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Rausschmiss aus der Förderschule

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    Rausschmiss aus der Förderschule

    Hallo,

    wir sind die Familie Ticic. Kevin, unser jüngster ist Frühautist und im 8 Lebensjahr.
    Unser Kleiner ist ein zuckersüßer manchmal aber auch ein Kleiner Teufel. Kurz zu unserer Geschichte: Ich, Dino, habe Manuela und Kevin vor einem Jahr kennengelernt. Manuela und ich haben uns ineinander verliebt und Kevin hat immer dazugehört. Nach kurzer Zeit haben wir festegestellt das wir heiraten wollen um alles zu festigen und unserer Liebe und Zusammenghörigekeit Ausdruck zu verleihen. Kevin und ich haben mittlerweile eien Vater Sohn Beziehung oder sagen wir besser eine Papa - Sohne Beziehung. Ich liebe meinen Kleine überalles und versuche ihm sein Leben als Autist so angenehm wie möglich zu gestalten. Kevin ging damals in den Kindergarten, in welchem er ein super tolles Team von Erziehern hatte und der Tagesablauf dort Kevin sehr viel Freude bereitet hatte. Als siebenjähriger wurde Kevin dann eingeschult und ist auf die Heilpädagogische Schule "Otto-Steiner-Schule" eingeteilt worden, da dort ein Platz in der Tagesstätte frei war. Meine Frau und ich sind beide ganztags beschäftigt.

    Dann begann das Disaster.

