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Beratungsstellen für Eltern?

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    Beratungsstellen für Eltern?

    Hallo und guten Morgen,

    gibt es eigentlich spezielle Erziehungsberatungsstellen in Fürth (oder Umgebung) für Eltern von behinderten Kindern?
    Ich nutze im Normalfall die Stelle unseres Jugendamtes für ""Wald-und-Wiesen-Beratung" .
    Allerdings merke ich, dass ich jetzt bei zunehmendem Alter unserer Pflegetochter doch die eine oder andere "behindertengerechte" Beratung bräuchte.
    Kann mir jemand einen Tip geben?

    #2
    AW: Beratungsstellen für Eltern?

    Hallo Claudia,

    hab mal ein bisschen gesucht, aber nichts wirklich passendes gefunden. Das ist - glaub ich - allgemein etwas, was vielen Eltern manchmal fehlen würde. Jedenfalls hab ich auch schon solche Anfragen hier bekommen, ob ich nicht etwas Entsprechendes wüsste.

    Was es dabei letztlich meist nur gibt, sind in der Regel die PädagogInnen und PsychologInnen, die mit deiner Pflegetochter zu tun haben. Wenn die sich mal Zeit für ein Gespräch nehmen und sie auch gut kennen, kann das manchmal sehr hilfreich sein.

    Es kommt natürlich darauf an, um was es dir geht, um welche Fragen oder Probleme. Zum einen können wir dir hier vielleicht weiterhelfen, zum anderen sind es auch vielleicht Fragen, die man an Psychologen richten könnte. Teilweise gibt es bei den Einrichtungen auch psychologische Fachdienste, die auch mal in Erziehungsfragen weiterhelfen. Hab ich zumindest in meiner mittelfränkischen Heimatstadt so mitbekommen...

    Wenn natürlich jemand noch eine gute Anlaufstelle weiß, dann immer her damit!

    Liebe Grüße,

    Holger
    Früher www.intakt.info

    jetzt Lehrer an einem Förderzentrum

    Kommentar


      #3
      AW: Beratungsstellen für Eltern?

      Hallo Holger,

      vielen Dank für Deine Bemühungen .
      Mit Pädagogen und Psychologen habe ich sehr viel zu tun (ich habe schon öfter im Scherz gesagt, ich könnte irgendwann einen Psychologen-Führer für den Grossraum Nürnberg/Fürth herausgeben) und das Problem ist, dass die Erziehungsproblematiken bei geistig behinderten Kindern doch teilweise "anders gelagert" sind.
      Beispiel aus dem Leben :
      bei unserer gesunden Adoptivtochter kann ich Verbote und "Nein's" nachhaltig begründen und sie merkt sich auch das "Warum" (wenn sie es denn möchte *ggg*).
      Bei unserer Pflegetochter kann ich fast "nur" mit positiver Verstärkung arbeiten, sprich: wenn sie etwas gut macht, nehme ich sie in den Arm und gebe ihr ein gutes Körpergefühl -> sie speichert das "gut gemacht" dann nicht über den Verstand, dafür aber im emotionalen Gedächtnis ab. So nach dem Motto: "Wenn ich mein Glas selbst wegräume, habe ich danach ein gutes Gefühl, weil Mama mich umarmt."
      Jetzt "merkt" sie sich zwar alles, was "gut" ist, aber alles was sie nicht soll (vor einigen Monaten hat sie z.B. ein kindergesichertes Feuerzeug vom Schrank geholt und ein nettes Feuerchen im Papierkorb entzündet), merkt sie sich nicht, weil sie die Logik im "nein" nicht findet.

      Und da wird's schwierig für mich. Ich kann ihr z.B. auch nicht über den Verstand beibringen, nicht über die Strasse zu rennen (von daher kann ich sie auch nie von der Hand lassen).
      Das "Nein, Du darfst nicht über die Strasse rennen" würde nur dann im emotionalen Gedächtnis bleiben, würde sie von einem Auto angefahren - krass ausgedrückt - aber nicht über die Logik "es ist gefährlich über die Strasse zu rennen".

      Ooops, ich hoffe, ich habe jetzt nicht zu wirr geschrieben...???

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