Hallo miteinander!
Heute wende ich mich mal wieder an dieses Forum, da ich nicht mehr weiter weiß...
Aufgrund einer ausgeprägten sensomotorischen Wahrnehmungsstörung und hoher Infektanfälligkeit ist meine Tochter nicht KITA-fähig. (Über ihre Beieinträchtigung habe ich in der Vorstellungsrunde berichtet.) Da ich Alleinerziehend bin habe ich meinen Job aufgegeben und sie bisher zu Hause betreut. Wir haben sehr viele Therapie-Termine zu bewältigen und ein Tag, eine Woche, ein Monat... vergeht wie im Fluge. Habe ich Termine oder möchte ich einfach mal ganz in Ruhe einkaufen gehen steht mir immer ein riesen Organisationsaufwand bevor. Wer betreut mein Kind? Großeltern, Nachbarn und Freunde springen zwar hin und wieder mal ein, aber es ist mir immer unangenehm jemanden zu bitten. Heutzutage hat niemand mehr Zeit und meine Tochter braucht zudem ein gewisses Maß an "Eingewöhnung".
Nun wäre aber wichtig, dass meine Tochter unbedingt einen regelmäßigen Kontakt zu anderen Kindern bekommet. Sie ist 3 Jahre alt und geht von alleine nicht auf Gleichaltrige zu. Auch ihr Entwicklungsrückstand könnte sich verbessern, wenn sie andere Kinder beobachten könnte. Das komplizierte daran ist, dass es eine möglichst kleine Kindergruppe sein müsste, damit meine Tochter nicht überfordert ist. Zudem sollte es eine Regelmäßigkeit geben, damit Mutter und Tochter davon profitieren könnten (vielleicht zunächst 2x wöchentlich vormittags, dann steigerungsfähig). Schließlich muss sie irgendwann in die Schule gehen und dann im Umgang mit Gleichaltrigen fit sein. Ich kann sie ja nicht noch zuhause unterrichten
Unsere Babysitterin wird jetzt selbst Mama und wird demnächst für uns ausfallen. Zusammen mit dem Familienentlastenden Dienst meiner Stadt beantragte ich zusätzliche Betreuungsleistungen bei der Pflegekasse. Das Kind wäre dort optimal betreut (Fachkräfte) und hätte zusätzlich auch Kontakt zu anderen Kindern. Die Pflegekasse lehnte ab mit der Begründung, dass andere "normale" 3-jährige Kinder auch noch intensive Betreuung durch die Eltern bräuchten. Der Assessment-Bogen zur Feststellung der eingeschränkten Alltagskompetenz ist auf jugendliche Behinderte zugeschnitten - klar, dass man den nicht auf 3-jährige anwenden kann. Wie kann ich meinen Widerspruch am besten formulieren? Hat dahingehend jemand Erfahrungswerte?
Im Sommer letzten Jahres erlitt ich einen Bandscheibenvorfall und soll seitdem in die REHA gehen. Das wären 50 Tage - ganztags. Wie soll ich das hinbekommen? Die Krankenkasse sagte mir ich kann einen Antrag auf eine Haushaltshilfe stellen. Ok, aber die kostet der Kasse doch auch Geld. Warum ist der familienentlastende Dienst (sagt doch schon der Begriff - Familienentlastend) nicht möglich??? Zudem wären bei einer Haushaltshilfe wieder keine weiteren Kinder inbegriffen und die ganze Geschichte wäre nur vorübergehend...
Gibt es vielleicht die Möglichkeit das Pflegegeld (Stufe II) zu kombinieren? Irgendwas muss es da geben. Der Betrag erhöht sich und man kann ihn zur Betreuung des Kindes einsetzen. Was nicht verbraucht wird steht dann der Pflegeperson zu. Habe das von unserer Hauskrankenpflege erfahren, weiß aber nicht ob es stimmt und in unserem Fall anwendbar ist...
Ich schaltete Anzeigen in Zeitungen und im Internet um eine geeignete Tagesmutter mit kleiner Kindergruppe zu finden. Es meldeten sich einige, die allerdings alle privat bezahlt werden wollen
Nun ging ich zum Jugendamt und erkundigte mich dort nach einer alternativen Betreuungsmöglichkeit. Im Land Brandenburg ist es gesetzlich so geregelt, dass Tagesmütter (übers Jugendamt) nur bis zum 3-ten Lebensjahr betreuen dürfen. Danach besteht ein Rechtsanspruch auf einen KITA-Platz. Mein Kind ist, zur Erinnerung, nicht KITA-fähig, ob normaler Kindergarten oder Integrations-KITA. In Berlin dürfen Tagesmütter bis zum 10-ten Lebensjahr betreuen. Aber diese Möglichkeit ist zu zeit- und kostenintensiv für uns und wird vom Jugenamt des Landes Brandenburg nicht unterstützt.
WAS NUN???
Ich bin für jeden Tipp, jede Idee und sämtliche Erfahrungswerte dankbar!