    Am Anfang hatt die Schule und Tagestätte interressiert mit uns zusammengearbeitet und mit uns einen freundlichen Kontakt gehalten. Dieser Kontakt blieb dann nicht immer freundlich, da Kevin sich anscheinend gegen Dinge gewehrt haben muss die in der schule passiert sind. Weder seine Klassenleiterin noch die Tagestättenbetreuung haben jemals mit Autismus zu tun gehabt. Wir haben zu jeder Zeit unsere Hilfe bereitgestellt doch wir wurden weder angehört noch wurden wir, als wir dann mal einen Termin hatten, nicht ernst genommen und abgewimmelt. Ein Jahr lang wurde sämtlich Diskussionen geführt und Kompromisse eingegangen. Nichts von all dem hat etwas gebracht. Kevins Situation in der Schule blieb Konstant die Gleiche. Es kam sogar zu mehreren Schrammen die Kevin dann hin und wieder mal hatte die nicht zu erklären waren. Keiner konnte uns sagen wie wann oder durch wen dieses passiert ist. Es ist sogar dazu gekommen das Kevin letztes Jahr bei einem Schulausflug in die Isar gefallen ist. Er wurde dann von einem Krankenwagen abgeholt und ins Kranmkenhaus gebracht. Die Information darüber kam allerdings nicht wie zu erwarten von der Schule sondern von der Polzei. Bis heute haben wir von der Schule keine Stellungnahme dazu und wissen nicht wirklich was zu dieser Zeit passiert ist. Wir haben das Gefühl gehabt das Kevin oft in der Schule ausgeschlossen worden ist und dort immer nur ruhig gestellt worden ist. Wir wurden sogar angesprochen ob wir Kevin nicht Ritalin geben möchten. Er würde dadurch ruhiger werden. Kevin ist sehr aktiv. Jedoch nicht mehr als ein 7 jähriger Junge normalerweise aktiv ist. Kevin liebt Wasser und spring immer wieder mal in Pfützen, was eines der Probleme waren. Da sogar Kevins Unterhosen nass waren, haben wir der Schule bzw. Tageststätte angesprochen das soetwas in einer Pfütze nicht passieren kann. Er kann in einer Pfütze nicht komplett nass werden. Dann war ein großes Thema Kevins Flucht. Kevin kam mit dem Schulbus nach Hause. Der Fahrer klingelte an der Tür ließ Kevin stehen und ging wieder ins Auto zurück. Kevin ist natürlich ausgebüchst. Nach einer halben Stunde hat ihn meine Frau, da eine Nachbarin gesehen hatte in welche Richtung Kevin lief, in einem Brunnen gefunden. Wir hatten zu dieser Zeit kein schönes Wetter. Die Temperaturen waren ca um die 5 C. Nach diesem Schock ging es in der Schule weiter um Kevins Hausschuhe. Wir sollten ihm einmal im Monat neue Hausschuhe kaufen, was wir erstmal gemacht haben. Anschließend waren diese Hausschuhe nie gut genug für die Schule. Nach ständigen Provokationen, Schriftverkehr im Buch welches die tägliche Kommunikation mit Schule und TG ermöglicht, haben wir versucht jemanden zu kontaktieren der auserhalb dieser Klassengemeinschaft mit uns darüber redet. Wir wurden zur Konrektorin und zum zweiten Leiter der Tagestätte verwiesen. Das erste Gespräch fand statt. Bei diesem Gespräch waren 5 Personen anwesend. Tagesstätte mit 2 Personen und Schule mit 2 Personen incl. einer Psychologin, welche uns nicht bekannt war. Dieser Einschüchterungsversuch ist gelungen. Nach mehreren Kompromissen und Telefonaten wurde immer klar klar das die Lehrerin und die Betreuerin von der Tagestätte nicht mit uns reden wollen. Uns wurde sogar gesagt wir wären Eltern die immer nur mäkern würden und nur Ärger machen. Zusammenarbeit wurde hierbei jedoch als Ärger intepretiert. Wir haben diese Damen bei der Arbeit anscheinend gestört als wir versuchten mit der Schule und TG Kontakt zu halten. Wir haben das Gefühl das der Kontakt als anstrengend empfunden worden ist. Wir haben nie verstanden was dies alles mit unserem Kind zu tun hat welches immer noch im Mittelpunkt steht. Die 2 Klasse ging gleich mit vollem Elan weiter. Wir hatten uns fest vorgenommen das neue Jahr neu zu beginnen und das letzte zu vergessen. Wir wollen nur das beste für Kevin der unser ein und alles ist. die ersten vier Tage kam Kevin komplett nass nach Hause. Am zweiten Tag haben wir die Schule und TG gebeten das beide bitte darauf achten. Das Wetter war nicht das beste. Es war um die 10 C. Bei 10 C sollten Kinden nicht draußen baden. Uns wurde mal wieder erzählt er wäre in Pfützen gelaufen. Wir hatten bereits nichts anderes erwartet. Plötzlich schlatet sich der Direktor und die Leitung der TG ein. Alle anderen Personen wurden euf einmal rausgehalten. Die Frau Konrektorin und der Herr von der TG haben uns bereits zum Ende letzten Jahres in vielen Dingen Recht gegeben und habne Dinge eingesehen. Wir hatten ein positives Gefühl. Dieses positive Gefühl war natürlich nicht mehr da. Nach dem ersten Gespräch wurde eine Frist gesetzt bis Ende des Jahres. Wir haben das nicht verstanden warum Fristen gesetzt werden wenn das Problem nicht gelöst ist bzw. nicht einmal ein Lösungsvorschlag oder irgendein Vorschlag kam. Aus diesem Grund haben wir das Augustinum, welches die Geschäftsführung dieser Schule beinhaltet schriftlich konaktiert und um einen Gruppenwechsel gebeten. Da mittlerweile klar war das eine Zusammenarbeit zwischen Lehrer Betreuer und Eltern nicht möglich war da unsererseits das Vertrauen total zerstört war und nicht mehr so leicht in Hände dieser Menschen gelangen wird. Es geht immerhin um unseren Sonnenschein, der die Welt jeden Tag zum erstrahlen bringt. Wir finden das Verhalten dieser Menschen verantwortungslos. Nach diesem Brief wurden wir sofort in die Schule berufen, in welcher uns heute mitgeteilt worden ist das Kevin ab Ende des Jahres die Schule nicht mehr besuchen darf.

    Wir sind ziemlich durcheinander und ratlos.

    Weiss jemand vielleicht wie man da vorgehen kann. Was gibt es für Möglichkeiten ?

