Wir haben ein behindertes Kind (seelisch). Es ist möglich, dass es in einer Regelschule unterrichtet werden kann. Es handelt sich hierbei um eine Schule mit Förderschwerpunkt. Das Credo der Schule ist es, dass behinderte und nicht behinderte Kinder gemeinsam lernen. Das gemeinsame Lernen soll normalerweise so funktionieren, dass 2-4 Kinder mit Förderbedarf gemeinsam mit dem Rest der Klassenstärke gemeinsam lernen und so gegenseitig voneinander "profitieren". Da es sich hier aber um keine Wohnortgrundschule handelt, hat die Schule keinen ausreichenden "natürlichen" Zulauf und man scheint daher auf jede Anmeldung angewiesen zu sein, eine Auswahl existiert quasi nicht. Das hat zur Folge, dass die Klassen sozusagen ein Sammelbecken für alle Arten von verhaltensauffälligen Kindern wird und der angestrebte Modus max. 4 Förderkinder auf sagen wir mal 14 "unauffällige" Kinder konterkariert wird. Weil jedes Kind besondere Aufmerksamkeit benötigt, wird dadurch der Förderstatus der 4 Kinder sozusagen auf alle anderen Kinder "aufgeteilt," so dass am Ende nichts mehr von der gewollten besonderen Aufmerksamkeit für die Förderkinder übrigbleibt. Viele Kinder außerhalb des Förderschwerpunkts sind auf andere Art verhaltensauffälig und kommen wahrscheinlich auch aus problematischen Familienverhältnissen. Die Eltern nutzen daher gern das Angebot dieser Schule des "besonderen Verständnisses", was es so an der Wohnortgrundschule sicherlich nicht geben dürfte. Das ist das Dilemma, wie es sich uns darstellt.
Wir haben nach anfänglich guten Erfahrungen es nunmehr damit zu tun, dass je weiter das Kind in den Klassenstufen voranschreitet, die verbalen Diskriminierungen zunehmen. Die Schule hat zwar darauf reagiert, aber außer dem Vorhaben, mit den Schülern von denen diese Diskriminierungen ausgehen, über entsprechende "Auklärung" pädagogisch einzuwirken und zu reden, keine Lösung anzubieten. Wir finden das ist, wenn überhaupt, nur die zweitbeste Lösung. Wir haben die Befürchtung, dass je mehr in der Klasse von den Einschränkungen der anderen (behinderten) Kinder bekannt wird, um so mehr "Munition" wird den Schülern geliefert, munter weiter zu diskriminieren, da es offensichtlich Schüler gibt, denen es Spaß macht, andere Kinder zu kränken und die nicht willens oder in der Lage sind, emotional nachzuempfinden, was sie den anderen (behinderten) Kindern antun. Auch denken wir, dass, wenn sie andere erniedrigen, die eigene Unvollkommenheit in den Hintergrund tritt. Oder auch das Machtgefühl, über andere zu stehen, auch wenn es tatsächlich natürlich nicht so ist.
Wir möchten das Forum nutzen, um zu erfahren, welche Erfahrungen andere Eltern und Lehrer hierzu haben und welche Möglichkeiten es gibt, gegen derartige Diskriminierungen vorzugehen.
Abschließend möchten wir darum bitten, den Fokus nicht darauf zu richten, dass wie den z.B.Begriff "behindert" oder "problematische Familienverhältnisse" verwendet haben. Wir wissen, dass sie im weitesten Sinne politisch nicht korrekt sind. Aber um den Diskkussionsbeitrag nicht in weitschweifigen Umschreibungen ausufern zu lassen, haben wir diese Begriffe verwendet. Wir wollen damit niemand stigmatisieren oder verletzen. Sollte die Forenleitung dieser Meinung sein, bitten wir schon jetzt um Entschuldigung und ggf. darum, den Beitrag zu löschen
Wir haben nach anfänglich guten Erfahrungen es nunmehr damit zu tun, dass je weiter das Kind in den Klassenstufen voranschreitet, die verbalen Diskriminierungen zunehmen. Die Schule hat zwar darauf reagiert, aber außer dem Vorhaben, mit den Schülern von denen diese Diskriminierungen ausgehen, über entsprechende "Auklärung" pädagogisch einzuwirken und zu reden, keine Lösung anzubieten. Wir finden das ist, wenn überhaupt, nur die zweitbeste Lösung. Wir haben die Befürchtung, dass je mehr in der Klasse von den Einschränkungen der anderen (behinderten) Kinder bekannt wird, um so mehr "Munition" wird den Schülern geliefert, munter weiter zu diskriminieren, da es offensichtlich Schüler gibt, denen es Spaß macht, andere Kinder zu kränken und die nicht willens oder in der Lage sind, emotional nachzuempfinden, was sie den anderen (behinderten) Kindern antun. Auch denken wir, dass, wenn sie andere erniedrigen, die eigene Unvollkommenheit in den Hintergrund tritt. Oder auch das Machtgefühl, über andere zu stehen, auch wenn es tatsächlich natürlich nicht so ist.
Wir möchten das Forum nutzen, um zu erfahren, welche Erfahrungen andere Eltern und Lehrer hierzu haben und welche Möglichkeiten es gibt, gegen derartige Diskriminierungen vorzugehen.
Abschließend möchten wir darum bitten, den Fokus nicht darauf zu richten, dass wie den z.B.Begriff "behindert" oder "problematische Familienverhältnisse" verwendet haben. Wir wissen, dass sie im weitesten Sinne politisch nicht korrekt sind. Aber um den Diskkussionsbeitrag nicht in weitschweifigen Umschreibungen ausufern zu lassen, haben wir diese Begriffe verwendet. Wir wollen damit niemand stigmatisieren oder verletzen. Sollte die Forenleitung dieser Meinung sein, bitten wir schon jetzt um Entschuldigung und ggf. darum, den Beitrag zu löschen