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Inklusion - ein neues Zeitalter in Unterfranken?

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    Inklusion - ein neues Zeitalter in Unterfranken?

    Hallo zusammen,
    Der Bezirk Unterfranken macht ernst mit der Umsetzung der so genannten UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderung. Im Rahmen eines hausinternen Symposiums diskutierten vor kurzem Bezirksrätinnen und Bezirksräte sowie zahlreiche Beschäftigte aus Haupt- und Sozialverwaltung mit zwei Experten über die „Inklusion – Bewusstseinsbildung in der Verwaltung“. [...]
    UN-Behindertenrechtskonvention weiter betonte, beschränke sich Inklusion nicht auf Kindertagesstätten und Schulen. Vielmehr schließe sie alle Lebensbereiche ein, also auch Ausbildung, Arbeit, Wohnen, Freizeit. Alle Menschen sollten gleichberechtigt am Leben teilnehmen können, egal ob mit oder ohne Behinderung! [...]
    . . . das klingt doch fast so, als würde in Unterfranken das neue Zeitalter der Inklusion beginnen . . . . . . . . . wäre da nicht der kleine Hinweis . . .

    Wichtig war dem Referenten auch der Hinweis, „dass im deutschen Sozialrecht die derzeit bestehenden Regelungen solange gelten, bis andere Gesetze verabschiedet werden“.
    den kompletten Artikel gibt es beim Bezirk Unterfranken

    #2
    AW: Inklusion - ein neues Zeitalter in Unterfranke

    Mh, der Bezirk Schwaben hat kürzlich ähnlich Klingendes verlautbart:

    „Wir wollen mehr als Lippenbekenntnisse, sondern eine aktive Ausgestaltung der UN-Menschrechtskonvention für Menschen mit Behinderung auch auf regionaler Ebene“. Dies betonte Bezirkstagspräsident Jürgen Reichert bei der heutigen Sitzung des Schwäbischen Bezirkstags. Das Gremium, das oftmals auch „Sozialparlament genannt wird“, verabschiedete heute einstimmig einen Aktionsplan zur Umsetzung der Inklusion in Schwaben, der in enger Abstimmung zwischen Verwaltung und Bezirksräten erarbeitet worden war.
    Quelle: http://bit.ly/1m24GR8

    Es bleibt abzuwarten, ob da mehr als schöne Lippenbekenntnisse bei rum kommen.
    Inklusion kostet zunächst mal Geld - und zwar reichlich. So lange sich von offizieller Seite niemand auch dazu bekennt und Ideen hat, woher dieses Geld kommen könnte, bin ich höchst skeptisch.

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      #3
      AW: Inklusion - ein neues Zeitalter in Unterfranke

      Hallo Daniel,

      nach meinen bisherigen Erfahrungen mit dem Bezirk Unterfranken war das auch etwas ironisch gemeint
      Und bei dem Hinweis auf die geltenden Gesetze fällt mir sofort der Mehrkostenvorbehalt ein. Und so lange hier der Kostenträger entscheidet, was "unverhältnismäßig" ist, sehe ich rabenschwarz für eine echte Inklusion.

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        #4
        AW: Inklusion - ein neues Zeitalter in Unterfranke

        Och, die Nummer ist mittlerweile doch sogar schon fast zur zahnlosen Bestie geworden, seit klar gestellt worden ist, dass gegen seinen Willen auch kein Mensch mit Behinderung in eine Heimeinrichtung gesteckt werden kann - zumindest nicht aufgrund dieser gesetzlichen Regelung.

        Natürlich möchte man bei solchen Äußerungen politischer Gremien mit Zynismus und Sarkasmus reagieren. Mit welchem Schwung die Bezirke jetzt plötzlich die UN-Konvention entdeckt haben wollen, ist schon arg bemerkenswert... Gerade wenn man den oft bitteren Alltag jenseits der schönen Worte kennt.

        Manchmal arbeiten die Gerichte in letzter Zeit scheinbar inklusions-, selbstbestimmungs- und gleichheitsfördernder als die Politik - und auch das ist sehr bemerkenswert. Allerdings ersetzt das mutiges und gerechtes politisches Handeln halt letztlich nicht.

        Aber bleiben wir fair: Immerhin wird das Thema offensiv aufgegeriffen - und die Zeit wird zeigen, wie ernst es den Politikern mit ihren Worten ist. Vielleicht werden wir ja alle auch angenehm überrascht...? ;)

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          #5
          AW: Inklusion - ein neues Zeitalter in Unterfranke

          Hallo Daniel,

          Beispiel Kindergärten: Bayern ist bundesweit Schlusslicht bei der Inklusion im Kindergarten! Das liegt wesentlich auch an der Bürokratie und der fehlenden Planungssicherheit bei der Genehmigung der Eingliederungshilfe für behinderte Kinder in Regelkindergärten. Außerdem natürlich an der einseitigen Beratung in der Frühförderung. Deshalb läuft seit kurzem eine Petition an den bayerischen Landtag, um mehr Inklusion im Vorschulalter auch in Bayern zu ermöglichen. In etlichen anderen Bundesländern gibt es nämlich im Vergleich zu Bayern inzwischen fast keine Sondereinrichtungen mehr!

          Christine

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            #6
            AW: Inklusion - ein neues Zeitalter in Unterfranke

            Hallo nochmal an alle

            Ich vergaß, den link für die Petition anzufügen:

            www.inklusion-bayern.de

            Aber auch auf der Internetseite der GEW Bayern und auf der Internetseite der Aktion gute Schule gelangt man zur Petition!

            Christine

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