    Viele Liebe Grüße

    Familie Ticic

    #2
    AW: Rausschmiss aus der Förderschule

    Hallo Familie Ticic,

    da ist in der Vergangenheit wohl einiges schief gelaufen. Wenn Lehrer noch nie mit Autisten zu tun gehabt haben, sind Eltern eines einzelnen Autisten in einer Klasse,.. oder gar Schule, quasi vollautomatisch die einzigen die meckern. Das liegt fast schon in der Natur der Sache.

    Einerseits muß man froh sein, das die Schule nun nicht mehr will.... weil wenn Eltern nach solchen Vorkommnissen eine Schule nicht mehr wollen, will die Schule und co. das oft nicht. Daher ist nun das sinnvolste, eine andere Schule zu suchen. Wenn meine Kinder in der Schule "solche " Probleme hatten, und die Lehrer sich irgendwie komisch verhielten, hab ich von mir aus den Schulpsychologen gebeten sich die Situation mal anzusehen. Dabei kam meistens raus, das sowohl ich, als auch die Lehrer was anders machen sollten.

    Was bei euch erschwerend hinzu kommen könnte ist, das ihr beide Vollzeit arbeitet. Bei Vorstellungsrunden auf Elternabenden kann man mitunter sehen, wie Lehrern und anderen Eltern die Kinnlade runter klappt, wenn Eltern von behinderten Kindern sagen, das beide vollzeit arbeiten. Dann muß man sehr darauf achten, das das Verhalten der Lehrer nicht eher in Vorurteilen, oder schlechten Erfahrungen mit solchen Eltern begründete ist, als das das Kind tatsächlich so problematisch ist. Umgekehrt kann es aber auch sein, der Kinder von solchen Eltern sich in der Schule anders verhalten können, weil Eltern die beide Vollzeit arbeiten, sich anders um ihr Kind kümmern, als andere Eltern. Da dieses andere Verhalten in der Schule negative Folgen haben kann, kann die Schule darauf so reagieren, wie es bei euch geschehen ist. Daher würde ich euch vorschlagen, eure Situation zuhause... nicht weil ihr was falsch machen könntet, sondern um Vorurteilen und immer möglichen Mißverständnissen vorzubeugen, mit Hilfe von Fachleuten zu prüfen.

    Helmut

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      #3
      AW: Rausschmiss aus der Förderschule

      Hallo Fam. Ticic,
      wenn ihr mögt, wendet euch an den Autismusverband München:

      http://www.autismus-muenchen.de/

      die sind sehr nett und hilfsbereit und sie haben uns auch weitergeholfen bei unserem Sohn.
      Ein Versuch ist es sicher wert!

      LG
      Elisabeth

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        #4
        AW: Rausschmiss aus der Förderschule

        Hallo Dino,

        dass die Schule noch nie mit einem Autisten zu tun gehabt hat, kann ich nicht glauben. Dies kommt mir wie eine Ausrede vor.

        Als meine Tochter noch in die Schule ging habe ich eine andere Odyssee hinter mir, bei der wir als Eltern auch als meckernd hingestellt wurden und wir die einzigen wären, die unzufrieden seien. Das war eine glatte Lüge, aber ich konnte es nicht nachweisen. Denn hinten herum hörte ich auch von unzufriedenen Eltern, aber sie hielten sich verdeckt.

        Mir ist bei deinem Bericht das gleiche aufgefallen, wie mir schon damals auch: Die Schule kann nur Eltern gebrauchen, die die Lehrer und Erzieher bewundern und sie anhimmeln. Alle anderen sind lästig. Zusammenarbeit ist nicht gewünscht, das war auch bei uns so. An vorherige Erfolge in anderern Einrichtungen oder von anderen Lehrern wird nicht eingegangen oder angeknüpft, die Akten werden nicht einmal gelesen. (zu wenig Zeit)

        Auch für behinderte Menschen ist das Schulamt zuständig, denn dein Kind ist schulpflichtig. Deshalb würde ich vorschlagen, dem zuständigen Schulamt einen Brief zu schreiben. Das schriftliche ist sehr umständlich, doch es hilft viel viel weiter, als zu reden.

