Patrick hat nun noch ein knappes Jahr Schule vor sich, so das wir nun über die Reha-Beratung der Agentur für Arbeit, die weiteren Schritte einleiten können.
grundsätzlich sieht die Reha-Beraterin Patrick in der WbfM der Lebenshilfe. Die Anmeldung dort kann flexibel geregelt werden, spätestens zum 02.09.19. Wenn Patricks Betreuung nach den Sommerferien `19 nicht sichergestellt werden kann, könnte es auch schon zum 05.08.19 losgehen.

26.09.18
Heute war der erste Termin bei der Reha-Beraterin. Wir haben die Papiere für den med. Dienst ausgefüllt, dort wird nach Anforderung der Befunde ein Gutachten zur Feststellung der Erwerbsminderung erstellt. Wenn dies vorliegt, können wir beim nächsten Termin, je nach Inhalt, die weiteren Schritte besprechen.
Bei positiver Feststellung (dauerhafte volle Erwerbsminderung), kommt als nächstes der Antrag auf Teilhabe am Arbeitsleben und die Anmeldung in der Werkstatt.

11.11.
Wider Erwarten hat Patrick eine Einladung (Termin) zum med. Dienst der Agentur für Arbeit erhalten. Ich hatte die Info das meistens nach Aktenlage entschieden wird, dann ist wohl irgendwas unklar, auch wenn ich keine Ahnung habe was....
Die Befunde und Bescheide von KK (Pflegekasse), Versorgungsamt sowie das Betreuungsgutachten sollten eigentlich aussagekräftig genug sein.

14.11.
Den Termin beim med. u. psych. Dienst hat Patrick gut hinter sich gebracht. Mit den Aufgaben beim Test kam er gut zurecht, ich hatte ja Sorge beim Verständnis der Aufgabenstellung und seiner Konzentration. Dies wurde bei der Dauer des Tests berücksichtigt (Patrick hatte knapp 90 Minuten,mit kleiner Pause; kann aber auch mal 3- 4 Std. dauern, je nachdem wie viele Fragen und Aufgabengebiete zu bearbeiten sind).
Zum Glück gab es keine bösen Überraschungen, Patrick bekommt ein Empfehlung für die Werkstatt der Lebenshilfe, da sehe ich ihn auch am ehesten. Staune ja das ich gefragt wurde, bei der Auswertung war ich ja dabei, das Vorgespräch hat Patrick alleine gemeistert.
Allerdings wollte man sich nicht zur Erwerbsminderung äußern, dies sei angeblich gar nicht die Frage.
Wobei eine Empfehlung für die Werkstatt, ja schon auch eine Aussage über seine Erwerbsfähigkeit trifft.
Negativ fiel mir auf, dass keine Befunde angefordert waren. Einiges habe ich ja zu Hause, allerdings habe ich dafür unterschrieben, dass diese angefordert werden können. Offenbar hat man sich darauf verlassen, das ich alles mitbringe.

14.12.
Seinen Sozialversicherungsausweis + Versicherungsnummer hat Patrick auch schon erhalten. Das hatte ich über seine KK beantragt.

10.01.19
Zweiter Termin bei der Reha-Beratung war heute, erledingt wurde:
-> Besprechen des Gutachtens v. med./psych. Dienst
-> Antrag Teilhabe am Arbeitsleben ausfüllen
-> Anmeldung in der Werkstatt d. Lebenshilfe (3 Monate Eingangsbereich, 24 Monate Berufsbildungsbereich)
Als nächstes folgt nun ein Fachausschuss m. Vertretern der Reha-Beratung der Agentur f. Arbeit u. Lebenshilfe, des Landkreises, der Werkstattleitung, Patrick und mir.
Anschließend sind dann noch Werkstattbesichtigung und Hausbesuch, sowie dann auch Unterzeichnung der Verträge/ Papiere, die für die Werkstatt notwendig sind. Auch von der Arge bekomme ich noch Anträge für das Ausbildungsgeld zum ausfüllen.

19.01.
Nachdem schon einen Tag nach unserem Termin der Bewilligungsbescheid kam, bekamen wir heute den Termin zum Fachausschuss.

10.02.
Termin beim Fachausschuss hinter uns gebracht. Patrick wird in die Wfbm der Lebenshilfe aufgenommen. Besprochen wurde wie Patrick in die Werkstatt kommt, wohl erstmal mit dem Fahrdienst. Den Weg mit dem Linienbus zu bewältigen, ist dann auch teil der Förderung, wobei Patrick den Weg zur nächsten Haltestelle gut kennt. Außerdem wurde über seine Medikation und über sein Verhalten gesprochen. Die vielen noch zu klärenden Einzelheiten werden dann im Aufnahmegespräch besprochen.
Nun warten wir erst mal auf die Aufnahmepapiere zum Ausfüllen und zurück senden.

