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ich weiß nicht was tun

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    ich weiß nicht was tun

    Hallo,
    vielleicht hat jemand Rat für mich. Meine Tochter (fast 18) ist autistisch veranlagt und ist seit ca. 2,5 Jahren im Heim. Der Grund für diesen schweren Schritt war einerseits der Wunsch, dass sie dort mehr gefördert werden könnte wie daheim und andererseits auch, dass die Geschwister auch ein bißchen unbeschwertes Leben erfahren könnten. Da es in diesem Heim keine zukunftsperspektiven für meine Tochter gibt, haben wir alle möglichen Heime in der Gegend angeguckt, aber nichts gefunden, was uns zusagt.....
    Was für Möglichkeiten habe ich sonst noch? Zeitweise wurde auch schon das persönliche Budget angesprochen....? Ich wäre auch interessiert daran, vielleicht mit 2 oder 3 anderen betroffenen Eltern einen Wohnort zu gründen, aber ich kenne mich überhaupt nicht aus mit den ganzen Bestimmungen, bzw. Hilfen und Unterstützungen, die man beantragen kann und weiß auch gar nicht, ob sowas sich leicht realisieren läßt.
    Wer hat Erfahrung? .... oder eine Idee?
    Danke für Tipps etc....
    Gruss
    Saraline

    #2
    AW: ich weiß nicht was tun

    Hallo Saraline,

    da wirst du wohl nicht drum rum kommen, in weiterem Umkreis eine passende Wohnstätte zu suchen. Mir graust auch schon bei dem Gedanken, das es mal zuhause nicht mehr geht, und Sonja ausziehen muß. Die Einrichtungen in überwindbarer Entfernung haben wir per Kurzzeitpflege getestet.... mit dem Ergebnis, das wir erstmal weiter testen.

    Der Gedanke eine Wohnstätte zu gründen ist nicht schlecht, aber nur schwer umzusetzen. Man braucht genug Bewohner die zusammen passen, und das ist besonders für Autisten nicht leicht. Frag doch mal bei den großen Einrichtungen u. Kostenträgern, wie dem Landschaftsverband, Caritas oder die Lebenshilfe, wie die sowas in eurer Gegend beurteilen, oder ob es Wohnstätten gibt, die du noch nicht kennst.

    Helmut

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      #3
      AW: ich weiß nicht was tun

      Hallo Helmut,
      ich weiß nicht, ob ich meine Tochter wirklich weit weg geben kann. Momentan bestimmt nicht, denn sie ist ja noch keine 18. Und was heißt, ein gutes Heim? Es kommt immer auf die Betreuer an. Sie kann in einem Heim sein mit einem guten Ruf, aber Betreuer haben, die es mit ihr nicht können oder umgekehrt. Ich habe mir schon viele Heime angesehen in letzter Zeit, aber ich treffe immer nur Heimleitung an und vielleicht noch die Verantwortliche der TAF oder der Schule. Aber die Leute, die evtl. meine Tochter betreuen würde lerne ich nie kennen. Neulich wurde ich jedoch in einer Gruppe aufgenommen, in der wir vielleicht mal probewohnen dürfen. Die Betreuer bestechen die in der alten Gruppe durch ein Wahnsinnsengagement und man spürt die sind mit Herzblut bei der Arbeit. So ein Unterschied! Ich sag mir halt, dass wenn es mit dem Probewohnen nicht hinhauen sollte, nehm ich meine Tochter wieder heim, bis ich eine Alternative habe.
      Aber vielleicht ist das persönliche Budget eine Möglichkeit, eine eigene Wohngemeinschaft zu gründen. Klar ist es nicht einfach für autistisch veranlagte Menschen, aber in diesem Fall könnte man ja schauen, mit wem man was gründet und im Heim ist es ja noch viel schwieriger. Da leben 8 - 10 Menschen in einer Gruppe und damit muss ein autistisch veranlagter Mensch auch fertig werden. Ist doch bestimmt viel, viel schwieriger....? Bei einer Wohngemeinschaft müssen ja nicht alle Bewohner die gleiche Behinderung haben. Man könnte einfach schauen, was passt, Personal aussuchen, das noch mit viel Liebe und Engagement bei der Sache ist usw.
      Wo wohnst du denn?
      LG
      Saraline

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        #4
        AW: ich weiß nicht was tun

        Hallo Saraline,

        es gab vor kurzem einen interessanten Beitrag hier: Tagesförderstätte für Menschen mit Autismus. Vielleicht kannst Du da Kontakte knüpfen und Infos bekommen.
        Viel Energie und Glück!

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          #5
          AW: ich weiß nicht was tun

          Hallo Saraline,

          wir wohnen in NRW, BOR. Das pers. Budget kann zwar bei einigen Dingen helfen, für das gründen einer neuen Wohnstätte wir es jedoch kaum reichen. Stell dir das mit dem aussuchen von Personal und passenden Gebäuden nicht so einfach vor. Hier im Dorf hat sich schon eine Bürgerinitiative gegen eine neue Wohnstätte für behinderte gegründet. Selbst wenn 1 Autist mit 8 - 10 Mitbewohnern klar kommen kann, heist das noch nicht, das man 8 - 10 andere findet, die mit ihm zusammen wohnen können/wollen/sollen. Ich hab mal mit anderen Eltern einer Wohnstätte gesprochen, in der es Sonja nicht so toll ging... die überwiegende Antwort war... die sind doch behindert, die gewöhnen sich schon daran... .


          Helmut

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