AW: Down-Kind soll auf das Gymnasium
Ganz viele Menschen haben dieses Problem.... sie können sich einfach NICHT vorstellen, dass Schüler überhaupt (und schon gar nicht an einem Gymnasium) zieldifferent unterrichtet werden können.
Zieldifferenter Unterricht bedeutet nicht, dass das Kind NICHT mit den Klassenkameraden zusammen lernen würde, sondern nur dass das Kind Auf SEINEM NIVEAU lernt und zwar zusammen mit den anderen ( nennt man heterogene Lerngruppe)
Man darf sich den zieldifferenten Unterricht aber nicht so vorstellen, wie viele von uns die eigene Schule noch selbst erlebt haben : 1 Lehrer steht vorne und auf den Bänken die Schüler, die zuhören und vielleicht mitschreiben ....
Heute sieht (gute!) Schule anders aus: zum Beispiel, wenn Ihr an die Grundschulen schaut, da gibt es Regale, in denen hat jedes Kind seinen eigenen Arbeitsbox mit individuellen Aufträgen drin, da werden Buchstaben mit Montessorimaterial gefühlt, zahlen mit Hüpfspielen eingeübt, etc....
Genauso ein schülerzentrierter, hochwertiger, binnendifferenzierter Unterricht ermöglicht es auch den weiterführenden Schulen (auch Gymnasien) zieldifferent zu arbeiten.
In den höheren Klassen an weiterführenden Schulen geht es natürlich weniger kindlich zu ......... aber vom Prinzip gleich: , Gruppenarbeit, Stationenarbeiten, Lernatelliers, Computerarbeitsplatz , Projekte, etc .Frontalunterricht wie oben beschrieben wird als angepasste Inputstunden durchgeführt, bei denen die Lehrkraft durch verschiedene Methoden sicherstellt, dass das erklärte ankommt und verstanden wird. Das geht - prinzipiell- in allen Altersstufen von 6 bis 18 ( und darüberraus) und von 1. Klasse Grundschule bis 13. Klasse Gymnasium.
Recht anschaulich wird es in diesem Artikel aus einem Gymnasium berichtet: http://www.haz.de/Hannover/Aus-der-S...z-Down-Syndrom
Hier noch weitere links zu Gymnasien, die dort erklären, wie sie zieldifferent arbeiten:
http://www.comenius-gymnasium-dattel...cgd/inklusion/
http://www.freiherr-vom-stein-gymnas...lusionsklassen
http://www.schillergymnasium-muenste...lerngruppe.php
Sehr interessant auch ein Gymnasium, das zwar prinzipiell genauso (binnendifferenziert) unterrichtet, aber NOCH nicht zieldifferent:
der Unterricht am Elsa-Brandström-Gymnasium in Oberhausen, wird hier http://www.ganztaegig-lernen.de/ein-...ler-individuen vorgestellt
An diesem Beispiel wird nämlich sehr deutlich, dass man mit offenen Unterricht und Binnendifferenzierung im Gymnasium eben nicht das schulische Leistungsniveau senkt , - sondern im Gegenteil - von der Robert Bosch Stiftung zu einem der 15 besten Schulen in Deutschland gekürt wird und den "Schulpreises für Begabtenförderung" gewinnt. Siehe http://www.elsa-oberhausen.de/cms/fr...t.php?idart=23
Das Elsa- Brandström ist übrigens Mitglied im Schulverbund BlicküberdenZaun, http://www.blickueberdenzaun.de/ und die haben sich gerade wegen ihrer hohen Qualitätsansprüche verpflichtet, sich zu inklusiven Schulen weiterzuentwickeln.
Man kann zwar nicht behaupten, dass ein Gymnasium automatisch schlecht ist, wenn es nicht inklusiv arbeitet. Aber man kann mit Fug und Recht behaupten, das je schülerzentrierter und besser ein Gymnasium in der Unterrichtsqualität arbeitet, um so problemloser auch zieldifferent Unterrichten kann!
..hoffe ich konnte ein paar Infos weitergeben.
Ich finde es sooo todtraurig, wie in dieser öffentlichen Diskussion ganz wenig mit Fakten und Informationen gearbeitet wird und stattdesse so viel mit Ängsten und versteckten Vorurteilen!
Ich habe Kirsten Ehrhardt in einem Fernsehinterview gesehen. Der Journalist hat sie gefragt, was sie denn zu dem Vorwurf sagen würde, ihr Sohn würde das intellektuelle Niveau in der Gymnasialklasse absenken und so die Qualität der Schule verringern. Ihre Antwort an den Journalisten: " Glauben Sie tatsächlich, dass seit der Geburt von Henri das intellektuelle Niveau in unserer Familie gesunken ist?"
