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Pubertät und Verhütung

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    Pubertät und Verhütung

    Viele von uns stehen kurz davor das unsere Kinder in die Pubertät kommen einige stecken mittendrin und andere haben sie schon mit ihren Kindern durchlebt.
    Mich würde es interessieren wie es euch als Eltern damit geht egal ob vor, während oder im Nachhinein. Ich glaube dass es für einige unserer Kinder schwerer ist., da wir ihnen nicht wie bei anderen Kindern erklären können was mit ihrem Körper passiert. Mich würde es auch sehr interessieren wie mit dem Thema Verhütung umgegangen wird, ich denke doch dass es hier die einen oder anderen Eltern schon als Thema zu Haus hatten.

    Ich muss zu meiner Person sagen das ich mit der Thematik bei meiner ältesten Tochter keine Probleme habe aber noch nicht genau weiss wie ich damit umgehe oder wie meine behinderte Tochter damit umgehen wird und das macht mir halt etwas Kopfzerbrechen.

    Freue mich auf viele Antworten von euch

    #2
    Hallo Ingo,

    das ist eine sehr individuelle Sache. Wir hatten hier im Dorf z. B. einen Gynäkologen, der hat Eltern von Behinderten Mädchen im passenden Alter so mal eben, ohne darüber zu reden, einen Termin für eine Sterelisieung gemacht. Darauf angesprochen sagte er nur, "Wieso, ist doch selbstverständlch.... " Andere Gynäkologen machen sowas nur auf ausdrücklichen Wunsch der Eltern, ggf. auch nur mit Zustimmung der Betroffenen, und im Zweifelsfall nur mit Beschluß des Vormundschaftsgerichts.

    Das schwerer Behinderte Menschen keine Kinder zeugen sollten.... was man durch das Sterilisieren ja sicher stellen will... ist eine Sache... die andere ist, das eine Sterilisation vom Umfeld später als eine Art Freibrief gesehen werden kann...Daher muß jeder für sich, je nach, Verhalten in Sachen sexualität, Einsichtsfähigkeit und Betreuungssituation selbst entscheiden, was das Beste ist.

    Helmut

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      #3
      Nachtrag zum obigen Beitrag.

      Selbstverständlich kann man auch bei Behinderten jugendlichen mit herkömmlichen Sachen... Kondome, Pille, Spirale,... verhüten. Dabei kommt es aber sehr auf die Mitarbeit, und die Verträglichkeit an. Da viele Behinderte schon mit den Nebenwirkungen von anderen Medikamenten zu kämpfen haben, kommt man mitunter schnell zu einer möglichst Nebenwirkungsarmen und sicheren Metode. Deswegen habe ich oben nur über die Sterilisierung geschrieben, nicht weil man die anderen Möglichkeiten nicht auch anwenden kann.

      Helmut

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        #4
        Hallo Helmut,
        Danke das du den Mut hast hier als Erster zu Antworten.
        Was die Sterilisierung betrifft ist sie ohne Einwilligung der Person, bei einem Vormund wird es vom Gericht entschieden, seit Ende der 80 Jahre nicht erlaubt. Es ist Körperverletzung.

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          #5
          Hallo Ingo,

          die Geschichte von unserem Gyn lief vor 3 Jahren... Ich weis sehr wohl das die Strelisierung "so mal eben" nicht erlaubt ist, Der Gyn hat sie jedoch so praktiziert, und einige Eltern haben die Möglichkeit sicher angenommen, denn auf officiellem weg ist das so leicht nicht zu haben. Wir waren an dem Tag 2 mal auf einmal da.. das xte...und das letzte mal. Obwohl es "verboten" ist wird es in begründeten Einzelfällen aber.. mit zustimmung des Gerichtes.. geamcht. Obwohl ich dagegen bin müßte ich es mir überlegen, wenn es nötig werden würde, Sonja hormonelle Verhütung nicht vertragen würde. Z.B.wg. zu starker Gewichtszunahmen bei Pillenverhütung blieb nur die Spirale. Die könnte man ihr nur in Narkose einsetzten und die Kontrolluntersuchungen Vaginal auch nur in Narkose machen...Da wäre eine Strelisierung die einfachere und weniger "gefährlichere" Lösung. Ich hatte schon oft Diskussionen zu dem Thema via AIM, oder als gesetzlicher Betreuer einen behinderten Mannes... mit seiner Freundin und deren Betreuer... Daher hatte ich schon geahnt das der erste Beitrag an mir hängen bleibt

          Helmut

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            #6
            Hallo ,
            wir hatten diese Diskussion auch schon mal auf einer Mailingliste.
            Ein sehr trauriger Aspekt ist: es ist bewiesen , dass es häufiger zu sexuellen Übergriffen und Missbrauch kommt wenn in einrichtungen bekannt ist , dass bei einem Mädchen oder Frau *nichts passieren kann* da sterilisiert oder sonstige Verhütung praktiziert wird.

            Ausser Pille, Spirale und Sterilisation gibt es noch Dreimonatsspritze, Hormonimplantat unter die Haut und neu ein Silikonring der Hormone enthält und nur einmal im Monat eingelegt und entfernt werden muss (ist so einfach das es nicht beim Arzt gemacht werden muss ) und der durch sehr geringe Hormonabgabe nicht so stark belastend ist wie manche Pillen oder Dreimonatsspritze.

            Zu einem Gespräch über Verhütung würde für mich auch immer die Aufklärung über Missbrauch und wie man sich verhalten und Hilfe suchen kann gehören.

            Ich würde mir wünschen dass mehr Seminare und Fortbildungen angeboten würden zu dem Thema sowohl für Eltern als auch Personal und Betreuer denn es ist eben nicht ganz so einfach.

            LG, amai

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