        Meine Erfahrung ist: es gibt Lieblings-Schüler und welche, die abgelehnt werden. Bei unseren Kindern wirkt sich das als Ergebnis dann sehr krass aus. Individuelle Förderung gibt es nur im Verwöhnen, d.h. indem dem Knd alles nachgegeben wird, was weit von Erziehung entfernt ist und für ganz schlimme Verhaltensweisen sorgt.

        LG Micha

        Nachtrag:
        für unsere Kinder scheint es ganz selbstverständlich zu sein, sie mit Medikamenten vollzustopfen. Bei "normalen" Kindern käme kaum einer auf solche absurden Ideen.

        Kommentar


          #5
          AW: Rausschmiss aus der Förderschule

          Zitat von HHelmutS Beitrag anzeigen
          Hallo Familie Ticic,

          da ist in der Vergangenheit wohl einiges schief gelaufen. Wenn Lehrer noch nie mit Autisten zu tun gehabt haben, sind Eltern eines einzelnen Autisten in einer Klasse,.. oder gar Schule, quasi vollautomatisch die einzigen die meckern. Das liegt fast schon in der Natur der Sache.

          Einerseits muß man froh sein, das die Schule nun nicht mehr will.... weil wenn Eltern nach solchen Vorkommnissen eine Schule nicht mehr wollen, will die Schule und co. das oft nicht. Daher ist nun das sinnvolste, eine andere Schule zu suchen. Wenn meine Kinder in der Schule "solche " Probleme hatten, und die Lehrer sich irgendwie komisch verhielten, hab ich von mir aus den Schulpsychologen gebeten sich die Situation mal anzusehen. Dabei kam meistens raus, das sowohl ich, als auch die Lehrer was anders machen sollten.

          Was bei euch erschwerend hinzu kommen könnte ist, das ihr beide Vollzeit arbeitet. Bei Vorstellungsrunden auf Elternabenden kann man mitunter sehen, wie Lehrern und anderen Eltern die Kinnlade runter klappt, wenn Eltern von behinderten Kindern sagen, das beide vollzeit arbeiten. Dann muß man sehr darauf achten, das das Verhalten der Lehrer nicht eher in Vorurteilen, oder schlechten Erfahrungen mit solchen Eltern begründete ist, als das das Kind tatsächlich so problematisch ist. Umgekehrt kann es aber auch sein, der Kinder von solchen Eltern sich in der Schule anders verhalten können, weil Eltern die beide Vollzeit arbeiten, sich anders um ihr Kind kümmern, als andere Eltern. Da dieses andere Verhalten in der Schule negative Folgen haben kann, kann die Schule darauf so reagieren, wie es bei euch geschehen ist. Daher würde ich euch vorschlagen, eure Situation zuhause... nicht weil ihr was falsch machen könntet, sondern um Vorurteilen und immer möglichen Mißverständnissen vorzubeugen, mit Hilfe von Fachleuten zu prüfen.

          Helmut

          Lieber Helmut,

          vielen Dank für dein Worte. Es ist wirklich viel schiefgelaufen im letzten Jahr, was sehr schade ist. Wir haben den Lehrern der Schule Bücher über Autismus zur Verfügung gestellt, welche nicht angenommen wurden. Kevin wurde immer als sehr anstrengend bewertet. Ich verstehe das er "anstregend sei" bei uns hatt er volle Aufmerksamkeit aber auch die Erziehung sehen wir als wichtig. In der Schule hat bisher leider immer nur die volle Aufmerksamkeit jedoch ist die Erziehung dabei auf der Strecke geblieben. Es war eigentlich sehr schockierend zu erfahren das die Lehrer nicht viel über Autismus wissen. Sie werben in Prospekten damit das eine Erfahrung im Bereich Autismus da ist.

          Meinst du unsere Situation zu Hause von Fachleuten prüfen lassen ? Wie würde das Funktionieren ? Es ist ein guter Aspekt und auf jeden Fall eine Absicherung.