Viele Grüße
Ganz viele Menschen haben dieses Problem.... sie können sich einfach NICHT vorstellen, dass Schüler überhaupt (und schon gar nicht an einem Gymnasium) zieldifferent unterrichtet werden können.
Zieldifferenter Unterricht bedeutet nicht, dass das Kind NICHT mit den Klassenkameraden zusammen lernen würde, sondern nur dass das Kind Auf SEINEM NIVEAU lernt und zwar zusammen mit den anderen ( nennt man heterogene Lerngruppe)
Man darf sich den zieldifferenten Unterricht aber nicht so vorstellen, wie viele von uns die eigene Schule noch selbst erlebt haben : 1 Lehrer steht vorne und auf den Bänken die Schüler, die zuhören und vielleicht mitschreiben ....
Heute sieht (gute!) Schule anders aus: zum Beispiel, wenn Ihr an die Grundschulen schaut, da gibt es Regale, in denen hat jedes Kind seinen eigenen Arbeitsbox mit individuellen Aufträgen drin, da werden Buchstaben mit Montessorimaterial gefühlt, zahlen mit Hüpfspielen eingeübt, etc....
Genauso ein schülerzentrierter, hochwertiger, binnendifferenzierter Unterricht ermöglicht es auch den weiterführenden Schulen (auch Gymnasien) zieldifferent zu arbeiten.
In den höheren Klassen an weiterführenden Schulen geht es natürlich weniger kindlich zu ......... aber vom Prinzip gleich: , Gruppenarbeit, Stationenarbeiten, Lernatelliers, Computerarbeitsplatz , Projekte, etc .Frontalunterricht wie oben beschrieben wird als angepasste Inputstunden durchgeführt, bei denen die Lehrkraft durch verschiedene Methoden sicherstellt, dass das erklärte ankommt und verstanden wird. Das geht - prinzipiell- in allen Altersstufen von 6 bis 18 ( und darüberraus) und von 1. Klasse Grundschule bis 13. Klasse Gymnasium.
Recht anschaulich wird es in diesem Artikel aus einem Gymnasium berichtet: http://www.haz.de/Hannover/Aus-der-S...z-Down-Syndrom
Hier noch weitere links zu Gymnasien, die dort erklären, wie sie zieldifferent arbeiten:
http://www.comenius-gymnasium-dattel...cgd/inklusion/
http://www.freiherr-vom-stein-gymnas...lusionsklassen
http://www.schillergymnasium-muenste...lerngruppe.php
Sehr interessant auch ein Gymnasium, das zwar prinzipiell genauso (binnendifferenziert) unterrichtet, aber NOCH nicht zieldifferent:
der Unterricht am Elsa-Brandström-Gymnasium in Oberhausen, wird hier http://www.ganztaegig-lernen.de/ein-...ler-individuen vorgestellt
An diesem Beispiel wird nämlich sehr deutlich, dass man mit offenen Unterricht und Binnendifferenzierung im Gymnasium eben nicht das schulische Leistungsniveau senkt , - sondern im Gegenteil - von der Robert Bosch Stiftung zu einem der 15 besten Schulen in Deutschland gekürt wird und den "Schulpreises für Begabtenförderung" gewinnt. Siehe http://www.elsa-oberhausen.de/cms/fr...t.php?idart=23
Das Elsa- Brandström ist übrigens Mitglied im Schulverbund BlicküberdenZaun, http://www.blickueberdenzaun.de/ und die haben sich gerade wegen ihrer hohen Qualitätsansprüche verpflichtet, sich zu inklusiven Schulen weiterzuentwickeln.
Man kann zwar nicht behaupten, dass ein Gymnasium automatisch schlecht ist, wenn es nicht inklusiv arbeitet. Aber man kann mit Fug und Recht behaupten, das je schülerzentrierter und besser ein Gymnasium in der Unterrichtsqualität arbeitet, um so problemloser auch zieldifferent Unterrichten kann!
..hoffe ich konnte ein paar Infos weitergeben.
Ich finde es sooo todtraurig, wie in dieser öffentlichen Diskussion ganz wenig mit Fakten und Informationen gearbeitet wird und stattdesse so viel mit Ängsten und versteckten Vorurteilen!
Ich habe Kirsten Ehrhardt in einem Fernsehinterview gesehen. Der Journalist hat sie gefragt, was sie denn zu dem Vorwurf sagen würde, ihr Sohn würde das intellektuelle Niveau in der Gymnasialklasse absenken und so die Qualität der Schule verringern. Ihre Antwort an den Journalisten: " Glauben Sie tatsächlich, dass seit der Geburt von Henri das intellektuelle Niveau in unserer Familie gesunken ist?"
Viele Grüße