14.03.
Aufnahmepapiere kamen auch, die haben wir gleich zur Werkstattbesichtigung wieder mitgenommen u. abgegeben.
In der Werkstatt gibt es schon gute Möglichkeiten für Patrick, ich denke er ist dort gut aufgehoben. Gut finde ich z, Bsp. dass sich die ganze Gruppe die Praktikumsplätze, wenn jemand aus der Gruppe im Praktikum ist, außerhalb der Werkstatt anguckt und das einmal die Woche ein gemeinsames Gruppenfrühstück stattfindet. Im wöchentlichen Wechsel wird zum Schwimmen u. Kegeln gegangen. Auch können während der Arbeitszeit Physiotherapie-Rezepte eingelöst werden. Ich werde noch erfragen ob dies auch für Reha-Sport-Rezepte gilt.
Als nächstes folgt nun ein Hausbesuch/Aufnahmegespräch mit der BBB-Leiterin und Patricks Gruppenleiterin, dabei wird Patricks gesamter Werdegang, Verhalten, Auffälligkeiten, Vorlieben und Dinge die er nicht mag, besprochen, dass sich ein genaues Bild zum Umgang mit Patrick gemacht werden kann. Dafür bekomme ich noch mehr Papiere zum ausfüllen.
Die Anträge fürs Ausbildungsgeld bekomme ich im Juni/Juli.
Mir der Reha-Beraterin der Lebenshilfe habe ich auch noch mal einen Termin ausgemacht. Sie meint ich soll trotz anders lautender Auskünfte, einen Antrag auf Grundsicherung für Patrick stellen. Dies wollen wir besprechen, da bei Patrick ja nicht die dauerhafte Leistungsfähigkeit festgestellt wurde und er deswegen lt. Agentur f. Arbeit erst beim Eintritt in den Arbeitsbereich Anspruch auf Grundsicherung hat.
Die BBB-Leiterin meinte allerdings, wie ich auch, das sie Patrick lange Zeit in der Werkstatt sieht.

08.04.
Der Antrag auf Grundsicherung wurde abgelehnt, aus den genanten Gründen. Die Erwerbsminderung ist nicht dauerhaft festgestellt.

25.06.
Die Schule ist seit einer Woche beendet. Heute kam der Antrag für das Ausbildungsgeld.

16.08.
Das Ausbildungsgeld wurde nach 14. Tagen bewilligt. Kindergeld ist ebenfalls weiter bewilligt.
Patricks Start in der Werkstatt (seit 01.18.19) lief gut an, die Arbeit macht ihm Spaß und im Chor macht er auch schon mit. Gearbeitet wird Mo. - Do. von 8:00 Uhr bis 15:30, ab 14:00 Uhr ist Freibeschäftigung. Fr. von 8:00 Uhr - 13:00 Uhr.
Donnerstags ist nach dem Mittag Kegeln oder Schwimmen, Patrick hat vor der Mittagspause Chorprobe. Freitag ist Gruppenfrühstück.
Der gesamte Berufsbildungsbereich (27 Monate) verteilt sich wie folgt:

Eingansgbereich: Dauer 3 Monate. Die Teilnehmer bleiben im BBB-Haus, und holen sich die Arbeit in ihren Gruppenraum bzw. bringen die fertige Arbeit zum Feierabend in den Arbeitsbereich zur Verpackung od. Weiterverarbeitung.
1. Jahr Grundkurs: Mo. bis Mi. in den Arbeitsbereichen; Do.+Fr. im BBB-Haus
2. Jahr Aufbaukurs: Mo. bis Do. in den Arbeitsbereichen; Fr. im BBB-Haus

24.08.
Nach dem Erhöhungbescheid für das Ausbildungsgeld kam heut Patricks Teilhabeplan. Der sieht Patrick langfristig in der Werkstatt der Lebenshilfe.

27.09.
Patrick brachte nach seinem Zukunftsgespäch (nach Beendigung d. Eingangsbereichs 1 mal jährlich) seinen Eingliederungsplan mit. Lt. diesem klappt es mit der Arbeit schon gut, aber sein Verhalten gegenüber den anderen Gruppenmitgliedern muss sich noch bessern. was allerdings auch mit Schwierigkeiten verbunden sein wird, da Patrick wegen des Autismus nun mal mit bestimmten Situationen überfordert ist.

10.11.
Seit einer Woche ist Patrick im Grundkurs. Die erste Erprobung findet im Bereich Montage/Verpackung statt. Dort gibt es 7 verschiedene Gruppen. In die Wäscherei möchte er auch unbedingt.

06..01.20
Seit Anfang Dezember ist Patrick in einer anderen Praktikumsgruppe (wieder Montage/Verpackung). In der 1. Gruppe hat es mit 16 Leuten mit dem Zurecht kommen (Verhalten gegenüber den anderen u. bei unübersichtlichen Situationen, zu viel Trubel) nicht so gut geklappt. Das wusste man allerdings vorher. Im Aufnahmegespräch wurde ausführlich darüber gesprochen.
In der neuen Gruppe sind nun, wie in seiner BBB-Gruppe, 12 Mitarbeiter.