          Wir haben mittlerweile mit dem Schulberater für Förderschulen in München Kontakt. Dieser wurde uns vom Jugendamt empfohlen. Der erste Kontakt ist super gelaufen. Der Herr interssierte sich für das Problem und bat in jeder Hinsicht seine Hilfe an. Dies ist erstmal eine super Stütze, jedoch steht bereits fest das einer von uns seine Arbeit aufgeben muss. Ob das die Lösung ist wage ich zu bezweifeln. Unsere Situation erfordert eigentlich das wir beide Vollzeit Arbeitstätig sind. Wir haben es vor kurzem erst geschafft mit der Firma meiner Frau abzusprechen die Termine in der Schule Veranstaltungen usw. ohne weitere Probleme wenigstens von meiner Frau wargenommen werden können. Das war ein langer Kampf, jedoch erfolgreich und sehr positiv für beide Seiten. Jetzt der Rausschmiss aus der Schule. Meine Frau wird Ihre Arbeit bis dahin, falls kein Platz frei wird in der TG, was sehr unwahrscheinlich ist, ihre Arbeit kündigen. Es ist sehr schade das wir diese Wege gehen müssen, aber Kevin steht an erster Stelle. Wobei das ganze jedoch ein Wiederspruch ist, ohne das Geld !?

          Vielen Vielen Dank.

          Viele Grüße

          Dino

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            #6
            AW: Rausschmiss aus der Förderschule

            Zitat von elisabeth Beitrag anzeigen
            Hallo Fam. Ticic,
            wenn ihr mögt, wendet euch an den Autismusverband München:

            http://www.autismus-muenchen.de/

            die sind sehr nett und hilfsbereit und sie haben uns auch weitergeholfen bei unserem Sohn.
            Ein Versuch ist es sicher wert!

            LG
            Elisabeth
            Liebe Elisabeth,

            vielen vielen Dank. Wir werden es versuchen.

            LG

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              #7
              AW: Rausschmiss aus der Förderschule

              Zitat von miau Beitrag anzeigen
              Hallo Dino,

              dass die Schule noch nie mit einem Autisten zu tun gehabt hat, kann ich nicht glauben. Dies kommt mir wie eine Ausrede vor.

              Als meine Tochter noch in die Schule ging habe ich eine andere Odyssee hinter mir, bei der wir als Eltern auch als meckernd hingestellt wurden und wir die einzigen wären, die unzufrieden seien. Das war eine glatte Lüge, aber ich konnte es nicht nachweisen. Denn hinten herum hörte ich auch von unzufriedenen Eltern, aber sie hielten sich verdeckt.

              Mir ist bei deinem Bericht das gleiche aufgefallen, wie mir schon damals auch: Die Schule kann nur Eltern gebrauchen, die die Lehrer und Erzieher bewundern und sie anhimmeln. Alle anderen sind lästig. Zusammenarbeit ist nicht gewünscht, das war auch bei uns so. An vorherige Erfolge in anderern Einrichtungen oder von anderen Lehrern wird nicht eingegangen oder angeknüpft, die Akten werden nicht einmal gelesen. (zu wenig Zeit)

              Auch für behinderte Menschen ist das Schulamt zuständig, denn dein Kind ist schulpflichtig. Deshalb würde ich vorschlagen, dem zuständigen Schulamt einen Brief zu schreiben. Das schriftliche ist sehr umständlich, doch es hilft viel viel weiter, als zu reden.

              Meine Erfahrung ist: es gibt Lieblings-Schüler und welche, die abgelehnt werden. Bei unseren Kindern wirkt sich das als Ergebnis dann sehr krass aus. Individuelle Förderung gibt es nur im Verwöhnen, d.h. indem dem Knd alles nachgegeben wird, was weit von Erziehung entfernt ist und für ganz schlimme Verhaltensweisen sorgt.

