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Integrationsklasse oder Förderschule ?

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    Integrationsklasse oder Förderschule ?

    Hallo!
    Mein Sohn ist 6 Jahre alt und wir haben für ihn die Zurückstellung von der Schule aus medizinischen Gründen beantragt. Ist ja so eine Sache. Wir machen uns jedenfalls Gedanken, was der richtige Weg für ihn ist, wenn der Antrag auf Zurückstellung abgelehnt wird. Unser Sohn hat aufgrund verschiedener Grunderkrankungen eine Entwicklungsverzögerung von 1-1/2 Jahren. Er hat neben Sprachproblemen, Wahrnehmungsstörungen in Form von Handlungsplanung und räumliche Wahrnehmung. Na, ja. Laut Intelligenztest liegt er knapp über dem Durchschnitt. Er gehört laut testendem Oberarzt nicht auf eine Förderschule, aber im nächsten Schuljahr auch nicht in eine I-Klasse. Somit meine Frage. Wie stehen die Möglichkeiten, wenn ich ihn für ein Jahr in die Eingangsklasse der Körperbehindertenschule gebe und anschließend die Intergration im GU beantrage ? Ich weiß, dass ich keinen Rechtsanspruch auf Integration habe, aber es kann doch nicht sein, dass aufgrund von mangelnden Plätzen, Kinder auf der Förderschule bleiben müssen. Wenn ich ihn schon jetzt für den GU melde, habe ich Angst, dass er sich nicht so wohl fühlt, weil er merkt, dass er anders ist. Nach einem Jahr Rückstellung soll er laut Arzt zielgleich unterrichtet werden können und ich könnte ihm einen schwierigen Einstieg ersparen. Wer kennt sich aus, wer hat Erfahrungen gesammelt. Mache mir Sorgen, die falsche Entscheidung zu treffen.

    Freue mich auf Eure Antworten.
    Mitra

    #2
    Hallo Mitra,

    erstmal herzlich willkommen hier bei uns im Forum!

    Es ist natürlich schwierig zu beurteilen, wie und wo dein Sohn sich besser fühlt, wenn er nicht zurückgestellt wird, denn darum geht es dir ja. Soll er gleich integriert werden (und sich dort vielleicht anders oder unzulänglich fühlen) oder noch ein Jahr "Schonzeit" in der Förderschule bekommen? Du sprichst von der Körperbehindertenschule als möglicher Wahl. Dort wird ja in den meisten Fällen - so es dem Kind möglich ist - nach ganz normalem Lehrplan der Grundschule unterrichtet. Somit ist ein prinzipieller Wechsel in die Grundschule kein großes Problem, zumindest vom Stoff her. Der Vorteil dieser Schule sind natürlich kleinere Klassen und Sonderpädagogen als Lehrkräfte, die deinen Sohn individuell fördern können. Ich weiß nicht, wie bei euch die Bedingungen in I-Klassen sind (ist ja in jedem Bundesland anders), aber wenn es dort nichts als 2-3 Förderstunden pro Woche gibt, kann das natürlich schwierig sein.

    Warst du denn schon mal zu einer sonderpädagogischen bzw. schulpsychologischen Untersuchung mit deinem Sohn? Diese wird von fachkompetenten Leuten durchgeführt und hat zum Ziel, dass diese eine Empfehlung dafür geben, auf welcher Schule dein Sohn am besten aufgehoben ist. Die gehen das Ganze eben pädagogischer an als die Ärzte und können dir da vielleicht ein bisschen besser weiter helfen. Eine solche Untersuchung beantragt man - auch wieder je nach Bundesland - beim Schulamt, bei der zuständigen Grundschule oder bei der aufnehmenden Förderschule.

    Ein gutes Händchen bei der richtigen Entscheidung!

    Viele Grüße,
    Holger
    Früher www.intakt.info

    jetzt Lehrer an einem Förderzentrum

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      #3
      Hallo,
      mein Sohn wird im Juni 8 Jahre und kommt in die 2 Klasse der normalen Grundschule. Wir haben ihn damals um 1 Jahr zurückstellen lassen, und jetzt geht er mit einem "Zivi" als Integrationshelfer in die Schule. Unser "Zivi" hilft ihm beim gehen, Stifte holen alles wo er langsam ist oder nicht kann. Richard ist zufrieden in seiner Klasse. Allerdings hatten wir goßes Glück mit der Einstellung des Schulrektors, der Klassenleitung und mit unserem Zivi. Gruß Kiki

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        #4
        Ach ja noch was. Die Meinungen vor der Einschulung gingen sehr auseinander. Da Richard im Dorf viele Kinder kennt und auch damit befreundet ist wollten wir es versuchen. Ich denke weg von der GS ist leichter als zurück.
        Grus Kiki

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          #5
          Jetzt muss ich noch mal ran. Wenn euch der Arzt bescheinigt das er für eine Regelschule geeignet ist, darf euch die Schule nicht ablehnen. (Meines Wissens nach, ich frag aber gern bei unserem Rektor nach)Die Integration läuft bei uns über das Landratsamt eingliederungshilfe. Sie zahlen 9,- € pro Stunde kannst dir jemand selbst einstellen, oder über die Malteser.
          Tschus Kiki

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            #6
            Hi Mitra,
            mmh, schwierige Entscheidung. Ging mir damals genauso. Ich habe mich dann aber letztendlich doch für ne Förderschule entschieden. Aber es haben halt beide Schulformen ihre Vor-und Nachteile.

            LG von
            Chelly

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              #7
              Hallo Mitra, also unser Sohn (8) besucht die dritte Klasse einer Regel Grundschule mit Hilfe eines Zivis. Wir haben damals auch überlegt ihn bei einer KB - Schule anzumelden. Weil er Geistig über Durchschnitt getestet wurde ,hat
              man uns eine "normale " Grundschule empfohlen. Ich hätte ihn auch lieber noch ein Jahr zurückgestellt, für mich war er halt noch nicht so weit. Wir haben auf den Schularzt gehört und nicht bereut. Er ist einer der Besten in seiner Klasse, die anderen sind sogar manchmal neidisch auf ihn, weil der Zivi ihm manchmal schreiben darf und das "lästige" ausmalen nicht benotet wird. Bei uns gibt es allerdings eine Vorschule, die "besondere" Kinder auf die Schule vorbereitet.
              Das Kind muss allerdings ein gutes Selbstbewußtsein haben, denn Kinder können grausam sein. Es gibt leider immer ein paar DEPPEN, die Till nachäffen und ihn wegen seiner Körperbehinderung nicht ernst nehmen. Gruß Sandra

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