
                        Der Punkt ob deutsch oder nicht spielt dabei keine Rolle, nur die Frage: machbar oder nicht machbar.

                        l.g. Susanne

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                          AW: Erwachsener schwerstbehinderter Sohn

                          ach Susanne,

                          ich dachte an die Pflege der älteren Menschen durch osteuropäische Arbeiterinnen. Dass dies auch für unsere Kinder geht, wusste ich gar nicht. Bei meiner Einstellung ist diese Möglichkeit wahrscheinlich auch nie für mich sichtbar geworden.

                          Pflege daheim durch Fremde rund um die Uhr, wie soll das gehen? Ich merke, dass ich bei solchen Überlegungen panische Angst kriege. Wie ergeht es erst meiner Tochter? Ich kann ja an mir arbeiten, aber meine Tochter? Wie soll sie eine Trauma-Therapie durchführen? Zumal das bei geistig Gesunden schon eine besondere Angelegenheit ist.

                          Bei uns sind immer noch von damals Symptome übrig geblieben. Was ich wieder in Ordnung bringen konnte, habe ich getan. Alles andere übersteigt meine "kräfte" (Macht).

                          lg Micha

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                            AW: Erwachsener schwerstbehinderter Sohn

                            Hallo Susanne,
                            auch ich hätte keine Skrupel mich in einem solchen Fall an eine europäische Vermittlung zu wenden. Sonst wird immer die *Globalisierung* propagiert und wir müssen manche Kröte deswegen schlucken und wenn man dann versucht privat die Vorteile einer legalen Pflegevermittlung zu nutzen aus dem Ausland soll das als unsozial hingestellt werden?

                            Nun, solange diese grosse Diskrepanz zwischen den Geldleistungen der Pflegeversicherung und andererseits den damit finanzierbaren Leistungen der Pflegedienste besteht, bleibt doch leider nichts anderes übrig als zu sehen wo man bleibt. Ausser sich zu mehreren die Pflegekräfte und damit die Kosten zu *teilen* bleibt doch keine andere Option (ausser man pflegt selber).

                            Eine nahe Verwandte von uns in Italien hatte mehrere Jahre polnische und ukrainische Pflegekräfte, die sehr gut und gewissenhaft gearbeitet haben, obwohl das durch psychische Probleme der zu pflegenden Person bestimmt nicht einfach war. Die waren allerdings nicht über eine Pflegevermittlung und wurden *unter der Hand* eingestellt, was ich auf keinen Fall gutheissen konnte, aber leider keinen Einfluß darauf hatte.

                            LG, amai

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                              AW: Erwachsener schwerstbehinderter Sohn

                              Zitat von Inge Beitrag anzeigen
                              es geht mir nicht um die Beschreibungen aus dem Forum hier, das ist "nur" eine grundsätzliche Meinungsäußerung von mir.


                              die "medizinische Indikation" ist bei den Bedingungen in manchen Einrichtungen ganz schnell gegeben. Und wie so oft werden die Symptome bekämpft und nicht die Ursachen.

                              Hallo Micha,

                              das dumme ist "nur" das Verhaltensweisen von Behinderten, und z.B. deine Schilderung in Sachen Übernachtungszimmer,... völlig Normal... das Ergebnis von Überversorgung zuhause,... oder auch die Folge einer schweren Traumatisierung sein können. Dazu kommt, das viele Eltern nicht wissen was ihrem Kind zusteht... z.B. die angesprochenen Therapien... Schwer traumatisierte jugendlichen haben Anspruch auf besondere Hilfe, die sogar auf Kosten vom Verursacher gehen kann.... wenn man dem Arzt und der KK die nötigen Infos gibt.

                              Wenn Sonja so Betroffen wäre, wie es deine Tochter zu sein scheint, würde ich die betroffene Einrichtung mit allen Mitteln in die Pflicht nehemen = Förderung zuhuase von passend geschultem Personal das deine sie "nicht kennt"... fordern.

                              Helmut

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