Engelchen
Heute wende ich mich mal wieder an dieses Forum, da ich nicht mehr weiter weiß...
Aufgrund einer ausgeprägten sensomotorischen Wahrnehmungsstörung und hoher Infektanfälligkeit ist meine Tochter nicht KITA-fähig. (Über ihre Beieinträchtigung habe ich in der Vorstellungsrunde berichtet.) Da ich Alleinerziehend bin habe ich meinen Job aufgegeben und sie bisher zu Hause betreut. Wir haben sehr viele Therapie-Termine zu bewältigen und ein Tag, eine Woche, ein Monat... vergeht wie im Fluge. Habe ich Termine oder möchte ich einfach mal ganz in Ruhe einkaufen gehen steht mir immer ein riesen Organisationsaufwand bevor. Wer betreut mein Kind? Großeltern, Nachbarn und Freunde springen zwar hin und wieder mal ein, aber es ist mir immer unangenehm jemanden zu bitten. Heutzutage hat niemand mehr Zeit und meine Tochter braucht zudem ein gewisses Maß an "Eingewöhnung".
Nun wäre aber wichtig, dass meine Tochter unbedingt einen regelmäßigen Kontakt zu anderen Kindern bekommet. Sie ist 3 Jahre alt und geht von alleine nicht auf Gleichaltrige zu. Auch ihr Entwicklungsrückstand könnte sich verbessern, wenn sie andere Kinder beobachten könnte. Das komplizierte daran ist, dass es eine möglichst kleine Kindergruppe sein müsste, damit meine Tochter nicht überfordert ist. Zudem sollte es eine Regelmäßigkeit geben, damit Mutter und Tochter davon profitieren könnten (vielleicht zunächst 2x wöchentlich vormittags, dann steigerungsfähig). Schließlich muss sie irgendwann in die Schule gehen und dann im Umgang mit Gleichaltrigen fit sein. Ich kann sie ja nicht noch zuhause unterrichten
Unsere Babysitterin wird jetzt selbst Mama und wird demnächst für uns ausfallen. Zusammen mit dem Familienentlastenden Dienst meiner Stadt beantragte ich zusätzliche Betreuungsleistungen bei der Pflegekasse. Das Kind wäre dort optimal betreut (Fachkräfte) und hätte zusätzlich auch Kontakt zu anderen Kindern. Die Pflegekasse lehnte ab mit der Begründung, dass andere "normale" 3-jährige Kinder auch noch intensive Betreuung durch die Eltern bräuchten. Der Assessment-Bogen zur Feststellung der eingeschränkten Alltagskompetenz ist auf jugendliche Behinderte zugeschnitten - klar, dass man den nicht auf 3-jährige anwenden kann. Wie kann ich meinen Widerspruch am besten formulieren? Hat dahingehend jemand Erfahrungswerte?
Im Sommer letzten Jahres erlitt ich einen Bandscheibenvorfall und soll seitdem in die REHA gehen. Das wären 50 Tage - ganztags. Wie soll ich das hinbekommen? Die Krankenkasse sagte mir ich kann einen Antrag auf eine Haushaltshilfe stellen. Ok, aber die kostet der Kasse doch auch Geld. Warum ist der familienentlastende Dienst (sagt doch schon der Begriff - Familienentlastend) nicht möglich??? Zudem wären bei einer Haushaltshilfe wieder keine weiteren Kinder inbegriffen und die ganze Geschichte wäre nur vorübergehend...
Gibt es vielleicht die Möglichkeit das Pflegegeld (Stufe II) zu kombinieren? Irgendwas muss es da geben. Der Betrag erhöht sich und man kann ihn zur Betreuung des Kindes einsetzen. Was nicht verbraucht wird steht dann der Pflegeperson zu. Habe das von unserer Hauskrankenpflege erfahren, weiß aber nicht ob es stimmt und in unserem Fall anwendbar ist...
Ich schaltete Anzeigen in Zeitungen und im Internet um eine geeignete Tagesmutter mit kleiner Kindergruppe zu finden. Es meldeten sich einige, die allerdings alle privat bezahlt werden wollen
Nun ging ich zum Jugendamt und erkundigte mich dort nach einer alternativen Betreuungsmöglichkeit. Im Land Brandenburg ist es gesetzlich so geregelt, dass Tagesmütter (übers Jugendamt) nur bis zum 3-ten Lebensjahr betreuen dürfen. Danach besteht ein Rechtsanspruch auf einen KITA-Platz. Mein Kind ist, zur Erinnerung, nicht KITA-fähig, ob normaler Kindergarten oder Integrations-KITA. In Berlin dürfen Tagesmütter bis zum 10-ten Lebensjahr betreuen. Aber diese Möglichkeit ist zu zeit- und kostenintensiv für uns und wird vom Jugenamt des Landes Brandenburg nicht unterstützt.
WAS NUN???
Ich bin für jeden Tipp, jede Idee und sämtliche Erfahrungswerte dankbar!
Engelchen