              LG Micha

              Nachtrag:
              für unsere Kinder scheint es ganz selbstverständlich zu sein, sie mit Medikamenten vollzustopfen. Bei "normalen" Kindern käme kaum einer auf solche absurden Ideen.
              Hallo Micha,

              danke dir. Wir glaubten das am Anfang auch nicht, aber die Damen in der Schule haben uns das direkt gesagt das keien von beiden jemals mit einem Autisten zu tun gehabt haben. Es gab in der Schule Lehrkräfte die sich mit Autismus auskennen, jedoch waren diese in Höhren Klassen als Lehrer im Einsatz.(es waren zwei)

              Es ist genauso. Es gibt auch bei uns Eltern die vielleicht meckern oder besser gesagt meckern wenn man mit ihnen telefoniert. Wir hatten Kontakt zu manchen Eltern aus der Klasse. Aber Konseqent war leider niemand. Es hieß immer wieder das man sich mit den Lehrern nicht anlegen sollte da es nur dem Kind schadet. Es ist Komplex ! Nur dem Kind schadet ? Dem Kind wird bereits geschadet ! Ich habe das nie verstanden warum Eltern für Ihr Kind nicht einstehen. Vorallem wenn das Kind aus eingener Kraft nicht kann. Kevin braucht Antrieb, jedoch hat man auch hin und wieder Erfolg wenn man ihn antreibt. In der Schule wird er nur ruhig gestellt damit er keinen Ärger macht. Er ist lebhaft aber weder agressiv noch böswillig. Ganz im Gegenteil Wir lieben ihn sehr und lassen es ihn in jeder Sekunde spüren. Wobei wie gesagt die Erziehung auch ein große Rolle spielt.

              Mit dem schriftlichen habe ich weniger ein Problem. Wir haben schon gemeinsam einen Brief aufgesetzt und arbeiten daran. Wir denken das das Schulamt darüber informiert werden sollte.

              Durch einen Brief an das Augustinum wurden Kevin, denken wir aus der Schule geschmissen. Wir haben uns schriftlich an das Augustinum gewendet aber es kam keine Reaktion. Was fast klar war. Sie müssen ja ihre Leute schützen. Vor was schützten habe ich bisher leider nicht verstanden.

              Es ist unglaublich das uns für Kevin Ritalin angeboten worden ist. Leider nicht nur einmal. Wir haben oft genug darauf hingewiesen das das auf keinen Fall akzeptabel ist und auf jeden Fall das nicht die Lösung ist. Es wäre vielleicht eine Lösung für die Schule aber nicht für uns. Wir könne nicht zuschauen wie unser Kind durch Medikamente nicht mehr ein Kind ist sondern ein Gefanger dieser Medikamente die seine Launen bestimmen. Es ist unglaublich.

              Vielen Vielen Dank das du uns an deinen Erfahrungen teilhaben lässt.

              Viele Liebe Grüße

              Dino
              Zuletzt geändert von Dino; 08.10.2009, 21:43.

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                #8
                AW: Rausschmiss aus der Förderschule

                Zitat von Dino Beitrag anzeigen

                Meinst du unsere Situation zu Hause von Fachleuten prüfen lassen ? Wie würde das Funktionieren ? Es ist ein guter Aspekt und auf jeden Fall eine Absicherung.

                Dino
                Hallo Dino,

                ich meine damit, das Lehrer, die ein Problem mit einem Kind und dessen Eltern haben, anders mit den Eltern und dem Kind umgehen, wenn die Eltern zuhause von einer Fachstelle unterstützt werden, .... und man dem Lehrer anbieten kann, auch mit der Fachstelle Kontakt auf zu nehmen, um über Probleme "mit uns" zu sprechen.

                Wir hatten, weil es reichlich Probleme gab, deswegen auf meinen Wunsch das Jugendamt und die Diakonie / Familienhilfe im Haus. Seit dem Tag als die Lehrer das wußten, waren sie sehr anders, kein rumgestichel mehr.

                Helmut
                Zuletzt geändert von HHelmutS; 08.10.2009, 22:09.

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                  #9
                  AW: Rausschmiss aus der Förderschule

                  Weder seine Klassenleiterin noch die Tagestättenbetreuung haben jemals mit Autismus zu tun gehabt


                  Ich bin echt baff, wie kann sowas sein?
                  p.s. mein sohn geht seit letzten sommer auf eine förderschule für geistige entwicklung.

