"Man muss etwas, und sei es noch so wenig, für diejenigen tun, die Hilfe brauchen, etwas, was keinen Lohn bringt , sondern die Freude , es tun zu dürfen."
Albert Schwietzer

Dies ist das Schulmotto.

Patrick besucht eine Schule mit sonderpädagogischem Förderschwerpunkt "Geistige Entwicklung". Dort ist er gut aufgehoben, die Klassen sind relativ klein (höchstens 8 Schüler) und er kann entsprechend seiner Fähigkeiten gefördert werden. dort geht er noch bis er volljährig wird (falls die momentane Regelung bleibt, bis Juni 2019).Zum Beispiel kann ja nicht jedes Kind lesen/schreiben u. rechnen. Dann kann die Klasse aufgeteilt werden, kann auch Einzelunterricht sein. Kommt ja auf die Zusammensetzung der Klasse an.
Außerdem wird über die Schule Physio- Ergo- und Sprachtherapie angeboten. Des weiteren therapeutisches Reiten (Hippo-Therapie).
Jedes Jahr wird,für jedes Kind, ein Förderplan (von den Pädagogen in der Klasse) aufgestellt, in dem die Lernschwerpunkte festgehalten werden. Dazu findet dann auch ein Elterngespräch statt. Einen "festen" Lehrplan gibt es nicht.
Auch die Länge der Unterrichtsstunden ist individuell geregelt. Es gibt einen Stundenplan und feste Pausenzeiten für Frühstück/Mittag ansonsten geht es auch danach wie die Kinder duchhalten/sich konzentrieren können.

Es gibt keine Zensuren, und nur am Schuljahresende ein Zeugnis mit einer Beurteilung in Textform. Zum Halbjahr lassen die Lehrer sich auch etwas einfallen, das ist dann nichts "Offizielles".

Und auch bei Arztterminen (Facharzttermine)/ KH- Aufenthalte, kommt die Schule den Elten sehr entgegen. Oft sind die ja außerhalb und regelmäßig. Diese müssen lediglich mitgeteilt werden. Eine extra Bescheinigung ist dann nicht notwendig.
Es ist auch jeder Zeit möglich, freie Tage "außer der Reihe" zu bekommen, in Absprache mit dem Klassenlehrer. Einige Schüler sind auch gar nicht den ganzen Tag da, weil sie nicht so lange durchhalten.

Patrick hat sich, seit er in die Schule geht, sehr gut entwickelt. Er geht auch gerne hin. Das Sprechen klappt soweit, aber am sinngemäßen Verstehen haperts gewaltig.

Aber leider gibt es hier nicht nur tolle Schen zu berichten, sehr oft ärgere ich mich auch über bestimmt Situationen, die auftreten....was zum Teil auch an "chronischen" Personalmangel, vor allem Sonderpädagogen liegt.
Viele der Kinder/Jugendlichen haben ja, laut Lebenshilfe (das wurde mal für die Ferienbetreuung ausgerechnet, dazu schreibe ich später noch), einen Betreuungsschlüssel von 1:1 od. 1:2. Das kann die Schule personell nicht leisten.