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                    #10
                    Einfluss auf die entscheidenden Kräfte in allen

                    Es ist beschämend, wie bezahlte Pädagogikprofis mit Menschen umgehen, wenn es schlicht darum geht, zuzugeben, dass man selber nicht kann. Ich bitte Euch um Verzeihung für das, was Euch meine Kollegen als Pädagogik angetan haben.
                    Zur Lösung müssen wir uns kurz das Problem anschauen. Lehrer sind heute als Unterrichtsvollzugsbeamte angestellt. Man schreibt ihnen jeden Furz vor und wenn sie sich daran halten, sind sie "abgesichert"; wenn sie selber denken handeln sind sie nicht abgesichert, das ist heute riskant.
                    Im Grunde wird man meist auch dann LEHRER, wenn man mit dem Schülersein nicht fertig wurde; viele Lehrer sind einfach in ihrer Pubertät steckengeblieben. Wenn Du von ihnen eine ganz normale Lebensleitung verlangst, überforderst Du sie total.
                    Ich bin Ich-kann-Schule-Lehrer und nenne diese Unterrichtsvolzugsanstalten, in die Euer Kind geraten wurde, wenn ich nett bin und etwas beschönige Du-musst-Schule. Die Kinder lernen gar nicht Lesen&Schreiben dort, sie lernen LesenMÜSSEN & SchreibenMÜSSEN. Das ist ein Unterschied wie Tag und Nacht - und jeder verdrängt das.
                    Wenn Du, wie in der Ich-kann-Schule, LESENKÖNNEN lernen würdest, dann würdest Du dabei als PERSÖNLICHKEIT wachsen. Das hätte geradezu SOGwirkung für Deine Interessen und Deine geniale Entwicklung. In der Du-musst-Schule wird erst einmal das ICH-KANN einfach verhungern gelassen; das DU-MUSST wird dafür pausenlos gestärkt und trainiert. Die Folge ist: die Persönlichkeit ist am Verhungern und muss sich in ihren Nöten durch AUFFÄLLIGKEITEN bemerkbar machen. Das wird aber sofort ins Pathologische verdreht, sonst käme ja raus, dass man schon bisher alles verkehrt gemacht hat im Umgang mit den Talenten. Man kann sehr gut beobachten - und ich tue das für die neue Ich-kann-Schule schon 35 Jahre - wie die Probleme durch diese Pädagogik wachsen und wachsen und wachsen.
                    Ich akzeptiere die Autismustheorie nicht, doch selbst wenn ich sie akzeptiere, dann zeigt die konkrete Beobachtung doch mehr als deutlich, dass nicht dieser "Autismus" das Problem ist sondern der himmelschreiend dumme Umgang mit den menschlichen Potentialen, und dies nicht nur mnit denen des Kindes sondern auch mit den eigenen.
                    Aus der Ferne löst man Probleme etzwas anders als in der Nähe, drum empfehle ich Dir Cóués Buch über Autosuggestion, das gibts für 12.90 in jeder Buchhandlung und es zeigt Dir den wirksamen Umgang mit den entscheidenden Lebenskräften in Dir und dem Kind und anderen; dazu kannst Du wegen der schulpraktischen Beispiele incl. "Autismus" die Ich-kann-Schule I genauer anschauen. Bei Coué (Coué-Brief 9) findest Du auch die Schlafsuggestion; da kannst Du mit der Kraft Deinber GUTEN Worte die Seelen- und Geisteskräfte Deines Jungen auftabnken, ihnen den Weg zeigen und sie auf diesen schicken.
                    Schade, wenn wir in einem Seminar den ganzen Tag Zeit hätten, ließe sich das alles noch an praktischen Beispielen betrachten und üben.
                    Wenn der Bub mit seinen Kräften "zaubern" lernt, dann hat er sehr schnell die Zauberwirkung auch auf die Kräfte anderer (Lehrer, Mitschüler usw.); das wirkt immer recht motivierend, Autosuggestion = den eigenen Einfluss zu lernen.
                    Ich freue mich auf Euren Erfolg.
                    Franz Josef Neffe

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